Umzug und Borschtsch mit gekochtem Brustkern

Die letzte Zeit war ausgesprochen turbulent 🙂

Zum einen war bzw. ist Familienbesuch im Haus: zuerst rückte Tochter Frani mit Mann und Enkel Valentin an. Der Kleine ist jetzt 10 Monate alt, krabbelt blitzschnell durch’s Haus, erklimmt Treppen, zieht sich an allem hoch und zeigt großes Interesse an Schubladen und Schränken. Dann kam auch noch Tochter Kathi samt Mann und Enkel Numero 2 dazu: Kilian ist inzwischen 6 Monate alt und bewegt sich vor allem kullernd und rollend fort.

Zum anderen stand gleichzeitig der durch die DSGVO bedingte Blogumzug von Typepad zu selbst gehostetem WordPress ins Haus, für den Franis Mann Hilfe angeboten hatte. Und wie er sich reingehängt hat! Clemens, mein Super-Admin und Retter in der Not, hat es mit enormem Einsatz geschafft, dass nicht nur die Rohdaten übertragen wurden, sondern auch die internen Links wieder funktionieren und dass es hier jetzt auf PC, Tablet und Handy gleichermaßen hübsch aussieht 🙂 Noch immer werkelt er an optischen Kleinigkeiten, aber das sollte nur noch der Feinschliff sein.

Bedanken möchte ich mich auch bei ganz vielen zumeist stillen Lesern, die beim Abschalten des alten Blogs plötzlich sehr aktiv wurden und mir mit vielen Mails, Postkarten und sonstigen Kontaktaufnahmen gezeigt haben, dass sie auf Chili und Ciabatta nicht verzichten möchten. Ich hoffe, Ihr alle seid nun auch so zufrieden wie ich, dass es weitergeht!

Das erste Rezept im neuen Haus ist das letzte 5:2-Gericht, was wir noch in stiller Zweisamkeit verspeist haben: einen Bortschtsch mit den ersten roten Beten aus dem Garten und einem Rest gekochten Brustkern aus dem Tiefkühler.

Borschtsch mit gekochtem Brustkern

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Borschtsch mit gekochtem Brustkern
Kategorien: Eintopf, Gemüse, Rind, Resteverwertung, Diät
Menge: 2 Portionen, 4 Teller

Zutaten

1 Essl. Butter
1 Zwiebel; gehackt
1 Knoblauchzehe; gehackt
200 Gramm Spitzkohl; in Streifen
200 Gramm Kartoffeln; gewürfelt
200 Gramm Rote Bete; gewürfelt
1 Essl. Tomatenmark
500 ml Gemüsebrühe
1/2 Teel. Paprikapulver
1 Teel. Kümmel
400 Gramm Gehackte Tomaten (Dose)
Salz
Pfeffer
Essig, falls gewünscht (war hier nicht notwendig)
200 Gramm Gekochter magerer Brustkern*; gewürfelt
H ZUM SERVIEREN
1/2 Bund Dill
50 Gramm Saure Sahne

Quelle

modifiziert nach
Brigitte
Erfasst *RK* 28.06.2018 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Butter in einem weiten Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin andünsten, dann den Kohl zugeben und kurz anbraten. Kartoffeln, Rote Bete und Tomatenmark unterrühren und etwa 2 Minuten mitschmoren. Brühe, Paprikapulver und Kümmel dazugeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten kochen. Dann die Dosentomaten zugeben und weiterkochen, bis das Gemüse gar ist. Kurz vor Ende der Garzeit den gewürfelten Brustkern zugeben und heiß werden lassen.

Den Eintopf mit Salz, Pfeffer und falls nötig Essig abschmecken. Den Borschtsch mit Dill bestreuen und mit saurer Sahne servieren.

Anmerkung Petra: klasse, schmeckt überhaupt nicht nach Diät. Üppige Portion. Gut 400 kcal/Person.

*Im Original vegetarisch. Ich hatte von der Fleischbrühen- Herstellung noch Brustkern übrig, diesen vom Fett befreit.

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10 Jahre Chili und Ciabatta – danke!

Ich habe ja nicht immer gute Einfälle (fragt meinen Mann ;-)), aber die Idee mit den Postkarten war wirklich gut!

Bitte guckt euch mal diese Galerie an! Es ist einfach unglaublich, was für eine Vielfalt an Karten und Briefen in den letzten 2 Wochen nach meinem Aufruf zum 10-jährigen Blog-Geburtstag von Chili und Ciabatta in meinem Briefkasten gelandet ist – Ihr seid absolut großartig! Jeden Tag habe ich ungeduldig auf den Briefträger gewartet, jede Karte habe ich neugierig und mit großem Interesse gelesen, musste oft lachen, war aber auch gerührt von den lieben Worten. So viele stille Leser haben sich einen Ruck gegeben und sind aktiv geworden, was mich ganz besonders gefreut hat.

Was Ihr mir geschickt habt ist so bunt wie das Leben: alt, auch sehr alt, neu, witzig, informativ, modern, kitschig, komisch, künstlerisch, selbstgemacht, nachdenklich, gedichtet, genäht, verziert, mit Chilisamen, mit Prosecco-Gutschein, kamen von nah und von fern, aus Deutschland, Österreich, Holland, Italien, Frankreich, der Schweiz und Australien, von alten und jungen Lesern, von Bekannten und Unbekannten. Dazu gab's sogar noch Dreingaben wie türkische Süßigkeiten, ein Buch und Brotkorbdeckchen. Mein ganz herzlicher Dank geht an jeden Einzelnen, der mir geschrieben und gratuliert hat!

Von den 151 Karten nahmen 149 an der Verlosung teil – ebensoviele Zettelchen sind im Lostopf gelandet. Gezogen hat der Hausherr als "Glücksfee".

Auf ein Päckchen freuen dürfen sich die Absender dieser Karten:

Gewinner Verlosung

Vier Päckchen gehen in den nächsten Tagen nach Deutschland: nach Berlin, nach Bensheim, nach Wesel, nach ?, eines in die Schweiz nach Zürich. Drin wird sein Minneola-Aperol-Gelee, Gewürzte Blutorangenmarmelade, Zitronen-Confit, Gemüsebrühpulver selbst gemacht, eine Probe Valle Maggia Pfeffer, Weltfrieden-Kekse und Pfeffer-Parmesan-Biscotti.

Damit das auch klappt, brauche ich aber noch die vollständigen Post-Adressen von Monika M. aus Wesel (3D-Erdbeeren) und von Zizibe (Lamm brusko) – bitte schickt mir die notwendigen Infos an meine Mailadresse, die im Impressum zu finden ist.

Danke!

10 Jahre Chili und Ciabatta und ein altmodischer Wunsch :-)

Chili und Ciabatta feiert heute den 10. Geburtstag und ist damit meines Wissens das älteste deutschsprachige Foodblog mit Rezepten und Fotos.

Über 2100 Einträge und damit mindestens ebenso viele Rezepte füllen inzwischen das Blog. Ich bedanke mich bei Allen, die diese Seite immer wieder mal aufrufen, bei aktiven wie auch stillen Mitlesern und Mitbloggern. Viele nette, ab und zu auch mal kritische und hilfreiche Kommentare wurden geschrieben, jede Menge Kontakte geknüpft und liebe Menschen auch im richtigen Leben kennengelernt, die zu echten Freunden geworden sind. Ohne euch wäre es hier ziemlich einsam im Bayerwald 😉

Mit einem kurzen und schlichten Post habe ich am 27. April 2004 ganz spontan mit dem Bloggen begonnen, nachdem ich zufällig über den leider seit langem brach liegenden Il Forno gestolpert war und mich dort begeistert festgelesen hatte.

Schon 1996 hatte ich begonnen, im Usenet in der damals rege genutzten Newsgruppe de.rec.mampf Rezepte auszutauschen. Die Möglichkeit, Fotos mitzuschicken gab es damals allerdings nicht, da musste an Bandbreite gespart werden, außerdem waren Digitalkameras noch unerschwinglich. Doch wie es in solchen Foren oft ist: die Qualität sinkt, vom Informationsaustausch geht es schnell hin zu kleinen Streitereien und Besserwissereien.

Da boten die internationalen Blog, die ich nun erkundete, ganz anderen Lesestoff: hier wurde tatsächlich selbst gekocht und gebacken, die Rezepte mit Fotos belegt. Das gefiel mir ausnehmend gut! In meinem Brotkasten hatte ich ja schon 2002 begonnen, selbst gebackene Brote für mich und Interessierte als Gedächtnisstütze mit Foto und Rezept festzuhalten. Was dort fehlte, war allerdings der Austausch mit dem Leser über Kommentare, der bei Blogs gerade eben den großen Reiz ausmacht.

Im Mai 2004 ging’s dann richtig los mit Rezepten im neu angelegten „Chili und Ciabatta“. Die Fotos: naja, sagen wir mal so, hatten anfangs eher Informations- als ästhetischen Wert 😉 Schnell kamen auch auch vermehrt deutschprachige Blogs in die neu entstehende Foodblogger-Szene, die Blogroll wuchs, die ersten Blog-Events etablierten sich, man lernte sich kennen, 2007 gab es sogar ein Foodblogger-Treffen bei uns zu Hause.

10 Jahre später gibt es Foodblogs wie Sand am Meer – einen guten Einstieg bietet Köstlich & Konsorten. Schon lange ist es zu meinem Leidwesen nicht mehr möglich, einen Überblick über unglaublich schnell wachsende Zahl zu behalten und so wie am Anfang zumindest die interessantesten Posts herauszupicken. Selbst für die persönliche Blogroll („Lesefutter“) ist die Zeit oft zu kurz bemessen und viele Kommentare bleiben auf der Strecke, was ich sehr bedauere. Auch sonst hat sich einiges gewandelt: War anfangs ein Blog ein ganz persönliches Hobby, so spielt heute mehr und mehr der Kommerz mit: im Postfach landen unzählige Anfragen von Agenturen, die gerne gesponsorte Posts oder Hinweise auf ihre Produkte hätten. Blog-Events locken Leser mit teuren gestifteten Give-Aways. Ich persönlich habe mich vor Jahren entschieden, diesen Weg nicht mitzugehen und auf Werbung zu verzichten. Und wenn mir nicht irgendwann das Geld ausgeht, wird das auch in Zukunft so bleiben 😉

So wünsche ich mir zum Geburtstag auch etwas ganz Altmodisches von Euch: bitte schickt mir doch eine Postkarte, die euch aus irgendwelchen Gründen besonders gut gefällt. Unter allen Einsendungen ziehe ich 5 Stück, die mir dann ihre Adresse mitteilen sollten – die Absender werden von mir ein kleines Schlemmerpaket bekommen, drinnen wird hauptsächlich Selbstgemachtes sein. Ich verschicke auch ins Ausland, dann allerdings aus Kostengründen in einer etwas anderen Zusammenstellung. Familienangehörige sind von der Verlosung leider ausgeschlossen.

Einsendeschluss ist der 18. Mai, eure Postkarte sollte gehen an Petra Holzapfel, Bachstr. 1, 94244 Geiersthal. Ich würde mich besonders freuen, wenn auch Leser zum Stift greifen, die sonst nie kommentieren! Nun bin ich ausgesprochen gespannt, ob der Briefträger überhaupt etwas zu tun bekommt und mehr als fünf Stück eintrudeln. Die Kartenmotive werde ich dann natürlich in einer kleinen Galerie vorstellen.

neapoletanische Taralli

Ganz hungrig müsst Ihr nun aber nicht von dannen ziehen 😉 Sonst stehen ja meist Kuchen und Torten auf dem Geburtstagtisch. Diesmal habe ich aber eine kleine Knabberei mitgebracht, die besonders gut zu einem Glas Wein schmeckt. Diese neapolitanischen Taralli sind ganz anders als die apulischen, die ich in einer Chili-Variante auch schon vorgestellt habe. Wer Grissini mag, wird auch diese mögen – Helmut findet sie etwas trocken. Als Alternative gibt’s noch ein paar Links auf anderes pikantes Knabbergebäck:

Jetzt wird aber gefeiert – hoch die Gläser, lasst uns anstoßen! Ich wäre glücklich, wenn Ihr im riesigen Foodblog-Dschungel auch weiterhin ab und zu den Weg zu Chili und Ciabatta findet.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Meine Taralli mit Schmalz und Pfeffer (Sugna e Pepe)
Kategorien: Brot, Gebäck, Snack, Italien
Menge: 11 Taralli

Zutaten

H VORTEIG
50 Gramm Weizenmehl Type 405
15 Gramm Frischhefe
30 Gramm Lauwarmes Wasser
H ENDGÜLTIGER TEIG
200 Gramm Mehl
75 Gramm Schmalz; in Flöckchen
75 Gramm Wasser; Menge anpassen
1 Teel. Schwarzer Pfeffer (Petra: 25 Umdrehungen
-Pfeffermühle)
1 Teel. Salz
H DEKORATION
36 Ungeschälte Mandeln; ca.

Quelle

modifiziert nach
www.taralli.it
Erfasst *RK* 08.01.2008 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Hefe mit 30 g warmem Wasser und 50 g Mehl zu einer Kugel verkneten. Ein Kreuz einschneiden und den Teig abgedeckt in eine Schüssel legen und stehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Restliches Mehl mit dem Schmalz, dem Salz und dem Pfeffer in eine Schüssel geben.

Den Vorteig zugeben und alles vermischen, auf der unbemehlten Arbeitsfläche in etwa 10 Minuten zu einem elastischen, nicht klebenden Teig verkneten.

Den Teig in die gesäuberte Schüssel geben und abgedeckt zu doppeltem Volumen aufgehen lassen (Man kann den Teig auch für einige Stunden in den Kühlschrank stellen und später weiter verarbeiten).

Den Teig in Stücke a 20 g teilen und diese jeweils in bleistiftdicke Rollen von etwa 15-20 cm Länge rollen.

Je 2 Rollen zusammendrehen und die Enden zu einem Ring zusammendrücken. Die Ringe auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit je 3 Mandeln dekorieren (die Mandeln fest in die Verdrillungen der Ringe stecken) und etwa 30 Minuten aufgehen lassen.

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Taralli im Ofen in etwa 50-60 Minuten goldbraun backen.

Die Taralli halten sich in einer gut schließenden Dose mehrere Tage.

Anmerkung Petra: sehr leckeres, blättriges Knabbergebäck. Die neapolitanischen Taralli unterscheiden sich in Rezeptur, Herstellungsweise, Form, Konsistenz und Geschmack deutlich von den apulischen Taralli, die vor dem Backen gebrüht werden.

Näheres über Taralli unter
:http://www.taralli.it/storia.htm

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DFssgF9 – ein Päckchen aus Münster

Schon zum neunten Mal hat Rosa das DFssgF organisiert: Deutsche Foodblogger schicken sich gegenseitig Fresspakete. Ein wunderbares Event, bei dem ich von Anfang an dabei war und auf das ich mich auch dieses Mal sehr gefreut habe.

DFssgF9-Logo

Gestern war es soweit, der Postbote klingelte und streckte mir ein Paket entgegen.

Päckchen aus Münster

Zuerst ein schneller Blick auf den Absender: ah, Münster! Der Name kommt mir bekannt vor. Wie sich herausstellt, ist es José von Essenslust, der (momentan?) leider nur noch sehr sporadisch bloggt.

Neugierig öffne ich die Box. Vorbildlich verpackt kommen zum Vorschein

  • Frisch gerösteter Kaffee "Münsters Mischung"
  • lovechock 100% Raw chocolate Goji/Orange (ui, spannend!)
  • wunderhübsche Münsteraner Butterplätzchen in Form historischer Häuser
  • Westfälische Erdbeere mit grünem Pfeffer (mmmh, mit Kick!)
  • Westfälische Leberpastete mit Äpfeln und Cognac (ja, genau mein Geschmack)
  • Pinkus Jubilate, dunkles Jubiläumsbier von der (sogar mir bekannten) Brauerei Pinkus Müller

Vielen Dank Jose, für das liebevoll zusammengestellte Sortiment mit Spezialitäten! Wir lassen es uns garantiert gut schmecken 🙂

UPDATE 7.02.14 mittags: gerade ist noch ein ganz lieber Brief zum Päckchen eingetroffen – ich habe mich sehr über deine Zeilen gefreut!

Mein verschicktes Päckchen ist übrigens auch schon wohlbehalten bei Snuggs kitchen angekommen.

Hier geht es zur diesjährigen Zusammenfassung. Wenn interessiert, was in den letzten Jahren in den hier eingelaufenen Päckchen war, bittesehr:

Pollo al forno für Zorra zum Neunten

Als Zorra mich vor unserem Urlaub fragte, ob ich ihr ein Gericht zu ihrem 9. Blog-Geburtstag kochen wollte, habe ich nicht lange gezögert und zugesagt. Zorra ist schließlich ein Urgestein der deutschen Foodbloggerszene und hat bis heute unglaublich viel für deren Vernetzung getan.

9jahrekochtopfDrehen wir das Rad der Zeit einfach mal 9 Jahre zurück. Spricht man im Bekanntenkreis über Blogs, erntet man verständnislose Blicke. Gar ein Foodblog, was ist das denn? Digitalkameras, mit denen man gekochte Gerichte dokumentieren kann, haben gerade erst ihren Siegeszug angetreten, bei weitem nicht jeder kann sich eine solche leisten. Die deutsche Foodblogger-Szene ist noch übersichtlich, sehr übersichtlich. Doch es tut sich etwas, Vorbilder sind einige wenige englisch- oder französischsprachige Blogs. Dort wird mit imbb (is my blog burning) ein Koch-Blog-Event ins Leben gerufen, bei dem jeder Interessierte einen Beitrag zu einem vorgegebenen Thema abliefern kann.

Zorra veröffentlicht einen Hinweis auf einen ZEIT Kochwettbewerb ("Ein Menü für Siebeck"): Wer kocht das beste Huhn? Sofort greift sie den Vorschlag eines Kommentators auf, ein eigenes deutsches Foodblog-Event ins Leben zu rufen: "Die Idee des Blog-Events ist es, während der Dauer des Events, ein Rezept mit dem "Blog-Event-Thema" zuzubereiten und quasi als "Beweis" ein Foto davon zu machen. Da nicht alle eine Digicam haben, geht es natürlich auch ohne Bild."

Die meisten der Blogs, die damals teilgenommen haben, existieren nicht mehr. Bis heute hat Zorra aber diese Eventkette am Laufen gehalten, dazu kam die Betreuung der monatlichen Breadbakingdays (BBD) und der jährliche World Bread Day sowie der kulinarische Adventskalender. Wer schon einmal ein Event veranstaltet hat, weiß, wieviel Arbeit es bedeutet, bis die Zusamenfassung geschrieben ist – der letzte World Bread Day hatte 343 Teilnehmer! Entstanden ist ein riesiger Rezeptfundus. Für all das gilt ihr meine Hochachtung.

Für Zorras Geburtstagessen habe ich mich im Blog-Geburtsjahr von Chili und Ciabatta bedient. Fündig geworden bin ich im Mai 2004, da gab es 1 x Umrühren aka Kochtopf noch gar nicht. Ich weiß, dass zorra sehr gerne Güggeli aka Mistkratzerli isst, außerdem glaube ich zu wissen, dass sie Rezepte mag, für die man nicht stundenlang in der Küche stehen muss 😉

Beide Vorgaben erfüllt mein Pollo al Forno.

Pollo al forno vorher

Das zerlegte Hähnchen wird mit Gemüse nach Wahl, Olivenöl, Kräutern, Speckscheiben und Zitrone auf einem Backblech verteilt.

Pollo al forno nachher

Nach einer Stunde im Ofen, während der man reichlich Zeit hat, mit einem Geburtstags-Kribbelwasser nach Wahl auf 9 Jahre Kochtopf anzustoßen, holt man das köstlich duftende Essen aus dem Ofen 🙂 Dazu passt natürlich ein selbst gebackenes Brot.

Herzlichen Glückwunsch, Zorra – auf die nächsten produktiven Jahre!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pollo al Forno (Hähnchen-Gemüse-Pfanne)
Kategorien: Geflügel, Hähnchen, Gemüse
Menge: 4 bis 6 Personen

Zutaten

2     Hähnchen à 1200 g
100 Gramm   Frühstücksspeck (Bacon)
1-2     Fenchelknollen; je nach Größe
2     Tomaten; je nach Größe auch mehr
1     Rote Paprika
1     Gelbe Paprika
2     Möhren
2 klein.   Zucchini
1 Bund   Frühlingszwiebeln
  Einige   Junge Knoblauchzehen nach Belieben
      Olivenöl
      Salz
      Pfeffer
      Frische Rosmarinzweige
      Frische Thymianzweige
1     Zitrone in Scheiben
      Olivenöl
100 ml   Weißwein

Quelle

  Menü des Monats
  GBV Geiersthal
  Juni 1998
  Erfasst *RK* 08.09.2013 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Hähnchen jeweils in 8 Stücke zerteilen: Dafür die Oberschenkel abtrennen und im Gelenk durchschneiden. Die Brust entlang des Brustbeins einschneiden und die beiden Brusthälften mit den Flügeln vom Knochen lösen. Die vorderen Flügelspitzen abschneiden, diese können mit der Hähnchenkarkasse für eine Hühnerbrühe ausgekocht werden. Jede Brusthälfte nochmals quer durchschneiden. Die Hähnchenteile mit Salz und Pfeffer würzen. Die Fettpfanne mit Olivenöl bepinseln, die Fleischstücke darauf verteilen.

Alle Gemüse putzen. Die Fenchelknolle und die Tomaten achteln, die Paprikaschoten in ca. 2 cm breite Streifen schneiden. Die Möhren und Zucchini je nach Dicke längs halbieren oder vierteln und dann in ca. 8 cm lange Stücke teilen. Die Frühlingszwiebeln ebenfalls in 8 cm lange Stücke schneiden. Die Gemüsestücke und die geschälten Knoblauchzehen zwischen den Hähnchenteilen verteilen und salzen. Die Speckscheiben, Zitronenscheiben und Kräuter obendrauf verteilen. Mit reichlich Olivenöl beträufeln. Bei 200°C im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 1 Stunde braten. Nach 1/2 Stunde den Weißwein über das Gericht gießen.

Dazu passt knuspriges Weißbrot.

Tipp: Das Gericht eignet sich sehr gut als Gästeessen, da man es vorbereitet in den Kühlschrank stellen kann und dann nur noch 1 Stunde vor dem Servieren in den Backofen schieben muss. Die Gemüseauswahl lässt sich natürlich je nach Laune und Jahreszeit variieren.

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