Empanadas de morocho aus Ecuador

Die kulinarische Weltreise im April mit Reiseleiter Volkermampft hat wieder einmal ein Spezialthema: es geht um Teigtaschen aus aller Welt.

Schon als wir im Juli 2021 in Ecuador Station gemacht haben, sind mir Empanadas de morocho aufgefallen, ein traditionelles Gericht aus dem Hochland der Anden. Als Morocho Mais wird in Ecuador grob gebrochenes Hominy bezeichnet, also weißer nixtamalisierter, d.h. in einen speziellen Prozess geschälter Mais, aus dem hier die Teighülle besteht. Damals habe ich die grob gebrochenen Körner in einem Hominy-Erbsen-Salat verarbeitet.

Empanadas de morocho

Bei der Herstellung meiner Empanadas de morocho habe ich mich an einem Youtube-Video von Chef Luis orientiert. Von ihm stammte übrigens auch das Rezept für das Pan Reventado, was ich damals gebacken habe.

Empanada-Füllung

Völlig unkompliziert ist die Herstellung der Füllung: dafür wird Annatto-Öl (Herstellung siehe hier) erhitzt und darin rote und weiße Zwiebeln sowie Knoblauch angebraten. Dazu kommen ein paar blanchierte Möhren- und Chiliwürfelchen sowie Schweinehackfleisch. Nach dem Anbraten wird noch etwas gekochter Reis, Erbsen und zum Schluss Kräuter untergemischt, dann muss die Füllung abkühlen.

Hominy

Etwas langwieriger und nicht ganz so einfach gestaltete sich die Herstellung der Teighülle. Zuerst wird der Mais eingeweicht – mindestens 24 Stunden, traditionell auch bis zu 8 Tage lang, wobei eine Fermentation einsetzt. Die gequollenen Körner werden abgegossen und mit frischen Wasser etwa 90-120 Minuten gekocht, sie müssen ganz weich sein. Auf dem Foto rechts sieht man die gekochten Körner nach dem Abgießen.

Untaugliche Geräte

Traditionell kommt jetzt eine spezielle Mühle zum Einsatz, durch die die weichgekochten Körner mindestens 2-3 mal gedreht werden (ab Minute 2.45 in diesem Video zu sehen). Ich habe zuerst versucht, dafür meinen Uralt-Thermomix zu nehmen, dann den Pürierstab, aber die Masse ist extrem zäh und klebrig. Besser wäre wohl der Food Processor gewesen, den teste ich beim nächsten Mal 😉

Flotte Lotte

Mein Mittel der Wahl war dann die gute alte Flotte Lotte, wobei ich den Mais zweimal durch die grobe und schließlich noch durch die feine Scheibe gedreht habe. Das hat zwar einiges an Kraftaufwand erfordert, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Jetzt wird die Masse mit Salz, wenig zerlassener Butter und ein paar Tropfen Essig zu einem glatten Teig verknetet.

Making of Empanadahüllen

Ab jetzt arbeitet man am besten mit geölten Händen weiter. Auf die leicht geölte Arbeitsfläche kommt jetzt ein großes Stück Frischhaltefolie, auch das wird geölt. Vom Maisteig nimmt man nun jeweils ein Stück ab (bei mir wog das gut 60 g), das formt man zu einer Kugel und legt es auf die geölte Folie. Jetzt die Folie über die Kugel klappen und die Kugel am besten mit eines einem Brettchen flach zu einem Kreis auseinanderdrücken. Die Folie wieder abziehen und etwas Füllung in die Mitte der Teigplatte geben, dann wiederum mit Hilfe der Klarsichtfolie den unteren Teil des Kreises über die Füllung nach oben schlagen und mit den Händen um die Füllung sanft festdrücken.

Teigtaschen

Für ein schönes Aussehen kann man den Rand (immer noch mit aufgelegter Folie) mit einem Messerrücken glatt schneiden. Nun die Folie zurückfalten und die Teigtasche vorsichtig auf ein leicht geöltes Blech oder auf Dauerbackfolie legen, in dem Zustand sind sie recht fragil.

Empanadas vor dem Ausbacken

Bei mir ergab der Ansatz mit 250 g trockenem Hominy etwa 480 g durchgedrückte glatte Maismasse und damit 8 Teigtaschen. Von der Füllung habe ich nicht alles verbrauchen können, wir haben den Rest einfach erwärmt und dazu gegessen.

Frittieren der Empanadas

Die Teigtaschen werden jetzt in heißem Öl frittiert – Luis schwört auf zweimaliges Frittieren, so würden die Empanadas besonders knusprig. Das klang gut, also habe ich das auch so gemacht. Man sollte darauf achten, dass nicht zu viele Empanadas gleichzeitig im Öl sind, sie kleben leicht aneinander. Die Teigtaschen anschließend auf mehrlagigem Küchenpapier gut abtropfen lassen.

Füllung der Empanadas

Hier eine aufgebrochene Empanada mit sichtbarer Füllung. Dazu serviert Luis eine Salsa aus einem Teil der Komponenten, die auch in der Füllung sind: zweierlei Zwiebelbrunoise, Möhre, Chilis, Tomaten und Kräuter, abgeschmeckt mit Salz, Limettensaft und etwas Olivenöl. Alternativ kann man auch eine traditionelle Salsa de Ají dazu reichen.

Empanadas mit Salsa

Die Salsa löffelt man auf die Empanada und dann heißt es genießen 🙂 Die Konsistenz der Teiges ist viel weniger massiv als bei herkömmlichen Empanadas aus einem Mehlteig. Wir waren erstaunt, wie viele davon doch recht schnell verschwanden…

Weitere Teigtaschen aus aller Welt im Blog:

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Empanadas de morocho aus Ecuador
Kategorien: Teigtasche, Mais, Hackfleisch, Ecuador
Menge: 8 Stück

Zutaten

H MOROCHO-TEIG
250 Gramm Nixtamalisierter weißer Mais (Hominy)
Wasser zum Kochen des Morocho
5-10 Gramm Flüssige Butter
1/2 Teel. Salz
1 Teel. Essig (falls der Mais nur 24 Stunden einweicht)
H FÜLLMASSE
1-2 Essl. Annatto-Öl
30 Gramm Rote Zwiebelwürfelchen
30 Gramm Weiße Zwiebelwürfelchen
10 Gramm Knoblauch; fein gewürfelt
30 Gramm Blanchierte Möhrenwürfelchen
1 Essl. Chili; entkernt, gehackt (P: 1 Lemon Drop o.ä.)
15 Gramm Gehacktes Koriandergrün
125 Gramm Hackfleisch vom Schwein
Salz
Pfeffer
1/2 Teel. Gemahlener Kreuzkümmel
60 Gramm Gekochter Reis
30 Gramm TK-Erbsen; kurz blanchiert
1-2 Spritzer Worcestershiresauce (Salsa ingles); optional
H SOWIE
Öl zum Frittieren
Klarsichtfolie; zum Formen
H SALSA ZUM SERVIEREN
1 klein. Rote Zwiebel; in Würfelchen
1 klein. Weiße Zwiebel; in Würfelchen
1 Möhre; in Würfelchen, blanchiert
1-2 Chilischoten, entkernt; gehackt (P: am besten
-südamerikanische hellgrüne oder vergleichbare)
4-5 Cocktailtomaten; entkernt, gewürfelt
1/2 Bund Koriandergrün
Salz
1-2 Essl. Limettensaft
1 Essl. Olivenöl

Quelle

nach einem youtube-Video von
Panadería y Pastelería con el toque de Luis
Erfasst *RK* 03.04.2023 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Mais mindestens 24 Stunden einweichen (der Mais wurde nach traditioneller Art bis zu 8 Tage einweicht, er beginnt dann zu fermentieren).

Den Mais abgießen und in reichlich Wasser 90-120 Minuten weich kochen, abgießen (P: 105 Minuten). Den Mais abgießen und auskühlen lassen, dann mindestens 2 x durch eine Mühle drehen. Alternativ sollte der Food Processor funktionieren (P: Thermomix und Pürierstab sind ungeeignet, da die Masse ausgesprochen zäh-klebrig ist! Gut war 2 x durch die grobe Scheibe der Flotten Lotte und dann durch die feine Scheibe).

Die Teigmasse mit etwas Salz und Butter verkneten (Masse klebt stark!) und zugedeckt beiseite stellen.

Für die Füllung die Gemüse in Brunoise schneiden, die Möhren 2 Minuten blanchieren.

Etwas Annattoöl in einer Pfanne erhitzen. Zuerst die roten und weißen Zwiebeln und Knoblauch, dann auch Möhre und Chili im Öl anschwitzen. Nun das Hackfleisch zugeben und krümelig anbraten. Reis und Erbsen unterrühren, zum Schluss das Koriandergrün zugeben, abschmecken. Die Füllung komplett abkühlen lassen.

Für die Salsa alle Zutaten verrühren und pikant abschmecken.

Zum Formen der Teigtaschen ein ausreichend großes Stück Klarsichtfolie auf die leicht geölte Arbeitsfläche legen, glattstreichen. Darauf nochmal großes Stück Klarsichtfolie legen und ölen. Ab jetzt auch mit geölten Händen arbeiten, die Teigmasse klebt sonst.

Aus einem Stück Teig einen Teigball formen (P: etwa 60 g) und auf die Klarsichtfolie legen. Die Klarsichtfolie locker und mit ausreichend Zugabe darüber klappen. Den Teigball mit Hilfe eines Brettchens zu einem flachen Kreis auseinanderdrücken. Das Brettchen entfernen, die Klarsichtfolie zurückklappen und etwa 1 El Füllung mittig auf die Teigplatte legen. Nun die untere Hälfte wieder mit Hilfe der Klarsichtfolie nach oben klappen und den Rand um die Füllung vorsichtig und sanft andrücken. Für ein schönes Aussehen den Rand (immer noch mit aufgelegter Folie) mit einem Messerrücken glatt schneiden. Nun die Folie erneut zurückklappen und die Teigtasche vorsichtig auf ein leicht geöltes Blech oder auf Dauerbackfolie legen. Die Empanadas sind in diesem Zustand recht fragil, man darf sie nicht aufeinanderlegen, da sie stark kleben.

In einem großen Topf ausreichend Frittieröl auf 175°C erhitzen. Die Teigtaschen in heißem Öl portionsweise frittieren, Luis findet zweimaliges Frittieren für eine besonders knusprige Konsistenz am besten (P: beim ersten Durchgang so lange frittiert, bis sie sich relativ fest anfühlten, beim zweiten Durchgang waren sie dann richtig knusprig und ganz fest beim Draufklopfen). Die Teigtaschen bleiben beim Ausbacken hell und werden kaum braun. Nach dem Frittieren auf mehrlagigem Küchenpapier gut abtropfen lassen.

Die Empanadas auf einer Platte servieren, dazu nach Belieben etwas Gemüse als Dekoration legen (Möhrenstifte, Tomate, Kräuter etc.) Mit der Salsa oder einer anderen Salsa nach Wahl servieren (Salsa de Aji oder Aji costeño).

Dazu trinkt man gerne eine Tasse Kaffee.

Anmerkung Petra: die Empanadas haben eine ganz spezielle Konsistenz, sind sehr locker-knusprig und mit der Salsa ausgesprochen lecker!

Die Herstellung der Teigmasse war hier durch die Verwendung von ungeeignetem Gerät nicht optimal, beim nächsten Mal Foodprocessor testen. Flotte Lotte liefert in sehr gutes Ergebnis, ist aber ganz schön kraftaufwendig. Die Ränder der Empanadas müssen gut verschlossen sein, damit diese beim Ausbacken nicht aufgehen, auch darf die Teigplatte nicht zu dünn sein, damit keine Löcher entstehen.

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Die Rezepte der Mitreisenden (die Liste wird im Laufe des Monats ergänzt):

Britta von Brittas Kochbuch mit Pizza Calzone oder die größte Teigtasche der Welt (Italien)
Wilma von Pane-Bistecca mit Usbekische Manti
Sandra von Tracks and the City mit Toasted Ravioli aus St. Lous
Friederike von Fliederbaum mit „Lammnudel“ – Teigtaschen mit Lamm wie in Kärnten
Wilma von Pane-Bistecca mit Sheng Jian Bao
Susannne von magentratzerl mit Sambose Mash
Britta von Brittas Kochbuch mit Bolani aus Afghanistan
Gabi von USA kulinarisch mit Knishes aus New York
Jenny von Jenny is baking mit Empanadas mit Quittenpaste und Käse aus Mittelamerika
Michael von SalzigSüssLecker mit Vegetarischen Empanadas – einfach köstliche Teigtaschen
Regina von bistroglobal mit Schwäbische Maultaschen
Wilma von Pane-Bistecca mit Zwei verschieden gefuellte Ravioli
Anja von GoOnTravel mit Herzhafte Piroggen: Ein Klassiker der polnischen Küche
Edyta von mein-dolcevita mit Teigtaschen aus Karelien
Susanne von magentratzerl mit Teigtäschchen mit Myzithra (Kalitsounia me myzithra)
Susan von Labsalliebe mit Reshteh Khoshkar – Glutenfreie süße Teigtaschen رشته خوشکار
Britta von Brittas Kochbuch mit Kartoffeltaschen mit Frischkäsefüllung (Deutschland)
Regina von bistroglobal mit Cassone Romagnolo
Sonja von fluffig & hart mit Jjin Mandu – koreanische Teigtaschen
Simone von zimtkringel mit Cheese & Onion Pasties
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Vegane Mandu mit Kimchi-Füllung

Chilenische Sopaipillas (frittiertes Kürbisbrot) mit Pebre

Als dritten Beitrag für die kulinarische Weltreise mit Ziel Chile kredenze ich euch Sopaipillas mit Pebre.

Sopaipillas mit Pebre

Sopaipillas: dahinter verbirgt sich ein frittiertes Kürbis“brot“, dazu gibt es Pebre, die chilenische Würz-Salsa, die der mexikanischen pico de gallo oder der brasilianischen Vinagrete ähnelt. Das Ganze ist typisches Streetfood, lässt sich aber auch ohne viel Aufwand zu Hause machen, wie ich euch gleich zeigen werde. Sopaipillas wurden übrigens gerne an Regentagen gemacht, genau wie die ebenfalls frittierten Tortas fritas aus Uruguay, die ich hier vorgestellt habet.

Pebre

Am besten stellt man erst einmal die Beilage her: Alle Zutaten werden kleingeschnitten und mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl zu einer pikanten Salsa verrührt. Die kann jetzt noch ein wenig durchziehen. Die Tomaten sollten übrigens entkernt werden, damit die Salsa nicht zu suppig wird.

Making of Sopaipillas

Wenn wie bei mir fertiges Kürbispüree (von im Ofen gebackenem Hokkaidokürbis) im Tiefkühler liegt, ist der Rest blitzschnell gemacht. Mehl, Backpulver, Kürbispüree, Salz und etwas geschmolzene Butter zu einem nicht klebenden Teig verkneten, diesen 0,3-0,5 cm dick ausrollen und etwa 8 cm große Kreise ausstechen.

Frittieren Sopaipillas

Diese werden entweder mit zwei Einschnitten versehen oder mehrfach mit der Gabel eingestochen, damit der Teig sich beim Frittieren nicht aufplustert und dann portionsweise bei 175°C goldbraun frittiert.

Sopaipillas frittiert

Nun noch auf Küchenpapier abtropfen lassen, dann kann serviert werden. Sopaipillas werden übrigens nicht nur pikant mit Pebre, Senf oder Ketchup gegessen, man kann sie auch mit Butter und Honig oder Konfitüre verzehren. Übergießt man die noch heißen Sopaipillas mit Zuckersirup, so werden sie zu Sopaipillas pasadas.

Die Zugabe von Kürbis zum Teig ist typisch für Zentralchile, im Süden dagegen eher unüblich.

Sopaipillas mit Pebre

Das Wetter meinte es gut mit uns: wir konnten den Snack zum ersten Mal in diesem Jahr draußen genießen. Und waren überrascht, wie gut die kleinen Brote zusammen mit der pikant-würzigen Salsa schmecken! Wie gut, dass noch eine weitere Portion Kürbispüree im Tiefkühler schlummert.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Sopaipillas – frittiertes Kürbisbrot aus Chile
Kategorien: Gebäck, Frittieren, Chile
Menge: 16 Stück

Zutaten

200-250 Gramm Mehl; nach Bedarf mehr*
200 Gramm Kürbispüree*; hier vom Hokkaido selbst gemacht
-aus der TK, aufgetaut
30 Gramm Butter; alternativ Schmalz oder Margarine,
-geschmolzen
1 Teel. Salz
2 Teel. Backpulver

Quelle

modifiziert nach
cocinachilena.cl
Erfasst *RK* 19.03.2023 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Alle Zutaten von Hand zu glatten Teig verkneten. Nach Bedarf noch mehr Mehl zufügen, der Teig darf nicht mehr kleben.

Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche 3-5 mm dick ausrollen und Kreise von 7-8 cm ausstechen. Nach Belieben 2 Einschnitte oder Löcher in die Kreise machen („ojos caracteristicos“) oder mit einer Gabel mehrfach einstechen (durchstechen).

Die Sopaipillas portionsweise in heißem Öl bei 175°C unter einmaligem Drehen in etwa 2-3 Minuten goldbraun ausbacken. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Sopaipillas sind gängiges Streetfood. Sie passen Pikantem wie Pebre, zu Senf oder Ketchup, aber auch zu Süßem wie Konfitüre, Butter und Honig.

In Sirup getränkt heißen sie Sopaipillas pasadas und werden gerne an Regentagen als Dessert gegessen.

Anmerkung Petra: ganz unkompliziert zu machen, schmecken prima! Wir haben sie mit Pebre gegessen

Am besten relativ trockenes Kürbispüree verwenden. Je nach Feuchtigkeit mehr Mehl verwenden, damit der Teig nicht mehr klebt.

*ich mache mein Kürbispüree wie folgt: Den Kürbis vierteln und entkernen. Die Viertel für etwa 40-60 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Backofen legen, bis das Fleisch weich ist. Das Kürbisfleisch mit der Schale pürieren und ausdampfen lassen. Nicht benötigtes Püree kann für spätere Verwendung eingefroren werden.

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pebre – chilenische Würz-Salsa
Kategorien: Beilage, Salsa, Dip, Chile
Menge: 4 Personen

Zutaten

4-5 Nicht zu große Tomaten; entkernt
1 groß. Rote Zwiebel; gewürfelt
2 Grüne Chilischoten (im Original Aji verde,
-Capsicum baccatum, P: als Ersatz Lemon drop)
-entkernt, gehackt
1 Bund Koriander; gehackt
2-3 Knoblauchzehen; gehackt
2 Essl. Zitronensaft; nach Geschmack
2 Essl. Olivenöl; nach Geschmack
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
2-3 Teel. Rote Chilisauce; nach Belieben (P: meine
-fruchtige Chilisauce)

Quelle

diverse Rezepte im Netz
Erfasst *RK* 19.03.2023 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Alle Zutaten vermischen, abschmecken.

Pebre wird als Brotbelag (z.B. auf Sopaipillas, aber auch auf Choripan, einem mit gegrillter Chorizo belegten Brötchen) verwendet, zu Empanadas oder Gegrilltem, aber auch zum typischen Bohneneintopf gegessen.

Pebre ähnelt der brasilianischen Vinagrete oder der mexikanischen Pico de Gallo.

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Die Rezepte der Mitreisenden (die Liste wird im Laufe des Monats ergänzt):

Britta von Brittas Kochbuch mit Tomaticán – Rindfleisch mit Mais und Tomaten
Wilma von Pane-Bistecca mit Humitas
Wilma von Pane-Bistecca mit Croquetas de Pescado
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Chilenische Empolvados
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Marraquetas mit Vorteig – chilenische Doppelbrötchen
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Pisco Sour aus Chile
Gabi von Langsam kocht besser mit Kulinarische Weltreise Chile: Pan Dulce
Volker von Volkermampft mit Pan Amasado Rezept – einfache chilenische Weizenbrötchen
Regina von bistroglobal mit Pie de Limón
Simone von zimtkringel mit Completo italiano
Susanne von magentratzerl mit Pantrucas
Regina von bistroglobal mit Pebre und Empanadas
Jenny von Jenny is baking mit Brazo de reina, Biskuitrolle mit Karamell

Käse-Rahm-Speckkuchen mit flaumigem Hefeteig

Das Rezept für einen herzhaften Käse-Rahm-Speck-Kuchen flatterte mir per Newsletter des ARD-Buffets ins Haus. Das klang nicht schlecht 🙂

Käse-Rahm-Speckkuchen, Anschnitt

Bei genauerem Durchlesen habe ich das Rezept dann doch etwas abgeändert: viel weniger Hefe (2 g anstelle von 15 g) und dafür längere Gehzeit (das hat den Vorteil dass sich der Teig wunderbar vorbereiten lässt), etwas andere Käsezusammenstellung (war gerade im Vorrat) und ein Mix aus Sahne und Schmand anstelle von nur Sahne beim Guss. Auch die Tartegröße habe ich an meine vorhandene Form mit herausnehmbaren Boden* mit 25 cm Durchmesser angepasst. Gebacken wurde auf der zweituntersten Schiene, um dem Boden schöne Unterhitze zu spendieren.

Käse-Rahm-Speckkuchen

Genauso würde ich den Kuchen wieder backen: der Boden ist richtig schön saftig-flaumig und bildet mit dem würzigen Belag eine harmonische Einheit. Für mich gehört ein frischer grüner Salat dazu – hier war es ein Endiviensalat mit marinierten Schalotten, ein Feldsalat würde sich auch anbieten.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Käse-Rahm-Speck-Kuchen mit flaumigem Hefeteig
Kategorien: Kuchen, Pikant, Käse
Menge: 1 Tarteform 25 cm, 4 Personen

Zutaten

H TEIG
200 Gramm Weizenmehl Type 405
75 ml Milch; kalt
2 Gramm Frischhefe (Original 15 g)
1 Prise Zucker
1 Ei (Größe M)
4 Gramm Salz
40 Gramm Butter; in Flöckchen
H BELAG
100 Gramm Bacon oder geräucherter Bauchspeck; gewürfelt
1 mittl. Zwiebel; gewürfelt
1 Essl. Butterschmalz
130 Gramm Gruyere; grob gerieben
130 Gramm Mittelalter Gouda; grob gerieben
1 Bund Schnittlauch; in Röllchen
60 Gramm Sahne
60 Gramm Schmand
2 Eier (Größe M)
Salz
Schwarzer Pfeffer
H AUSSERDEM
1 Runde Tarteform mit herausnehmbaren Boden
-(Durchmesser 25 cm)
Etwas Weiche Butter zum Einfetten der Form
Etwas Mehl zum Bestäuben

Quelle

modifiziert nach
Christian Henze
ARD Buffet
Erfasst *RK* 19.12.2022 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Für den Teig das Mehl in eine Schüssel geben. Hefe, Milch, Zucker und Ei dazu geben und auf niedriger Stufe mit der Küchenmaschine* oder den Knethaken des Handrührers zu einem Teig verarbeiten. Das Salz einrieseln lassen sowie die Butter in Flöckchen zugeben und alles bei höherer Geschwindigkeit zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in eine saubere Schüssel legen, abdecken und 1 Stunde bei Raumtemperatur anspringen lassen, dann einmal dehnen und falten und 6-7 Stunden* oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Den Teig 1 Stunde vor Backbeginn aus dem Kühlschrank holen.

Die Tarteform mit herausnehmbaren Boden mit weicher Butter bepinseln und mit Mehl ausstäuben.

Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und den Speck darin anbraten. Die Zwiebeln zugeben und etwa 10 Minuten glasig dünsten. Dann alles in eine Schüssel füllen und auskühlen lassen.

Sahne, Schmand und Eier glatt verquirlen und zum Speck in die Schüssel geben. Die geriebenen Käse und und den Schnittlauch zugeben, alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze mit einem Rost auf der zweituntersten Schiene vorheizen.

Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Kugel formen, leicht mit Mehl bestäuben, etwas flach drücken und dann zu einer ausreichend großen, runden Teigplatte ausrollen, damit die vorbereitete Tarteform auslegen, die Ränder gut andrücken und den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen.

Die Speck-Käse-Masse auf dem Boden verteilen und die Form in den Backofen auf die zweitunterste Schiene schieben. Den Kuchen etwa 35-40 Minuten backen, bis er schön aufgegangen und goldbraun ist. Den Kuchen aus der Form nehmen und auf eine Platte gleiten lassen. Vor dem Servieren etwa 5 Minuten abkühlen lassen. Die Tarte in 8 Stücke schneiden.

Dazu passt ein Feldsalat oder ein Endiviensalat.

Anmerkung Petra: Hat uns sehr gut gefallen! Der Teig ist flaumigweich, gar nicht trocken und ergänzt den Käsebelag aufs Beste, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.

*in der Küchenmaschine dauert es wegen der kleinen Teigmenge evtl. etwas, bis der Teig zusammenkommt, es hat dann aber doch geklappt.

Im Original als schneller Hefeteig mit 30 Minuten Gehzeit. Ich habe den Teig am Morgen gemacht und den Kuchen abends gebacken.

Im Original Emmentaler und Bergkäse, ich hatte Gruyere und Gouda da. Ich habe eine Mischung aus Sahne und Schmand genommen, man kann auch nur Sahne nehmen wie im Originalrezept.

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Cheddar-Pecan-Kekse mit Rosmarin

Jetzt schiebe ich noch ganz schnell ein Rezept zwischen die Tage, das spontan ausprobiert und für ausgezeichnet befunden wurde. Eigentlich wollten wir ja Weihnachten im Familienkreis bei Tochter Kathi feiern, aber alle dort sind krank, eine ausgewachsene Grippe hat die Pläne kurzfristig durchkreuzt.

Cheddar-Pecan-Kekse mit Rosmarin

Also feiern wir nur zu zweit. Der kurzfristig erstellte Essensplan war eher unaufwändig, selbst die sonst nicht wegzudenkenden Königin-Pastetchen an Heilig Abend entfielen, dafür gab es klassisches Raclette, d.h. gute Kartoffeln mit feinem Käse und eingelegte Cornichons ohne sonstiges Chichi. Worauf wir aber nicht verzichten wollten war unser Spezial-French 75 als weihnachtlichen Apéritif. Dafür suchte ich schnell noch eine kleine Nebenher-Knabberei und stolperte dabei über Pecan-Rosemary-Cheddar Buttons.

Making of

Viel würziger Cheddar, viele Pecannüsse, Butter, etwas Mehl und frischer Rosmarin ergeben einen relativ weichen Teig. Anders als im Original habe ich den Teig nicht ausgerollt und Plätzchen ausgestochen, sondern zur Rolle geformt, kaltgestellt und davon Scheiben abgeschnitten.

Cheddar-Pecan-Kekse mit Rosmarin

Die Kekse sind absolut empfehlenswert: käsewürzig-nussig mit Suchtfaktor 🙂 Vielleicht könnt Ihr das Rezept ja noch für Silvester oder eine andere Feier-Gelegenheit gebrauchen?

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Cheddar-Pecan-Kekse mit Rosmarin
Kategorien: Gebäck, Keks, Pikant, Käse, Apero
Menge: 52 Stück

Zutaten

300 Gramm Herzhafter Cheddar; gerieben
125 Gramm Butter
1 Essl. Sahne
1 Essl. Milch
1 Teel. Salz
180 Gramm Mehl
250 Gramm Gehackte Pecannüsse
1 Essl. Fein gehackte frische Rosmarinnadeln

Quelle

modifiziert nach
myrecipes
Erfasst *RK* 24.12.2022 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Käse, Butter, Sahne, Milch und Salz in der Küchenmaschine mit dem K- Haken verrühren, bis alles vermischt ist.

Mehl, Pecannüsse und Rosmarin in eine Schüssel geben, durchrühren und nach und nach unter die Käsemischung kneten, bis alles gerade eben zu einem Teig zusammen kommt.

Den weichen Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu 2 Rollen mit etwa 5 cm Durchmesser formen, in Klarsichtfolie wickeln und mindestens 1 Stunde kaltstellen.

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Backbleche mit Backpapier oder Backfolie auslegen.

Die Rollen mit einem Sägemesser in Scheiben von knapp 1 cm Dicke schneiden und die Plätzchen mit etwas Abstand auf den Blechen verteilen (P: maximal 4 Reihen à 5 Stück pro Blech).

Das erste Blech in den Backofen schieben und etwa 15-18 Minuten goldbraun backen. Achtung: gegen Ende der Backzeit auf Sicht backen, es kann dann schnell gehen. Die nächsten im Anschluss genauso backen (ungebackene Plätzchen so lange kalt stellen).

Die Plätzchen auf dem Blech erkalten lassen. Nach dem Auskühlen in einer gut schließenden Blechdose aufbewahren und zeitnah genießen.

Anmerkung Petra: hervorragend schmeckende pikante Käse-Kekse, perfekt als Apéro-Gebäck! Als Ersatz für die Pecannüsse bieten sich Walnüsse an.

*ich wollte den Teig eigentlich im Foodprocessor machen und habe die Käsemischung dort gemixt. Mit der Gesamtmenge war das Gerät dann aber überfordert, so dass ich die Masse zusammen mit dem restlichen Mehl, Pecannüssen und Rosmarin auf die Arbeitsfläche gegeben habe und wie einen Mürbeteig mit dem Messer durchgehackt und dann nur kurz mit den Händen zusammengeknetet habe.

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Tostadas mit Shrimps und Limetten-Koriander-Creme

Kürzlich hatte ich euch meine Mais-Tortillas vorgestellt, die ich für die kulinarische Weltreise mit Ziel Mexiko gemacht hatte. Alle Tortillas wurden damals nicht gegessen, den Rest habe ich (jeweils mit Trennblättern aus Butterbrotpapier) in eine Gefriertüte gepackt und eingefroren.

6 davon habe ich jetzt rausgeholt und in der Tüte auftauen lassen, daraus sollten nämlich Tostadas werden. Tostadas sind in Öl knusprig ausgebackene Mais-Tortillas, die mit den unterschiedlichsten Zutaten serviert werden können. Im Prinzip sind das dieselben Dinge, mit denen auch Tacos belegt werden: oft ein Bohnenpüree, Sour Cream, Käse, Salat, Salsa und gegartes Fleisch wie Hähnchen oder Schwein, häufig aber auch Meeresfrüchte und Ceviche.

Tostadas und Shrimps

An einem heißen Sommertag habe ich mich für Tostadas mit einer Limetten-Koriander-Creme und einer erfrischenden Ceviche-artigen Shrimps-Auflage wie hier entschieden.

Mais-Tortilla frittieren

Das Ausbacken der Mais-Tortillas lässt sich ganz praktisch in einer Pfanne erledigen. Am Schluss muss die Tortilla ganz knusprig und fest sein.

Shrimps-Tostada

Die Tostada wird nun mit der gewürzten Sour Cream bestrichen, darauf häuft man die Mischung aus in Limettensaft eingelegten Shrimps und Gemüse – hier Radieschen, Gurke, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Chilischote und Avocado. Dann heißt es genießen 🙂

Als Vorspeise reicht eine Tostada pro Person, wir haben zu zweit 6 Stück als Hauptspeise verputzt.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Tostadas mit Shrimps und Limetten-Koriander-Creme
Kategorien: Vorspeise, Tortilla, Krustentier, Sauce, TexMex
Menge: 6 Stück, 2-6 Personen

Zutaten

H SHRIMPS
300 Gramm Shrimps; roh*, geschält, entdarmt (P: Wildfang);
-alternativ gekocht
1 Mini-Gurke, in Würfelchen
4 Radieschen; in Spalten
4 Cocktailtomaten; gewürfelt
2 Frühlingszwiebeln; gehackt
1 Grüne Chili; gehackt (P: Jalapeño)
1 Essl. Koriandergrün; gehackt
2-3 Limetten: Saft
Salz
Pfeffer
1 klein. Avocado; gewürfelt
H CREME
125 Gramm Schmand
1 Essl. Koriandergrün; gehackt
1 Bio-Limette; abgeriebene Schale und
1/2 Essl. Limettensaft; nach Geschmack
1/8 Teel. Kreuzkümmel
Salz
Pfeffer
H TOSTADAS
6 Mais-Tortillas; selbst gemacht (hier TK, in der
-Tüte aufgetaut)
Öl; zum Ausbacken

Quelle

modifiziert nach
Taste of Home
Erfasst *RK* 06.07.2022 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Falls man rohe Shrimps mit Schale verwendet werden: die Shrimps in einem Sieb mit heißem Wasser übergießen und antauen lassen, dann schälen und gegebenenfalls entdarmen. Wenig Salzwasser zum Kochen bringen, die Shrimps hineingeben, die Temperatur reduzieren und die Shrimps bei 80°C etwa 2-3 Minuten pochieren. Shrimps herausnehmen, kalt abspülen und trocken tupfen. Shrimps in Stücke schneiden.

Alle Zutaten außer der Avocado in eine Schüssel geben und vermischen, abschmecken, kalt stellen. Die Avocadowürfelchen erst kurz vor dem Servieren vorsichtig untermischen, nochmal abschmecken.

Alle Zutaten für die Creme verrühren, abschmecken, kalt stellen.

Reichtlich Öl in eine Pfanne geben, es soll etwa 2 cm darin stehen. Das Öl auf 175°C erhitzen.

Eine Mais-Tortilla ins Öl gleiten lassen und so lange ausbacken, bis die Unterseite knusprig und leicht braun geworden ist, dabei mit einem Holzspatel ins Öl drücken. Dann wenden und die andere Seite genauso backen. Die Tostada herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die weiteren Tortillas genauso backen.

Zum Servieren die Tostadas mit etwas von der Creme bestreichen und mit der abgetropften Shrimps-Gemüsemischung belegen.

Als Vorspeise reicht eine Tostada pro Person, als Hauptgericht haben wir zu zweit 6 Stück verputzt.

Anmerkung Petra: schönes erfrischendes Sommeressen, das wenig Arbeit macht und sich gut vorbereiten lässt.

Ich mag die pochierten Shrimps lieber als fertig gekochte gekaufte, da sie sehr saftig sind.

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Frittierte und gefüllte Pambacitos – Pambacitos fritos y rellenos

Bei meinen Erkundungsgängen durch die mexikanische Küche für die kulinarische Weltreise im Juni stieß ich irgendwann auf  Pambazos, das sind meist mit Chorizo con papas (Chorizo mit Kartoffeln, s.u.) gefüllte weiche Sandwichbrötchen, die in eine rote, eher milde Chilisauce getaucht und anschließend in der Pfanne gebraten werden, wie z.B. in diesem Video oder auch bei Bon Appetit (leider nur noch für Abonnenten) zu sehen. Diese Pambazos, die es je nach Region in unterschiedlichen Variationen gibt, werden als antojito (kleiner Snack) verspeist und sind typisches Street Food.

Pambacitos

Bei weiterer Recherche kam ich auf diese Seite, die eine etwas andere Variante vorstellt: hier werden keine Brötchen, sondern frittierte Teigfladen aufgeschnitten und gefüllt. Eine gewisse Joaquina Salinas verkaufte diese Pambacitos (kleine Pambazos) ab dem Jahr 1947 aus einem Fenster ihrer Wohnung in der Benjamin Franklin Avenue in Mexico City heraus, weswegen sie auch “los pambacitos de Benjamín Franklin” genannt wurden. Der Laden mit Namen Los Pambacitos musste dann mehrfach den Standort wechseln, ist aber immer noch in Familienbesitz (hier ein Video von 2018).

Pambacitos

Ich habe mich bei der Herstellung der Teigfladen am Rezept von My Slice of Mexico orientiert, was wiederum auf ein Rezept aus Mexikanische Feste – Die Fiestas der Frida Kahlo* beruht. Aus einem Backpulver-Teig sticht mal Kreise aus, diese werden oval geformt und dann in heißem Öl ausgebacken, wobei sich die Fladen aufplustern. Nun schneidet man in die Pambacitos eine Tasche und füllt sie nach Belieben.

Chorizo mit Kartoffeln

Ich habe die Pambacitos mit zwei Füllungen ausprobiert: zum einen mit einem Rest vom Hähnchen in Erdnuss-Mole, zum anderen mit den klassischen Papas con Chorizo, wobei natürlich meine selbst gemachte Chorizo zum Einsatz kam. Ein Test mit Poblanos in Cremesauce (Rajas con crema) steht noch aus.

Pambacitos

Mein Favorit: die Pambacitos mit den gebratenen Chorizo-Kartoffelwürfelchen und Chilisauce. Die sind richtig schön würzig, ein Genuss! Wie schön, dass die Pambacitos schnell gemacht sind, die wird es sicher wieder geben.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Frittierte und gefüllte Pambacitos – Pambacitos fritos y rellenos
Kategorien: Gebäck, Frittieren, Sandwich, Mexiko
Menge: 15 Stück

Zutaten

225 Gramm Weizenmehl Type 405
5 Gramm Salz
1/2 Teel. Backpulver (P: Weinsteinbackpulver)
1/4 Teel. Weinstein*; Cream of Tartar
50 Gramm Butter; in Flöckchen
2 Eier
60 ml Milch; nach Bedarf
Öl; zum Frittieren
H ZUM FÜLLEN
Blattsalat; in Streifen
Gebratene Kartoffeln mit Chorizo; Chorizo con
-papas
Hähnchen in Mole
Poblanos in Cremesauce; Rajas con crema
H SAUCEN ZUM SERVIEREN
Salsa verde mit Tomatillos
Chilisauce
Guacamole

Quelle

nach
MysliceofMexico
Erfasst *RK* 14.06.2022 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Mehl, Salz, Backpulver und Weinstein in eine Schüssel sieben. Die Butter zugeben und mit den Händen einarbeiten, bis keine Klumpen mehr sichtbar sind, die Masse soll eine grießartige Konsistenz haben. Die verschlagenen Eier zugeben und alles zu einem weichen, aber nicht klebrigen Teig vermischen, dabei nach Bedarf noch esslöffelweise Milch zugeben (P: war bei mir nicht nötig). Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und leicht durchkneten, dann zu einer Dicke von etwa 1/2 cm ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (Durchmesser 6,3-7 cm, P: 7 cm) dicht an dicht Kreise ausstechen. Teigreste nochmal zusammenkneten, ausrollen und ebenfalls ausstechen. Es sollen etwa 15 Kreise entstehen (Original 18). Die Kreise mit einem Wellholz oder den Händen in eine leicht ovale Form bringen.

Bis hierher kann man den Teig gut vorbereiten: die Teiglinge können auf einem Blech zugedeckt im Kühlschrank bis zu einem Tag ruhen, man kann die Teiglinge aber auch mit Backpapier getrennt aufeinanderstapeln und in Dosen oder Tiefkühlbeuteln bis zu drei Monaten einfrieren – dann gefroren ins Frittierfett geben.

Unmittelbar vor dem Servieren das Frittieröl in einem Topf auf 175°C bringen. Die Teiglinge portionsweise hineingeben und frittieren, bis die Unterseite goldbraun ist, dann wenden und die andere Seite ebenfalls goldbraun braten. Pambacitos mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Die Pambacitos auf einer Seite mit einem Sägemesser aufschneiden, so dass sich eine Tasche zu bildet. Die Pambacitos erst mit einigen Salatstreifen und dann dem gewünschten Gericht füllen und sofort mit den Saucen nach Wahl servieren.

Anmerkung Petra: Klasse! Obwohl die Pambacitos frittiert werden, wirken sie nicht fettig. Das Essen ist prima zur Resteverwertung geeignet, hier war es Hähnchen in Erdnuss-Mole, was ich beim Erwärmen noch etwas auseinandergezupft habe. Mein Favorit war allerdings Chorizo con papas und darauf Chilisauce.

Die Teilchen sind recht klein, zu zweit haben wir 7 Stück gegessen, dazu gab es Guacamole und meine fruchtige Chilisauce. Der Test von Rajas con Crema und Salsa verde steht noch aus.

*Weinsteinbackpulver alleine reicht sicher auch.

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gebratene Kartoffeln mit Chorizo – Chorizo con papas
Kategorien: Kartoffel, Wurst, Schwein, Mexiko
Menge: 4 Pambacito-Füllungen

Zutaten

175 Gramm Rotschalige Kartoffeln (P: Chérie)
1 Essl. Öl
100 Gramm Chorizo
1/2 Essl. Öl; nach Bedarf
Salz
Pfeffer

Quelle

nach foodnetwork
Erfasst *RK* 10.06.2022 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und in Würfelchen mit 1/2 cm Kantenlänge schneiden. Die Würfelchen etwa 3 Minuten in kochendem Salzwasser knapp bissfest kochen, in ein Sieb abgießen und auskühlen lassen.

In einer Pfanne 1 El Öl erhitzen und die Chorizo darin etwa 10 Minuten krümelig anbraten, bis sie gut gebräunt ist. Chorizo aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Nach Bedarf noch ein wenig Öl in die Pfanne geben und die Kartoffeln darin unter gelegentlichem Umrühren etwa 12 Minuten braten. Nun die Chorizo wieder zugeben, alles durchrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die oben angegebene Menge reicht für die Füllung von 4 Pambacitos.

Mit der dreifachen Menge für 4 Personen geeignet als Füllung für Soft- Tacos: dann einfach geriebenen Käse, Bohnen oder weitere Zutaten nach Wahl zugeben.

Man kann über das fertige Gericht auch verquirlte Eier gießen und diese unter Wenden mit anbraten und hat dann ein Frühstücksgericht, lässt sich auch in Tortillas füllen (Burrito).

Anmerkung Petra: Meine Lieblings-Pambacito-Füllung (auf Salatstreifen geben, darauf etwas Chilisauce) – schmeckt klasse, schön würzig!

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Die Rezepte der Mitreisenden (die Liste wird im Laufe des Monats ergänzt):

Sonja von fluffig & hart mit Enchilada Suizas
Sonja von fluffig & hart mit Red Enchilada Sauce
Silke von Rezepte-Silkeswelt mit Black Bean Burger
Wilma von Pane-Bistecca mit Margarita! – Wer hat ihn erfunden?
Wilma von Pane-Bistecca mit Schwarze Bohnen und Rindfleisch Tacos
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Hähnchen in Erdnuss-Mole
Britta von Brittas Kochbuch mit Rückkehr nach Mexiko – Eine kleine Zusammenfassung
Britta von Brittas Kochbuch mit Crema de Elote 2.0 – Maiscrèmesuppe mit Popcorn
Britta von Brittas Kochbuch mit Brochetas de Pollo vegano – vegane Hähnchenspieße
Britta von Brittas Kochbuch mit Ensalada de Aguacate, Tomate y Elote – Avocado-Tomaten-Mais-Salat
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Mexikanischer grüner Reis
Wilma von Pane-Bistecca mit Huehnerfleisch Tacos mit Limetten Saure Sahne Sauce
Simone von zimtkringel mit Mole de Querétaro
Regina von bistroglobal mit Garnelencocktail auf mexikanische Art
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Chorizo mexicano casero und Sopa seca de fideos
Wilma von Pane-Bistecca mit Chinesisch angehauchte Huehnerbrust Tacos
Wilma von Pane-Bistecca mit Rindfleisch Tacos in Tomatensauce
Ute von wiesengenuss mit TOMATILLO SALSA mit frischem Koriander und Thunfisch
Sonja von fluffig & hart mit Churros aus dem Waffeleisen
Ute von wiesengenuss mit Salsa verde mit rauchichen Pimientos, gelben Tomaten und Koriander
Dirk von low-n-slow mit Pan de Maiz
Jenny von Jenny is baking mit Baiserkuchen auf Mexikanisch: mostachón de fresas
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Mexikanische Conchas
Sylvia von Brotwein mit Maissuppe / Maiscremesuppe Rezept einfach & schnell
Cornelia von SilverTravellers mit Quesadillas mit Guacamole – eine wirklich einfache Variante
Sylvia von Brotwein mit Tomatensalsa Rezept als Salsa Roja & Pico de Gallo Dip
Philippe von el Gusto mit Conchas Mexicanas
Britta von Backmaedchen 1967 mit Tres Leches – mexikanischer Milchkuchen
Sonja von Cookie und Co mit Tres-leches-kuchen: Rezept für mexikanischen „Milchkuchen“