Nachgebacken: Malzflockenbrot

Danke, liebe Jutta, für deinen Facebook-Eintrag zum Malzflockenbrot am Sonntag Abend, der zur Folge hatte, dass ich kurz mit mir rang, und dann doch um 23.30 Uhr schnell noch einen Roggensauerteig ansetzte 🙂

Malzflockenbrot

Ausgangslage: beim Aufräumen/Ausmisten hatte ich vor einiger Zeit in einer Kiste im Keller eine Tüte mit Roggenmalzflocken gefunden, weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus überfällig. Ich habe dann eine Flocke probiert: hm, schmeckt völlig unauffällig und lecker malzig – dann habe ich die Tüte wieder zurück gestellt. Da geriet sie erst mal wieder in Vergessenheit, bis eben zu Juttas Erinnerung. Auch diesmal habe erst wieder probiert: sensorisch alles ok. Jetzt wird aber wirklich gebacken!

Malzflockenbrot, Anschnitt

Durch den späten Ansatz war auch der Sauerteig erst am frühen Nachmittag fertig, was mir Gelegenheit gab, mich erst mal um einen neuen Geocache hier in der Gegend zu kümmern, was nicht ohne Komplikationen gelang. Die ganze Story lässt sich hier nachlesen.

Glücklicherweise dauert die Zubereitung dieses Brotes nicht sehr lange, sonst wäre ich in Zeitnot geraten. Aber so hat alles wunderbar geklappt und ich zog zwei herrlich knusprige und malzig-aromatische Brote aus dem Backofen.

Hier geht’s zu den Vorlagen von Jutta und von Ketex. Anders als die Beiden habe ich kein Milchpulver, sondern Frischmilch verwendet.

Malzflocken

Die Roggenmalzflocken passen natürlich wie die Faust auf’s Auge zur Schatzsuche im Vorratsschrank, die Magentratzerl jetzt zum Dauer-Event ausgerufen hat. Ich verrate euch jetzt auch noch unter dem Mantel der Verschwiegenheit das Mindesthaltbarkeitsdatum, was auf der Tüte steht: Dezember 2010 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Malzflockenbrot (Petra)
Kategorien: Brot, Sauerteig
Menge: 2 Brote à knapp 800 g

Zutaten

H SAUERTEIG
180 Gramm   Roggenmehl Type 1150
144 Gramm   Wasser
36 Gramm   Roggenanstellgut (ASG)
H HAUPTTEIG
      Sauerteig; gesamte Menge
650 Gramm   Weizenmehl T65; oder Type 550
170 Gramm   Roggenmehl Type 1150
100 Gramm   Roggenmalzflocken
460 Gramm   Wasser
85 Gramm   Vollmilch
20 Gramm   Frischhefe
20 Gramm   Salz
20 Gramm   Flüssiges Backmalz; Gerstenmalzextrakt

Quelle

  Rezept modifiziert nach
  Schnuppschnüss und ketex
  Original F.J. Steffen, Brotland Deutschland, Spezialbrote
  Erfasst *RK* 17.06.2014 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Am Vortag alle Zutaten für den Sauerteig verrühren und zugedeckt über Nacht reifen lassen (P: etwa 8 Stunden Mikrowelle mit angelehnter Türe, also etwa 26°C, weitere 5 Stunden Raumtemperatur).

Am Backtag Weizenmehl, Roggenmehl und Flocken in einer weiten Metallschüssel mischen und zum Erwärmen in den auf 50°C vorgeheizten Backofen stellen (P: etwa 10 Minuten).

In der Zwischenzeit die Hefe in 300 g Wasser auflösen. Milch und 160 g Wasser mischen und den Gerstenmalzextrakt einrühren.

Sauerteig, Mehlmischung, Hefewasser und Milchmischung in die Schüssel der Küchenmaschine geben und alles 5 Minuten auf Stufe 1 (Kenwood) verkneten. Nun das Salz einrieseln lassen und weitere 10 Minuten auf Stufe 2-3 kneten. Der Teig löst sich nicht vom Boden der Schüssel.

Den Knethaken entfernen, den Teig 10 Minuten in der zugedeckten Schüssel ruhen lassen.

Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und in 2 Stücke à etwa 940 g teilen. Jedes Teil erst rund, dann länglich formen. Die Teiglinge mit der Naht nach oben in bemehlte Gärkörbchen (1 kg Teig) legen, die Gärkörbchen in Plastiktüten stecken. Die Brote etwa 50-60 Minuten bis zur knappen Vollgare aufgehen lassen (Fingerprobe).

Rechtzeitig den Backofen mit einem Backstein auf 250°C vorheizen.

Einen großen Brotschieber mit Backpapier belegen, die Brote vorsichtig darauf stürzen. In jedes Brot der Länge nach drei Einschnitte machen.

Die Brote mit Dampf in den Backofen einschießen. Nach 15 Minuten das Backpapier herausziehen und die Temperatur auf 200°C reduzieren. Die Brote weitere 25 Minuten backen, bis sie schön braun und knusprig sind.

Anmerkung Petra: Rustikale Brote mit sehr knuspriger Kruste, saftige klein-bis mittelporige Krume, aromatisch-malziger Geschmack, prima. Am Backtag schnell gemacht, da keine langen Gehzeiten.

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Johannisbeerkuchen mit Mascarponecreme

Momentan ist Haupterntezeit für Johannisbeeren. Einen Teil der Früchte habe ich konserviert, sprich eingefroren oder eingemacht – einen Teil versuche ich aber auch frisch zu verarbeiten. Mit einigen Sachen, die ich gemacht habe, werde ich euch demnächst hier bombardieren 😉

Johannisbeerkuchen mit Mascarponecreme

Den Anfang macht dieser Kuchen mit roten Johannisbeeren, der uns letztes Wochenende begleitet hat. Die "Creme" im Titel darf man nämlich nicht so wörtlich nehmen, beim Backen wird der dünne Belag recht fest. Er ist deshalb tatsächlich gut picknick-geeignet – wir hatten ihn bei zwei ausgedehnteren Geocaching-Wanderungen im Gepäck. Lustigerweise hieß einer der Caches Der Riesen-Johannisbeerkuchen 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Johannisbeerkuchen mit Mascarponecreme
Kategorien: Kuchen, Früchte
Menge: 12 Stücke

Zutaten

200 Gramm   Sahne
100 Gramm   Zucker
1 Essl.   Vanillezucker
1     Biozitrone: abgeriebene Schale
3     Eier
200 Gramm   Mehl
1/2 Pack.   Backpulver
1 Teel.   Kardamom
H FRÜCHTE
200 Gramm   Frische rote Johannisbeeren; entrispt
2 Essl.   Speisestärke
H MANDELSTREUSEL
30 Gramm   Mandelblättchen
25 Gramm   Zucker
20 Gramm   Butter
H CREME
1     Ei
125 Gramm   Mascarpone
2 Essl.   Speisestärke*
50 Gramm   Zucker
50 Gramm   Johannisbeeren; entrispt
      Puderzucker; zum Bestäuben

Quelle

  modifiziert nach
  Living at Home 7/2008
  Erfasst *RK* 18.07.2013 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Sahne in eine Schüssel gießen und anschlagen. Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale zur Sahne geben, alles halb steif schlagen. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl, Kardamom und Backpulver sieben und unterziehen. Es soll ein schwer reißender Teig entstehen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Eine Springform (26 cm Ø) buttern und dünn mit Mehl bestäuben. Den Teig in die Form geben und glatt streichen. 200 g Johannisbeeren in 2 El Stärke wenden, in ein Sieb schütten, um überschüssige Stärke zu entfernen und auf dem Teig verteilen.

Den Kuchen für 35 Minuten auf der zweituntersten Schiene in den Backofen schieben.

Währenddessen Mandelblättchen und Zucker mischen. Die Butter schmelzen und zu der Mischung geben, alles verrühren.

Das Ei trennen. Eigelb, Zucker, Stärke und Mascarpone zu einer glatten Creme rühren. Eiweiß steif schlagen und unterheben. Die Creme auf dem vorgebackenen Kuchen verteilen. Die Mandelmischung und die übrigen Johannisbeeren daraufstreuen.

Den Kuchen weitere 20-25 Minuten backen (eventuell nach 15 Minuten abdecken).

Kuchen abkühlen lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Anmerkung Petra: Der Titel täuscht etwas, da die "Creme" beim Backen recht fest wird. Ansonsten aber schöner Kuchen, der auch picknickgeeignet ist.

*evtl. die Speisestärke weglassen, damit der Belag etwas cremiger bleibt.

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Backofen-Hähnchen mit Clementinen und Fenchel

Heike hat davon geschwärmt, sich für süchtig erklärt und schon diverse verlockende Rezepte ausprobiert: die Rede ist von Yotam Ottolenghis neuestem Kochbuch Jerusalem.

Backofen-Hähnchen mit Clementinen und Fenchel

Am Sonntag Abend stand nun auch hier das erste Gericht aus dem Buch auf dem Tisch.

Sehr praktisch: morgens hatte ich schnell ein Hähnchen zerteilt und mit Fenchel, Gewürzen und einer Pernod-Zitrus-Marinade zusammengesperrt, nach einer ganztägigen Geocaching-Wandertour zum Osser musste abends alles nur in einer Auflaufform verteilt werden und für eine knappe Stunde in den Backofen.

Backofen-Hähnchen mit Clementinen und Fenchel

Auf das von Ottolenghi vorgesehene Einkochen der Garflüssigkeit auf 80 ml (!) habe ich glücklicherweise verzichtet – diese konzentrierte Sauce wäre viel zu salzig geworden. So war es einfach nur perfekt, ein ungemein aromatisches Gericht mit einem köstlich nach Mandarinen schmeckendem Fenchel. Den könnte ich mir sogar solo in gleicher Art mariniert und gebacken als Gemüse-Hauptgericht oder -Beilage vorstellen.

Ottolenghi empfiehlt als Beilage Reis oder Bulgur, uns hat eine Scheibe Brot zum Auftunken der Sauce völlig gereicht. Ok, bei ihm soll (ein etwas größeres) Huhn auch 4 Personen satt machen, wir hungrigen Wanderer haben es zu zweit ratzeputz aufgefuttert.

Auf dem Foto im Buch ist ist übrigens alles sehr stark gebräunt, auch Clementinen und Fenchel, das sieht mir stark nach Flammenwerfer oder zumindest massivem Grilleinsatz aus 😉

Blick von der Osserwiese

Blick von der Osserwiese Richtung Hoher Bogen

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Backofen-Hähnchen mit Clementinen und Fenchel
Kategorien: Geflügel, Hähnchen, Gemüse, Früchte
Menge: 2 Portionen

Zutaten

H MARINADE
100 ml   Arrak, Ouzo oder Pernod (P: Pernod)
4 Essl.   Olivenöl
3 Essl.   Frisch gepresster Orangensaft
3 Essl.   Frisch gepresster Zitronensaft
2 Essl.   Grobkörniger Senf
2 1/2 Teel.   Salz
1 1/2 Teel.   Schwarzer gemahlener Pfeffer
3 Essl.   Brauner Zucker (P: 2 1/2)
H SOWIE
2-3     Fenchelknollen; in Achteln
1     Hähnchen à 1,3 kg (P: etwas weniger); in 8 Teile
      -geteilt
4     Bio-Clementinen (400 g); in Scheiben*
1 Essl.   Thymianblätter
2 1/2 Teel.   Fenchelsaat; leicht angedrückt
      Gehackte glatte Petersilie; zum Garnieren, nach
      -Belieben

Quelle

  nach
  Yotam Ottolenghi, Sami Tamimi
  Jerusalem
  Erfasst *RK* 19.11.2012 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Zutaten für die Marinade in einer Schüssel verrühren.

Hähnchenteile, Fenchel, Clementinenscheiben, Thymian und Fenchelsaat in einen großen Gefrierbeutel geben, die Marinade dazuschütten, alles gut durchmischen und für mehrere Stunden oder über Nacht im Kühlschrank marinieren.

Den Backofen auf 220°C vorheizen. Das Hähnchen mit der Hautseite nach oben in eine ausreichend große Auflaufform geben, die anderen Zutaten dazwischen verteilen (alles soll einlagig liegen), die Marinade darübergießen.

Die Form für etwa 45-55 Minuten* in den Backofen schieben. Am Schluss soll das Geflügel gar sein, die Haut schön gebräunt und knusprig.

Anmerkung Petra: ganz ausgezeichnet! Tolle Citrus-Aromen, gerade auch der Fenchel ist richtig schön durchgezogen. Ich würde deshalb aufs Marinieren nicht verzichten wollen.

Ottolenghi nimmt anschließend die Teile aus der Garflüssigkeit und kocht diese auf 80 ml(!) ein. Diese konzentrierte Sauce wäre mir aber deutlich zu salzig, zumal die Marinade ja aus schon aus 60 ml Olivenöl besteht… Die Petersiliengarnitur habe ich weggelassen. Ottolenghi empfiehlt als Beilage Reis oder Bulgur, uns hat eine Scheibe Brot zum Auftunken der Sauce völlig gereicht.

*Ottolenghi gibt 35-45 Minuten vor, bei mir waren die Teile nach 55 Minuten schön braun. Sicher geht auch mein Standard-Hähnchen vom Blech-Wert 1 Stunde bei 200°C.

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Risotto mit Chicoree und Champignons

Rotes Kreuz

Nach einem ausführlichen Cachertag (die Schnapszahl 2222 ist geknackt!) mit interessanten, teils kniffeligen Aufgaben, aber auch schönen Waldspaziergängen schon etwas ausgekühlt zu Hause angekommen – da muss etwas Wärmendes her, was keinen langen Aufenthalt in der Küche erfordert.

Risotto mit Chicoree und Champignons

Das Risotto mit Chicoree und Champignons kam da gerade Recht, wir fanden diese Kombination sehr gelungen.

Auch am Schnittlauch sieht man übrigens, dass sich das Gartenjahr dem Ende nähert: die noch brauchbaren Halme muss man inzwischen schon suchen und einzeln abschneiden….

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Risotto mit Chicoree und Champignons
Kategorien: Reis, Risotto, Gemüse, Pilz, Vegetarisch
Menge: 2 Portionen

Zutaten

1     Schalotte, fein gewürfelt
1 Essl.   Butter
150 Gramm   Risottoreis (P: Carnaroli)
1 Schuss   Weißwein
500-600 ml   Kochende Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe
      Salz
      Pfeffer
1     Rote Chilischoten, entkernt, fein gehackt
1     Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Essl.   Öl
2     Chicoree, in Streifen
250 Gramm   Champignons, je nach Größe geviertelt oder
      -geachtelt
1 Schuss   Zitronensaft
75 ml   Sahne
50 Gramm   Parmesan, gerieben
2 Essl.   Schnittlauch, in Röllchen

Quelle

  modifiziert nach Mailingliste
  Erfasst *RK* 03.01.2010 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Schalotten, Chili und Knoblauchzehe in der heißen Butter glasig dünsten. Den Reis unter Rühren kurz mit anbraten, mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Nach und nach die kochende Brühe angießen.

Inzwischen den Chicoree im heißen Öl anbraten, salzen und pfeffern. Chicoree aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen, dann die Champignons mit einem Spritzer Zitronensaft unter Rühren braten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist.

Den Chicoree wieder in die Pfanne zu den Pilzen geben. Die Sahne angießen und kurz köcheln lassen, dann alles zum gerade eben garen Risotto geben, umrühren. Kurz ziehen lassen, dann 2/3 des Parmesans unterziehen.

Den Risotto mit Schnittlauch und restlichem Parmesan bestreut servieren.

Anmerkung Petra: sehr leckere Kombination!

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Pistazien-Macadamia-Sablées

In den letzten Wochen rückte in unserer Geocaching-Statistik der 2000. Cache unaufhaltsam näher.

Ganz kurzfristig wurde ein zweitägiger Ausflug über den Feiertag geplant. Helmut hatte noch einen längst überfälligen Gutschein für ein Cacher-Wochenende, seine Wahl für die Feier dieses Ereignisses fiel ganz spontan auf Donauwörth. Dort standen auch zwei längere Wanderungen auf dem Programm, also musste eine kleine und gut transportierbare Marschverpflegung zum Auffüllen verbrauchter Kraftreserven her.

Pistazien-Macadamia-Sablées

Kekse eignen sich für so etwas hervorragend. Hübsche Exemplare in Form von Pistazien-Sandkeksen hatte ich vor einiger Zeit  bei a periodic table entdeckt. Beim Bereitstellen der Zutaten fiel mir allerdings auf, dass die besorgten Pistazien nicht ausreichten – also habe ich die Hälfte kurzerhand durch Macadamias ersetzt.

Die feinen Kekse haben uns locker über den Tag gebracht, mit Mineralwasser haben wir auf einer 10-km-Wanderung auf Cache #2000 – und hoffentlich viele weitere! – angestoßen. Das Feiern mit Prickelwasser wurde dann am Abend nachgeholt. Wo und was wir gegessen haben, erzähle ich morgen.

Pistazien-Macadamia-Sablées

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pistazien-Macadamia-Sablées
Kategorien: Backen, Keks, Nuss
Menge: 45 bis 50 Stück

Zutaten

270 Gramm   Weizenmehl
1/4 Teel.   Salz
225 Gramm   Butter; Raumtemperatur
115 Gramm   Puderzucker
1 groß.   Eiweiß
40 Gramm   Pistazien*; grob gehackt
40 Gramm   Macadamianüsse*; grob gehackt
      Zucker; zum Rollen

Quelle

  modifiziert nach
  A periodic table
  Erfasst *RK* 10.06.2012 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Mehl und Salz vermischen.

Die Butter schaumig rühren (Küchenmaschine mit K-Rührer oder Handrührer mit Quirlen), den Puderzucker zugeben und alles hellcremig rühren. Das Eiweiß zugeben und rühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Die Mehlmischung in zwei Teilen zugeben, jeweils kurz auf niedriger Geschwindigkeit rühren und die Schüsselwand zwischendurch sauberschaben. Pistazien und Macadamias zugeben und kurz unterrühren.

Um sicherzustellen, dass alles gleichmäßig verteilt ist, die relativ weiche Masse mit einem Schaber nochmals kurz durchrühren. Den Teig auf zwei vorbereitete Bögen Klarsichtfolie verteilen und mit Hilfe der Folie zu zwei Rollen (Durchmesser etwa 4 cm) formen. Die Enden fest verdrillen und die Rollen mindestens 2 Stunden oder über Nacht kalt stellen.

Zucker in eine flache Schale geben. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die Rollen auswickeln und im Zucker wälzen, dann mit einem scharfen glatten Messer in Scheiben von knapp 1 cm Dicke schneiden und auf den Backblechen verteilen.

Die Bleche nacheinander für etwa 12-13 Minuten in den Backofen schieben, die Kekse beginnen dann, an der Unterseite zu bräunen, sind oben aber noch hell. Kekse samt Backapier auf ein Rost ziehen und auskühlen lassen.

Die Kekse in einer gut schließenden Blechdose aufbewahren oder einfrieren.

Anmerkung Petra: sehr feine Kekse!

*Eigentlich war das Rezept nur für Pistazien gedacht, ich hatte allerdings nicht genügend da und deshalb die Hälfte durch Macadamias ersetzt. Da diese geröstet und gesalzen waren, habe ich sie erst in einem Sieb gerüttelt, um grob anhaftendes Salz zu entfernen.

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Foodbloggertreffen Würzburg und zumindest ein virtueller Kuchen ;-)

Wow, was war das für ein verlängertes Wochenende!

Festung Marienberg

Wir sind immer noch ganz hin und weg von den netten Begegnungen beim Genussbloggertreffen in Würzburg und dem hervorragenden Essen in der Osteria trio, wo uns das Team um Simone so liebevoll verwöhnt hat. Was wäre ich froh, ein Lokal mit solchem Essen hier bei uns zu haben – ich würde sofort Stammgast!

Über's Essen haben schon viele ausführlich berichtet, bitte Linkliste weiter unten beachten. Auch wer Fotos vermisst, sollte sich bei den Bloggerkollegen umschauen – wir haben einfach nur genossen und geredet, wobei man leider nicht die komplette Runde machen konnte, bei den vielen Leuten, die teilweise von ganz schön weit her angereist waren.

Zum Dessert durften wir Blogger beitragen, was sich in einer wahren "Süß-Orgie" niederschlug. Eigentlich hätte dort auch die im Vorfeld angekündigte gedeckte Nusstorte (vom Namen Engadiner Nusstorte habe ich schnell Abstand genommen, um mir von den anwesenden Schweizern keine Kritik anhören zu müssen ;-)) stehen sollen, doch diese war irgendwann nach dem Abliefern in der Osteria auf mystische Art verschwunden. Möge dem Dieb eine Walnuss im Schlunde stecken bleiben 😉

So gibt's hier immerhin ein Beweisfoto und am Ende des Beitrags das Rezept:

Gedeckte Nusstorte (eine Art Engadiner Nusstorte)

Nachdem sich aber auch so reichlich Karamellig-Köstliches auf dem Buffet fand, habe zumindest ich den Kuchen überhaupt nicht vermisst.

Eine ausgezeichnete Entscheidung war es, den Aufenthalt in Würzburg zusammen mit Kochfrosch und Kräutersturm bis zum Montag auszudehnen. Schließlich verbinden mich 7 Studien- und Arbeitsjahre mit der Stadt am Main – da wollten einige Erinnerungen aufgefrischt werden.

So gab es genügend Zeit für einen Marktbesuch mit einer Geknickten bei Metzger Knüpfing (immer noch das bekannte Schlangestehen), einen Blick in Amon, einen wohl sortierten Laden für Backzubehör aller Art (wo ich mich mit eiserner Selbstdiszipin auf nur 2 gekaufte Teile beschränkt habe),

Heinerle

ein Tütchen Heinerle von Fehrer gegenüber, sowie ein kleines Vortreffen im Bürgerspital mit dem ersten Frankenschoppen und einem Gerupften.

Brückenschoppen

Auf der alten Mainbrücke waren wir fasziniert vom Brückenschoppen – hier standen immer Trauben von Leuten, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit wir vorbeikamen. Klar mussten auch wir uns einmal dazugesellen… Auch unser Abschieds-Frühstück gab's zusammen mit den Schweizer Freunden in der zugehörigen alten Mainmühle mit Blick auf die Festung Marienberg.

Residenz

Die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt haben wir uns beim Geocaching (Würzburgs schönste Meile) nochmal genau betrachtet – danke an Einfach Guad, Kochfrosch und Kräutersturm für die nette und kompetente Begleitung! Unser kriminalistischer Spürsinn wurde dagegen bei CSI: Würzburg voll gefordert.

Von vielen wurde der Wunsch nach einer Wiederholung des Treffens im nächsten Jahr laut – wir schließen uns vorbehaltslos an! Danke nochmal an Noémi, Simone und Evi für die hervorragende Organisation! Und danke an alle, die uns noch kulinarische Aufmerksamkeiten mit auf den Weg gaben 🙂

Bitte hier weiterlesen und schnell feststellen – wer nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst!

 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gedeckte Nusstorte
Kategorien: Kuchen, Walnuss
Menge: 1 Kuchen

Zutaten

H MÜRBETEIG
330 Gramm   Mehl
220 Gramm   Butter
1 Prise   Salz
110 Gramm   Zucker
1     Ei (L)
H FÜLLUNG
300 Gramm   Zucker
300 Gramm   Walnusskerne; geviertelt bzw. sehr grob gehackt
250 Gramm   Sahne
1 Essl.   Honig
1 Teel.   Butter
2-3 Essl.   Johannisbeergelee

Quelle

  leicht modifiziert nach
  Petra Bauernfeind
  Erfasst *RK* 28.10.2011 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig herstellen, 45 kalt stellen.

Dann 280 g Teig für den Deckel abnehmen, zwischen Klarsichtfolie rund auf gut 26 cm ausrollen, einwickeln und auf ein rundes Metallblech legen.

Vom Restteig 2/3 abnehmen, rund auswellen und die Springform damit auslegen, vom restlichen Drittel einen Rand formen. Teigboden mit einer Gabel einstechen. Springform und Deckel für etwa 20 Minuten einfrieren.

Für die Füllung den Zucker in einem breiten Topf karamellisieren lassen, die Walnüsse zugeben und 2 Minuten mitbräunen lassen – Vorsicht, nicht zu dunkel werden lassen! Sahne angießen und so lange erhitzen, bis sich der Karamel gelöst hat. Von der Kochstelle nehmen, Honig und Butter unterrühren.

Den Teigboden gleichmäßig mit Gelee bestreichen und die Füllung daraufgeben. Den Teigdeckel darauflegen, am Rand gut andrücken. Mehrmals einstechen.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180°C 50 Minuten backen. Die Form auf einen Rost stellen, Springformrand entfernen und abkühlen lassen.

Mit Puderzucker bestreuen, dann auf eine Kuchenplatte geben. Den Kuchen am besten mit einem Wellenschliffmesser aufschneiden.

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