Last Minute

Letzte Woche sind wir am Ufer des Schwarzen Regen an einer Stelle vorbeigekommen, an der massenhaft Brombeeren wachsen, hatten aber kein Gefäß zum Pflücken dabei. Also wanderten die Beeren gleich in unsere Münder – ich habe noch nie so schöne und schmackhafte Brombeeren gegessen. Gestern Abend ist mir dann siedend heiß eingefallen, dass ich dort eigentlich noch welche ernten wollte. Da wir morgen in den Urlaub starten, war heute die letzte Gelegenheit.

Brombeeren

Zwischen zwei Regengüssen habe ich es dann tatsächlich geschafft, meinen Eimer mit 1 1/2 kg Brombeeren zu füllen und noch ein Foto mit dem Handy zu schießen. Ich weiß nicht, wovon ich mehr Stiche davongetragen habe: von den Dornen oder von den Bremsen, die sich von meiner Autanbehandlung nicht im Geringsten abschrecken ließen. Die Brombeeren wanderten erst mal bis zur späteren Verwendung in die Tiefkühltruhe.

Für Geocacher übrigens interessant: ganz in der Nähe der Brombeeren befindet sich ein T5-Cache 🙂

Für Essbares verweise ich heute auf die Hüttenhilfe – dort findet sich mein Beitrag für das fremdKochen für Afrika: eine für Südafrika typische Melktert.

Kurze Auszeit Teil 1: Geocaching im Bayerischen Wald und in Wien

Die einwöchige Sendepause im Blog heißt nicht etwa, dass hier nichts passiert ist – im Gegenteil, wir waren sehr aktiv und sind andauernd durch die Gegend gelaufen, wir waren nämlich geocachen.

Geo-was? Tja, so hätte ich vor einiger Zeit auch gefragt, aber durch’s Chatten mit Foodfreak und durch Nasebaer’s Blogeinträge war ich inzwischen schon etwas schlauer – und ausgesprochen neugierig auf’s selber Ausprobieren geworden. Geocaching ist sozusagen eine moderne Schatzsuche mittels GPS.

Weitere ausführliche Erläuterungen gibt es hier, hier, hier und hier. Auch Frau… äh… Mutti ist übrigens kürzlich dieser Tätigkeit verfallen, hier ihre sehr treffende Beschreibung.

Der Geburtstag von Helmut vor zwei Wochen war dann die wunderbare Gelegenheit, sozusagen der ganzen Familie ein Geschenk zu machen: Helmut liebt Outdoor-Tätigkeiten, ich mag Technik (wenn sie funktioniert ;-)) und die ganze Familie geht gerne zusammen Caches jagen, wie sich inzwischen herausgestellt hat.

Als Einstieg sind wir also vor 14 Tagen trotz Regen mit dem neuen Gerät losgezogen und haben den ersten Cache in Spazierweg-Entfernung vom Haus gefunden. Wer hätte gedacht, dass es so etwas auch hier in der Gegend gibt!

Am letzten Wochenende kam dann Kochfrosch Kathi samt Freund auf Heimaturlaub, die beiden waren auch schon ganz scharf auf die Schatzsuche.

Microcache

Zusammen haben wir dann dieses kleine Döschen entdeckt, was wir aber vor allem der Vorarbeit von Sohn Moritz verdankten, der an der Lösung der kniffeligen Aufgabe maßgeblich beteiligt war. Den richtigen Riecher hatte am Ende Helmut.

Micro-Logbuch mit Bleistift 

Kleine Döschen haben auch kleine Logbücher, in denen man den Fund protokolliert. Außer einem abgesägten Bleistift passt da nichts mehr hinein.

Cache Munitionskiste

Ganz anders sah es bei dieser Munitionskiste am nächsten Tag aus: hier darf getauscht werden. Zur Belohnung bietet sich nach einer Wanderung natürlich ein Biergartenbesuch an, davon berichtet der Kochfrosch.

Insgesamt haben wir an diesem Wochenende vier Caches gefunden. In einem davon verbarg sich unser erster Travel Bug, ein kleiner Helicopter, der gerne um die Welt reisen will. Den Gefallen konnten wir ihm gerne tun – am Montag ging es nämlich samt der inzwischen zu uns gestoßenen Tochter Frani zu viert auf einem Kurztripp nach Wien – Moritz musste leider in die Schule.

Bei geocaching.com hatte ich schon nach einigen einfacheren und für uns machbaren Verstecken in der österreichischen Metropole Ausschau gehalten.

Burgtor

Das erste lag direkt auf dem Fußweg vom Hotel in die Innenstadt. Dank guter Abschirmung und Foto-Shooting konnte der Cache gehoben werden. Ich hätte nie gedacht, dass man an solch einem Ort Schatzsucher spielen kann und dabei eine 0,75 l-Dose entdeckt!

Travel Bug Helocopter vor Stephansdom

Hier unser im Bayerischen Wald gestarteter Helicopter vor dem Stephansdom. Wir haben ihn in einem Luxus Travel Bug Hotel landen lassen und dafür den TB Francisco die Schildkröte mitgenommen.

Auf einen sehr interessanten und ausgesprochen kurzweiligen Spaziergang hat uns dann unser dritter Cache in Wien geschickt. In Reimform waren allerlei Stationen verpackt, die wir problemlos fanden.

Berechnen der Endkoordinaten bei Zanoni

Bei Zanoni & Zanoni (köstliche Himbeer Coupe!) mussten dann lange Zahlenreihen addiert werden, aus denen sich nach kurzer Weiterrechnerei schließlich Endkoordinaten ergeben sollten. Den (hoffentlich richtigen) Ort auch rasch gefunden – allerdings blieb uns hier trotz einiger Sucherei der endgültige Fund des Caches verwehrt. Eigentlich wollten wir am letzten Tag noch einmal wiederkommen und weitersuchen – dieses Vorhaben wurde dann allerdings durch heftigen Dauerregen zunichte gemacht. Freundlicherweise haben sich die Verstecker des Schatzes aber schon bei uns gemeldet – wir werden die Koordinaten noch einmal abgleichen.

Wieder zurück in der Heimat habe ich gestern zusammen mit Kathi an ihrem letzten Tag hier dann aber wieder ein Erfolgserlebnis gehabt: inzwischen ist Cache Nr. 8 gefunden, wie das kleine widget oben rechts anzeigt – und der Schildkröten TB aus Wien hat eine neue Unterkunft gefunden.

Geocaching war aber natürlich nicht unsere einzige Beschäftigung in Wien: wir haben auch gegessen 🙂 Davon in Kürze mehr in Teil 2 der kurzen Auszeit.