Frohe Weihnachten!

Hagebuttenzweig mit Schnee

Ich wünsche meinen Lesern in diesen leider so wenig friedvollen Zeiten ein paar unbeschwerte und ruhige Festtage! Genießt die Zeit mit euren Lieben, erfreut euch an feinem Essen und an den kleinen und großen Dingen, die das Leben verschönern. Bleibt gesund und kommt gut ins neue Jahr, das hoffentlich besser wird als das alte!

Mein Lieblings-Knuspermüsli

Vor 2 Jahren habe ich im Blog ein getreidefreies Tahini-Granola mit vielen Nüssen, Saaten und Kokosflocken vorgestellt. Damals habe ich erzählt, dass man mich mit Haferbrei oder Porridge als Kind jagen konnte. Im Broten und Keksen mochte ich sie dagegen schon immer gerne, auch habe ich festgestellt, dass sich Haferflockenkrokant hervorragend als Ersatz für Haselnusskrokant eignet.

Es ist also alles nur eine Frage der Konsistenz 🙂 Inzwischen hat sich unser Haferflockenverbrauch drastisch erhöht, und das ist diesem Knuspermüsli zu verdanken.

Lieblings-Granola

Nach einigem Herumprobieren mit zu klebrigen oder zu fettigen Rezepturen bin ich nämlich bei „meinem“ Granola-Rezept gelandet: Haferflocken, eine Nussmischung (Haselnüsse, Mandeln, Cashews und Walnusskernen) sowie  Saaten und Kerne (hier meist Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, schwarzem Sesam, Sesam und Leinsamen) vermische ich mit einer erwärmten Mischung von Kokosöl, Honig und Ahornsirup  – natürlich kann man auch nur Honig oder Ahornsirup verwenden. Gewürzt wird mit etwas Zimt und Salz. Das kommt alles gut ausgebreitet und möglichst dünnlagig auf ein mit einer Backfolie belegtes Blech und wird unter einmaligem Wenden im Backofen bei 180°C goldbraun geröstet.

Joghurt mit Granola

Beim Abkühlen bildet sich ein locker streubares Knuspermüsli, das seinem Namen alle Ehre macht.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Mein Lieblings-Knuspermüsli
Kategorien: Müsli, Getreide, Frühstück, Nuss
Menge: 2 Gläser

Zutaten

300 Gramm Kernige Haferflocken
100 Gramm Nussmischung grob gehackt
100 Gramm Kerne und Samen (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne,
-schwarzer Sesam, Sesam, Leinsamen)
1 Teel. Zimt
1 Prise Salz
85 Gramm Kokosöl (alternativ Sonnenblumenöl)
65 Gramm Flüssiger Honig
60 Gramm Ahornsirup

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 03.01.2022 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Ein Backblech mit Backfolie belegen.

In einer großen Schüssel Haferflocken, Nuss- und Saatmischung, Zimt und Salz vermischen.

Kokosöl, Honig und Ahornsirup in einem Topf bei milder Hitze erwärmen. Den Topfinhalt zum Haferflocken-Mix geben und alles sehr gründlich vermengen.

Die Mischung auf das vorbereitete Backblech geben und gleichmäßig verteilen. Das Blech in den Backofen schieben, 9 Minuten rösten, dann mit einem Pfannenwender gründlich durchmischen und weitere 9 Minuten backen, bis alles gleichmäßig goldbraun ist. Granola dabei immer im Blick behalten, die Mischung wird schnell dunkel!

Fertiges Granola aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech vollständig auskühlen lassen.

Anschließend am besten in dicht verschließbare Bügelgläser abfüllen.

Schmeckt ausgezeichnet zu Joghurt mit roh gerührter Erdbeerkonfitüre.

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Frohe Weihnachten!

Stadtplatz Deggendorf im Advent

Mit dieser Aufnahme vom adventlichen Stadtplatz in Deggendorf möchte ich euch von ganzem Herzen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest wünschen! Ich wünsche mir so sehr, dass im neuen Jahr die guten Nachrichten die schlechten überwiegen, dass die verrückten Herrscher dieser Welt nicht mehr das Sagen haben, dass Menschenrechte, Freiheit und Selbstbestimmung in den Vordergrund treten. Bleibt oder werdet gesund und lasst euch trotz allem den Genuss nicht verderben!

Kapuzinerkresse-Blütenbutter

Wenn man im Mai Kapuzinerkressesamen gesät hat, kann man sich jetzt über üppiges Wachstum freuen. Die Pflanzen sind ganz unkompliziert, stellen keine großen Ansprüche und werden erfreulicherweise von den Schnecken in Ruhe gelassen.

Kapuzinerkresse-Blüten

Dieses Jahr ist es eine bunte Mischung geworden: ich liebe die auffälligen Blüten mit ihren prächtigen Farbnuancen!

Kapuzinerkresse-Blütenbutter

Schon letztes und vorletztes Jahr habe ich aus den Blüten, den etwas pfeffrigen Blättern und Schnittlauchröllchen eine Kapuzinerkresse-Blütenbutter gemacht, dabei die Mengen frei nach Gutdünken verwendet. Heute habe ich sie mal gewogen – die Mengenangaben sind aber nur als Näherung zu betrachten, am besten verwendet man sie nach eigenem Geschmack.

Entrecote mit Blütenbutter

Die Blütenbutter im Anschnitt auf einem Entrecote vom Grill

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Kapuzinerkresse-Blütenbutter
Kategorien: Würzbutter, Aufstrich, Beilage, Grill
Menge: 1 Rezept

Zutaten

200 Gramm Weiche Butter
10-15 Gramm Schnittlauch; in Röllchen
10-15 Gramm Kapuzinerkresse-Blätter; in Streifen oder gehackt
15-20 Gramm Kapuzinerkresse-Blüten; in Streifen oder gehackt
1 Bio-Zitrone: abgeriebene Schale und etwas Saft
Salz
Pfeffer

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 05.08.2022 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Butter in einer Schüssel schaumig rühren. Abgeriebene Zitronenschale, Schnittlauch, Kapuzinerkresse-Blätter sowie -Blüten einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft pikant abschmecken. Die Butter auf Klarsichtfolie geben, zu einer Rolle formen und einwickeln. Bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren.

Lässt sich gut einfrieren.

Anmerkung Petra: Die Blütenbutter ist optisch sehr hübsch und hat einen frisch-würzigen Geschmack. Sie wird verwendet wie Kräuterbutter.

Die Mengen an Würzzutaten sollte man dem eigenen Geschmack anpassen, die Angaben oben sind nur zur Orientierung gedacht.

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Frohe Weihnachten!

Winterliches Teisnach

Mit diesem Blick auf die winterliche Landschaft bei Teisnach wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein fröhliches  und erholsames Weihnachtsfest! Bleibt im Neuen Jahr vor allem gesund und lasst Euch nicht unterkriegen, erfreut euch an den schönen Dingen und verwöhnt Euch mit kulinarischen Leckereien.

Amlou – marokkanischer Mandel-Honig-Dip mit Arganöl

Im Regal stehen hier schon einige Kochbücher über marokkanische Küche. Erst kürzlich bin ich aber im Zuge der Recherchen für die kulinarische Weltreise im November über einen Klassiker gestolpert, den ich verblüffenderweise bis dahin gar nicht auf dem Schirm hatte: The Food of Morocco* von Paula Wolfert, veröffentlicht schon 2011. Wolfert hat lange Jahre in Tanger gelebt, dort die klassische marokkanische Küche kennengelernt und die oft nur mündlich überlieferten Rezepte aufgeschrieben.

Amlou

Eines der ersten Rezepte im Buch ist Amlou, eine Paste aus gerösteten Mandeln, etwas Salz, Honig und Arganöl. Arganöl, oft als das flüssige Gold Marokkos betitelt, stammt von den aussschließlich im Südwesten Marokkos wachsenden, mit vielen Stacheln bewehrten Arganbäumen. Die traditionelle Ernte der Früchte ist arbeitsintensiv und zeitaufwendig, daher resultiert der hohe Preis. Durch das Rösten der Samenplättchen entstehen charakteristische Aromastoffe und die Bitterkeit wird reduziert. Arganöl findet Anwendung in der Küche, ungeröstet aber auch in der Kosmetikindustrie.

Amlou wird als Dip mit Brot oder über Pfannkuchen zum Frühstück oder zum Nachmittagstee genossen. Manchmal wird es auch als Nutella Marokkos bezeichnet – dieser Vergleich hinkt natürlich, da der Kakao und somit das Schokoladige fehlt.

Wolfert empfiehlt, die im Backofen gerösteten Mandeln mit etwas Salz im Mörser zu einer feinen Paste zu verarbeiten, in die dann langsam wie bei einer Mayonnaise das Arganöl eingearbeitet wird, erst zum Schluss kommt der Honig dazu. Ich habe meinen Uralt-Thermomix 3300 arbeiten lassen, der die Aufgabe bravourös gemeistert hat. Allerdings habe ich erst mal nur 1/4 der Rezepts gemacht – ein großer Fehler! Amlou schmeckt nämlich absolut süchtig machend, wie ich finde. Die Haltbarkeit beträgt etwa 1-2 Monate, aber das Glas wird sicher vorher leer sein!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Amlou – marokkanischer Mandel-Honig-Dip mit Arganöl
Kategorien: Dip, Marokko
Menge: 300 Ml

Zutaten

225 Gramm Blanchierte und gehäutete Mandeln
1 Teel. Grobes Meersalz (Fleur de Sel)
120 ml Arganöl
85 Gramm Klarer, dünnflüssiger Honig (Orangenblütenhonig,
-P: Akazienhonig)

Quelle

modifiziert nach Paula Wolfert
The Food of Morocco
Erfasst *RK* 07.11.2021 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Mandeln in einer Schale in den auf 150°C vorgeheizten Backofen schieben und unter Wenden rösten, bis sie durch und durch goldbraun sind (Mandeln beobachten, jede Ofen ist anders, bei mir hat das etwa 25 Minuten gedauert). Die Mandeln abkühlen lassen.

Die Mandeln und das Salz in einem Food Processor (P: Uralt- Thermomix) so lange mahlen, bis die Masse Öl absondert und beginnt zu verklumpen (immer wieder durchrühren). Nun Öl und Honig zugeben und alles zu einer homogenen, seidig glänzenden, dickflüssigen Masse mixen.

Amlou in ein gut schließendes Gefäß abfüllen und bei kühler Raumtemperatur, aber nicht im Kühlschrank aufbewahren. Vor der Verwendung gut durchrühren. Haltbarkeit etwa 1-2 Monate.

Amlou wird als Dip mit Brot oder Pfannkuchen und Früchten zum Frühstück oder zum Nachmittagstee genossen.

Anmerkung Petra: superlecker, macht süchtig!

Wolfert empfiehlt, die Mandeln in einem Mörser zu einer feinen Paste zu zerstoßen und dann langsam das Arganöl einzuarbeiten, wie bei einer Mayonnaise. Erst zum Schluss kommt der Honig dazu. Im Hochleistungsmixer wird die Textur aber auch gut, wie ich finde.

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*=Affiliate-Link zu Amazon. Wenn darüber bestellt wird, kostet es genausoviel wie sonst auch, allerdings erhalte ich einen kleinen Vermittlungs-Betrag, den ich wieder in neue Kochbücher etc. stecken kann. Für diese Unterstützung herzlichen Dank!

Die Rezepte der Mitreisenden (die Liste wird im Laufe des Monats ergänzt):

Britta von Backmaedchen 1967 mit Mandel Ghriba
Wilma von Pane-Bistecca mit Marokkanisches Fischgericht mit Couscous und Jogurt Sauce
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Marokkanisches Fladenbrot aus der Pfanne
Sonja von fluffig & hart mit Marokkanisches Kofta Kebab
Sonja von fluffig & hart mit Baghrir – marokkanische Pfannkuchen
Simone von zimtkringel mit Marokkanisches Schmorhähnchen
Jill von Kleines Kuliversum mit Salzzitronen
Jill von Kleines Kuliversum mit Harira – marokkanische Suppe
Britta von Brittas Kochbuch mit Bunte Gemüsetajine mit Falafel
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Marokkanische Chorba mit Lamm, Gemüse und Safran
Tina von Küchenmomente mit Zitronen-Ghriba
Anja von GoOnTravel mit Marokkanische Linsensuppe – Harira (vegan)
Susanne von magentratzerl mit Harira
Edyta von mein-dolcevita mit Marokkanische Ingwer- Kekse
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Shrimps-Gemüse-Tagine mit Salzzitronen
Dirk von low-n-slow mit Dafina aus dem Slowcooker
Michael von SalzigSüssLecker mit Briouats – dreimal lecker
Marie-Louise von Küchenliebelei mit Rindfleisch-Tajine mit Datteln
Sonja von fluffig & hart mit gegrilltes marokkanisches Hähnchen
Carina von Coffee2Stay mit Harira: Marokkanische Hühnersuppe
Volker von Volkermampft mit Marokkanisches Meloui (Malawi) – Leckeres Pfannenbrot
Volker von Volkermampft mit Marokkanische Hackbällchen aus Lamm in Tomatensoße
Susan von Labsaliebe mit Rote-Bete-Salat mit Ziegenkäse und Orangen
poupou von poupous geheimes Laboratorium mit Bastilla