Holunder-Balsamico-Essig

In den Kommentaren zum auf Instagram geposteten Foto unseres Holunderstrauches warf jemand das Wort "Balsamico" in den Raum. Neugierig geworden, habe ich mal gegoogelt und bin auf dieses Rezept gestoßen. Der Zuckerzusatz erschien mir dann aber doch etwas hoch, also ging die Suche weiter.

Holunder-Balsamico-Essig

Bei leckerlife fand ich dann ein Rezept mit wesentlich weniger Zucker, außerdem wurde Palmzucker verwendet, dessen Süßkraft deutlich unterhalb von normalem Haushaltszucker liegt. Allerdings wurden hier keine Beeren, sondern direkt Muttersaft eingesetzt.

Holunder-Balsamico-Essig

Ich habe dann einfach beide Vorgehensweisen vereint: Balsamico mit Palmzucker und Gewürzen, aber mit Holunderbeeren aufgekocht und dann durch ein Tuch abgeseiht. Das ist schnell gemacht und liefert einen angenehm fruchtig-aromatischen dunklen Essig mit schönem Rotstich. In kleine Gläschen abgefüllt eignet er sich hervorragend als kleines Mitbringsel.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Holunder-Balsamico-Essig
Kategorien: Essig, Wildfrucht
Menge: 700 ml

Zutaten

500 ml   Dunkler Balsamico Essig (P: Mazzetti 2 Blatt)
500 Gramm   Holunderbeeren; abgerebelt
100 Gramm   Palmzucker
1 Stange   Ceylon-Zimt
1     Sternanis
5 Essl.   Pimentkörner
5     Nelken

Quelle

  modifiziert nach
  leckerlife
  Erfasst *RK* 26.09.2017 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Balsamico, Palmzucker und die Gewürze in einen Topf geben und erhitzen, bis der Zucker aufgelöst hat. Alles etwa 5 Minuten köcheln lassen, dann die Holunderbeeren dazugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Die Mischung etwas abkühlen lassen, dann durch ein Mulltuch absieben und in Flaschen füllen.

Schmeckt besonders gut zu kräftigen Salaten, wie z.B. Feldsalat und ist ein prima Geschenk.

Anmerkung Petra: sehr aromatisch-fruchtiger Essig für herbstlich Salate aller Art. Schnell gemacht, auch gut als Geschenk geeignet.

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Holunder-Trauben-Gelee mit Limette

Ich gestehe: mit Holunderbeeren hatte ich bisher nicht viel am Hut. Holunderblüten: ja klar, die liebe ich! Das war auch der Grund, vor ein paar Jahren einen Holunderbusch der Sorte Haschberg in den Garten zu pflanzen. Damit hatte das Suchen eines geeigneten Baumes ohne Brennesselgürtel ein Ende, wie man ihn oft in freier Wildbahn vorfindet.

Dieses Jahr hing der Baum nach der Rückkehr aus dem Urlaub wieder einmal voller Beeren. Beim Blättern in Katha Seisers neuer Jahreszeitenkochschule Herbst* fiel mir dann ein Hollerröster auf. Sollte ich den Beeren vielleicht doch nochmal eine Chance geben? Gesagt, getan. Bei der Ernte landeten dann sehr schöne Dolden in der Schüssel und beim Wiegen der abgestreiften Beeren war ich schnell über dem benötigten Gewicht. Es wäre ja schade, die nun einfach zu entsorgen…. Also hab ich nach einem weiteren interessanten Rezept gesucht.

Holunder-Traube-Limette

Fündig wurde ich bei Südzucker. Holunder mit Limette, das reizte mich, zumal noch Limetten im Kühlschrank auf Verwendung warteten. Zwei Veränderungen habe ich beim Rezept vorgenommen: anstelle von Wasser habe ich die Beeren wie beim Hollerröster mit Traubensaft aufgekocht, die Limetten wurden filetiert. Ausgesprochen gespannt habe ich das fertige Gelee probiert und war begeistert 🙂 Ungemein fruchtig-aromatisch, super! Einige Tage später habe ich gleich noch einen zweiten Ansatz hinterhergeschoben.

Holunderbeeren Collage

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Holunder-Trauben-Gelee mit Limette
Kategorien: Einmachen, Wildfrucht, Herbst
Menge: 7 Gläser à 230 ml

Zutaten

1 kg   Holunderbeeren; abgestreift
250 ml   Roter Traubensaft
1 Teel.   Korianderkörner; oder Koriander gemahlen
1 kg   Gelierzucker 1 plus 1
350 Gramm   Limetten (etwa 6-7 Stück); filetiert

Quelle

  modifiziert nach Südzucker
  Erfasst *RK* 26.09.2017 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Holunderbeeren an den Dolden abspülen und gut abtropfen lassen.

Die Beeren mit einer Gabel von den Stielen streifen und mit Korianderkörnern und Traubensaft 10 Minuten kochen, bis alle Beeren aufgeplatzt sind.

Ein Sieb mit einem Passiertuch auslegen, auf einen Topf stellen und den Saft mit den Beeren hineingießen. Den Saft ablaufen und vollständig abkühlen lassen.

Die Limetten filetieren: dafür die Früchte mit einem scharfen Messer so schälen, dass dabei auch die weiße innere Haut entfernt wird. Nun die einzelnen Segmente aus den Häuten trennen. Die Rückstände gut ausdrücken, den Saft auffangen.

1/2 Liter Holundersaft** abmessen, mit den Limettenfilets, dem Limettensaft und dem Gelierzucker mischen und in einem großen Topf bei starker Hitze unter Rühren zum Kochen bringen, bis das gesamte Kochgut kräftig sprudelt. Nun 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei nicht aufhören zu rühren.

Den Topf vom Herd nehmen. Saubere Gläser zügig mit der heißen Masse randvoll füllen und sofort mit Schraubdeckel verschließen. Die Gläser 4 Minuten auf den Kopf stellen, dann wieder umdrehen.

Anmerkung Petra: ungemein fruchtig-aromatisches Gelee, schmeckt mir ausgezeichnet! Trotz des relativ hohen Zuckergehalts nicht zu süß.

**Beim zweiten Ansatz 650 g Holundersaft und 175 g Limettenfilets samt Saft mit 1 kg Zucker verarbeitet – passt auch.

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Gebackene Miso-Aubergine mit Datteln, Feta, knusprigem Buchweizen und Tahini-Joghurt

Bei rausgelinst war er schon zu sehen: der knusprige Buchweizen nach Peter Gordons Salatsensationen*. Gekauft hatte ich mir das Buch nach dem Lesen der ausführlichen Rezension bei Ira, die Besprechung und die dort veröffentlichten Auszüge (hier ein Salat mit Butternusskürbis, hier einer mit grüner Papaya und Mango, hier einer mit Lammnacken, Pita und Feta) hatten mich ungemein neugierig gemacht. Vorgesehen waren der Buchweizenknusper neben gerösteten Pinienkernen zum Bestreuen einer vegetarischen Salatkreation, die bei uns als leichte Hauptspeise auf den Tisch kam.

Gebackene Miso-Aubergine mit Datteln, Feta, knusprigem Buchweizen und Tahini-Joghurt

Die Hauptrolle spielen dabei Auberginenscheiben, die mit einem Miso-Mirin-Mix bepinselt und im Backofen gebraten werden. Angerichtet werden sie auf einem Salatbett, begleitet von süßlichen Medjol-Datteln, salzigem Feta und würzigem Tahini-Joghurt, bestreut mit oben erwähnten Knusperkörnern. Auf den ersten Blick vielleicht eine etwas wilde Mischung, die sich aber auf dem Teller zu einem genussvollen Miteinander vereint.

ErsteSalaternte: Grumolo und Lollo

Die Salatblätter für die Unterlage konnte ich tatsächlich schon aus dem Garten holen: Lollo rosso und bionda als Plücksalat aus dem Hochbeet, die frisch getriebenen Grumolo-Rosetten stammten von im Herbst abgeschnittenen und überwinterten Pflanzen, den Samen hatte ich aus der Schweiz mitgebracht. Hier finden sich einige Anbau-Infos zu diesem bei uns weitgehend unbekannten Zichoriensalat, den auch Schildkröten lieben, wie ich gelernt habe 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gebackene Miso-Aubergine mit Datteln, Feta, knusprigem Buchweizen und Tahini-Joghurt
Kategorien: Salat, Gemüse, Käse, Sauce
Menge: 2 Personen als Hauptspeise*

Zutaten

H AUBERGINEN
2-3 Essl.   Weiße Misopaste
2-3 Essl.   Mirin
1 1/2-2 Essl.   Sonnenblumenöl
1 1/2-2 Essl.   Sesamöl
2 klein.   Auberginen, Stiele abgeschnitten; längs in
      -jeweils 5-6 Scheiben geschnitten
1 Essl.   Sesamsamen
H TAHINI-JOGHURT
2 Essl.   Tahini
1     Bioorange: 1 Tl fein abgeriebene Schale und
3 Essl.   Frisch gepresster Orangensaft
85 Gramm   Griechischer Joghurt (P: mein sahniger)
      Zitronensaft*; zum Abschmecken
      Salz
H SALAT
2 Handvoll   Blattsalat (P: Grumolo und Lollo, Original Baby-
      -Grünkohl und Brunnenkresse)
1/2 Essl.   Zitronensaft**
      Salz
      Pfeffer
1 Essl.   Olivenöl
H SOWIE
8     Datteln; entkernt, geviertelt
100 Gramm   Feta; zerkrümelt
1 Essl.   Knuspriger Buchweizen (Herstellung s.u.)
1 Essl.   Geröstete Pinienkerne

Quelle

  modifiziert nach
  Peter Gordon
  Salatsensationen
  Erfasst *RK* 12.04.2017 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Für die Miso-Auberginen Miso und Mirin glattrühren, dann die Öle untermischen. Die Auberginenscheiben auf beiden Seiten mit der Mischung bepinseln, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit Sesamsaat bestreuen. Das Blech für etwa 30 Minuten in den Backofen schieben, die Auberginen sollen weich, aber nicht matschig sein.

Für den Tahini-Joghurt Tahini mit Orangensaft verrühren. Joghurt und Orangenschale zugeben und mit einem Spritzer Zitronensaft und Salz abschmecken.

Für ein kleines Salatdressing Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Olivenöl verrühren, den Salat darin wenden und auf einer Platte anrichten. Die Auberginen darauf verteilen, Datteln und Feta darübergeben. Mit etwas Tahini-Joghurt beträufeln, Reste separat dazu servieren. Zum Schluss knusprigen Buchweizen und Pinienkerne darüberstreuen

Anmerkung Petra: wieder einer dieser Salate, bei dem aus einem Mix von süß, salzig, würzig, und verschiedenen Texturen wie knusprig und geschmeidig eine feine Einheit entsteht. Ich habe die Mengen etwas abgeändert, Datteln, Feta und Knuspermischung reduziert/halbiert (Original für 6 als Vorspeise). Bei 2 Auberginen blieb hier ein Rest von 3 Scheiben und etwas Tahini-Joghurt, schmeckte auch solo.

Den Buchweizen habe ich nach Anweisung im Buch vorgequollen und frittiert. Man kann die Körner nach anderen Quellen aber auch einfach trocken unter Rühren in der Pfanne rösten.

Für knusprigen Buchweizen 50 g Buchweizen über Nacht in 1/2 l heißem Wasser quellen lassen. Abgießen, abtropfen lassen und trockentupfen. 300 ml Sonnenblumenöl in einen Topf (24 cm Durchmesser) geben, es soll 2 cm hoch stehen. auf 150°C erhitzen und die Körner hineingeben. Unter Rühren rösten, bis die Körner nicht mehr knistern und sich goldbraun gefärbt haben. Durch ein hitzefestes Sieb abgießen, auf Küchenpapier abtropfen lassen, sofort mit Meersalzflocken bestreuen udn abkühlen lassen. Das Öl kann wieder verwendet werden.

*Im Original ist der Tahini-Joghurt ohne Zitronensaft – mir fehlte aber etwas Säure, mag bei saureren Orangen entbehrlich sein. Gordon gibt noch 1 El Olivenöl dazu, das habe ich weggelassen.

**Im Original vermischt Gordon den Blattsalat nur mit Öl – mir gefiel ein kleines unaufdringliches Zitronendressing besser.

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Ofenhähnchen mit Topinambur und Zitrone, dazu Mejadra

Als ich kürzlich für die Lammhackbällchen in Quitten-Granatapfel-Ragout Ottolenghis Jerusalem* in der Hand hatte, fiel mein Blick beim Blättern auf Roasted chicken with Jerusalem artichoke & lemon. Ja wunderbar! Zum einen stehe ich auf Ofenhähnchen-Gerichte, die man so schön vorbereiten kann und die dann nur noch wenig Arbeit machen, zum anderen galt es, einen Teil des kürzlich geernteten Topinamburs unterzubringen. Als Beilage empfiehlt Ottolenghi Mejadra, einen Linsenreis mit frittierten Zwiebeln, auch der war mir gleich positiv aufgefallen. Bingo, Essensplan steht!

Da wir am Sonntag geocachend unterwegs sein wollten, habe ich schon am Vorabend Topinambur sowie Linsen vorgekocht und kühl gestellt. Am nächsten Morgen mussten dann nur noch alle Zutaten samt Marinade in einem Gefrierbeutel gegeben und in den Kühlschrank gelegt werden.

Ofenhähnchen mit Topinambur und Zitrone

Nach der ersten Schneewanderung des Winters habe ich den Inhalt des Beutels in einer Auflaufform verteilt und ab ging's in den Backofen.

Ein klein bisschen mehr Arbeit macht der Reis: hierfür müssen zuerst größere Mengen Zwiebeln frittiert werden, was aber nach der angegebenen Methode ausgezeichnet klappt. Das Ergebnis sind perfekt knusprige Zwiebelringe: ich musste Helmut mehrfach auf die Finger klopfen, weil er so gerne naschen wollte 😉

Ofenhähnchen mit Topinambur und Zitrone, Mejadra

Hier die Hähnchenschenkel, Topinambur, Mejadra und etwas Joghurtsauce auf dem Teller vereint: eine wahre Aromenexplosion! Wir waren beide der Meinung: ein grandioses Sonntagsessen.

Beim Schreiben dieses Artikels habe ich mal kurz nach Mejadra gegoogelt und mit Erstaunen festgestellt, wie viele Fans das Wohlfühl-Gericht unter den Bloggern hat 🙂

sind nur einige davon!

Topinambur Ernte

Topinambur aus eigener Ernte: ich habe die Knollen zur Aufbewahrung in Kübeln zwischen Erdschichten gebettet, die Kübel stehen draußen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Ofenhähnchen mit Topinambur und Zitrone
Kategorien: Backofen, Hähnchen, Gemüse
Menge: 2 Personen

Zutaten

300 Gramm   Topinambur; geschält, längs geviertelt (ergab
      -bei mir 200 g netto)
1 Teel.   Zitronensaft
      Salz
4 klein.   Hähnchenschenkel; im Gelenk getrennt
3 groß.   Schalotten; geschält, längs geviertelt
5     Knoblauchzehen; geschält, in Stiften
1     Unbehandelte Zitrone; halbiert
1 Briefchen   Safran
2 Essl.   Olivenöl
1 Essl.   Zitronensaft
2 Essl.   Wasser
1 Teel.   Thymianblättchen
2 Teel.   Estragon (P: gefriergetrocknet)
1 Teel.   Salz
      Pfeffer
  Einige   Frische Thymianzweige

Quelle

  modifiziert nach
  Yotam Ottolenghi
  Jerusalem
  Erfasst *RK* 15.11.2016 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Marinierzeit 2 Stunden, besser über Nacht! (bei mir am Morgen mariniert, abends gegessen).

Die Topinamburspalten mit reichlich Wasser bedecken, 1 Tl Zitronensaft sowie Salz zugeben, zum Kochen bringen und etwa 10-20 Minuten simmern, bis sie gar sind, aber nicht weich. Abgießen und auskühlen lassen.

Eine Zitronenhälfte in dünne Scheiben schneiden, die anderen kühl stellen. Zitronenscheiben, Topinambur, Hähnchenschenkel, Schalotten und Knoblauch in einen Gefrierbeutel geben. Olivenöl, Wasser, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Thymian und Estragon verrühren, die Marinade ebenfalls in die Tüte geben und alles gut durchmischen, dann mindestens 2 Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank marinieren.

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Alle Zutaten aus der Tüte in eine Auflaufform geben und möglichst einlagig anordnen (Hähnchen mit der Haut nach oben), dabei die etwas zerfransten Zitronenscheiben aussortieren und durch frisch geschnittene der zweiten Zitronenhälfte ersetzen, mit einigen frischen Thhymianzweigen belegen.

Die Form für etwa 50 Minuten in den Backofen schieben, bis das Fleisch gar und die Haut gebräunt ist.

Anmerkung Petra: hier gab es Ottolenghis Empfehlungen folgend Mejadra dazu sowie frischen Joghurt: genial, ein köstliches Essen!

Beim Hähnchen habe ich meine bewährte Bratmethode gewählt (Ottolenghi schiebt die Form 30 Minuten bei 240°C in den Backofen, deckt dann mit Alufolie ab und brät weitere 15 Minuten. außerdem gibt er den Zitronensaft erst am Schluss zu).

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Mejadra
Kategorien: Beilage, Reis, Hülsenfrüchte
Menge: 3 Portionen

Zutaten

125 Gramm   Grüne Linsen
350 Gramm   Zwiebeln
1 1/2 Essl.   Mehl
1/2 Teel.   Salz
250 ml   Öl; zum Frittieren
1 Teel.   Kreuzkümmelsamen
2 Teel.   Koriandersamen
100 Gramm   Basmatireis; abgespült
1 Essl.   Olivenöl
1/4 Teel.   Kurkuma
3/4 Teel.   Gemahlener Piment
3/4 Teel.   Zimtpulver
1/2 Teel.   Zucker
175 ml   Wasser
      Pfeffer

Quelle

  nach Yotam Ottolenghi
  Jerusalem
  Erfasst *RK* 15.11.2016 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Linsen in einen Topf geben, mit reichlich Wasser bedecken, zum Kochen bringen und etwa 15 Minuten köcheln, bis sie weich, aber noch etwas bissfest sind. Abgießen und beiseite stellen.

Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe oder Streifen schneiden. Die Zwiebeln in einer Arbeitsschale verteilen, mit Mehl und 1/2 Tl Salz bestäuben und gut durchkneten.

Das Öl in einem Topf (ich habe einen kleineren, aber hohen Topf verwendet) auf etwa 175°C erhitzen und die Hälfte der Zwiebeln in etwa 5-7 Minuten unter gelegentlichem Rühren goldbraun und knusprig frittieren. Das dauert zuerst eine Weile, sobald sie aber anfangen, braun zu werden, geht es sehr schnell, also Achtung! Die Zwiebeln mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen, dabei leicht salzen. Die zweite Portion genauso frittieren.

Das Öl aus dem Topf entfernen, den Topf auswischen. Kreuzkümmel und Koriander hineingeben und 1-2 Minuten trocken anrösten, bis die Gewürze duften. Öl, Reis, Kurkuma, Piment, Zimt, Zucker, Salz und reichlich Pfeffer zugeben, alles umrühren, damit der Reis gut vom Würzöl überzogen ist. Die gekochten Linsen und 175 ml Wasser zugeben, zum Kochen bringen und bei aufgelegtem Deckel auf niedriger Stufe (P: 3/9) etwa 15 Minuten simmern lassen.

Nun den Deckel abnehmen, ein sauberes doppelt gelegtes Küchenhandtuch oder Küchenpapier zwischen Topf und Deckel klemmen (nimmt restliche Feuchtigkeit auf) und den Topf weitere 10 Minuten auf der ausgeschalteten Platte stehen lassen.

Die Hälfte der frittierten Zwiebeln dazugeben und den Topfinhalt mit einer Gabel durchrühren.

Das Reis-Linsen-Zwiebel-Gemisch in eine flache Schüssel füllen und mit den restlichen Zwiebeln belegen.

Anmerkung Petra: Die Zwiebeln werden auf die angegebene Art wunderbar knusprig! Wir hatten das Gericht als Beilage zu Hähnchen mit Topinambur und Zitronen, dazu etwas Joghurt: einfach nur großartig!

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Tomatensugo mit Stangensellerie

Auch ein langer, sonniger und mit speziellen Ereignissen, Unternehmungen und Besuchen der Kinder proppenvoll gefüllter Urlaub geht leider mal zu Ende – vielleicht hat der eine oder andere ab und zu mal bei rausgelinst reingelinst. Nach 4 Wochen Abwesenheit holt einen die schnöde heimische Realität leider wieder schnell ein: ein viel zu hoher, dazu noch feuchter Rasen will gemäht, die Wühlmaushügel geplättet, das wuchernde Unkraut beseitigt werden.

Zu den angenehmeren Tätigkeiten gehört es, die in Abwesenheit angefallenen Tomatenschätze zu verwerten. Die freundliche Nachbarin hat wie auch in den letzten Jahren eifrig Beutel um Beutel gefüllt und eingefroren. Neben meinem Standardrezept für das pikante Tomatensugo hat mir letztes Jahr das grobere Tomatensugo mit Stangensellerie der essen & trinken sehr gut gefallen, das wollte ich unbedingt wieder machen.

Tomaten Ochsenherz

Dafür habe ich diesmal 3 kg Ochsenherztomaten verwendet, von denen das größte Exemplar in der Mitte sage und schreibe 542 g auf die Waage brachte.

Tomatensugo

Weitere Zutaten sind Zwiebeln, Stangensellerie und Kräuter aus dem Garten sowie ausreichend Zeit, um den Inhalt des Schmortopfes in eine sämige Sauce zu verwandeln. Doch die Ameise in mir freut sich über gefüllte Gläser im Vorratskeller, die man hervorzaubern kann, wenn es mal fix gehen soll.

Die nächsten Tomaten werden übrigens zu gerösteten Ofentomaten für den Winter verarbeitet, das Rezept ist sozusagen eine Gemeinschaftsproduktion von Micha und mir 🙂 Update: diesmal 3 kg im Primus geschmurgelt.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Tomatensugo mit Stangensellerie
Kategorien: Einmachen, Sauce, Grundrezept, Gemüse, Vegetarisch
Menge: 1 Ansatz

Zutaten

3 kg   Tomaten (P: TK-Ochsenherztomaten)
6     Frische Lorbeerblätter
12 Stiele   Thymian
1 Teel.   Oregano; gefriergetrocknet
5 Zweige   Rosmarin
400 Gramm   Staudensellerie
400 Gramm   Zwiebeln
5     Knoblauchzehen
100 ml   Olivenöl
2 Essl.   Brauner Zucker
      Salz
      Pfeffer
3 Essl.   Aceto balsamico

Quelle

  modifiziert nach
  essen & trinken 8/2015
  Erfasst *RK* 20.09.2016 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Stielansatz mit einem spitzen Messer aus den Tomaten schneiden. Tomaten portionsweise in kochendem Wasser blanchieren, herausheben und abschrecken. Tomaten häuten und würfeln. Tk-Tomaten einfach gefroren unter kaltes Wasser halten, sie lassen sich ganz einfach häuten.

Lorbeerblätter einreißen, mit Thymian und Rosmarin mit Küchengarn zum Strauß zusammenbinden. Staudensellerie putzen, mit dem Sparschäler schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln ebenfalls in feine Würfel schneiden, Knoblauch fein hacken.

Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Sellerie und Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze unter Rühren andünsten, ohne dass die Zwiebeln Farbe nehmen. Knoblauch unterrühren und kurz mitdünsten. Mit Zucker bestreuen und schmelzen lassen. Tomaten, 1 El Salz und den Kräuterstrauß zugeben. Offen aufkochen und bei milder Hitze 1 1/2-2 Stunden zu der gewünschten Konsistenz einkochen lassen, den Kräuterstrauß evtl. schon etwas früher entfernen.

Den Sugo mit Salz, Pfeffer und dem Balsamicoessig abschmecken.

Den Sugo mit einem Einfülltrichter randvoll in saubere Twist-off- Gläser gewünschter Größe füllen, verschließen und 5 Minuten auf den Deckel stellen. Gläser umdrehen und vollständig abkühlen lassen. Hält kühl und dunkel mindestens 6 Monate.

Die Tomatensauce kann auch eingekocht oder eingefroren werden, siehe Originalrezept.

Anmerkung Petra: Prima. Die Methode ergibt ein groberes Sugo – wer es feiner will, dreht es noch durch die flotte Lotte. Ich nehme als feineres Sugo gerne mein "pikantes Tomatensugo".

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Grünkohl-Spaghetti mit Garnelen

Während am Sonntag große Teile Bayerns in der Nebelsuppe versanken, gab's hier im Bayerischen Wald Sonnenschein – also nichts wie raus auf die Berge, die mit herrlicher Weitsicht lockten!

Grünkohl-Spaghetti mit Garnelen

Ich hatte mir deshalb für's Abendessen, bei dem der Hausherr wieder anwesend war, ein flottes Nudelgericht ausgesucht. Die Garnelen habe ich anstelle von Jerk-Gewürz mit Magic Dust aromatisiert.

Grünkohl

Grünkohl habe ich in meiner Kieler Zeit kennengelernt, lange gegart mit Schweinebacke und Schinkenkohlwurst. Immer noch ist er hier in den niederbayerischen Läden so gut wie nicht vorhanden, deshalb habe ich im Sommer wieder ein paar Pflänzchen in den Garten gesetzt, sehr üppig sind sie allerdings nicht gewachsen. Das wird nächstes Jahr mit Hochbeet sicher besser! Der kurz gegarte Kohl hat mir nämlich sehr gut gefallen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Grünkohl-Spaghetti mit Garnelen
Kategorien: Nudel, Gemüse, Kohl, Krustentier
Menge: 2 Portionen

Zutaten

300-400 Gramm   Frischer Grünkohl; (alternativ 250 g TK) ergab
      -bei mir
200 Gramm   Blanchiert und ausgedrückt
      Salz
1 Prise   Zucker
1     Rote Chilischote
2 Essl.   Olivenöl
2 Essl.   Mandelblättchen
200 Gramm   Spaghetti (P: Spaghettini)
H GARNELEN
300 Gramm   Garnelen, roh, mit Schale; geschält, entdarmt
      Salz
1 Teel.   Magic dust; oder ein anderes Grillgewürz nach
      -Wahl (Original Jerk-Gewürz)
2 Essl.   Olivenöl; zum Braten
1     Knoblauchzehe; in Scheiben
      Olivenöl; zum Beträufeln
1     Limette; in Vierteln

Quelle

  essen & trinken November 2014
  Erfasst *RK* 25.11.2014 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Grünkohl putzen, waschen und von den groben Rippen befreien. Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die Blätter darin 3 Minuten blanchieren, dann in ein Sieb abschütten, kalt abspülen, gut ausdrücken und fein hacken. Die Garnelen mit dem Grillgewürz vermischen, salzen. Eine Schüssel warm stellen.

Einen Topf mit Nudelwasser aufsetzen, die Spaghetti nach Anweisung bissfest kochen.

Währenddessen das Olivenöl in einem breiten Topf erhitzen, die Chilis und die Mandelblättchen darin anbraten, dann den Grünkohl zugeben und kurz mitdünsten, mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen. Etwa 250 ml vom Nudelwasser abschöpfen und zum Grünkohl geben. Die Nudeln abgießen, ebenfalls in den Topf zum Grünkohl geben und durchmischen, nochmal abschmecken.

Das restliche Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Garnelen etwa 4 Minuten braten, dabei einmal wenden, in der letzten Minute den Knoblauch mitbraten.

Die Grünkohl-Spaghetti in die vorgewärmte Schüssel geben, die Garnelen darauf verteilen, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit den Limettenvierteln servieren.

Anmerkung Petra: schnelles Essen, schmeckt sehr lecker. Im Original wird 600 g frischer Grünkohl verwendet, ich hatte knapp 400 g von eigenen kleinen Pflanzen, das ergab 200 g ausgedrückt und war reichlich für die Nudeln.

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