Getreidefreies Tahini-Granola

Ich bin kein Porridge-Fan (schon als Kind konnte man mich mit Haferbrei jagen) und stehe auch Müsli eher distanziert gegenüber. Seit 11 Jahren erfreut uns hier aber beim Frühstück selbst gemachter Joghurt. Den mischen wir gerne mit roh gerührter Konfitüre, Sirup oder auch Rysteribs (dänischen Schütteljohannisbeeren) – je nach Jahreszeit und Vorratslage. Seitdem ich dieses Ottolenghi-Dessert ausprobiert habe, steht eigentlich auch immer ein Glas mit knusprig gebackenen Mandel-Sesam-Bröseln auf dem Tisch: ein Teelöffel davon auf den Joghurt gestreut macht den Genuss perfekt.

Getreidefreies Granola

Nun las ich in der Bon Appetit ein Rezept für ein getreidefreies Tahini-Granola. Grundlage: ein Mix aus rohen Nüssen, Pistazien und Mandeln, Kokoschips, Ahornsirup, Tahini, Öl, Salz und Zimt oder Kardamom. Könnte dieser Mix unserem bisherigen Joghurt-Topping gefährlich werden? Das musste erkundet werden.

Making of

Also habe ich gleich mal zusammengesucht, was der Haushalt so hergab: eine Tüte Cashews, dazu ein Rest grüne Pistazien, Pekannüsse sowie selbst gehäutete Mandeln, ergänzt habe ich noch Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne. Auch wenn es nicht im Rezept steht: Cashew, Mandeln und Pekannüsse habe ich ganz grob gehackt. Anstelle von Kokoschips musste bei mir ein Rest Kokosflocken herhalten. Der Tahinisirup war schnell zusammengerührt und mit dem Nussmix vermischt. Jetzt kommt alles auf ein Backblech und wird unter mehrmaligem Wenden goldbraun geröstet. Nach dem Abkühlen der erste Geschmackstest: es bestätigt sich, was einige Kommentatoren anmerkten: gefährlich, sehr gefährlich! Das Knusperzeug snackt sich auch einfach so und ohne alles locker weg.

Tahini-Granola

Gelungener Geschmackstest auch beim Frühstück: selbst gemachter Joghurt mit Rysteribs und Tahini-Granola.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Getreidefreies Tahini-Granola
Kategorien: Snack, Topping, Frühstück, Nuss
Menge: 1 Ansatz

Zutaten

220-250 Gramm Gemischte rohe Nüsse wie Cashews, geschälte
-Mandeln, grüne Pistazien, Pekannüsse, Walnüsse,
-aber auch Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne* etc.
-(P: große Stücke grob gehackt)
50 Gramm Kokosflocken oder Kokoschips
2 Essl. Ahornsirup
30 Gramm Tahini
1 Essl. Sonnenblumen- oder Olivenöl
1/2 Teel. Fleur de Sel
1/4 Teel. Zimt und/oder Kardamom

Quelle

Bon Appetit
Erfasst *RK* 26.01.2021 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 150°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Die Nüsse, Saaten und Kokosflocken in eine Schüssel geben. In einer zweiten Schüssel Ahornsirup, Tahini, Öl und Salz glatt rühren. Die Mischung über die Nussmischung geben und alles gut vermengen. Die Nussmischung auf das vorbereitete Backblech geben und alles einlagig verteilen.

Das Blech in den Backofen schieben und alles etwa 30 Minuten rösten, dabei alle 8-10 Minuten gut durchrühren, damit eine gleichmäßige Bräunung gewährleistet ist.

Das Blech herausnehmen, die Mischung abkühlen lassen und in einem gut schließenden Glas aufbewahren.

Anmerkung Petra: schmeckt klasse als Topping auf Joghurt, aber auch solo.

Bei der Mischung darf experimentiert werden 🙂 Laut einem Kommentar bei BA kann man auch einige Zartbitter-Schokoladentröpfchen in den letzten 3-5 Minuten Backzeit zugeben. Wer mag, ersetzt einen Teil der Nüsse durch Haferflocken.

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11 Antworten auf „Getreidefreies Tahini-Granola“

  1. Ich habs probiert und bin restlos begeistert, habe ich bei Inst ja schon berichtet. Dazu Josta- und weisse Johannisbeeren aus der TK gezuckert. Wenn ich jetzt noch ein Joghurt wie in Griechenland haben könnte wäre es noch herrlicher.

  2. Schmeckt total toll! Ich habe Zimt bzw. Kardamom weggelassen und nur ordentlich gesalzen. Bei mir brauchte es nur ca. 24 Minuten im Ofen. Ich das Granola über Salat und will es auch mal zu Risotto als Crunch probieren. Mal wieder ein tolles Rezept!

    1. Das freut mich sehr! Abwechslung ist nett, deswegen steht hier in letzter Zeit ein selbst gemachtes Knusper-Granola mit Haferflocken (!) auf dem Tisch, was sogar mir schmeckt. Ich muss es doch mal verbloggen 😉

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