Von einer Packung Filoteig (300 g ) hatte ich gut die Hälfte (4 Blätter, knapp 200 g) übrig. Was damit anstellen? Beim Suchen in der Rezeptdatenbank stieß ich auf Galaktoboureko, das griechische Dessert, bei dem eine Art Grießpudding zwischen Filoteig geschichtet wird und das nach dem Backen mit einem Zuckersirup getränkt wird. Klang im Prinzip nicht schlecht, allerdings süß, um nicht zu sagen zuckersüß – so süß wollte ich es nicht haben.
Ginge nicht auch eine Art Galaktobouriko ohne Sirup? Googlen brachte schnellen Erfolg: ja, das gibt es und das entprechende Rezept nennt sich Bougatsa.
Eine Hälfte der Teigblätter schichtet man überlappend in eine Auflaufform, dabei werden die Teigbahnen immer wieder mit flüssiger Butter bestrichen. Nun kommt die vorbereitete Grießcreme darauf (ich habe sie mit etwas Orangenschale und -saft aromatisiert), den Abschluss machen die restlichen Teigblätter. Mit einem scharfen Messer schneidet man die obersten Teigbahnen in Portionsstücke, das erleichtert später das Aufteilen des sehr splittrigen Backwerks. Jetzt geht es ab in den Backofen!
Uns hat die Bougatsa frisch und noch leicht lauwarm wunderbar geschmeckt.Hoffentlich bleiben bald wieder Filoteig-Reste 🙂
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Bougatsa me Krema – Grießcreme-Schnitten |
Kategorien: | Gebäck, Frühstück, Dessert, Creme, Griechenland |
Menge: | 1 Backform von 17×25 cm |
Zutaten
350 | ml | Milch | |
30 | Gramm | Zucker | |
1/2 | Zitrone: abgeriebene Schale | ||
1/2 | Orange; abgeriebene Schale | ||
40 | Gramm | Feiner Weichweizen-Grieß | |
2 | Eier | ||
15 | Gramm | Vanillezucker (selbst gemacht) | |
1 | Teel. | Vanilleextrakt | |
2 | Essl. | Orangensaft; frisch ausgepresst | |
200 | Gramm | Filo-Teig (hier 4 Blätter Henglein) | |
50 | Gramm | Butter; geschmolzen | |
H | ZUM SERVIEREN | ||
Puderzucker | |||
Zimt |
Quelle
modifiziert nach | |
kochen und backen.ch |
Erfasst *RK* 19.01.2021 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Milch mit 30 g Zucker sowie der abgeriebenen Zitronen- und Orangenschale zum Kochen bringen. Unter Rühren langsam den Grieß einrieseln lassen. Weiterrühren, bis ein dicker Grießbrei entstanden ist. Den Topf vom Herd nehmen.
In einer Schüssel die Eier mit dem Vanillezucker hellschaumig aufschlagen. Nun esslöffelweise den heißen Grießbrei unterschlagen. Vanilleextrakt und Orangensaft unterrühren. Eine Klarsichtfolie direkt auf die Grießmasse legen, damit sich beim Abkühlen keine Haut bildet.
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Butter schmelzen.
Die Filoteigblätter in zwei Teile (für Boden und Deckel) aufteilen (ich habe meine Blätter jeweils in 6 Stücke – einmal quer und zweimal längs – geteilt).
Die Form gut mit Butter bestreichen, alle Blätter vor dem Einlegen mit Butter bepinseln. Den Boden mit der Hälfte der gebutterten Blätter überlappend so auslegen, dass diese über den Rand der Form ragen.
Nun die Grießcreme darauf verteilen, die überlappenden Teile nach innen klappen und die Form mit den restlichen gebutterten Blättern belegen (P: ich habe dafür nicht mehr alle Stücke verwendet).
Mit einem scharfen Messer die obersten Teigstücke so einschneiden, dass 8 Portionen entstehen. Dic Schichten sollten nicht ganz durchgeschnitten werden, damit die Grießmasse nicht herausquillt.
Die Form für etwa 40 Minuten in den Backofen schieben, bis die Oberfläche schön gebräunt und knusprig ist.
Die Bougatsa mit Puderzucker und etwas Zimt bestäuben. Sie kann warm oder kalt gegessen werden.
Anmerkung Petra: ausgesprochen lecker! Die Bougatsa ist die wesentlich weniger süße Verwandte des Galaktoboureko, sie wird nicht mit Sirup übergossen. Eine tolle Resteverwertung für übrige Filoteigblätter. Lauwarm fanden wir sie am besten, Reste kann man aber auch noch am zweiten Tag essen.
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Hach, ich liebe Galaktoboureko und alle Varianten, den Sirup kann man wirklich gut weglassen. Am besten finde ich es auch lauwarm und dazu eine Kugel Eis. Hmmmmmmm…..
Eis dazu? Das merke ich mir für den Sommer 🙂