Unter den Schweizer Kochbüchern, die ich kürzlich in der Hand hatte, war auch Schlaraffenland Schweiz*, herausgegeben vom Agro-Marketing Suisse (AMS). Das Buch hat mir vor Jahren mal meine kochbuchaffine Schweizer Freundin Billi geschenkt. Drin sind nicht etwa typische Schweizer Rezepte, wie man meinen könnte, sondern kreative saisonale Rezepte mit Produkten wie Gemüse, Milch & Co., Kartoffeln, Fleisch, Wein, Pilze, Käse etc., die es in der Schweiz (aber meist genauso auch anderswo ;-)) gibt.
Diese gefüllten Triangoli stammen aus dem Kartoffel-Kapitel.
Zuerst einmal werden Pellkartoffeln gekocht (das geht auch mit guten deutschen Kartoffeln :-)), geschält und durchgedrückt (die neue Kartoffelwiege* leistet tatsächlich sehr gute Dienste!), dabei sollen sie gut ausdämpfen.
Mit Mehl, Ei und Gewürzen wird daraus ein Kartoffelteig geknetet, ausgerollt und in Quadrate geschnitten. Darauf kommt eine Füllung aus knusprig gebratenem Schinken oder Speck und Frühlingszwiebeln, dann werden die Quadrate zu Dreiecken gefaltet, gut angedrückt und in Butter langsam knusprig-braun gebraten.
Dazu serviert man würzige Rahm-Rucolasauce, die auch optisch einen schönen Kontrast bietet.
Das Rezept im Buch ist für 4 Personen vorgesehen, ich habe es halbiert. Das ergibt eigentlich 10 Dreiecke, ich habe 9 gemacht, weil das vom Ausrollen einfacher zu handhaben war. Schon bei der Herstellung des Teiges war eigentlich klar, dass davon mehr Leute satt werden sollten: zu meinen 500 g gekochten Kartoffeln gesellte sich nochmal 150 g Mehl. Ich habe von den Teigtaschen tatsächlich nur 2 geschafft, Helmut etwas mehr.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kartoffel-Triangoli mit Speckfüllung und Rucolasauce |
Kategorien: | Kartoffel, Teigtasche, Gefüllt, Schwein |
Menge: | 9 Stück, 3-4 Personen* |
Zutaten
H | KARTOFFELTEIG | ||
500 | Gramm | Mehlige Kartoffeln | |
1 | klein. | Ei | |
150 | Gramm | Mehl | |
3/4 | Teel. | Salz | |
Pfeffer | |||
Muskatnuss | |||
H | FÜLLUNG | ||
100 | Gramm | Schinken- oder Speckwürfel | |
3 | Frühlingszwiebeln; fein gehackt | ||
Reichlich | Butter; zum Braten | ||
H | SAUCE | ||
Butter; zum Andämpfen | |||
1 | Schalotte; fein gewürfelt | ||
100 | Gramm | Rucola; gewaschen, trockengeschleudert und | |
-gehackt | |||
1 | Essl. | Weißwein oder Noilly Prat | |
50 | Gramm | Schmand | |
50-100 | Gramm | Schlagsahne | |
1/4 | Teel. | Speisestärke | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
Etwas | Zitronensaft | ||
Rucola; zum Garnieren |
Quelle
Agro-Marketing Suisse | |
Schlaraffenland Schweiz |
Erfasst *RK* 13.04.2021 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Kartoffeln in der Schale weich kochen, abgießen, schälen, auf der heißen Platte kurz ausdämpfen lassen und durch die Kartoffelwiege oder eine Presse drücken. Abkühlen lassen.
Für die Füllung den Speck in einer Pfanne knusprig ausbraten. Die Frühlingszwiebeln zugeben und kurz mitdämpfen, abkühlen lassen.
Für die Sauce die Schalotte in etwas Butter andünsten, dann die Rucola zugeben und mitdünsten, bis sie weich wird, dabei salzen. Die Mischung in ein hohes Gefäß geben und mit dem Weißwein pürieren. Schmand, Sahne und Speisestärke verrühren, zum Rucolamischung geben und alles möglichst fein mixen. Die Mischung wieder in den kleinen Topf geben.
Die Kartoffeln mit Mehl, Ei, Salz, Pfeffer und Muskatnuss zu einem glatten Teig verkneten. Diesen auf der gut bemehlten Arbeitsfläche auf etwa 27 x 27 cm ausrollen und in 9 Quadrate (9×9 cm) schneiden. Auf jedes Quadrat mittig etwas von der Speckfüllung setzen. Die Ränder mit Wasser anfeuchten, dann eine Spitze über die Füllung klappen und die Quadrate zu Dreiecken formen, die Ränder dabei gut andrücken.
Reichlich Butter in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Hälfte der Triangoli bei sanfter Hitze von beiden Seiten goldbraun braten. Im Backofen warm stellen und die zweite Portion genauso braten.
Währenddessen die Rucolasauce aufkochen, dabei nach Bedarf noch etwas Sahne zugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzig abschmecken.
Anmerkung Petra: schön knusprige Teigtaschen mit kräftiger Füllung. Die Sauce passt optisch und geschmacklich prima dazu.
*Zur Menge: Das Rezept im Buch ist für 4 Personen vorgesehen, ich habe es hier halbiert. Das ergibt eigentlich 10 Dreiecke, ich habe 9 gemacht, weil das vom Ausrollen einfacher zu handhaben war. Ich habe allerdings von den „währschaften“ Teigtaschen tatsächlich nur 2 geschafft, Helmut etwas mehr.
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So, damit habe ich das morgige Essen gefunden. Da ist noch ein Bund Bärlauch im Kühlschrank. Meinst du, dass der auch für die Sauce geht? Wenn ich den blanchiere, dann erschlägt er die Erdäpfeltaschen hoffentlich nicht.
Oh, die gefallen mir aber, die probiere ich aus.
Und diese Kartoffelwiege, die ist so genial. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich sie benutze.
Da schlug mein Kartoffelherzchen gleich schneller! Die werden gemacht. Habe mir auch die tolle Kartoffelwiege ueber Deinen link bestellt. Super Idee und vielen Dank fuer das Rezept!