dFssgF8 – ein Päckchen aus Freiburg!

dFssgF-Logo

Als Rosa zum inzwischen achten Mal zum vorweihnachtlichen Foodblogger-Päckchenchen-Ringtausch aufrief, war ich gleich zur Stelle. Was gibt es Schöneres, als ein Überraschungspaket mit Leckereien zu bekommen?

dFssgF8

Wieder einmal habe ich ein Glücklos gezogen! Mein Päckchen kam aus Freiburg von so wie als ob. Damit schließt sich der Kreis: beim dFssgF4 ging’s nämlich gerade andersrum, da war Ella meine Päckchenpartnerin.

Ella (die als Ringelmiez wunderschöne Handarbeiten fertigt) hat absolute Köstlichkeiten ins Päckchen gepackt:

  • Dominosteine vom feinsten Konditor der Stadt (ich fürchte, die muss ich vor Helmut verstecken!)
  • sizilianische Bitterorangen
  • Freiburger Münsterkirschen sowie
  • Confit d’Ail mit weißem Burgunder, alles drei von Ireneus Frost
  • Ellas derzeit liebster veganer Brotaufstrich Rote Bete mit Meerrettich, den ich natürlich nach ihren Empfehlungen mit Avocado, Gurke oder Tomate, Kresse, Salz, Pfeffer und Zitronensaft genießen werde. Auf Sesambagel! Die muss ich dann allerdings selbst backen 😉

Liebe Ella, vielen Dank – du hast mir damit eine große Freude gemacht. Ein dickes Lob geht auch an Rosa, die alles immer perfekt organisiert. Und an José, der das schicke neue Logo gebastelt hat!

Falls Ihr neugierig seid, was sonst noch verschickt wurde: hier gibt es die Zusammenfassung.

Schlaraffenland in München

Wenn wir nach München fahren, steht der Viktualienmarkt garantiert auf der Besuchsliste.

Viktualienmarkt Oktober 2012

Zu jeder Jahreszeit hat der Markt mit seinem sensationellen Angebot seinen besonderen Reiz.

Pilze

Zur Zeit außergewöhlich gut bestückt ist der Pilzstand. Auch sonst bekommt man Steinpilze an fast jedem Verkaufsstand in der Stadt – hier werden aber alle möglichen Pilzarten in jeder Sortierung frisch und getrocknet in wahren Bergen präsentiert. Für die bei uns massenhaft wachsenden Trompetenpfifferlinge müsste ich dort immerhin 30 Euro pro Kilo bezahlen….

Stevan

Der eigentliche Anlass für unseren München-Besuch war aber die Lesung von Stevan Paul aus seinem neuen Buch Schlaraffenland. Schon früher habe ich Stevans Texte in seinem damaligen Kiosk und dem ersten Buch Monsieur, der Hummer und ich mit Vergnügen gelesen. 

Schlaraffenland
ist ein ganz wunderbares Buch. Mit viel Humor und Einfühlsamkeit kommen die Geschichten daher, die ausdrucksstarke Sprache zieht einen in ihren Bann – aber einfach unübertroffen ist das Erlebnis, wenn der Autor selbst liest: ich würde Stevan sofort als persönlichen Dauer-Vorleser engagieren. Wer Gelegenheit hat, unbedingt hingehen! Auf Stevans Blog gibt es die Termine, im Frühjahr wird wohl auch noch einmal eine größere Süddeutschland-Tour gestartet.

Die Veranstaltung bot wie gehofft auch die Gelegenheit, gute alte Bekannte zu treffen. Besonders habe ich mich gefreut, Andrea und Claudia wieder zu sehen. Toll, dass es geklappt hat! Und natürlich ist es auch immer spannend, die Gesichter hinter anderen Blogs kennen zu lernen wie etwa Dorothée, Martin und Ilse, die mit Inés dort war.

Wir hatten uns für die Nacht ein Zimmer in München genommen und daher am
nächsten Tag nochmal ausführlich Zeit für einen Stadt- und kleinen
Geocaching-Bummel (besonders gut gefallen haben uns Der Schwächere gibt nach und Paternoster (fast ein Virtual)).

Hofbräu-Mühle

Die Hofbräuhaus-Mühle war mir schon im Netz bei der Suche nach Manitoba-Mehl aufgefallen. Nun standen wir vor der Türe und bestaunten den direkten und kurzen Transportweg Mühle-Tankwagen.

Eine Mühlenbesichtigung ist hier sicher sehr interessant – die muss ich mir für den nächsten Münchenbesuch unbedingt vormerken.

Rezepte-Index und Pikante Kalbsnierchen mit Champignons

Wenn ich nach Rezepten oder Verwendungsmöglichkeiten für Zutaten suche, befrage ich meist zuerst meine RezkonvSuite auf dem PC, die inzwischen weit über 250 000 Rezepte beinhaltet. Das geschieht oft aus reiner Bequemlichkeit: es geht einfach schneller, als im Kochbuchregal Buch um Buch herauszunehmen und die Inhaltsverzeichnisse zu durchforsten.

Kochbuchregal

Eigentlich ist das natürlich schade, warten doch in den Büchern jede Menge interessante und spannende Rezepte. Aber je mehr Bücher man besitzt, umso schwieriger wird es, den Überblick zu behalten. Da helfen bald auch keine Einmerkzettelchen oder Listen mehr…

Vor einiger Zeit tauchte nun in einer Facebook-Gruppe eine Idee auf: wäre es nicht genial, wenn es eine Seite gäbe, auf der man die Rezepttitel seiner Kochbücher eingeben und diese dann online durchsuchen könnte? Oft verschwinden solche Ideen schnell wieder in der Versenkung – hier aber nicht. Tina und Thomas haben nicht lange gefackelt und in kürzester Zeit mit Rezept-Index.de eine Webpräsenz aus dem Boden gestampft, bei der bisher Dank der Mithilfe fleißiger Foodies schon fast 400 Kochbücher mit über 20 000 Rezepttiteln gelistet sind. Über weitere Mitstreiter würden wir uns freuen!

Aus Odd Bits: How to Cook the Rest of the Animal wurden hier kürzlich schon die Kalbshirn-Käse-Plätzchen vorgestellt. Als Helmut jetzt eine Kalbsniere anbrachte, habe ich mich gleich wieder an's Innereien-Buch erinnert – ich hatte nämlich gerade alle Rezepttitel eingegeben.

Unter dem Suchbegriff Niere, Nierchen oder Kidney hätte ich aber auch noch diverse weitere interessante Rezeptvorschläge in anderen Büchern gefunden, darunter auch welche, die sich in meinem Besitz befinden, auf die ich spontan aber gar nicht gekommen wäre.

Pikante Kalbsnierchen mit Champignons

Entschieden habe ich mich dann letztendlich für Devilled Kidneys and Mushrooms aus Odd Bits. Die Sauce vereint durchaus pikant-scharfe Aromen (Senfpulver, Chili) mit der Süße von Johannisbeergelee – eine sehr gelungene Kombination, wie wir fanden.

Wer ein milderes Gericht bevorzugt, kann sich ja einmal die Kalbsnieren in Portwein von Sabines Elsässer Blog anschauen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pikante Kalbsnierchen mit Champignons
Kategorien: Kalb, Innereien, Pilz
Menge: 2 bis 3 Personen

Zutaten

4 Scheiben   Bacon
1     Kalbsniere, sauber geputzt; in Scheibchen
      -geschnitten
      Salz
      Pfeffer
1 Essl.   Butter
1     Schalotte; fein geschnitten
200 Gramm   Feste nicht zu große Champignons (P: braune
      -Champignons); geviertelt
60 ml   Trockener Sherry
1 1/2 Essl.   Johannisbeergelee
1 Essl.   Senfpulver
1 Essl.   Worcestershiresauce
2 Teel.   Sherryessig
1 Prise   Cayenne-Pfeffer (P: Piri-Piri)
50 ml   Sahne
2 Essl.   Glattblättrige gehackte Petersilie

Quelle

  nach
  Jennifer McLagan
  Odd Bits
  How to Cook the Rest of the Animal
  Erfasst *RK* 10.07.2012 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

In einer großen schweren Bratpfanne den Speck knusprig braten. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen, dann in kleine Stückchen brechen.

Ein Sieb in eine Schüssel hängen.

Die Butter zum Bratfett in die Pfanne geben und aufschäumen lassen. Die Nierchen zugeben und etwa 4 Minuten braten, bis sie von allen Seiten leicht gebräunt sind, dabei salzen und pfeffern. Die Nierchen mit einem Schaumlöffel aus der Pfanne nehmen und ins Sieb geben.

Nun die Schalotten in die Pfanne geben und braten, bis sie leicht Farbe nehmen. Die Pilze zugeben und unter Rühren braten. Wenn die Flüssigkeit verdampft ist, mit dem Sherry ablöschen. Die abgetropfte Flüssigkeit der Nierchen zugeben und köcheln, bis die Pilze durch sind.

Währenddessen das Johannisbeer-Gelee mit dem Senfpulver, Worcestershiresauce, Essig und Cayennepulver verrühren und mit den Nierchen und evtl. weiter abgetropftem Fleischsaft in die Pfanne geben. Die Sahne zugeben und unter Rühren simmern lassen, bis die Nierchen innen gerade eben rosa sind und die Sauce etwas eindickt.

Die Nierchen mit den Bacon-Stückchen und der Petersilie bestreut servieren.

Dazu passen Nudeln oder Kartoffelstampf.

Anmerkung Petra: die Sauce ist ausgezeichnet: ein Mix aus pikantscharf und süß. Klasse!

Das Original verwendet Lammnieren, gibt Kalbs- oder Schweinenieren als Alternative an.

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DFssgF 7 – Hessen grüßt!

Die Vorfreude war groß, als Rosa zum 7. Mal zum virtuellen Päckchentausch (D)FssgF aufrief  – schließlich gab's in den 6 Jahren Teilnahme viele schöne Überraschungen und Entdeckungen.

Diesmal wurde mir sogar schon einen Tag im Voraus per Mail verraten, woher der Wind weht das Päckchen kommen würde: Henning hatte nichts Besseres zu tun, als noch aus dem Krankenhaus alles zu organisieren  – als ob Päckchentausch das Wichtigste im Leben sei. Von hier aus nochmals die besten Genesungswünsche!

DFssgF7

Den Anhang mit dem Begleitbrief habe ich wunschgemäß natürlich erst geöffnet, als ich auch das prall gefüllte Päckchen ausgepackt habe und war so bestens mit Infos zum Inhalt versorgt:

  • Handkäse mit (spanischer) Musik, einer feurigen Salsa , über den wir uns gestern Abend gleich hergemacht haben. Passte übrigens prima zum Brot mit Schmalz! Obwohl für uns ziemliches Neuland – diese Kombination hat überzeugt. Wer weiß, vielleicht verrät Henning das Rezept?
  • eine wunderbar aromatisch duftende luftgetrocknete Wurst, Rhöngut
  • ein selbst gemachtes Stachelbeer-Cranberry-Chutney
  • Frankfurter Küch und Sprüch (die Sammlung Frankfurter Rezepte hat sich beim Fotografieren leider verschämt versteckt) – ich freue mich schon auf interessante Rezeptentdeckungen!
  • hessischer Apfelwein (lecker Stöffche – vielleicht ist durchgedrungen, dass wir hier keinen bekommen?)
  • und zu guter Letzt ein Weihnachtsmann, der ohne Henning so wohl nicht existieren würde 😉

Nochmals ganz herzlichen Dank für diese vielen Leckereien, das Losglück war uns wirklich hold! Und natürlich geht mein Dank auch an Rosa, die dieses schon fast legendäre Event wieder perfekt organisiert hat.

Foodbloggertreffen Würzburg und zumindest ein virtueller Kuchen ;-)

Wow, was war das für ein verlängertes Wochenende!

Festung Marienberg

Wir sind immer noch ganz hin und weg von den netten Begegnungen beim Genussbloggertreffen in Würzburg und dem hervorragenden Essen in der Osteria trio, wo uns das Team um Simone so liebevoll verwöhnt hat. Was wäre ich froh, ein Lokal mit solchem Essen hier bei uns zu haben – ich würde sofort Stammgast!

Über's Essen haben schon viele ausführlich berichtet, bitte Linkliste weiter unten beachten. Auch wer Fotos vermisst, sollte sich bei den Bloggerkollegen umschauen – wir haben einfach nur genossen und geredet, wobei man leider nicht die komplette Runde machen konnte, bei den vielen Leuten, die teilweise von ganz schön weit her angereist waren.

Zum Dessert durften wir Blogger beitragen, was sich in einer wahren "Süß-Orgie" niederschlug. Eigentlich hätte dort auch die im Vorfeld angekündigte gedeckte Nusstorte (vom Namen Engadiner Nusstorte habe ich schnell Abstand genommen, um mir von den anwesenden Schweizern keine Kritik anhören zu müssen ;-)) stehen sollen, doch diese war irgendwann nach dem Abliefern in der Osteria auf mystische Art verschwunden. Möge dem Dieb eine Walnuss im Schlunde stecken bleiben 😉

So gibt's hier immerhin ein Beweisfoto und am Ende des Beitrags das Rezept:

Gedeckte Nusstorte (eine Art Engadiner Nusstorte)

Nachdem sich aber auch so reichlich Karamellig-Köstliches auf dem Buffet fand, habe zumindest ich den Kuchen überhaupt nicht vermisst.

Eine ausgezeichnete Entscheidung war es, den Aufenthalt in Würzburg zusammen mit Kochfrosch und Kräutersturm bis zum Montag auszudehnen. Schließlich verbinden mich 7 Studien- und Arbeitsjahre mit der Stadt am Main – da wollten einige Erinnerungen aufgefrischt werden.

So gab es genügend Zeit für einen Marktbesuch mit einer Geknickten bei Metzger Knüpfing (immer noch das bekannte Schlangestehen), einen Blick in Amon, einen wohl sortierten Laden für Backzubehör aller Art (wo ich mich mit eiserner Selbstdiszipin auf nur 2 gekaufte Teile beschränkt habe),

Heinerle

ein Tütchen Heinerle von Fehrer gegenüber, sowie ein kleines Vortreffen im Bürgerspital mit dem ersten Frankenschoppen und einem Gerupften.

Brückenschoppen

Auf der alten Mainbrücke waren wir fasziniert vom Brückenschoppen – hier standen immer Trauben von Leuten, egal zu welcher Tages- und Nachtzeit wir vorbeikamen. Klar mussten auch wir uns einmal dazugesellen… Auch unser Abschieds-Frühstück gab's zusammen mit den Schweizer Freunden in der zugehörigen alten Mainmühle mit Blick auf die Festung Marienberg.

Residenz

Die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt haben wir uns beim Geocaching (Würzburgs schönste Meile) nochmal genau betrachtet – danke an Einfach Guad, Kochfrosch und Kräutersturm für die nette und kompetente Begleitung! Unser kriminalistischer Spürsinn wurde dagegen bei CSI: Würzburg voll gefordert.

Von vielen wurde der Wunsch nach einer Wiederholung des Treffens im nächsten Jahr laut – wir schließen uns vorbehaltslos an! Danke nochmal an Noémi, Simone und Evi für die hervorragende Organisation! Und danke an alle, die uns noch kulinarische Aufmerksamkeiten mit auf den Weg gaben 🙂

Bitte hier weiterlesen und schnell feststellen – wer nicht dabei war, hat definitiv etwas verpasst!

 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gedeckte Nusstorte
Kategorien: Kuchen, Walnuss
Menge: 1 Kuchen

Zutaten

H MÜRBETEIG
330 Gramm   Mehl
220 Gramm   Butter
1 Prise   Salz
110 Gramm   Zucker
1     Ei (L)
H FÜLLUNG
300 Gramm   Zucker
300 Gramm   Walnusskerne; geviertelt bzw. sehr grob gehackt
250 Gramm   Sahne
1 Essl.   Honig
1 Teel.   Butter
2-3 Essl.   Johannisbeergelee

Quelle

  leicht modifiziert nach
  Petra Bauernfeind
  Erfasst *RK* 28.10.2011 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig herstellen, 45 kalt stellen.

Dann 280 g Teig für den Deckel abnehmen, zwischen Klarsichtfolie rund auf gut 26 cm ausrollen, einwickeln und auf ein rundes Metallblech legen.

Vom Restteig 2/3 abnehmen, rund auswellen und die Springform damit auslegen, vom restlichen Drittel einen Rand formen. Teigboden mit einer Gabel einstechen. Springform und Deckel für etwa 20 Minuten einfrieren.

Für die Füllung den Zucker in einem breiten Topf karamellisieren lassen, die Walnüsse zugeben und 2 Minuten mitbräunen lassen – Vorsicht, nicht zu dunkel werden lassen! Sahne angießen und so lange erhitzen, bis sich der Karamel gelöst hat. Von der Kochstelle nehmen, Honig und Butter unterrühren.

Den Teigboden gleichmäßig mit Gelee bestreichen und die Füllung daraufgeben. Den Teigdeckel darauflegen, am Rand gut andrücken. Mehrmals einstechen.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180°C 50 Minuten backen. Die Form auf einen Rost stellen, Springformrand entfernen und abkühlen lassen.

Mit Puderzucker bestreuen, dann auf eine Kuchenplatte geben. Den Kuchen am besten mit einem Wellenschliffmesser aufschneiden.

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Nasi Kebuli, Hühnerreis mit Ananas – und ein Aufruf – und eine Frage

Vielleicht ist es mir einfach noch nicht aufgefallen, weil ich (noch?) kein Rezeptregister habe. Aber tatsächlich: Rezepte, die mit N anfangen, sind Mangelware! Das hat auch Astrid aka Arthurs Tochter bemerkt und sucht deshalb dringend N-Rezepte. Ganz einfach, dachte ich zuerst: nehme ich einfach irgendein Kochbuch in die Hand und suche aus dem Index etwas Passendes heraus. Aber denkste – das ist ja gar nicht einfach! Nudeln mit, an – nö, das wäre ja zu einfach. Auch Nuss… Nougat will se nich…

Nasi Kebuli

Schließlich bin ich bei So kocht Indonesien. Eßkultur und Originalrezepte der Gewürzinseln gelandet. Und da – endlich fündig geworden. Nasi Goreng, Nasi Jagung, Nasi Kebuli, Nasi Kuning, Nasi Putih… Wobei Nasi ja eigentlich nur Reis bedeutet, eigentlich ist das auch nicht so viel anders als Nudeln… Aber egal, Nasi Kebuli klingt gut!

Noch ein weiteres Anliegen von Arthurs Tochter wird mit diesem Rezept erfüllt. Astrid macht sich nämlich völlig zurecht Gedanken um die Moral, um Einkaufsverhalten und Erzeugung unserer Lebensmittel. Und ruft deshalb u.a. dazu auf, Hühner ganz zu kaufen und zu verwerten. Das geschieht hier schon seit Jahren, wie regelmäßige Leser inzwischen zur Genüge wissen. Beim Rezept fand deshalb aus Karkassen gekochte Hühnerbrühe Verwendung sowie ausgelöstes Schenkelfleisch, das auch bei längerem Schmurgeln wunderbar saftig bleibt.

Hinweisen möchte ich natürlich auch auf die Aktion, die Astrid auf die vielen Reaktion hin ins Leben gerufen hat: sie sammelt gute Einkaufsadressen. Wie man helfen kann, das findet man hier. Ich würde mich natürlich besonders über gute Adressen hier im niederbayerischen Bereich freuen. Vielleicht haben auch stille Mitleser Empfehlungen, die sie gerne weitergeben möchten? Ich nehme sie gerne an, teste und vermittle weiter.

Nun zu allerletzt eine persönliche Frage. Braucht Chili und Ciabatta ein Rezept-Register? Ich habe schon lange darüber nachgedacht, aber bei inzwischen 1620 Einträgen sind sicher weit über 1700 Rezepte zusammengekommen. Das wäre eine Arbeit für lange Wintertage 😉 Soll ich mich tatsächlich dran wagen? Ich erwarte gespannt eure Kommentare.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Nasi Kebuli – Hühnerreis mit Ananas
Kategorien: Geflügel, Hähnchen, Früchte
Menge: 2 Portionen

Zutaten

1 Essl.   Butter oder Öl
350 Gramm   Huhn ohne Knochen, in Würfel von 1 cm
      -geschnitten (Petra: augelöstes Schenkelfleisch)
250-350 ml   Hühnerbrühe; Menge nach Bedarf
      Salz
125 Gramm   Langkornreis, gewaschen (Petra: Duftreis)
1/4     Ananas, geschält und in kleine Stücke geschnitten
      Zitronensaft; nach Belieben
H GEWÜRZE
6     Schalotten, geschält und feingehackt
3-4     Knoblauchzehen, geschält und feingehackt
2 cm   Ingwer, geschält und gehackt
1/2 Teel.   Koriander
  Reichlich   Schwarzer Pfeffer
1/4 Teel.   Kreuzkümmel
  Etwas   Frisch geraspelte Muskatnuß
1/2     Zimtstange
2     Kardamomhülsen, zerstoßen und den Samen entnommen
1-2     Gewürznelken
1 Stiel   Zitronengras, zerstoßen
H GARNITUR
3     Schalotten; in feinen Ringen
      Öl; zum Braten

Quelle

  nach
  So kocht Indonesien
  Erfasst *RK* 13.09.2011 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Indisch-moslemische Einflüsse und solche aus dem Mittleren Osten kommen bei diesem Reisgericht aus Nordsumatra zur Geltung.

Butter oder Öl in einem Wok oder schweren Topf erhitzen, alle Gewürz- Zutaten hineingeben und das Ganze 2-3 Minuten lang sautieren . Das Huhn hinzufügen und weitere 3 Minuten bei großer Hitze sautieren.

Hühnerbrühe und Salz beigeben und simmern lassen, bis das Huhn zart ist. Die Brühe abgießen und die Hühnerstücke beiseite stellen. Den Reis in einen Topf geben, ausreichend Hühnerbrühe hineingießen und zum Kochen bringen. Den Topf halb bedecken und sieden lassen, bis der Reis fast gar und die Flüssigkeit absorbiert ist. Das gewürfelte Huhn und die Hälfte der Ananas beigeben und bei niedriger Hitze weiterkochen lassen, bis der Reis völlig gar ist. Abschmecken: bei süßlicher Ananas verträgt das Gericht noch einen Schuss Zitronensaft. Nach Belieben die groben Gewürze herausnehmen.

Währenddessen die Schalotten für die Garniturin Öl knusprig braun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Das Reisgereicht auf einer Platte mit gebratenen Schalotten und den restlichen Ananasstücken servieren.

Anmerkung Petra: schöne Würzung. Die knusprigen Schalotten und frischen Ananas geben Textur.

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