Die kulinarische Weltreise initiiert von volkermampft zieht in diesem Monat weiter nach Korea.
In Korea war ich leider noch nicht, aber immerhin habe ich 2015 bei der EXPO in Mailand dem koreanischen Pavillion einen Besuch abgestattet und war sehr beeindruckt vom Modell eines riesigen Onggi – dem traditionellen Tongefäß für fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Chilipaste (Gochujang), Sojapaste (Doenjang) oder Sojasauce.
In The Complete Book of Korean Cooking* entdeckte ich diesen Eintopf mit Schweinefleisch, Zucchini, Lauch, Kartoffeln und Minari (koreanischer Wasserkresse), die durch Rucola ersetzt wird. Ein Teller war mit 220 kcal angegeben – damit passte das Gericht sogar prima in einen 5:2-Fastentag. Ich habe dann noch das Öl etwas reduziert und etwas mehr Gemüse verwendet.
Die Fleischeinlage ist hier Schweinerücken – und das ist auch mein einziger kleiner Kritikpunkt bei diesem aromatischen und kräftig scharfen Gemüse-Fleisch-Eintopf. Wie erwartet wird das magere Fleisch nicht gerade butterzart, wenn man es so behandelt wie im Rezept. Eine Alternative wäre z.B. Hähnchen.
Weitere koreanische Rezepte im Blog:
- Koreanischer Kimchi-Topf – Kimchi Jjigae
- Das Kimchi von Frl. Kimchi
- Kimchi-Omelett mit grünem Spargel und Radieschen
- Knuspriges koreanisches Hähnchen mit Beilagen
- Koreanische Ribs aus dem Crockpot
- Lammkeule nach koreanischer Art
- Schweinefilet auf koreanische Art
- Pfannengerührter scharfer Kalamar
- Gochujang-Hähnchen mit Pilzen und knusprigem Reis
- Reisnudeln mit Chinakohl, Paprika und Fleisch
- Skirt Steak nach Bulgogi-Art
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Gochujang Schweinetopf |
Kategorien: | Eintopf, Gemüse, Fleisch, Diät, Korea |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
250 | Gramm | Schweinerücken; Schweinelachs | |
20 | Gramm | Öl | |
1 | Knoblauchzehe; zerdrückt | ||
30 | Gramm | Gochujang Chilipaste | |
1 | Teel. | Koreanisches Chilipulver, Gochugaru | |
200 | Gramm | Kartoffelwürfel (Orig. 90 g) | |
20 | Gramm | Ingwer; geschält, im Stück | |
1 | Grüne Chilischote; in Scheibchen | ||
1/2 | Lauchstange (hier 175 g) | ||
1 | Zucchini; in Scheiben (hier 250 g, längs | ||
-geviertelt, in Scheiben) | |||
Salz | |||
30 | Gramm | Rucola (Orig. 50 g Minari, koreanische Wasserkresse | |
– oder Rucola) | |||
1 | Teel. | Sesamöl | |
1 | Teel. | Sesamsaat |
Quelle
modifiziert nach | |
The Complete Book of Korean Cooking |
Erfasst *RK* 09.10.2019 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Das Fleisch vom Fett befreien und in mundgerechte Würfel schneiden.
Das Öl in einen weiten Topf geben und erhitzen. Das Schweinefleisch von allen Seiten braun anbraten, dabei den Knoblauch gegen Ende zugeben. Die Gochujang Chilipaste und das Chilipulver zugeben und kurz unter Rühren anschmoren. Kartoffeln, Ingwer und frische Chilis zugeben und so viel Wasser angießen, dass alle Zutaten bedeckt sind. Alles zum Kochen bringen, dann Lauch, Sesamöl und Zucchini zugeben. Umrühren und einen Deckel auflegen, 3 Minuten bei starker Hitze kochen, dann die Hitze reduzieren und 5 Minuten sanft köcheln. Mit Salz abschmecken. Den Topf vom Herd nehmen und die Rucola einrühren. Den Ingwer entfernen und den Eintopf in Schüsseln schöpfen, mit Sesamsaat bestreuen.
Anmerkung Petra: kräftig scharfer, gemüsiger Eintopf! Salz war im Rezept nicht erwähnt, braucht es aber definitiv. Der magere Schweinerücken ist etwas fest, ich habe das Gericht deshalb etwas länger köcheln lassen. Man könnte evtl. auch anderes Fleisch (Schweinefilet, Hähnchen) einsetzen.
Passte bei uns mit knapp 450kcal (2 Teller/Person) gut in einen Fastentag.
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Die Rezepte der Mitreisenden:
Küchenlatein: Mungobohnenpfannkuchen
Britta von Brittas Kochbuch: Kimchi
Britta von Brittas Kochbuch: Rindfleisch Bulgogi
Simone von zimtkringel: Jajangmyeong – Nudeln mit schwarzen Bohnen
Simone von zimtkringel: Blumenkohl-Kimchi
Sylvia von Brotwein: Scharf gebratenes Schweinefleisch koreanisch
Turbohausfrau: Kimchi-Suppe
Tina von Küchenmomente: Hotteok – Pancakes aus Korea
Susanne von magentratzerl: Dakdoritang – Koreanischer Hähncheneintopf
Ronald von Fränkische Tapas: Koreanisches Sushi mit fränkischen Fischen
Melanie von Das Samstagsfrühstück: Frühstück in Korea – Haejang-guk
Volker von volkermampft: Koreanisches Rindergulasch
Volker von volkermampft: Koreanische Nudelsuppe mit Kimchi
Volker von volkermampft: Khanpunggi – Hähnchen mit Knoblauch nach Sarah Henke – Korea – Buchrenzension
Volker von volkermampft: Koreanische Restaurants in Hamburg – Seoul 1988 und mehr
Michelle von The Road Most Traveled: Gimbap und Hotteok aus Korea
Petra von Chili und Ciabatta: Bindaetteok – Koreanische Mungbohnen-Pfannkuchen Surf and Turf
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Das klingt fein, ein wärmendes Süppchen bei usseligem Wetter.
Genau, das kann man bei diesem Wetter gut brauchen!
Ich stimme Ulrike da voll zu: Heiß und scharf gegen Schmuddelwetter und Schniefnase.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Petra,
ui, du hast ja schon einige koreanische Rezepte auf dem Blog! Für mich ist das absolutes Neuland…
Deine Schweinetopf hört sich jedenfalls großartig an und schmeckt (besonders bei diesem usseligen Wetter) bestimmt super.
Herzliche Grüße
Tina
Hallo Petra,
ich bin auch beeindruckt was schon vorher auf dem Blog war. Deine Schweinetopf hört sich super an. Und wenn man Schweinebauch oder Nacken nimmt, wird das Fleisch bestimmt richtig gut.
Schöne Grüße
Volker
Das ist ja ein wunderbarer Winterwärmer! Es passt dann zwar ganz und gar nicht in einen Fastentag, aber ich habe grade das Gefühl, dass das auch super mit Schweinebauch funktionieren könnte.
Dein Rezept passt super in die momentane Jahreszeit und sieht sehr lecker aus.
Werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Danke für den Beitrag.
220 Kalorien pro Teller! Ich weiß sofort wieder, warum ich asiatisches Essen so gern mag. Ich sollte das wirklich öfter auf den Speiseplan setzen – aus Gründen …