Kurz vor dem Schlafengehen habe ich nochmal die März-Ausgabe der Bon Appetit durchgeblättert, weil ich das Heft aufräumen wollte. Da fiel mein Blick auf das gochujang-braised chicken… Die nächste Aktion war dann der Gang zum Tiefkühler, um Hähnchenschenkel aufzutauen 😉
Da ich kein Freund weicher Hühnerhaut bin, habe ich das Fleisch für die letzten Minuten wie hier bei meinem Paprikahuhn aus der Sauce geholt und unter den Grill gelegt. Der Sauce habe ich noch gebratene Champignons zugefügt, eine gute Ergänzung.
Gespannt haben wir probiert und waren sehr angetan: der knusprige Reis liefert eine schöne Textur, die Sauce schmeckt pikant kräftig. Lecker, gibt's sicher wieder!
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Gochujang-Hähnchen mit Pilzen und knusprigem Reis |
Kategorien: | Hähnchen, Pilz, Beilage, Reis |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
1 | klein. | Zwiebel; fein gehackt | |
4 | Junge Knoblauchzehen; fein zermust | ||
50 | Gramm | Gochujang (Koreanische Chilipaste) | |
50 | ml | Sojasauce | |
3/4 | Essl. | Zucker | |
1/2 | Essl. | Mirin | |
1/2 | Essl. | Geröstetes Sesamöl | |
1/2 | Teel. | Gemahlener schwarzer Pfeffer | |
4 | klein. | Hähnchenschenkel; im Gelenk getrennt | |
Salz | |||
2 | Essl. | Butter | |
1 | Essl. | Öl | |
200 | ml | Hühnerbrühe (selbst gemacht) | |
250 | Champignons; geviertelt | ||
1 | Spritzer | Zitronensaft | |
4 | Frühlingszwiebeln; Weißes und Hellgrünes in 5 cm | ||
-Stücken, Grünes in Ringen | |||
H | REIS | ||
125 | Gramm | Rundkornreis (P: Sushireis) | |
185 | ml | Wasser | |
Salz | |||
1/4 | Teel. | Knoblauchpulver | |
1/4 | Teel. | Senfpulver |
Quelle
modifiziert nach | |
Bon Appetit March 2016 |
Erfasst *RK* 13.05.2016 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Reis mit Wasser und Salz in einen kleinen Topf geben, zum Kochen bringen und zugedeckt bei kleiner Hitze 20 Minuten köcheln lassen, bis das Wasser komplett aufgesogen ist. Den Reis mit Knoblauchpulver und Senfpulver vermischen und auf einem kleinen mit Backpapier ausgelegten Blech ausgebreitet abkühlen lassen. Den Reis mit feuchten Händen zu vier flachen Küchlein zusammendrücken und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Den Backofen auf 175°C vorheizen.
Zwiebeln, Knoblauch, Gochujang, Sojasauce, Zucker und Pfeffer in einem Schüsselchen vermischen. Die Hähnchenteile salzen. Butter und Öl in einem passenden Bräter erhitzen. Sobald es nicht mehr schäumt, die Hähnchenteile rundum etwa 5 Minuten leicht braun anbraten. Überschüssiges Fett mit einem Löffel abschöpfen und beiseite stellen. Die vorbereitete Sauce zugeben und etwa 3 Minuten köcheln lassen, dann die Hühnerbrühe einrühren. Sobald die Sauce köchelt, den Bräter mit Deckel für etwa 35-40 Minuten in den Backofen stellen (ich habe in den letzten 10 Minuten den Deckel abgenommen).
Währenddessen die Pilze in einem heißen Topf ohne Fett anbraten, bis sie leicht gebräunt sind, dabei einen Spritzer Zitronensaft zugeben. Beiseite stellen.
Den Bräter herausnehmen, den Backofengrill anschalten. Die Hähnchenteile auf ein Blech geben. Die verbliebene Sauce im Bräter auf dem Herd leicht einköcheln, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, nochmal abschmecken. In den letzen 5 Minuten Pilze und Frühlingszwiebeln zugeben.
Das aufgefangene Fett in einer großen beschichtete Pfanne erhitzen. Die Reisküchlein mit einem ausreichend großen Metallspatel hineinlegen und braten, bis die Unterseite braun ist, dann vorsichtig wenden und die andere Seite ebenfalls knusprig braun braten (dauert etwa 10-15 Minuten). Zur gleichen Zeit das Blech mit den Hähnchenschenkeln für 10 Minuten unter den Grill schieben, bis die Haut leicht knusprig wird.
Die Reisküchlein auf Teller verteilen, das Fleisch dazulegen, reichlich Sauce angießen, mit Frühlingszwiebelgrün bestreuen.
Anmerkung Petra: Sehr würzige Sauce, prima! Die Reisküchlein sind etwas fragil, schmecken aber prima.
Im Original werden die Schenkel nicht unter den Grill gelegt, sonder in der Sauce fertiggegart – ich mag aber die weiche Haut nicht so gerne. Die Zugabe der Pilze stammt von mir, passte prima
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wie gut, dass ich das nicht auch gestern vor dem Schlafengehen las – sonst hätte ich sicherlich auch noch zum Tiefkühler gehen müssen (wo ich wahrscheinlich nur Hähnchenbrust gefunden hätte, was wahrscheinlich auch ginge…)
derMann schreibt zu
„… gibt es sicher wieder!“ ja aber wann? Ich werde nächstens 65!
Ginge sicher auch 🙂 (da müsste man nur die Garzeit anpassen). Schöne Pfingstgrüße!
Haha 🙂 Ja und? Dann haben wir ja noch reichlich Zeit für die Wiederholung! Die Chancen stehen übrigens gut, ich muss ja schließlich die anderen inzwischen entdeckten Reisfladen ausprobieren.
Jetzt war ich ja kürzlich in Korea und konnte mit dem Wort Gochujang nichts anfangen – mein Vokabelgedächtnis war früher besser… Aber davon abgesehen klingt das super, und ideal, dass Du was eingefroren hattest. So ein gewisser Vorrat hilft doch immer bei so spontanen Aktionen.
Und @Helmut: Meinem Mann geht’s genauso! Unsere guten Vorsätze sind ja da, aber es gibt noch so viele andere spannende Rezepte, die auch ausprobiert werden wollen… 😉
Ich hatte bisher das Gefühl, gochujang (die Chilipaste) und gochugaru (die Chiliflocken, benötigt u.a. für Kimchi) seien absolut unverzichtbar bei koreanischer Küche?
Haha, mir kam spontan derselbe Gedanke wie Helmuth. Das ist ein wenig unser aller Bloggerproblem 🙂
Ich merke gerade, dass meine Kommentare verschwinden, wenn ich mich mit Blogger anmelde. Also wieder mit Typepad. 🙂
Du hast natürlich recht, was diese Zutaten angeht. Ich kann mir nur einfach die Begriffe nicht merken und sage stattdessen „diese koreanische fermentierte rote Paste“ oder „diese koreanischen Chiliflocken“. Irgendwie gehen die Vokabeln nicht in meinen Kopf. 😉
Ah, da ist die Blogger-Anmeldung problematisch? Ich hab mich schon gewundert, warum vor allem die Kommentare der Küchenschabe immer im Spam landen. Das ist ja doof 🙁 Einen von dir hab ich gerade befreit, die doppelten gelöscht.
mit koreanischer Küche wollte ich mich sowieso mal mehr befassen. Das schaut sehr gut aus, jetzt muss ich mir noch etwas zu glutenfreiem gochujang einfallen lassen…