Resteverwertung: Sandwichbrötchen und Thailändischer Kartoffelsalat

Natürlich sind von der langsam gebratenen Hohen Rippe Reste geblieben, köstlich als kalter Brotbelag mit etwas Meerrettich oder selbstgemachter Remoulade.

Fine Cooking schlägt eine Verwertung als "Prime Rib Sandwich with Roasted-Garlic Dijonnaise" vor. Das will natürlich ausprobiert werden. Ich habe seit dem "no-kead" Brot mit "no-knead" Brötchen nach Suzanne Dunaways No Need to Knead experimentiert, die kommen hier zum Einsatz (Rezept folgt noch).

Belegen der Brötchen

Die unter dem Grill gerösten Brötchenhälften bestreicht man mit einer "Dijonnaise" (dahinter verbirgt sich eine mit scharfem Senf und leckerem ofengeröstetem Rosmarin-Knoblauch gewürzte Mayonnaise) und gibt dünne Bratenscheiben, gebratene Zwiebeln und Pilze darauf. Ich habe noch ein paar Vitamine in Form von Feldsalat hinzugefügt.

fertige Sandwiches

Fertig zum Reinbeißen!

Die Leftovers kann man aber natürlich nicht nur mit Brot genießen. Für die Liebhaber scharfer Küche bietet sich ein thailändischer Salat an. Da ich von den Beilagen des Bratens auch noch Bamberger Hörnla übrig hatte, ist es ein Kartoffelsalat geworden.

Thai-Kartoffelsalat mit Rindfleisch

Eine tolle pikante Abwechslung, wenn man gerade Erholung vom Plätzchenbacken sucht 🙂 Die nötige Schärfe hat er von 2 Thai-Chilis bekommen, die aus Rosas Paket stammen und die ich eingefroren hatte.

===== Titelliste (2 Rezepte) =====

Brötchen mit gebratener Hoher Rippe und Knoblauch- Di ...
Thailändischer Kartoffelsalat mit Rindfleisch

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Brötchen mit gebratener Hoher Rippe und Knoblauch- Di ...
Kategorien: Brötchen, Rind, Sandwich, Pilz
     Menge: 4 Portionen

========================== DIJONNAISE ==========================
      6            Knoblauchzehen; gepellt
      3    Zweige  Rosmarin
      1      Essl. Olivenöl
                   Salz
     60        ml  Mayonnaise
      1      Teel. Dijonsenf

============================= SOWIE =============================
      4            Brötchen; Kaisersemmeln o.ä. (Petra: No-Knead-
                   -Brötchen)
    340     Gramm  Reste vom Slow-Roasted Prime Rib - Hohe Rippe
                   -aus dem Ofen
      2    Tassen  Zwiebeln; in Ringen, geschmort
      2    Tassen  Champignons; in Scheiben, gebraten

============================ QUELLE ============================
            nach
            Fine Cooking
            December 2006
            -Erfasst *RK* 07.12.2006 von
            -Petra Holzapfel

Für die Dijonnaise den Backofen auf 175°C vorheizen. Ein Stück
Alufolie in ein kleines ofenfestes Schälchen legen, den Knoblauch
und die Rosmarinzweige hineinlegen. Das Olivenöl darüber gießen und
mit etwas Salz bestreuen. Die Folie darüber fest verschließen und
alles etwa 30 Minuten im Ofen garen, bis der Knoblauch leicht
goldgelb und weich ist. Die Folie öffnen und leicht abkühlen lassen.
Die Rosmarinzweige wegwerfen. Den Knoblauch in eine kleine Schüssel
geben, das Öl verwahren. Den Knoblauch mit einer Gabel zerdrücken
und dann Mayonnaise, Senf, 1/2 Tl des Rosmarinöls und eine kleine
Prise Salz hineinrühren.

Kurz vor dem Servieren den Backofengrill anheizen. Die Brötchen
durchschneiden. Die Schnittseite mit etwas Rosmarinöl bestreichen
und die Brötchen mit der Schnittseite nach oben unter den Grill
legen, bis sie goldbraun sind. Etwas Dijonnaise auf den
Brötchenhälften verstreichen. Das Rindfleisch auf den Unterteilen
arrangieren, darauf kommen die gebratenen Zwiebeln und Pilze. Mit
den Oberteilen abdecken und sofort servieren.

Anmerkung Petra: Prima! Ich habe noch etwas Feldsalat unter das
Rindfleisch gegeben.

: O-Titel   : Brötchen mit gebratener Hoher Rippe und Knoblauch-
: >           Dijonnaise

=====

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Thailändischer Kartoffelsalat mit Rindfleisch
Kategorien: Salat, Kartoffel, Rind, Thailand
     Menge: 4 Portionen

    750     Gramm  Salatkartoffeln; (Bamberger Hörndl, Kipferl oder
                   -"la ratte")
    250     Gramm  Gekochtes Rindfleisch (Tafelspitz)
      1      Bund  Radieschen
    1/3            Rote Paprikaschote
    1/3            Grüne Paprikaschote
    1/3            Gelbe Paprikaschote
      1      Bund  Frühlingszwiebeln
      2            Knoblauchzehen
      2      Essl. Thailändischer Duftreis

========================== SALATSAUCE ==========================
      2      Essl. Fischsauce
      1      Essl. Sojasauce
      1      Essl. Chilisauce
      4      Essl. Limonensaft (oder Zitronensaft)
      2      Essl. Wasser
      1      Essl. Zucker und Honig (Petra: je ein TL)
      1      Teel. Sesamöl
      3      Essl. Geschmacksneutrales Öl
                   Thailändische Kräuter
                   Thai-Basilikum
                   Asiatische Minze
                   Koriandergrün
      1   Stängel  Zitronengras oder
                   Zitronenblätter

============================ QUELLE ============================
            ServiceZeit Essen und Trinken
            Sendung vom 3. August 2001
            -Erfasst *RK* 04.08.2001 von
            -Petra Holzapfel

Kartoffeln kochen und abkühlen lassen, pellen und in Scheiben
schneiden. Rindfleisch auf der Aufschnittmaschine in hauchdünne
Scheiben, dann in kleine Flecken oder Streifen schneiden, Radieschen
in Scheibchen hobeln, Paprika in schmale Streifen und
Frühlingszwiebeln samt Grün in schräge Scheibchen schneiden,
Knoblauch fein hacken.

Den Reis in einer Pfanne ohne weitere Zugabe anrösten. Abkühlen
lassen und grob zerstoßen - am besten in der Moulinette, notfalls
von Hand im Mörser oder einfach mit einer Flasche darüber rollen.
Mit einer Sauce aus den angegebenen Zutaten übergießen - den Honig
in etwas heißem Wasser auflösen - und vorsichtig umwenden. Ein paar
Minuten ziehen lassen.

Inzwischen die Kräuter vorbereiten: je eine Hand voll abgezupfter
Basilikum- und Minzeblätter in Streifen schneiden, den Koriander nur
abzupfen. Das Herz einer Stange Zitronengras und die beiden Kaffir-
Zitronenblätter in haarfeine Streifchen schneiden.

Die Kräuter mit dem Salat vermischen, mit den zerbrochenen
Reiskörnern, die für einen interessanten Biss sorgen, bestreuen und
sofort servieren.

Tipp: Wer es scharf mag, lässt die Chilisauce in der Marinade weg
und würzt mit frischen Chilischoten!

Anmerkung Petra: Reste von der langsam gebratenen Hohen Rippe
verwendet. Als Kräuter Hirschhornwegerich, Minze und Koriandergrün.
Anstelle von Radieschen etwas mehr Paprika. Im Dressing Chilisauce
sowie 2 Thai-Chilis (mit Kernen) in Ringen. Gemahlener gerösteten
Reis aus dem Asiamarkt. Ausgezeichnet!

=====

Menü Teil 1: Weiße Bohnensuppe mit Austernpilzen, Blattsalat mit Apfel und gerösteten Walnüssen

Vor einigen Wochen flatterte die Dezember-Ausgabe von Fine Cooking ins Haus. Als ich das Heft flüchtig durchblätterte, blieb ich sofort beim Foto eines appetitlich gebräunten kräuterbeladenen Bratens hängen: Slow Roasted Prime Rib – also ein Stück der hohen Rippe. Das sah dermaßen lecker aus, dass Helmut gleich bei unserer Hofmetzgerei vorbeifuhr, um ein entsprechendes Stück Fleisch zu bestellen. Um genau zu demonstrieren, was für einen Fleischschnitt er wollte, hatte er das Heft dabei. Kein Problem, meinte die Chefin, das könnten sie uns so zuschneiden – allerdings müssten wir noch ein wenig warten, denn das Tier (ein einjähriger Bulle aus Mutterkuhhaltung) stünde noch auf der Weide, würde aber noch am selben Abend geschlachtet. In etwa 2 Wochen könnten wir uns dann da abgehangene Fleisch abholen. Das gefällt mir sehr: die Hofmetzgerei verkauft nur abgehangenes Fleisch. Wenn dieses nicht verfügbar ist, muss man eben den Speiseplan umstellen.

Aus den zwei Wochen wurden dann drei, am letzten Freitag haben wir es abgeholt. Inzwischen hatte ich mich entschlossen, nicht nur den Hauptgang, sondern auch die Vorspeisen des Menüs zu kochen. Das Dessert, eine "Schokoladen Karamell Tarte mit Macadamianüssen und Creme fraiche" habe ich weggelassen – diese erschien mir doch als etwas zu üppig bei dieser Speisenfolge – ein völlig richtiger Eindruck, wie sich am Ende bestätigte. Die Rezepte stammen übrigens von Suzanne Goin, Besitzerin von drei Restaurants in Los Angeles (Lucques, AOC und The Hungry Cat) sowie Autorin des Kochbuches Sunday Suppers at Lucques – Seasonal Recipes from Market to Table, welches den James Beard Award 2006 (Cooking from a Professional Point of View) erhalten hat.

Vorneweg: ich habe zwar ziemlich lange mit Unterstützung von Helmut in der Küche gewerkelt, das Ergebnis wog die Mühe allerdings absolut auf! Wenn man dieses Menü im "Ernstfall" für Gäste kocht, kann man auch ziemlich viel schon am Vortag vorbereiten. Ich hatte außerdem Glück: Helmut musste am Samstag noch geschäftlich nach Straubing und konnte mir vom dortigen Markt diverse Zutaten wie Austernpilze, Portulak, Bamberger Hörnli etc. mitbringen, die ich hier vor Ort nicht bekomme.

Das erste Highlight war die weiße Bohnensuppe:

Weiße Bohnensuppe mit Austernpilzen

Weiße Bohnensuppe – klingt nicht sehr spektakulär und sieht vielleicht auch nicht so aus. Die Suppe ist aber wunderbar aromatisch durch einen Mix von Kräuteröl und Fenchel, der ausgesprochen gut zu den cremig pürierten weißen Bohnen passt. Dazu die leicht knusprig gebratenen Austernpilze: ein Gedicht! Erfreulicherweise stellt man gleich einen großen Topf her, ich freue mich schon aufs "Restessen".

Der Salat:

Salat mit Buttermilchdressing

Im Original Rucola mit Radicchio, Minze und Apfel in einem milden Buttermilchdressing mit gerösteten Walnüssen. Rucola habe ich durch einen Mix  von Portulak, Eissalat und jungem Spinat ersetzt. Der Salat schmeckt gut, keine Frage, allerdings ziehe ich diesen hier mit Birne und karamellisierten Pecannüssen vor.

Im nächsten Eintrag gibt es dann die Hauptspeise samt Beilagen.

===== Titelliste (2 Rezepte) =====

Weiße Bohnensuppe mit Pilzen und Schnittlauch-Mascarpone
Rucola, Minze und Apfel-Salat mit Walnüssen und Butte ...

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Weiße Bohnensuppe mit Pilzen und Schnittlauch-Mascarpone
Kategorien: Suppe, Hülsenfrüchte, Pilze
     Menge: 2 Liter

============================= SUPPE =============================
      1      Essl. Fenchelsamen
    120        ml  Olivenöl
      1     klein. Rosmarinzweig; die Blätter
      1     klein. Scharfe getrocknete Chilischote; ohne
                   -Stängelansatz; zerkrümelt
      1      groß. Gemüsezwiebel; gehackt
      1     mittl. Fenchelknolle; geputzt und gehackt
      1      Essl. Frische Thymianblättchen
    400     Gramm  Getrocknete weiße Bohnen (Canellini-Bohnen);
                   -abgespült
                   Salz
                   Schwarzer Pfeffer

======================= SCHNITTLAUCHCREME =======================
    1/2     Tasse  Mascarpone
      1      Essl. Fein gehackte Schalotten
      1      Teel. Schnittlauch; in dünnen Ringen

============================= PILZE =============================
      2      Essl. Olivenöl
      1      Essl. Butter
    250     Gramm  Pilze; z.B. Shiitake, Austernpilze, Pfifferlinge;
                   -geputzt; in feinen Streifen
      1      Essl. Glatte Petersilie; gehackt

============================ QUELLE ============================
            Suzanne Goin in
            Fine Cooking
            December 2006
            -Erfasst *RK* 04.12.2006 von
            -Petra Holzapfel

Für die Suppe die Fenchelsamen in einer kleinen Pfanne bei mittlerer
Hitze rösten, bis sie ihr Aroma freigeben und goldbraun sind. In
einem Mörser grob zerstoßen.

Einen großen Topf mit schwerem Boden 2 Minuten bei hoher Temperatur
erhitzen. 120 ml Olivenöl zusammen mit den Rosmarinblätter und der
zerbröselten Chilischote hineingießen. Etwa 1 Minute im Öl brutzeln
lassen. Zwiebeln, Fenchel, Fenchelsamen und 1 El Thymianblättchen
zugeben und etwa 3-4 Minuten garen, bis die Zwiebel weich ist.

Nun die Bohnen zugeben und einige Minuten unter Rühren braten, bis
sie gut vom Öl überzogen sind. Knapp 3 l Wasser zugeben und bei
hoher Temperatur zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und
unter gelegentlichem Rühren simmern lassen. Nach 30 Minuten 1 1/2 El
Salz zugeben und etwa 1 bis 1 1/2 Stunden (evtl. auch etwas länger)
weiterköcheln lassen, bis die Bohnen weich sind.

Während die Suppe kocht, Mascarpone, Schalotten und Schnittlauch in
einer kleinen Schüssel zusammenrühren. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken und abgedeckt kalt stellen.

Die Flüssigkeit von der Bohnenmischung trennen, indem man alles
durch ein Sieb gibt. Die Hälfte der Bohnen mit wenig Flüssigkeit auf
niedriger Stufe pürieren. Auf mittlere Stufe schalten und langsam
mehr Flüssigkeit zulaufen lassen bis die Masse glatt und dickflüssig
ist. Nun kurz auf höchster Geschwindigkeit mixen. Die restlichen
Bohnen genauso verarbeiten. Die pürierte Suppe wieder in den Topf
geben, restliche Flüssigkeit dazu benützen, die gewünschte
Konsistenz herzustellen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls die
Suppe im Voraus zubereitet wird, abkühlen lassen, dann kalt stellen.

Für die Pilze eine große Pfanne bei hoher Temperatur erhitzen. Die
restlichen 2 El Olivenöl zusammen mit der Butter in die Pfanne geben.
Wenn die Butter schmilzt, die Pilze in die Pfanne geben. Mit 1/4 Tl
Salz und Pfeffer würzen. Die Pilze unter Rühren etwa 5 Minuten
braten, bis sie gar und leicht knusprig sind. Die Petersilie und den
restlichen Thymian einrühren und vom Herd nehmen.

In jeden Suppenteller eine Tasse Suppe schöpfen, die warmen Pilze
darauf verteilen und einen Klecks Mascarpone zugeben.

Anmerkung Petra: Absolut köstliche Suppe, für Hülsenfrüchteliebhaber
unbedingt zu empfehlen! Tolles Aroma, Bohnen und Fenchel ergänzen
sich prima, die Pilze (ich habe Austernpilze - für 4 Portionen 300 g
ungeputzt - verwendet) bilden einen schönen Kontrast.

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==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Rucola, Minze und Apfel-Salat mit Walnüssen und Butte ...
Kategorien: Salat, Früchte, Nuss, Dressing
     Menge: 6 Portionen

=========================== DRESSING ===========================
      2      Essl. Feingehackte Schalotte
      1      Essl. Frisch gepresster Zitronensaft
    1/2      Teel. Salz
     60        ml  Creme fraiche
     60        ml  Buttermilch
    120        ml  Mayonnaise
                   Schwarzer Pfeffer

============================= SALAT =============================
     90     Gramm  Walnüsse
      1      Teel. Olivenöl
                   Salz
      2            Äpfel (vorzugsweise Gala, Fuji, Pink Lady)
    225     Gramm  Rucola, geputzt, gewaschen, trockengeschleudert
      1     mittl. Radicchio (etwa 120 g); in mundgerechten Stücken
      1     Tasse  Kleine Minzblätter

============================ QUELLE ============================
            Suzanne Goin in
            Fine Cooking
            December 2006
            -Erfasst *RK* 04.12.2006 von
            -Petra Holzapfel

Für das Dressing Schalotten, Zitronensaft und Salz in eine kleine
Schüssel geben und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Creme fraiche und
Buttermilch einrühren, dann die Mayonnaise. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken.

Den Backofen mit einem Rost auf der mittleren Schiene auf 190°C
vorheizen. Die Walnüsse auf ein Blech geben und etwa 8-10 Minuten
unter Wenden rösten, bis sie nussig duften und leicht bräunen. Die
Nüsse leic ht abkühlen lassen, dann mit dem Olivenöl und einer
großzügigen Prise Salz durchmischen. Die Hälfte der Nüsse mit den
Händen zerkrümeln.

Die Äpfel in 3 mm dicke Scheibchen schneiden und in eine große
Schüssel geben. Die Hälfte des Dressings darüber geben. Dann die
anderen Salatzutaten zugeben und alles vorsichtig durchmischen. Nach
Bedarf weiteres Dressing zugeben. Der Rest hält sich für einige Tage
im Kühlschrank.

Den Salat auf 6 Salattellern anrichten und mit den Walnüssen
(zerkrümelt und ganz) bestreut servieren.

Anmerkung Petra: ich habe anstelle von Rucola einen Mix aus Portulak,
Spinat und Eissalat verwendet. Das Dressing ist ziemlich mild,
dürfte für meinen Geschmack etwas mehr Säure haben.

: O-Titel   : Rucola, Minze und Apfel-Salat mit Walnüssen und
: >           Buttermilch-Dressing

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Papas a la Huancaina – Kartoffeln mit pikanter Käsesauce

Gerade noch rechtzeitig kommt hier mein Beitrag fürs Garten-Koch-Event Kartoffel.

Kartoffeln wachsen bekanntlich auf unseren Feldern und in unseren Gärten, das aber noch gar nicht so lange. Das Ursprungsland der Kartoffel liegt in den Anden, genauer in Peru, wo seit mehr als 8000 Jahren Kartoffeln angebaut werden – in mehr als 3000 Sorten. Was liegt da näher, als sich einmal bei den Gerichten dieses Landes umzusehen?

Aus dem schon etwas betagten Time Life Kochbuch Die Küche in Lateinamerika stammt dieses Rezept für Papas a la Huancaina, Kartoffeln in einer pikanten Käsesauce.

Papas a la Huancaina

Wie ich bei kurzem Googlen festgestellt habe, gibt es Varianten dieses Gerichtes wie Sand am Meer (hier sind einige Rezepte bewertet). Feste Größen sind – natürlich – Kartoffeln, Käsesauce, hartgekochte Eier und meist schwarze Oliven. Bei der Sauce gibt ein breites Spektrum von Zutaten, u.a. werden manchmal auch Erdnüsse zur Bindung eingesetzt.

Papas a la Huancaina 2

Was ich bei keinem weiteren Rezept gefunden habe, ist die hier verwendete Garnitur:  Zwiebelringe, die in einer scharfen Zitronen-Chili-Sauce mariniert wurden. Und gerade die sind hier meiner Meinung nach das Tüpfelchen auf dem i.

Optisch sieht das salatartige Kartoffelgericht sehr hübsch aus und würde sich daher auch gut auf einem Buffet machen. Es wird lauwarm oder auch kalt serviert und bietet sich so als Sommergericht an. Bei uns wird es garantiert wieder auf dem Speisezettel stehen!

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Kartoffeln mit Pikanter Pfefferschoten-Sauce*
Kategorien: Kartoffel, Sauce, Buffet, Peru, Vegetarisch
     Menge: 8 Personen*

    1/4     Tasse  Zitronensaft; frisch ausgepresst
  1 1/2      Teel. Getrocknete hontaka-Pfefferschoten**; ODER
      3            Zerriebene pequin-Pfefferschoten; ersatzweise
                   -jede Art getrocknete Chillies, zerrieben,
                   -entkernt
      1      Teel. Salz
                   Schwarzer Pfeffer; frisch gemahlen
      1      groß. Zwiebel, geschält, in dünne
                   -Scheiben geschnitten und in Ringe zerteilt
      1        kg  Geschälte Kartoffeln
    100     Gramm  Queso blanco, ersatzweise Frischkäse***
    2/3     Tasse  Süße Sahne
      1      Teel. Kurkuma (Tumeric, Gelbwurz)
      2      Teel. Frische rote oder grüne Pfefferschoten; entkernt,
                   -feingehackt
    1/3     Tasse  Olivenöl***
      1            Frische rote oder grüne Pfefferschote; entkernt
                   -und der Länge nach in dünne Streifen geschnitten
      4            Hartgekochte Eier; der Länge nach halbiert
      8            Schwarze Oliven
                   Kopfsalatblätter

============================ QUELLE ============================
            Time Life
            Die Küche in Südamerika
            -Erfasst *RK* 25.09.2002 von
            -Petra Holzapfel

*Papas a la Huancaina

Den Zitronensaft, die zerriebenen Pfefferschoten, 1/2 Tl Salz und
einige Prisen schwarzen Pfeffer in einer großen Schüssel verrühren.
Die Zwiebelringe dazugeben, in der Sauce wälzen und zugedeckt bei
Zimmertemperatur stehen lassen.

Die Kartoffeln in kräftig kochendes, leicht gesalzenes Wasser geben.
Sie sollen gar werden, aber nicht zerfallen.

Währenddessen wird die Sauce zubereitet: Man gibt Käse, Sahne,
Kurkuma, zerhackte frische Paprikaschote, 1/2 TL Salz sowie einige
Prisen Pfeffer in den Mixaufsatz der Küchenmaschine und püriert die
Mischung 30 Sekunden lang bei hoher Geschwindigkeit, bis sie glatt
und sahnig ist. (Wer keine Küchenmaschine besitzt, kann die Zutaten
mit dem Schneebesen sahnigschlagen.)

Das Olivenöl wird in einer schweren Pfanne mit 25 cm Durchmesser
über mäßiger Temperatur erhitzt. Dann gießt man die Sauce hinein und
kocht sie auf schwacher Hitze unter ständigem Rühren 5 bis 8 Minuten,
bis sie dickflüssig ist.

Zum Servieren die Kartoffeln auf eine vorgewärmte Platte legen und
mit der Sauce übergießen. Die Zwiebelringe im Durchschlag abtropfen
lassen und mit den frischen Pfefferschoten-Streifen über die
Kartoffeln legen.

Das Ganze wird mit Salatblättern, Eihälften und schwarzen Oliven
garniert.

Anmerkung Petra: ausgesprochen lecker! Prima auch auf einem Buffet
oder als schönes Sommeressen.

*Die oben angegebene Menge wurde bei uns von 3 Personen als
Mittagessen verputzt.

**Ich habe für eine große Gemüsezwiebel einen Teelöffel (etwa 8
Stück) entkernte Birdeye-Chilis (Piri-Piri) verwendet, war prima.
Die Zwiebelgarnitur habe ich zwar in anderen Rezepten nicht
wiedergefunden, sie ist aber das Tüpfelchen auf dem i und passt
ausgezeichnet.

***Als Käse habe ich Ziegenfrischkäse verwendet. Beim nächsten Mal
würde ich mehr Käse (150-200 g) und dafür weniger Öl (1 El) nehmen.

=====

Wildente divided: Suppe mit Maronen und fruchtiger Salat

Eigentlich, ja eigentlich hatte ich mir für das Blog-Event Maronen ein Dessert ausgesucht, was nach meiner Vorstellung ganz schick aussehen sollte. Leider hat das aber überhaupt nicht so hingehauen wie im Rezept beschrieben…

Deshalb gibt’s halt auch bei mir als zweite Option ein Süppchen 😉 Ausgesprochen lecker, aber eben optisch nichts, was einen vom Hocker haut.

Ausgangsprodukt ist eine Wildente, die wir ab und zu vom Jäger bekommen. Nun ist an einer Wildente nicht unbedingt viel dran – hier kommt eine Möglichkeit, daraus doch ein sehr feines Essen für 4 Personen zu basteln.

Aus der Ente löse ich die Brüste aus und lege sie beiseite. Der Rest der Karkasse samt Schenkeln wird in Stücke geteilt und sorgfältig angeröstet.

Ansatz der Suppe

Hinzu kommt Suppengemüse, Rotwein, etwas Curry und Tomatenmark sowie ein Schuss Balsamico. Das ganze mit Hühnerbrühe aufgießen und sanft köcheln lassen. Dann durch ein Spitzsieb abgießen. Nun kommen die Maronen ins Spiel:

Maronen

Schöne frische Kastanien sind hier im Bayerischen Wald auch 2 Jahre nach diesem Eintrag praktisch kaum aufzutreiben. Eigentlich nicht weiter schlimm, finde ich doch die Verarbeitung von vakuumverpackten gegarten Maronen wesentlich weniger arbeitsintensiv 🙂

Die Maronen in die Suppe geben und weich köcheln, dann etwas Schmand zugeben und alles fein pürieren.

Wildentensuppe mit Maronen

Serviert wird diese samtig-aromatische Suppe für nasskalte Novembertage mit einem Sahnehäubchen (das leider auf der heißen Suppe schnell auseinanderdriftet…)

Ach ja – wir haben ja noch die Wildentenbrüste!

Fruchtiger Salat mit Wildentenbrust

Die brate ich rosa und serviere sie zu einem fruchtigen Salat. Hier kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen: ich habe dazu schon Friseesalat mit Orangen und Kiwis gemacht – diesmal war es Feldsalat mit Orangenfilets und Granatapfelkernen.

===== Titelliste (2 Rezepte) =====

Wildentensuppe mit Maronen
Gebratene Wildentenbrust auf fruchtigem Frisee-Salat

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Wildentensuppe mit Maronen
Kategorien: Suppe, Wild, Ente, Esskastanie
     Menge: 4 Portionen

      1            Wildente; Brüste auslösen und anderweitig
                   -verwenden
     50     Gramm  Butter
    250        ml  Rotwein
      1      groß. Möhre; grob zerteilt
    1/4            Sellerieknolle; grob zerteilt
      1            Lauchstange; grob zerteilt
      2            Zwiebeln
      2      Essl. Tomatenmark
      1      Essl. Currypulver
      3      Essl. Balsamessig
    250        ml  Madeira
    800        ml  Hühnerbrühe
    150     Gramm  Schmand
                   Salz
                   Pfeffer
    250     Gramm  Maronen; vakuumverpackt
                   Petersilie; zum Bestreuen
      2      Essl. Geschlagene Sahne

============================ QUELLE ============================
            -Erfasst *RK* 17.01.2000 von
            -Petra Holzapfel

Die Karkasse der Ente grob zerteilen, in der heißen Butter kräftig
braun braten. Den Rotwein portionsweise zugeben, immer wieder
einkochen lassen. Die Zwiebeln zerteilen, die Schnittflächen auf mit
Alufolie bedeckter Herdplatte kräftig anrösten. Wenn der Rotwein
eingekocht ist,grob zerteilte Gemüse und Zwiebeln zu den Karkassen
geben und mit dem Tomatenmark und Curry kurz rösten. Mit Balsamico
und Madeira ablöschen, kurz durchkochen lassen, dann mit der
Hühnerbrühe aufgießen, salzen und pfeffern und alles mindestens 1
Stunde ganz sanft simmern lassen.

Die Brühe durch ein Spitzsieb in eine Topf gießen, die Maronen
zugeben und weich garen. Den Schmand zugeben und alles mit dem
Schneidstab pürieren, nochmals abschmecken.

Die Suppe mit einem Sahnehäubchen verzieren und mit Petersilie
bestreut servieren.

Anmerkung Petra: Evt. noch Wildglace zugeben.

=====

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Gebratene Wildentenbrust auf fruchtigem Frisee-Salat
Kategorien: Wild, Geflügel, Ente, Salat, Früchte
     Menge: 4 Portionen

      1            Wildente
                   Butterschmalz; zum Braten

============================= SALAT =============================
      2            Orangen
      2            Kiwis
      1     klein. Friseesalat

=========================== DRESSING ===========================
      2      Essl. Himbeeressig
      1      Essl. Orangensaft
                   Salz
                   Pfeffer
      4      Essl. Öl

============================ QUELLE ============================
            Menü des Monats
            GBV Geiersthal
            Januar 2004
            erfasst von Petra Holzapfel

Die Brüste der Wildente auslösen (die Karkasse für eine Suppe
verwenden), salzen, pfeffern und im heißen Butterschmalz braten,
dann 10 Minuten ruhen lassen.

Den Salat putzen, waschen und trockenschleudern.

Die Orangen filetieren (dabei den Saft auffangen und für das
Dressing verwenden), die Kiwis schälen und in Scheiben schneiden.

Alle Zutaten für das Dressing verrühren.

Den Salat mit den Früchten auf Tellern verteilen, die Entenbrüste in
Scheiben schneiden und darauf anrichten. Alles mit dem Dressing
beträufeln.

Anmerkung Petra: Lässt sich vielseitig abwandeln. Auch gut mit
Feldsalat und Radicchio sowie Orangenfilets und Granatapfelkernen.

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Pikante Feigen mit Parmesan

Eigentlich dachte ich schon, das Garten-Koch-Event würde diesen Monat ohne mich ablaufen, da ich hier im Ferienhaus keine große Lust zu aufwändigen Kochexperimenten habe. Beim Markt in Bellinzona habe ich dann aber doch spontan Feigen mitgenommen für ein Rezept, was ich zuvor im neu erworbenen Kochbuch Schweizer Käse des altbekannten Gespanns Lucas Rosenblatt und Judith Meyer gelesen hatte: pikante Feigen mit Tête de Moine. Die Feigen erwiesen sich dann aber schon als sehr reif und mussten unbedingt am folgenden (Sonn-)Tag verarbeitet werden – keine Zeit, sich nach den verlangten Zutaten umzusehen, es musste etwas improvisiert werden.

Leider haben wir keinen Pinienbaum mehr im Garten: früher saßen die Kinder mit Begeisterung vor den Zapfen und schüttelten die schwarzstaubigen Nüsse heraus, um sie dann mit Steinen aufzuklopfen und uns eine kleine Handvoll davon für 50 Rappen anzubieten. Also mussten Mandelblättchen herhalten, die ich mit dem Messer in längliche Stücke geteilt habe. Senfkörner konnte ich noch beim Gewürzstand am Markt erstehen. Cassisessig wurde durch Balsamico mit (selbstgemachtem) Cassis ersetzt, Tête de Moine durch Parmesan – Sbrinz geht sicher ebenso.

Beim nächsten Mal würde ich erst die Mandeln (oder Pinienkerne) und danach den zerstossenen Senf rösten, letzterer hat die Tendenz, eher zu verbrennen als die Pinienkerne Farbe annehmen.

pikante Feigen mit Parmesan

Das Ganze hat uns sehr gut gefallen, selbst Helmut als nicht so großer Feigen-Liebhaber fand die pikant-pfeffrig-fruchtige Vorspeise lecker.

Übrigens: sehr geliebt sind hier auch Portweinfeigen mit Vanilleeis – zu denen wurde der Rest der Feigen verarbeitet!

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2

     Titel: Pikante Feigen mit Tête de Moine
Kategorien: Vorspeise, Früchte, Käse
     Menge: 4 Personen

      8            Reife Feigen
      1      Essl. Zerstossene Senfkörner
      2      Essl. Pinienkerne
      2      Essl. Nussöl
      1      Essl. Himbeer- oder Cassisessig
                   Salz
                   Schwarzer Pfeffer
      4            Tête de Moine-Rosetten

======================== VARIANTE PETRA ========================
    4-8            Feigen, grün und rot
      1      Essl. Zerstossene gelbe Senfkörner
      2      Essl. Mandelstifte; oder -blättchen
      2      Essl. Nussöl
      1      Essl. Balsamicoessig
      1      Teel. Cassis
                   Salz
                   Schwarzer Pfeffer
                   Sbrinz; oder Parmesan, in Spänen

============================ QUELLE ============================
         Lucas Rosenblatt
         Judith Meyer
         Schweizer Käse
                   -Erfasst *RK* 28.08.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Bei den Feigen Stilansatz entfernen, je nach Größe vierteln oder
achteln.

Senfkörner mit den Pinienkernen in einer Bratpfanne trocken rösten.

Nussöl mit dem Essig glatt rühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

Feigen auf Teller verteilen, mit dem noch warmen Röstmix bestreuen
und mit der Vinaigrette beträufeln. Die Tête de Moine-Rosetten
zerpflücken, zwischen die Feigen legen.

Tipp: Die Feigen mit einer Rosmarin-Focaccia servieren.

Anmerkung Petra: ich habe das Rezept mangels Original-Zutaten
ziemlich abgewandelt, es schmeckt aber prima: eine kleine feine und
ganz leichte Vorspeise.

Dabei würde ich Pinenkerne (oder Mandelstifte) und Senfkörner beim
nächsten Mal nacheinander rösten: kleine Senfteilchen haben sonst
die Tendenz zu verbrennen, bevor die anderen Zutaten Farbe nehmen.
Die Feigen beim Anrichten etwas salzen und mit nicht zu feinem
Pfeffer übermahlen.

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erste Ernte: Bohnen

Nachdem das Frühjahr so kalt und nass begann, habe ich die erste Hälfte meiner Buschbohnen (ich liebe die fadenlose Sorte Primel) erst relativ spät in den Boden gebracht. Dann wurde das Wetter allerdings prompt besser und alle Horste sind prima aufgegangen – das verspricht üppige Ernte. Gestern habe ich die ersten gepflückt, es gab einen alten Familien-Klassiker: Bohnensalat  mit Tunfisch.

Bohnensalat mit Tunfisch

Dafür gibt’s kein besonderes Rezept: Die Bohnen in Salwasser knackig garen, in der Zwischenzeit aus Sherryessig, Rotweinessig, roten Zwiebeln (die Zwiebelwürfelchen einige Minuten im Essig ziehen lassen, das macht sie milder), Salz, Pfeffer und Öl eine Vinaigrette rühren. Die Bohnen abgießen und noch warm mit dem Dressing mischen, durchziehen lassen.

Dazu gibt es guten (!) Tunfisch aus der Dose, hartgekochte Eier und einen Klecks selbstgemachte Mayonnaise.