Eine kleine Urlaubs-Nachlese

Ich gestehe, dass wir im Osterurlaub das meiste Essen ohne Foto-Prozedur genossen haben, was nicht an schlechtem Essen lag 😉 Wenn Gäste da sind, mag ich mich aber einfach lieber diesen widmen als der Kamera, außerdem waren einige schon bewährte Sachen darunter. Dennoch sind Fotos natürlich eine nette Erinnerung.

Deshalb kommt hier doch noch ein kleiner Rückblick auf einige von mir neu ausprobierte Gerichte – vor allem auch als Gedächtnisstütze für mich 😉 Auf der Strecke geblieben sind leider Billis Gerichte, davon werde ich aber garantiert einiges in der nächsten Zeit nachkochen. Ihr dürft gespannt sein 🙂

Natürlich gab es wieder einen ausführlichen Osterbrunch:

Tunfischsalat mit Kichererbsen

Der griechische Thunfischsalat mit Kichererbsen ist schnell gemacht und kann sich auf jedem kalten Buffet sehen lassen. Ich finde ihn mit der zitronigen Dillnote sehr erfrischend.

Pralinen von Räucherlachs und Bärlauchmousse

Aus dem ARD-Buffet habe ich das Rezept für die Praline von Räucherlachs und Kräuterschaum – bei mir war es eher ein Bärlauchschaum. Großer Vorteil für einen Brunch ist das Vorbereiten am Vortag. Leider gibt’s kein Foto vom Anschnitt. Da ich Bärlauch und Kräuter in etwas vom Joghurt püriert habe, hat die Masse innen ein intensives Hellgrün.

Gemacht in Soufflé-Förmchen mit 100 ml Inhalt. Als Vorspeise schön, für ein Buffet (oder hier beim Brunch) wären allerdings kleinere Portionen besser. Die Pralinen lassen sich aber problemlos halbieren. Als Kräuter viel Bärlauch, sowie Petersilie, Dill und Schnittlauch verwendet. Die Konsistenz der Kräutermousse gefällt mir gut: sie ist nicht zu fest, sondern eher cremig.

Spinat-Käse-Strata

Eine tolle Idee kam aus dem Newsletter von USA kulinarisch: Spinach-Cheese-Strata oder Spinat-Käse-Strata. Eine Breakfast Strata ist eine Art (meist? Immer?) pikanter French Toast, der über Nacht durchziehen muss und am nächsten Tag nur noch in den Ofen wandert. Ich habe mich früher mal an Strata-Rezepten versucht, die waren aber meist so üppig geschichtet, dass kaum mehr Appetit auf weiteres Essen blieb. Danke Gabi, diese Strata wird es sicher wieder auf unseren Sonntags-Frühstückstisch schaffen!

Meine Anmerkung: Nochmal gut 100 g Käse obenauf gestreut.

Ergänzt wurden diese feinen Sachen durch edel schimmernde Ostereier, von Billi und René handgefärbt (gar nicht so leicht herzustellen, wenn nur noch braune Eier zu haben sind…), verschiedene Tessiner Käsesorten, einen köstlichen Bärlauch-Frischkäse-Aufstrich von Billi, Schinken und Salami sowie diverse selbstgemachte Konfitüren und eine Honigauswahl (mir hat u.a. der Eukalyptus-Honig gut gefallen). Als „Unterlage“ dienten Brötchen und Gipfeli sowie natürlich Billis Zopf und meine Schokoladen-Cranberry-Colomba.

Natürlich wurde auch in diesem Urlaub der Grill mehrfach angeheizt:

Schweinsbrustspitzli auf toskanische Art

Neben schon verbloggten Gerichten gab es Schweinsbrustspitzli auf toskanische Art, die in einer Marinade aus gebackenem Knoblauch, Zitrone, Honig, gehackten schwarzen Oliven, Rosmarin, Sardellen, Rosmarin und Chiliflocken ziehen durften (im Original: Tuscan Style Barbecued Ribs von Hugh Capenter).

Zum Abschluss noch eine nette kleine Mahlzeit, verzehrt an einem sonnigen Spätmittag am Steintisch im Garten:

Warmer Ziegenkäse auf Tomatenbett

Gehäutete Tomaten in Würfelchen mit etwas Olivenöl vermischt, gesalzen und gepfeffert. Ziegenfrischkäse (eine Entdeckung des Urlaubs ist übrigens der Büscion (sowohl natur als auch mit Kräutern) von schwarzen Ziegen aus Gerra im Valle Verzasca!) obenauf gelegt, mit Rosmarinnadeln bestreut, mit Olivenöl beträufelt. In Ermangelung eines Grills kurz in den sehr heißen Backofen geschoben. Dazu knuspriges Brot und ein Glas Merlot 🙂

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Thunfischsalat mit Kichererbsen
Kategorien: Salat, Fisch, Hülsenfrüchte, Griechenland
Menge: 4 bis 6 Portionen

Zutaten

400 Gramm Kichererbsen aus der Dose
400 Gramm Thunfisch; aus der Dose
4 Frühlingszwiebeln, feingehackt
1 Stangensellerie, feingehackt
100 ml Olivenöl
4 Essl. Frisch gepreßter Zitronensaft
1/2 Zitrone: feingeraspelte Schale und Saft
3 Essl. Gehackte frische Petersilie
1 Essl. Gehackter frischer Dill
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
1/4 Teel. Senfpulver
H ZUM GARNIEREN
Frische Petersilie
Frischer Dill

Quelle

Sarah Maxwell
Griechische Meze-Gerichte
Erfasst *RK* 23.03.2007 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Kichererbsen und den Thunfisch abtropfen lassen und in eine mittelgroße Schüssel geben. Vorsichtig die Frühlingszwiebeln und den Sellerie untermischen.

Die restlichen Zutaten bis auf die Kräuter zum Garnieren in einen Mixbecher geben. Gut schütteln und dann über die Kichererbsen und den Thunfisch gießen. Vorsichtig umrühren und die Mischung auf einer Platte anrichten. Zugedeckt mehrere Stunden vor dem Servieren kühl stellen. Dann mit den frischen Krautern garnieren.

Diese sommerliche Kombination aus Thunfisch und Kichererbsen ist ein köstliches kaltes Meze-Gericht, das auch ein schnelles und nahrhaftes leichtes Mittagessen abgibt.

Zubereitungszeit: ungefähr 10 Min.

Anmerkung Petra: Superlecker und sehr erfrischend!

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Dorade vom Grill mit überbackenem Fenchel

Beim sonntäglichen Grillen war diesmal zur Abwechslung Fisch dran.

Dorade

Helmut hat die relativ kleinen Doraden (knapp 200 g das Stück) geschuppt, mit Basilikum-Pesto ausgestrichen und mit einem frischen Kräuterbündel aus Thymian, Salbei und Rosmarin gefüllt. Die Schwanzflosse sollte man etwas einkürzen und die übrigen Flossen abschneiden, damit sie nicht verbrennen.

Die Fische werden dann auf jeder Seite zweimal quer eingeschnitten, mit Zitronensaft und Olivenöl beträufelt und gesalzen, bevor sie bei mittlerer Hitze auf jeder Seite etwa 5-6 Minuten auf den Grill kommen (direktes Grillen).

gegrillte Dorade mit überbackenem Fenchel

Dazu gab es gratinierten Fenchel: die halbierte Knollen in Brühe mit einem Schuss Weißwein bissfest garen und mit der Schnittfläche nach oben in eine feuerfeste Form setzen (die runde Seite dafür etwas kappen, damit die Fenchelhälften nicht kippeln). Geriebenen Käse (ich habe mittelalten Gouda und Parmesan verwendet) und einige Brotbrösel vermischen und mit Sahne/Schmand zu einer dicklichen Masse verrühren. Auf die Schnittflächen der Fenchelknollen häufen und im Backofen bei 220°C in etwa 20 Minuten goldbraun gratinieren.

Ein schönes Essen mit mediterranen Aromen 🙂

Selbstgemachte Spaghetti mit Tunfischsauce

Schon lange jammere ich Helmut die Ohren voll, dass ich einen zweiten Backofen zum Brotbacken gut gebrauchen könnte. Letzten Samstag waren wir nun bei einer Vorführung des MKB-Studios von Steinbacköfen der Firma Häussler in der Nähe von Vilshofen und haben einen Elektro-Steinbackofen und einen Holzbackofen im Gebrauch gesehen. Letzterer ist zwar nett, kommt bei mir aber aus Bequemlichkeitsgründen sicher nicht in Frage 😉

Wenn man sein Publikum schon mal versammelt hat, will man natürlich weitere Begehrlichkeiten wecken und führt auch noch die elektrische Edel-Nudelmachine mit verschiedenen Matritzen vor (bei uns war es noch das alte Modell mit schwerem Messing). Ich gebe zu, ein nettes, allerdings auch sehr teures Spielzeug, das sogar Helmuts Interesse weckte, zumal das Produkt in Form der fertigen Nudeln wirklich sehr ordentlich aussah und die Herstellung so gut wie keine Arbeit macht.

Bei dieser Gelegenheit wurde ich natürlich wieder an die elektrische Nudelmaschine erinnert, die bei  mir seit langem im Keller schlummert. Ich hatte sie vor Jahren dorhin verbannt, als es mir nicht gelungen war, damit ein präsentables Ergebnis zu erzielen. Jetzt hatte ich aber gesehen, wie so ein Teig für diese Art von Maschinen auszusehen hat – nämlich ausgesprochen krümelig. Vielleicht lag da ja mein Fehler? Wieder zu Hause habe ich die Simac PastaMatic MX 700 gleich aus dem Karton mit der Bestimmung "Flohmarkt" befreit, um ihr eine letzte Chance zu geben.

Teig in der Nudelmaschine

So in etwa soll der Teig nach dem Kneten aussehen: es sollen sich walnussgroße, feuchte, aber nicht klebrige Klumpen gebildet haben, wie auch sehr gut hier beschrieben. Ich habe den Teig früher sicher zu feucht gehalten.

Spaghetti

Dann klappt das auch mit den Nudeln besser 🙂 Einen Tick mehr Ei bzw. Wasser hätten die Nudeln wahrscheinlich vertragen, die Oberfläche ist noch etwas rau, was sich aber beim Mischen mit Sauce nicht unbedingt als nachteilig erweist.

getrocknete Nudeln

Weil ich sie nicht gleich verwerten konnte, habe ich die Spaghetti erst auf dem Nudel-Trockenständer und dann auf den Siebgittern meines Dörrapparates gelagert.

Spaghetti mit Tunfischsauce

Und so sehen sie gekocht mit Tunfischsauce aus – gar nicht schlecht 🙂

Ach ja, nächste Woche bekomme ich übrigens meinen Elektro-Steinbackofen Primus samt Knetmaschine (Häussler Alpha) – bei so einem Angebot des lieben Ehemannes sagt man schließlich nicht nein 🙂 Jetzt muss nur noch der Elektriker Kraftstrom in meinen Hauswirtschaftsraum legen, dann kann es losgehen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Spaghettini mit Thunfisch
Kategorien: Italien, Nudeln, Fisch
Menge: 4 Portionen

Zutaten

2     Zwiebeln
2     Knoblauchzehen
3     Sardellen
2 Dosen   Thunfisch in Öl(à 210 g)
50 Gramm   Cornichons
1 1/2 Bund   Schnittlauch
30 Gramm   Butter
2 Essl.   Öl
100 ml   Weißwein, trocken
300 Gramm   Crème Fraiche (Petra: 125 g Schmand)
125 ml   Sahne (Petra: 125 ml Sahne)
      Salz
      Pfeffer a.d.M.
1 Prise   Zucker
1 1/2 Essl.   Zitronensaft
80 Gramm   Kapern
1     Eigelb
400 Gramm   Spaghettini

Quelle

  Essen & Trinken 2/93
  Erfasst von Sylvia Mancini

Zubereitung

Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Sardellen fein hacken. Den Thunfisch in einem Sieb abtropfen lassen. Cornichons in kleine Würfel schneiden. Schnittlauch in Röllchen schneiden.

Butter und 1 EL Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch, Sardellen und die Hälfte des Thunfisches darin andünsten. Mit Weißwein ablöschen und gut einkochen lassen. Creme fraiche und Sahne dazugeben und etwas einkochen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft herzhaft würzen. Mit dem Schneidstab des Handrührers pürieren, anschließend durch ein feines Sieb streichen*.

Den restlichen Thunfisch, Kapern und Cornichons in die Sauce geben, einmal aufkochen lassen. Das Eigelb verrühren und unter die Sauce rühren. Die Sauce darf nicht mehr kochen. Zuletzt den Schnittlauch dazugeben.

Inzwischen reichlich Salzwasser mit restlichem Öl zum Kochen bringen. Die Nudeln bißfest darin kochen, abgießen und gut abtropfen lassen. Die Nudeln in eine vorgewärmte Schüssel geben, die Sauce unterheben und sofort servieren.

Anmerkung Petra: gemacht mit selbstgemachten Spaghetti aus der Simac PastaMatic. Sehr lecker!

*Den Schritt "durchs Sieb streichen" keinesfalls auslassen! Damit entfernt man nämlich den faserigen ausgekochten Thunfisch und erhält eine dünnflüssige feine Sauce, die durch das Eigelb wieder etwas Bindung erhält. Der restliche Thunfisch wird ja nur kurz in der Sauce erhitzt und bleibt dadurch saftig. Zumindest dafür guten Thunfisch verwenden.

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Heringssalat mit Dillcreme

Auch ohne Faschingsnachwehen war mir wieder mal nach Hering – für Aschermittwoch habe ich deshalb einen süßsauren Salat mit Bismarckheringen herausgesucht. Was mich jedesmal vor der Theke mit den Fischkonserven ärgert: fast alles ist leider nur noch "mit Süßungsmitteln" erhältlich.

Heringssalat mit Dillcreme

Der Salat aus Hering, Apfel, Schalotten und Gurken wird mit einer Schmand-Sahnemischung mit viel frischem Dill angemacht. Dazu passen Pellkartoffeln.

Ich denke, den Salat werde ich schon vor dem nächsten Aschermittwoch wieder einmal machen!

==========   REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel:   Heringssalat mit Dillcreme
Kategorien:   Salat, Fisch
Menge:   3 bis 4 Personen

Zutaten

 

250-375 Gramm   Bismarckheringe*; abgetropft
1 groß.   Fester, säuerlicher Apfel
2-3 groß.   Schalotten
125 Gramm   Knackige Gewürzgurken
H DILLCREME
200 Gramm   Schmand
100 Gramm   Schlagsahne
1 Bund   Frischer Dill
      Salz
      Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Prise   Zucker
1 Essl.   Zitronensaft

Quelle

  eigenes Rezept
    Erfasst *RK* 21.02.2007 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Für die Dillcreme Schmand, Sahne und den ohne die dickeren Stängel fein gehackten Dill verrühren, mit Salz, reichlich Pfeffer, einer Prise Zucker und Zitronensaft pikant abschmecken.

Die Bismarckheringe längs teilen und in Streifen schneiden. Die Schalotten schälen, vierteln und in feine Streifen schneiden. Den Apfel vierteln, schälen und das Kerngehäuse entfernen, dann die Viertel in feine Scheibchen schneiden. Die Gurken in Würfelchen schneiden. Alles in eine Schüssel füllen und mit der Dillcreme vermischen, mindestens 1 Stunde durchziehen lassen.

Dazu passen Pellkartoffeln.

Anmerkung Petra: bei guten Essern reicht der Salat mit 250 g Hering für 3 Personen. Etwas mehr Fisch wäre aber sicher kein Fehler.

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Red Snapper mit Chipotle-Butter und Cheddar-Polenta

Das Angebot an Seefisch beschränkt sich hier in der Gegend fast nur auf Tiefkühlware und ist von der Auswahl her nicht gerade üppig. So war ich ziemlich überrascht, als ich in der TK-Truhe eines Supermarktes einige Tüten mit Red Snapper entdeckte. Red Snapper kannte ich bisher nur aus Kochbücher, also habe ich ein Päckchen mitgenommen. Wie es der Zufall so wollte, habe ich kurz darauf beim Blättern im Kochbuch-Wälzer The Gourmet Cookbook (1056 Seiten!) eine ganz einfache Zubereitungsart gelesen, die dazu noch eine meiner Lieblings-Chilis Chipotles en adobo  verarbeitet.

Red Snapper mit Chipotle-Butter

Der Fisch wird schlicht in einer Mehl-Brösel-Mischung gewälzt, in der Pfanne knusprig gebraten und dann mit Chipotle-Butter serviert. Diese Würzbutter ist einfach köstlich und schmeckt bestimmt auch zu einem Steak oder zu Gemüse wie etwa grünen Bohnen.

Als Beilage gab es (schließlich ist ja Blog-Event Käse-Monat) cremige Cheddar-Polenta, die sehr gut harmonierte.

Erst jetzt, beim Schreiben dieses Eintrags, ist mir übrigens klar geworden, dass die Bezeichnung Red Snapper in Deutschland eine andere Lutjanus-Art bezeichnet als in Amerika – Näheres siehe auch hier. Geschmeckt hat’s trotzdem 🙂

===== Titelliste (2 Rezepte) =====

In der Pfanne gebratener Red Snapper mit Chipotle-Butter
Cheddar-Polenta

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: In der Pfanne gebratener Red Snapper mit Chipotle-Butter
Kategorien: Fisch
     Menge: 3 Portionen

      1      Essl. Gehackte Chipotles en adobo (Dose) sowie
      2      Teel. Sauce davon
    1/2      Teel. Salz
     50     Gramm  Mehl
      2      Essl. Semmelbrösel (Toastbotbrösel getrocknet); nach
                   -Belieben
    500     Gramm  Red Snapper Filets (6 kleinere Filets)
                   Salz
                   Schwarzer Pfeffer
                   Butterschmalz; zum Braten
                   Limettenviertel; zum Servieren

============================ QUELLE ============================
            modifiziert nach
            The Gourmet Cookbook
            und epicurious s.u.
            -Erfasst *RK* 30.01.2007 von
            -Petra Holzapfel

Die Butter schaumig rühren, die Chipotles samt Sauce und Salz
einrühren, abschmecken. Die Butter auf Klarsichtfolie geben, zu
einer Rolle eindrehen und kalt stellen.

Mehl und Semmelbrösel mischen und auf einen Teller geben. Den Fisch
gegebenenfalls noch schuppen, trockentupfen (je nach Größe
halbieren), mit Salz und Pfeffer würzen und im Mehl wenden.

Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne bei hoher Temperatur
erhitzen. Die Hälfte der Filets mit der Hautseite nach unten
hineinlegen und knusprig braun braten (Filets dabei mit dem
Pfannenwender möglichst plattdrücken), dann wenden und auf der
Fleischseite kurz bräunen. Auf einer Platte im Ofen warm halten,
während man die zweite Hälfte brät. Die Chipotle-Butter in Scheiben
schneiden und jeweils 1 Scheibe auf die Fische geben. Mit
Limettenvierteln servieren.

http://www.epicurious.com/recipes/recipe_views/views/105222

Anmerkung Petra: Ich habe auf Anregung von Kommentaren bei
epicurious Mehl und einen Rest selbstgemachte Semmelbrösel gemischt.
Im Originalrezept wird der Fisch zuerst auf der Fleischseite
gebraten: das ist sehr ungünstig, da man die Hautseite danach kaum
mehr schön flach in die Pfanne gedrückt bekommt.

Dazu Cheddar-Polenta. Prima.

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==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Cheddar-Polenta
Kategorien: Beilage, Mais
     Menge: 6 Personen

    950        ml  Wasser
    600        ml  Milch
      2      Teel. Knoblauch, zerdrückt
      1            Lorbeerblatt
      2      Teel. Frischer Thymian, gehackt
  1 1/2      Teel. Salz
    1/2      Teel. Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
    250     Gramm  Gelbes Maismehl (Polenta)
     60     Gramm  Butter in Stückchen
    100     Gramm  Geriebener Cheddar
      2      Essl. Geriebener Parmesan

============================ QUELLE ============================
            Nach
            Emeril Lagasse
            -Erfasst *RK* 20.12.2003 von
            -Petra Holzapfel

1. Wasser, Milch, Knoblauch, Lorbeerblatt, Thymian, Salz und Pfeffer
in einem Topf mischen und zum Kochen bringen.

2. Das Maismehl langsam unter Rühren einrieseln lassen und bei
kleiner Hitze unter häufigem Rühren mit einem Holzlöffel in 35-40
Minuten ausquellen lassen. Butter, Cheddar und Parmesan untermischen
und rühren, bis alles geschmolzen ist.

3. Vom Herd nehmen und das Lorbeerblatt entfernen. Mit Salz und
Pfeffer abschmecken und heiß servieren.

Anmerkung Petra: gemacht zu Red Snapper mit Chipotle-Butter. Lecker.

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Thailändische Currymuscheln mit Nudeln

Als Ralph uns im Oktober besucht hat, sind wir nachmittags mit der Gondel auf den Großen Arber gefahren, den höchsten Berg des Bayerisch-Böhmischen Grenzgebirges. Nach Absolvieren des neuen Gipfel-Rundwanderwegs war natürlich eine Stärkung notwendig und wir sind auf der Terrasse des Arberschutzhauses  eingekehrt. Das Besondere am Wirtsehepaar: Die Küchenchefin Somrudee Fischer ist gebürtige Thailänderin und stellt selbstgemachte Thai-Currypasten her, was sie auch schon einmal im Bayerischen Rundfunk bei den Kochgeschichten Pichelsteiner und Zitronengras demonstriert hat.

Rote Currypaste

Natürlich konnten wir den Berg nicht ohne Currypaste verlassen – ich habe mich für die rote Variante entschieden.

Helmut hatte nicht nur Venusmuscheln, sondern auch noch Miesmuscheln aus der Metro mitgebracht. Die gab es nun nach einem Rezept aus einem Buch, was ich nur empfehlen kann: Die besten Rezepte aus der fernöstlichen Garküche von Joyce Jue

Currrymuscheln mit Nudeln

Bei den thailändischen Currymuscheln mit Nudeln konnte ich die Paste endlich einsetzen. Sehr aromatisch, etwas grober und vielleicht nicht ganz so scharf (und streng) wie das Pendant aus dem Asialaden, was ich hier aber ganz angenehm empfand, da so der Muschelgeschmack nicht übertönt wird.

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3

     Titel: Curry-Muscheln mit Nudeln
Kategorien: Nudel, Muschel, Thailand
     Menge: 6 Portionen

                   Salz
    500     Gramm  Frische, dünne chinesische Eiernudeln
      2     Dosen  (a 425 ml) Kokosmilch, nicht geschüttelt
      2      Essl. Rote Currypaste (selbstgemacht oder gekauft),
                   -nach Geschmack auch mehr
      2      Teel. Palmzucker oder brauner Zucker
  2 1/2      Essl. Thai-Fischsoße
  1 1/4        kg  Frische Miesmuscheln in der Schale
      8   Blätter  Kaffirzitrone
     30     Gramm  Frische Basilikumblätter (Thai-Basilikum oder
                   -normalen)
      4            Frische, kleine rote Chilischoten, entkernt und
                   -in Scheiben geschnitten
                   Frisches Korianderkraut

============================ QUELLE ============================
            Joyce Jue
            Die besten Rezepte aus der fernöstlichen Garküche
            -Erfasst *RK* 16.11.2004 von
            -Petra Holzapfel

Gerichte wie dieses werden in Thailand gewöhnlich auf Fischmärkten
angeboten, wo die Verkäufer Fisch, Meeresfrüchte und Gemüse, die
ihre Kunden am Stand ausgesucht haben, sofort auf jede nur
gewünschte Art und Weise zubereiten. Zu Hause, und wenn Sie fertige
Currypaste zur Hand haben, benötigen Sie für die Zubereitung nicht
länger als gut zehn Minuten.

Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und leicht salzen.
Die Nudeln vorsichtig auseinander ziehen und in das kochende Wasser
werfen. Umrühren, um das Zusammenkleben zu verhindern. Aufkochen und
eine Minute sprudeln lassen. Die Nudeln in einen Durchschlag gießen
und unter fließendem, kaltem Wasser spülen. Gut abtropfen lassen und
in eine große Schüssel füllen.

Die Dosen mit der Kokosmilch vor dem Öffnen nicht schütteln.
Normalerweise sollte sich obenauf eine dicke cremige Schicht
abgelagert haben. Von dieser Creme ca. 125 g pro Dose mit dem Löffel
abheben und in einen Wok oder schweren Topf geben. Bei mittlerer bis
starker Hitze rühren, bis die Creme ölig wird und zu duften beginnt
(ca. 3 Min.). Die rote Currypaste dazugeben und auf mittlerer Hitze
unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis sich der intensive Geruch
etwas verflüchtigt hat (ca. 3 Min.). Palmzucker (oder braunen
Zucker), Fischsoße und die restliche Kokosmilch gut unterrühren und
5 Minuten weiterkochen lassen.

In der Zwischenzeit die Muscheln unter kaltem Wasser putzen und
bürsten. Alle Muscheln, die sich bei Berührung nicht schließen,
wegwerfen. Die Kokosmilchsoße zum Kochen bringen und Muscheln,
Zitronen- und Basilikumblätter sowie Chilischoten dazugeben. Bei
geschlossenem Deckel unter gelegentlichem Schwenken des Topfes zwei
Minuten kochen lassen, bis sich die Muscheln geöffnet haben.

In der Zwischenzeit den großen Topf wieder zu drei Vierteln mit
Wasser füllen. Zum Kochen bringen und die zurückgelegten Nudeln
darin einige Sekunden wieder aufwärmen. Die Nudeln wieder
herausfischen, abtropfen lassen und auf sechs vorgewärmte
Portionsschalen verteilen.

Die Muscheln und die Soße über die Nudeln gießen und dabei alle
Muscheln aussortieren, die sich nicht geöffnet haben. Mit dem
Koriander garnieren und heiß servieren.

Anmerkung Petra: Für 3 Personen die Hälfte des Rezepts, allerdings
mit 1 kg Miesmuscheln gemacht, passt perfekt. Dabei 2 El Rote
Currypaste von Somrudee Fischer, Arberschutzhaus verwendet. Prima!

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