Schweizer Dreikönigskuchen – Swiss Kings Cake

Zorra invites us to bake a Kings Cake for January 6.

2009 auf Türe

In these days the Sternsinger (see Star Boys' Singing Procession for Germany) – children dressed as the 3 kings – visit almost every house here, collecting money for charity and writing C+M+B (the abbreviations for "Christus mansionem benedicat", some believe it to be the initials of the three kings' names) above the main door of the home to confer blessings on the occupants for the New Year.

Dreikönigskuchen

Although a kings cake has no tradition in our family, for me it's the third one: in 2007 I baked a mexican rosca de reyes, in 2008 a french gâteau des rois and this year I chose a swiss Dreikönigskuchen.

For the cake I used a mixture of all-purpose flour and swiss Zopf flour, a mixture of about 90% wheat flour and 10% spelt flour.

Innenleben mit Mandel

It was me who found the almond 🙂

Das Rezept auf Deutsch findet sich hier in meinem Brotkasten.

-========= REZKONV-Recipe – RezkonvSuite v1.4
Title: Swiss Kings Cake – Schweizer Dreikönigskuchen
Categories: Bread, Cake, Switzerland
Yield: 1 Cake

Ingredients

H DOUGH
250 grams   All-purpose flour (Weizenmehl Type 405)
250 grams   Special "Zopfmehl", a mixture of 90% wheat and
      -10% spelt flour
1 pack   Instant yeast or 20 g fresh yeast
3 tablesp.   Sugar
250 ml   Milk
1 teasp.   Salt
1 teasp.   Finely grated lemon zest
100 grams   Soft butter
100 grams   Raisins
1     Egg
1     Almond; blanched
1     Egg yolk; for brushing
H DECORATION
25 grams   Apricot jam
1-2 tablesp.   Water
2 tablesp.   Coarse grained sugar, sugar crystals

Source

  adapted from Brückenbauer 1
  3. Januar 1996
  Edited *RK* 01/06/2009 by
  Petra Holzapfel

Directions

Make a yeast dough by hand or machine, kneading in the raisins at last.

Let the dough rise in the refrigerator for about 4 hours, then turn it out onto the working surface.

Divide the dough into 6 smaller parts (mine were about 140 g) and one bigger part, roll the dough into balls, placing the almond into one of the balls.

Butter a tart pan (30 cm diameter) or use baking paper. Put the big ball in the middle surrounded by the smaller balls. Cover and let ferment in a cool place until doubled (I used the cool cellar steps which took about 4 hours and 1 hour at room temperature; you can also leave the cake in the fridge overnight).

Preheat the oven at 175°C (350°F).

Brush the cake with an egg yolk mixed with some drops of water or milk.

Bake the cake in the lower third of the oven for about 40-50 minutes.

Remove the cake from the oven and put it on a rack.

Mix the apricot jam with 1-2 tb of water (it should not be too fluid), warm it up a little bit and pass it through a sieve. Brush the warm cake with the jam and sprinkle with coarse sugar.

Original:

:http://www.migrosmagazin.ch/pdfdata/pdfarchiv/bb/Bb-1996/01/BB01s32. pdf

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Nachgekocht: Pouletröllchen mit körniger Senfsauce

Die rührigen Leute von der Hüttenhilfe hatten eine nette Idee: sie haben ein monatliches Fremdkochen-Event gestartet, bei der aktuellen Ausgabe sollen Winterrezepte nachgekocht werden, die ein anderer Blogger auf seinem Blog veröffentlicht hat.

Sofort als ich Foodfreaks Eintrag über die Hähnchenrollen mit Speck, Orange und Senf in ihrem Datenhamster Blog gelesen hatte, war mir klar, was es am Wochenende bei uns geben würde.

Pouletröllchen vor dem Braten

Das Aufwickeln der in Speckbreite geschnittenen gefüllten Hähnchenstreifen hörte sich schlimmer an als es war. Nach dem kräftigen Anbraten garen die Röllchen bei Niedertemperatur im Backofen und man hat reichlich Zeit, die Küche aufzuräumen und die Sauce fertig zu machen.

Pouletröllchen mit Senfsauce

Die sahnige Sauce erhält den besonderen Kick durch körnigen Senf (ich habe Moutarde de Meaux verwendet). Bei den Hähnchenrollen hat mir das intensive Orangen-Thymian-Aroma sehr gut gefallen.

Wie alle bisher ausprobierten Rezepte aus Annemarie Wildeisens Niedertemperatur-Garen-Bücher wirklich empfehlenswert und auch nach einem sonnigen Sonntags-Geocaching-Ausflug ins Isarmündungsgebiet (dem bayerischen Amazonas ;-)) relativ schnell zubereitet.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pouletmedaillons an körniger Senfsauce
Kategorien: Fleisch, Geflügel, Hähnchen, Sauce
Menge: 4 Portionen

Zutaten

4     Pouletbrüstchen (Hähnchenbrustfilets)
      Salz
      Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 1/2 Bund   Petersilie
1/2 Bund   Thymian, oder Oregano
1 Essl.   Grobkörniger Senf
1 Essl.   Milder Senf
1/2     Orange, abgeriebene Schale
8 Scheiben   Rohess- oder magerer Bratspeck, lang und dünn
      -(bei uns: Bacon)
1 Essl.   Bratbutter (bei uns: Öl)
150 ml   Weisswein
250 ml   Rahm (Schlagsahne)
2-3 Essl.   Grobkörniger Senf

Quelle

  Foodfrak nach
  Annemarie Wildeisen
  Fleisch schnell garen bei Niedertemperatur:
  Kleine Fleischstücke sanft zubereitet
  Erfasst *RK* 10.12.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 80 Grad vorheizen und eine Platte mitwärmen. Die Pouletbrüstchen mit einem grossen scharfen Messer der Länge nach waagrecht aufschneiden, jedoch nicht durchschneiden (bei der 1- Portionen-Menge durchschneiden!). Aufklappen und die so entstandenen grossen Schnitzel mit dem.Wallholz flach klopfen. Mit Salz und Pfeffer beidseitig leicht würzen .

Gut die Hälfte der Petersilie sowie Thymian oder Oregano fein hacken. Die Kräuter mit den beiden Senfsorten und der abgeriebenen Orangenschale mischen. Die Paste auf zwei der Pouletschnitzel ausstreichen und diese mit je einem weiteren Schnitzel bedecken. Die zusammengesetzten Pouletbrüstchen in gut 2 cm breite Streifen schneiden, aufrollen, mit je einer Speckscheibe umwickeln und mit einem Hölzchen fixieren.

Die Pouletmedaillons in der heissen Bratbutter auf mittlerer Hitze je nach Dicke 3-4 Minuten braten. Sofort auf die vorgewärmte Platte geben und bei 80 Grad 15-20 Minuten nachgaren lassen.

Den Bratensatz mit dem Weisswein aufkochen und zur Hälfte einkochen lassen. Dann den Rahm und den Senf beifügen. Die Sauce noch so lange kochen lassen, bis sie cremig bindet. Die restliche Petersilie fein hacken und am Schluss untermischen. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Pouletmedaillons auf vorgewärmte Teller anrichten und mit etwas Sauce umgiessen.

Petra: Die Wickeltechnik ist nicht ganz ohne, es lohnt sich aber sich die Mühe zu machen – wir haben die Streifen auf den Bacon gelegt und dann drauflosgerollt. Als Petersilie kam bei uns tiefgekühlte, geschnittene Bio-Petersilie zum Einsatz, und ansonsten gefriergetrockneter Thymian. Wir haben jeweils zwei Rollen auf einen 20 cm langen Bambusspiess gesteckt, und 8 Rollen also 4 Portionsspiesse herausbekommen.

Total lecker!

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Löwenköpfe – yang zhou shi zi tou

Kürzlich machte mich Foodfreak auf ein interessantes Buch aufmerksam, das ich wiederum als Resterampe-Schnäppchen für 1/3 des Preises ergattern konnte: In The Seventh Daughter schildert die heute 88jährige Cecilia Chiang ihre Jugend als siebte Tochter in einer wohlhabenden Familie in Beijing, die lange Flucht zu Fuß vor den Kommunisten und schließlich ihre Jahre in San Francisco, in denen sie von 1961 bis 1991 ihr Restaurant Mandarin führte, das authentische chinesische Küche einem breiten amerikanischen Publikum bekannt machte. Zwischen den Kapiteln mit autobiografischen Erzählungen und Fotos aus der Familiengeschichte finden sich eine Menge Rezepte eingestreut, einige davon mit appetitmachenden Fotos illustriert.

Bei den Löwenköpfen gibt es zwar kein Foto vom fertigen Gericht, dafür aber zwei von der Herstellung. Hier erstaunte mich, dass Chiang die Fleischbälle vor dem Garen anbrät – das war in meinem bisherigen Rezept, was ich für Guang Zhen gekocht hatte, anders gewesen (Guang Zhen, unser "chinesischer Sohn" aus Jinan hat 2004/2005 ein Austausch-Jahr bei uns verbracht).

Das musste ich ausprobieren – zumal im Rezept Chinakohl verwendet wird, und damit gleich ein Beitrag zum Garten-Kochevent November abgehakt werden konnte.

Vorbereitung des Chinakohls

Interessant: Chiang schneidet den Strunk des Kohl ab und benutzt ihn dazu, den Boden des Topfs auszulegen.

angebratene Fleischklöße auf Kohl

Aufgefüllt habe ich den restlichen Platz mit den dicken Rippen des Kohls. Darauf kommen die angebratenen Schweinehack-Klöße, die mit Ingwer, Wasserkastanien und Frühlingswürfeln angereichert sind, das Ganze wird mit selbstgemachter Hühnerbrühe aufgegossen.

Löwenköpfe - fertiges Gericht

Nach dem Angaren kommen die restlichen Kohlblätter hinzu, ganz zum Schluss wird alles mit Glasnudeln vermischt – bei mir waren es Reisnudeln. Gewürzt habe ich genau wie im Rezept vorgesehen – und das passte haargenau. Ich fand diese Zubereitung deutlich besser als das alte Rezept, wovon auch die leeren Teller zeugten, obwohl wir nur zu dritt waren.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Löwenköpfe – yang zhou shi zi tou
Kategorien: Hackfleisch, Gemüse, Kohl, China
Menge: 3 bis 4 Personen*

Zutaten

1 groß.   Chinakohl
120 Gramm   Glasnudeln (Petra: Reisnudeln)
500 Gramm   Mageres Schweinehackfleisch
100 Gramm   Wasserkastanien; abgetropft und fein gehackt
1 Essl.   Frühlingszwiebeln; nur das Weiße gehackt
1 Essl.   Geschälter fein gehackter Ingwer
3 Teel.   Salz
3 Essl.   Sojasauce
1 Essl.   Shaoxing Reiswein
1/2 Teel.   Frisch gemahlener Pfeffer
      Öl; zum Braten
350 ml   Hühnerbrühe; selbstgemacht
125 ml   Wasser

Quelle

  nach
  Cecilia Chiang
  The Seventh Daughter
  Erfasst *RK* 28.11.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Strunkende des Kohl abschneiden und beiseite legen. Die restlichen Blätter längs vierteln und quer in 3-4 Stücke schneiden.

Für die Fleischbälle das Hackfleisch mit Wasserkastanien, Frühlingszwiebeln, Ingwer, 2 Tl Salz, 1 El Sojasauce, Reiswein und Pfeffer sanft verkneten. Nicht zu lange bearbeiten, sonst wird das Fleisch später gummiartig. 6 Fleischbälle a etwa 100 g formen und in heißem Öl von allen Seiten braun braten, das dauert etwa 6 Minuten.

Währendessen den Strunk des Chinakohls in einen schweren Bräter setzen und die dicken Rippen der Blätter außen herum verteilen. Die gebratenen Klöße darauf verteilen und die Brühe und das Wasser darüber gießen. Den Topf auf den Herd setzen und bei starker Hitze zum Kochen bringen. Die Temperatur etwas reduzieren und alles offen während 5-10 Minuten etwas einkochen lassen. Nun die restlichen Kohlblätter mit 1 Tl Salz obenauf geben, den Topf schließen und weitere 10-15 Minuten köcheln lassen (dabei nach kurzer Zeit den neu zugegebenen Kohl etwas nach unten in die Brühe drücken).

Währenddessen die Nudeln nach Packungsvorschrift in heißem Wasser einweichen.

Wenn der Kohl weich ist, die abgegossenen, gegebenenfalls etwas kürzer geschnittenen Nudeln zusammen mit 2 El Sojasauce in den Topf geben, alles umrühren und vom Herd nehmen.

Zum Servieren die Fleischbälle auf dem Kohl und den Nudeln anrichten.

Anmerkung Petra: für mich perfekte Würzung, schmeckt aromatischer als mein altes Gericht.

*Wir haben das Gericht als Hautpgericht zu dritt verputzt. Chiang gibt an: für 6-8 als Teil eines chinesischen Mahls oder für 4-6 als westliche Vorspeise.

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Senfrisotto mit Hauskaninchen und karamellisierten Zwiebeln

Unser netto-Markt bot zum Wochenende Kaninchenrücken an, komplett mit Bauchlappen und Nierchen.

Bei der Rezeptsuche griff ich mir ein Buch aus einem der zahlreichen Stapel mit neueren Kochbüchern heraus, die dekorativ in der Wohnung verteilt liegen (der Gedanke dahinter: wenn sie nicht im Regal stehen, koche ich eher etwas daraus, was leider nicht immer klappt…).

Diesmal hatte ich gleich großes Glück: in Herbert Hintners Meine Südtiroler Küche wurde ich auf Anhieb mit einem verlockenden Rezept fündig, für das sogar alle Zutaten im Haus waren – wenn man davon absieht, dass ich den eigentlich vorgesehenen Cheddar durch Parmesanspäne ersetzt habe.

Kaninchen mit Senf-Risotto und karamellisierten Zwiebeln

Auch wenn die Komposition farblich etwas eintönig aussieht – geschmacklich hat man hier einen wunderbaren Wohlklang auf dem Teller! Dem Risotto gibt grober Moutarde de Meaux das gewisse Etwas (durch die leichte Säure des Senfs kann auf das Ablöschen mit Wein beim Risotto verzichtet werden), die süßen karamellisierten Zwiebeln dazu sind ungewöhnlich, harmonieren aber unglaublich gut. Dazu das saftig gebratene Kaninchen – perfekt. Die Nierchen habe ich gleich mitgebraten, den Rest (Knochen und Bauchlappen) einer anderen Verwendung zugeführt, über die noch berichtet werden wird.

Das Buch habe ich schon im Januar bei der Amazon-Resterampe günstig erstanden, aber bisher noch nichts daraus gekocht. Ein schwerer Fehler, wie auch positive Berichte anderer Blogger vermuten lassen (Genussmousse berichtet über das Buch, lamiacucina und Bolli's Kitchen kochen daraus). Immerhin habe ich damit endlich wieder einmal einen Beitrag für's DKduW-Event.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Senfrisotto mit Hauskaninchen, karamellisierten Zwiebeln und Cheddar
Kategorien: Fleisch, Kaninchen, Reis, Käse
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H FÜR DEN RISOTTO
300 Gramm   Risottoreis (z. B. Carnaroli)
50 Gramm   Pommery-Senf (Moutarde de Meaux)
5 Gramm   Dijon-Senf
1 Ltr.   Gemüsefond (selbstgemacht)
30 Gramm   Parmesan, gerieben
60 Gramm   Kalte Butter
      Olivenöl (Petra: Butter)
      Salz
      Pfeffer
H FÜR DAS KANINCHEN
4     Kaninchenrückenfilet, pariert
3     Thymianzweige
      Salz
      Pfeffer
      Olivenöl (Petra: Butter)
H FÜR DIE KARAMELLISIERTEN ZWIEBELN
1 groß.   Zwiebel, fein gehackt
15 Gramm   Zucker
30 Gramm   Butter
1 Prise   Salz (nicht im Original)
H ZUM ANRICHTEN
100 Gramm   Cheddar, geraspelt (Petra: Parmesan)

Quelle

  nach
  Herbert Hintner
  Meine Südtiroler Küche
  Erfasst *RK* 24.11.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen, die fein gehackten Zwiebeln und Butter dazugeben. Ungefähr 30 Minuten glasig dünsten. Mit einer Prise Salz würzen. Auf einem Küchenpapier abtropfen und auskühlen lassen.

Für den Risotto den Reis mit etwas Olivenöl im Topf anlaufen lassen, so viel heißen Gemüsefond aufgießen, dass der Reis bedeckt ist, salzen und pfeffern. Unter ständigem Rühren 13-15 Minuten kochen lassen, dabei immer wieder Gemüsefond nachgießen. Mit Senf, kalter Butter und geriebenem Parmesan abbinden.

Die Kaninchenfilets zusammen mit dem Thymian ungefähr 5 Minuten in Olivenöl auf allen Seiten anbraten, salzen und pfeffern. Ungefähr 10 Minuten bei 80 °C warm halten.

Anrichten; Den Reis mit Hilfe eines Metallrings auf die Teller geben, die Kaninchenfilets in Scheiben schneiden und auf den Reis setzen, mit Cheddar bestreuen. Eine Nocke von den karamellisierten Zwiebeln daneben anrichten.

Tipps: Wenn Sie keinen Cheddar bekommen, können Sie auch einen Rohmilchkäse nehmen. Pommery-Senf kann man durch einen anderen groben, nicht süßen Senf ersetzen.

Anmerkung Petra: Ganz köstlich!

Anstelle von Olivenöl bei Risotto und Kaninchenrückenfilets Butter verwendet. Parmesanspäne darüber gegeben. Kaninchen butterzart und saftig, harmoniert super zum Risotto. Nierchen halbiert und kurz mitgebraten. Filets schon vor dem Anbraten gesalzen, Nierchen danach.

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Glasierte Truthahnroulade mit Cranberry-Orangen-Sauce

Femnerd hat im aktuellen Blog-Event zum Happy Turkey Day eingeladen. Anders als 2006 habe ich diesmal keinen ganzen Vogel zubereitet – wir sind derzeit ja nur 2-3 Personen und daher mit kleineren Portionen zufrieden.

Schon seit 9 Jahren habe ich ein Rezept gespeichert, was hierfür tauglich erschien und das dennoch eine ganze Reihe von Zutaten aufweist, die für ein Thanksgiving-Essens typisch sind: Truthahn, Cranberries, Mais, Pecannüsse, Wildreis, Ahornsirup und Äpfel, hier in Form von Cider.

Putenroulade mit Cranberrysauce

Das Originalrezept (im Netz in unzähligen Kopien zu finden, z. B. hier) stammt aus Gail Grecos Great Cooking with Country Inn Chefs – A Culinary Journey across America.

Ich habe es für 2 Personen angepasst und als Beilage unter Verwendung der übriggebliebenen Füllungsreste noch kleine "Stuffing-Bömbchen" gebastelt.

Beim Truthahn empfehle ich auf Bio-Qualität zu achten, es lohnt sich.

Verspeist haben wir dieses feine Essen übrigens vor genau einer Woche bei 20°C draußen im Garten. Heute sieht das Wetter leider ganz anders aus…

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Glasierte Truthahnroulade mit Cranberry-Orangen-Sauce
Kategorien: Geflügel, Truthahn, Sauce, Thanksgiving, USA
Menge: 2 Portionen

Zutaten

H ROULADE
2     Bio-Truthahnschnitzel a 130 g (Putenschnitzel)
H FÜLLUNG
  Etwas   Butter
35 Gramm   Sellerie; gehackt
1     Schalotte; gehackt
2 Essl.   Marsala
100 Gramm   Gekochter Wildreis*
25 Gramm   Pecannüsse; gehackt
20 Gramm   TK-Mais
2     Salbeiblätter; fein gehackt
1     Rosmarinzweig; Nadeln fein gehackt
1/2     Ei (s.u.)
      Salz
      Pfeffer
H GLASUR
125     Apfelwein (apple cider)
40 ml   Ahornsirup
H CRANBERRY-ORANGEN-SAUCE
175 Gramm   Frische Cranberries (oder TK)
125 ml   Cranberrysaft
125 ml   Orangensaft
50 Gramm   Zucker
30 ml   Grand Marnier
Salz
Pfeffer
15-20 Gramm   Butter
H STUFFING-BÖMBCHEN
50 Gramm   Butter
1     Schalotte; fein gewürfelt
75 Gramm   Toastbrot (3 Scheiben); fein gewürfelt
2     Frühlingszwiebeln; gehackt
1     Salbeiblatt; fein gehackt
  Etwas   Petersilie

Quelle

  modifiziert nach
  Gail Greco
  Great Cooking with Country Inn Chefs
  A Culinary Journey across America
  Erfasst *RK* 12.11.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

"Maple-Glazed Turkey Roulade with Cranberry-Orange Sauce"

Die Truthahnbruststücke auf eine Dicke von gut 1/2 cm klopfen und beiseite stellen.

Die Butter in einem mittelgroßen Topf erhitzen und den Sellerie und die Zwiebeln darin andünsten, bis sie weich sind. Den Marsala zugießen und auf die Hälfte einkochen. Beiseite stellen und abkühlen lassen.

In einer Schüssel die Sellerie-Zwiebel-Mischung, Reis, Pecannüsse, Mais, Gewürze und die Hälfte vom Ei vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

In einem kleinen Töpfchen Apfelwein und Ahornsirup verrühren. Zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze auf die Hälfte einkochen. Warm halten.

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Jede Truthahnbrust mit soviel Füllung bestreichen, dass man sie noch aufrollen kann. Rest der Füllung beiseite stellen. Aufrollen, dann mit der Nahtseite nach unten in eine gefettete feuerfeste Form legen. 25-30 Minuten im Ofen backen, dabei mehrmals mit der Glasur bestreichen.

In einem Topf die Cranberries, Säfte, Zucker und Grand Marnier mischen. Die Mischung zum Kochen bringen. die Hitze reduzieren und 20 Minuten simmern lassen. Dann die Mischung im Mixer pürieren, bis sie glatt ist. Durchsieben und wieder in den Topf geben, abschmecken. Bei schwacher Hitze die Butter in Flöckchen unter Rühren einschwenken.

Etwas von der Sauce auf die Hälfte jedes Tellers geben. Die Truthahnbrüste pro Roulade in 4 Teile schneiden, auf den Tellern anrichten.

Für die Stuffingbömbchen die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Schalotten zugeben und unter Rühren etwa 5 Minuten weichdünsten. Die Toastbrotbrösel und den Salbei zugeben, alles gut durchrühren. Die Temperatur reduzieren. Salz, Pfeffer und Frühlingszwiebeln zugeben, durchrühren. Petersilie zugeben und alles mischen. Vom Herd nehmen etwas abkühlen lassen. Das restliche halbe Ei und die übrig gebliebene Truthahnfüllung unterrühren. 2 feuerfeste Förmchen ausbuttern und die Brotmischung einfüllen (kann bis hier gut vorbereitet werden).

Die Förmchen zusammen mit den Truthahnrouladen in den Backofen schieben. Zum Servieren die Masse aus den Förmchen lösen und zur Pute servieren.

*aus 50 g ungekochtem Wildreis nach Packungsanleitung gekocht (in entsprechender Wassermenge 5 Minuten kochen, 40 Minuten quellen lassen).

Anmerkung Petra: Das Originalrezept (Fleisch und Sauce) ist für 8 Personen, ich habe die Mengen für mich angepasst. Die Füllungsreste habe ich in einer Beilage verarbeitet, die einem oft separat zum Truthahn servierten "Stuffing" ähnelt. Die Reiskörner sind zwar etwas knurpsig, das Bömbchen an sich aber schmelzend knusprig. Passt prima dazu! Cranberrysauce sehr gut.

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Food-o-grafie #1: Meine Kameras und ein Kürbisbrot mit Kürbiskernen

Zorra hat ein neues Event ins Leben gerufen, das bestimmt bei sehr vielen auf großes Interesse stößt: Food-o-grafie soll einen Austausch über Erfahrungen beim Fotografieren von Essen ermöglichen. Food-Fotografie gehört für mich zu Foodblogs unabdingbar dazu – gerade die Fotos machen (natürlich neben guten Rezepten!) den besonderen Reiz der Blogs aus. Ich bin sicher, da gibt es für mich noch viel zu entdecken und zu verbessern!

In vor-digitalen Zeiten wurden im Hause Holzapfel Kinder fotografiert und Urlaubsfotos geschossen. Ohne besonderen Anspruch wurde geknipst, um später ein paar nette Erinnerungen zu haben.

Casio QV-3000EX

Mit dem Start von Petras Brotkasten Anfang 2002 habe ich angefangen, meine gebackenen Brote zu fotografieren (Beispiel Ringbrot). Kamera war eine Casio QV-3000EX/Ir, die wir uns zu Weihnachten geleistet hatten. Die Kamera kostete damals inklusive dem für damalige Verhältnisse hochkomfortablen Speichermedium IBM Microdrive mit 340 MB 800 Mark (anfangs kostete die Kamera sogar 1399 und das Microdrive knapp 500 Mark!)

Die Nachteile der Casio waren u.a. der hohe Batterieverbrauch (eine Ladung reichte gerade mal knapp für 30 Minuten), die sehr langen Wartezeiten zwischen den einzelnen Aufnahmen (praktisch keine Schnappschüsse möglich) und das unhandliche Format.

Im April 2004 hatte ich mit dem Bloggen angefangen, ab jetzt wurde deutlich mehr fotografiert und die Ansprüche stiegen.

Sony DSC P-150

Deshalb lag Weihnachten 2004 eine Sony DSC P-150 unter dem Weihnachtbaum. Mit dieser Kamera war ich eigentlich sehr zufrieden, die Fotos wurden deutlich besser (Beispiel No-knead bread-Variante), wobei natürlich durch den Vergleich mit anderen Foodblogs auch die Ansprüche an die Komposition der Bilder wuchs.

Unser Haus im Bayerischen Wald haben wir landschaftstypisch gebaut, was zwar sehr nett aussieht, im Sommer kühl und im Winter warm hält, durch die großen Dachüberstände und die relativ kleinen Fenster aber leider keine sehr hellen Räume erlaubt. So waren die drinnen  gemachten Fotos relativ dunkel und hatten durch Kunstlicht oft einen Gelbstich.

So langsam keimte dann doch der Wunsch auf, eine Spiegelreflexkamera zu besitzen, die bessere individuelle Einstellungsmöglichkeiten bietet (Weißabgleich, Schärfentiefe) und über wechselbare Optiken verfügt.

Nikon D80

Nach viel Lesen (aber ohne wirklich Ahnung von der Materie zu haben…) fiel die Entscheidung um Ostern 2007 auf eine Nikon D80. Diese Entscheidung habe ich bis jetzt nicht bereut, ich bin mit der Kamera sehr zufrieden und bilde mir ein, meine Fotos seien damit noch einmal etwas besser geworden. Allerdings war der Umstieg von einer einfachen Kompaktkamera nicht so ganz ohne. Noch immer verbergen sich viele Möglichkeiten, die ich nicht nutze. Vielleicht sollte ich doch mal wieder das Handbuch lesen…

Die Spiegelreflexkamera setze ich hauptsächlich für Food-Fotografie ein, bei Ausflügen (und ganz besonders beim Geocachen) ist mir ein handliches Modell doch lieber.

Zorra möchte noch gerne ein Foto sehen:

Kürbisbrot

Das Rezept für dieses herbstliche Kürbisbrot mit Kürbiskernen habe ich übrigens bei den Küchengöttern verbloggt.

Update: das das Rezept dort nicht mehr zu finden ist, jetzt hier:

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Kürbisbrot mit Kürbiskernen
Kategorien: Brot, Gemüse, Saat
Menge: 1 Brot

Zutaten

1 Hokkaidokürbis, davon
250 Gramm Kürbispüree netto (s.u.)
450 Gramm Weizenmehl Type 550
50 Gramm Maismehl
25 Gramm Geröstete Kürbiskerne
125 Gramm Wasser
20 Gramm Frischhefe
2 Teel. Kürbiskernöl
10 Gramm Salz

Quelle

eigenes Rezept
Erfasst *RK* 10.10.2008 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Kürbispüree: Den Kürbis vierteln und entkernen. Die Viertel in Alufolie wickeln und für etwa 1 Stunde in den auf 200°C vorgeheizten Backofen legen, bis das Fleisch weich ist. Das Kürbisfleisch mit der Schale pürieren und ausdampfen lassen. Nicht benötigtes Püree kann für spätere Verwendung eingefroren werden.

Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, abkühlen lassen.

Das Weizenmehl, das Maismehl, die Kürbiskerne und 250 g Kürbispüree in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Die Hefe im Wasser auflösen und zugeben. Auf niedriger Stufe verkneten, bis sich alle Zutaten vermischt haben, dann auf mittlere Stufe schalten und das Kürbiskernöl sowie das Salz zugeben. Etwa 4 Minuten kneten, bis ein glatter, relativ fester Teig entstanden ist, der sich komplett von der Schüssel löst (je nach Feuchte des Pürees gegebenenfalls noch etwas Wasser oder Mehl zugeben).

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel legen und abgedeckt 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und zu einem runden Laib mit glatter Oberfläche formen, diesen auf ein Stück Backpapier legen. Den Laib leicht flach drücken und mit 2 Fingern ein tiefes Loch in die Mitte drücken. Abgedeckt eine weitere Stunde gehen lassen.

Rechtzeitig den Backofen mit einem Backstein oder einem Blech auf mittlerer Schiene auf 220°C vorheizen.

Das Brot mit einem scharfen Messer rundum sternförmig einschneiden und samt Backpapier in den Backofen einschießen. Sofort etwas Wasser in den Ofen sprühen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 200°C reduzieren und weitere 35-40 Minuten backen bis die Oberfläche gebräunt ist und der Boden hohl klingt, wenn man darauf klopft.

Das Brot auf einem Rost abkühlen lassen.

Das Brot hat eine knusprige Kruste und eine tiefgelbe, elastische Krume. Sehr gut!

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