Indisches Joghurt-Mandel-Huhn

Als Kontrastprogramm zum gestern hier veröffentlichten rötlichen Lamm-Curry in süßer Zwiebel-Tomaten-Sauce gab's bei unserem indischen Essen als zweites Hauptgericht ein helles Joghurt-Mandel-Huhn mit Einsprengseln von grünem Spinat – ebenfalls aus 660 Curries von Raghavan Iyer und damit mein zweiter Beitrag für's DKduW-Event.

Joghurt-Mandel-Huhn

Ich habe die beim Einköcheln leicht grieselig erscheinende Joghurtsauce am Schluss mit 2 El Schmand gebunden, was eine sehr schöne Konsistenz ergab. Wieder ein ausgezeichnetes Rezept aus dem Buch – herzlichen Dank an Petra für die Empfehlung! Das nächste nachgekochte Rezept wird sicher nicht lange auf sich warten lassen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Joghurt-Mandel-Huhn
Kategorien: Geflügel, Hähnchen, Mandel, Gemüse, Indien
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H MARINADE
250 ml   Vollmilchjoghurt
30 Gramm   Mandelblättchen
6 Scheiben   Frischer Ingwer; a 4 x 2,5 x 0,2 cm
6 groß.   Knoblauchzehen
5-7     Grüne Thai-Chilis oder Serrano-Chilis; Stiele
      -entfernt
1/4 Tasse   Fein gehacktes Koriandergrün
1 Essl.   Koriandersamen
2 Teel.   Kreuzkümmel
2 Teel.   Salz
1/2 Teel.   Kardamomsamen von grünen oder weißen Kapseln
1/2 Teel.   Ganze Nelken
1     Hähnchen (1,5 kg), enthäutet, in 8 Teile geteilt
4 Essl.   Öl
1 mittl.   Rote Zwiebel (violette Schalotte); längs geteilt,
      -in dünnen Streifen
4     Frische oder getrocknete Lorbeerblätter
150 Gramm   Frischer Babyspinat (Petra: blattweise
      -eingefrorener TK-Spinat)

Quelle

  Raghavan Iyer
  660 Curries
  Erfasst *RK* 02.02.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Gewürze (Koriander, Kreuzkümmel, Salz, Kardamom, Nelken) zusammen in einer Gewürzmühle mahlen.

Für die Marinade Joghurt, Mandeln, Ingwer, Knoblauch und Chilis in einen Mixer geben. Pürieren, bis eine glatte, aber doch noch etwas körnige Sauce entsteht. Die Sauce in eine Schüssel geben und mit den gemahlenen Gewürze vermischen.

Die Hähnchenstücke in die Marinade geben, alles gut wenden und mindestens 1 Stunde, besser über Nacht marinieren (am besten in einem Tiefkühlbeutel lagern).

2 El Öl in einer Pfanne auf mittlere Hitze bringen. Die Zwiebeln und das Lorbeerblatt zugeben und 3-4 Minuten braten, bis die Zwiebeln weich und hellbraun sind. Zwiebeln und Lorbeerblatt auf einen Teller geben.

Die restlichen 2 El Öl in die gleiche Pfanne geben, heiß werden lassen. Die Hähnchenstücke aus der Marinade nehmen (es macht nichts, wenn noch etwas Marinade anhaftet) und in einer Schicht in die Pfanne legen. Die restliche Marinade verwahren. Das Fleisch etwa 3 Minuten anbraten, bis es leicht braun ist. Umdrehen und weitere 3 Minuten braten. Nun die restliche Marinade über die Hähnchenteile geben, die gebratenen Zwiebeln und 120 ml Wasser zufügen. Die Hähnchenteile etwas hochheben, damit die Flüssigkeit auch darunter gelangt und die Bratrückstände loskocht. Die Hitze reduzieren, die Pfanne zudecken und alles etwa 25-30 Minuten simmern lassen, bis das Hähnchen gar ist, dabei gelegentlich mit der Sauce beschöpfen. Die Teile herausnehmen und auf eine Servierplatte legen.

Die Hitze wieder etwas erhöhen und die Sauce etwa 5-8 Minuten köcheln lassen, bis sie etwas eindickt (Petra: ich habe hier 2 El Schmand zugegeben, das ergibt eine schöne glatte sämige Sauce, siehe*). Nun den Spinat zugeben und noch 1-2 Minuten kochen, die Blätter sollen gerade eben zusammenfallen.

Die Sauce über die Hühnerteile löffeln und servieren.

Tipp: *Für eine cremigere Sauce anstelle von Joghurt Sauerrahm verwenden.

Anmerkung Petra: Sehr schöner Kontrast zum zweiten servierten Gericht Lamm-Curry in süßer Zwiebel-Tomaten-Sauce. Dazu Basmatireis und Naan.

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Indisches Lamm-Curry in süßer Zwiebel-Tomaten-Sauce

Noch aus den Weihnachtsferien (Schande über mich!) sind zwei indische Gerichte nachzutragen, die uns ausgezeichnet geschmeckt haben.

Der Anstubser dazu kam von Foodfreak, die schon im Juli das Buch 660 Curries vorgestellt hatte. Mein Exemplar hatte ich daraufhin gleich geordert, daraus gekocht allerdings erst im Dezember. Damit ist dies auch gleich noch ein Beitrag für's DKduW-Event 😉

Lamm in süßer Zwiebel-Tomatensauce

Bei Foodfreak habe ich jetzt im Nachtrag gelesen, dass man für die "red onions" der Zwiebelpaste am besten violette Schalotten verwendet. Diese sind hier leider nur selten aufzutreiben. Aber mit roten Zwiebeln hat's auch gut geschmeckt.

Das zweite Gericht aus 660 Curries war ein farblich kontrastierendes Joghurt-Mandel-Huhn – für das Rezept muss man sich noch bis morgen gedulden.

Als Beilagen habe ich Basmatireis und selbstgebackenes Naan serviert – letzteres auf speziellen Wunsch von Franziska.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Lamm-Curry in süßer Zwiebel-Tomaten-Sauce
Kategorien: Curry, Lamm, Gemüse, Indien
Menge: 4 Portionen

Zutaten

2 Teel.   Koriandersamen; gemahlen
1 Teel.   Kreuzkümmelsamen; gemahlen
1 Teel.   Süßes Paprikapulver
1 1/2 Teel.   Salz
1/2 Teel.   Cayennepfeffer
1/2 Teel.   Kurkuma; gemahlen
4     Frische Ingwerscheiben; der Länge nach
      -geschnitten (5 x 2,5 cm x 0,2 cm); fein gehackt
4 mittl.   Knoblauchzehen; fein gehackt
600 Gramm   Lammkeule; Fett entfernt, in Würfeln von 2,5 cm
      -Kantenlänge
2 Essl.   Öl
4     Schwarze Kardamomkapseln
2     Frische oder getrocknete Lorbeerblätter
250 ml   Stückige Tomaten (Dose); oder Tomatensauce
60 ml   Gebratene Zwiebelpaste (s. Rezept)
2 Essl.   Koriandergrün; fein gehackt

Quelle

  Raghavan Iyer
  660 Curries
  Erfasst *RK* 02.02.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Koriander, Kreuzkümmel, Paprika, Salz, Cayenne, Kurkuma, Ingwer und Knoblauch in eine mittlere Schüssel geben. Das Lammfleisch zugeben, alles gut durchrühren und abgedeckt 30 Minuten kühlen.

Das Öl in einem mittleren Bräter erhitzen. Die Kardamomkapseln und die Lorbeerblätter zugeben, 30 Sekunden braten, bis die Blätter brutzeln und die Kapseln leicht anschwellen. Nun das Lamm zugeben und etwa 5-8 Minuten rührbraten, die Gewürze dürfen nicht verbrennen. Der austretende Fleischsaft soll dabei Bratrückstände loskochen.

Die Tomaten, die gebratenen Zwiebel-Paste und das Koriandergrün einrühren. Alles zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren, einen Deckel auflegen und alles etwa 45 Minuten sanft simmern lassen, bis das Fleisch butterweich ist.

Wird typischerweise mit rohen Zwiebelscheiben, frischen grünen Chilis und Limettenschnitzen serviert.

Anmerkung Petra: Sehr gut! Gemacht mit Reis und Naan, als zweites Gericht Joghurt-Mandel-Huhn serviert.

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gebratene Zwiebel-Paste
Kategorien: Gewürz, Paste, Gemüse, Indien
Menge: 1 Rezept

Zutaten

60 ml   Öl
900 Gramm   Rote Zwiebeln; längs halbiert und dann in dünne
      -Streifen geschnitten

Quelle

  Raghavan Iyer
  660 Curries
  Erfasst *RK* 02.02.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Einen Wok oder eine tiefe Pfanne auf mittlerer Hitze erhitzen. Das Öl hineingeben und umschwenken. Wenn es Schlieren zeigt, die Zwiebeln zufügen und unter gelegentlichem Rühren 25-30 Minuten braten, bis sie karamellbraun sind. Gegen Ende öfter umrühren, damit sie nicht an der Pfanne kleben. Auf einen Teller geben und abkühlen lassen.

240 ml Wasser in einen Mixer geben. Die karamellisierten Zwiebel hinzugeben und alles pürieren.

Nicht benötigte Reste können portionsweise eingefroren werden. Im Kühlschrank hält sich die Paste bis zu einer Woche.

Tipp: Ersatzweise kann man auch 1 Tasse frittierte Zwiebeln (Fertigprodukt) mit 1 Tasse Wasser pürieren – ergibt 1 Tasse Zwiebelpaste.

Wird z.B. benötigt für Lamm-Curry in süßer Zwiebel-Tomaten-Sauce

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Scharfer Montagstopf – mit Pepp in die Woche

Was für ein schönes Thema hat sich Deichrunner für das aktuelle Koch-Event ausgesucht! Eintöpfe passen prima zur kalten Jahreszeit, kommen in unzähligen Varianten daher und es lassen sich darin bei Bedarf fast unbemerkt auch noch Reste unterbringen, die aufgebraucht werden sollten.

Scharfer Montagstopf

Heute habe ich so einen Eintopf fabriziert: da lag noch Lauch und etwas
Paprika im Kühlschrank, ein Rest Nudeln war da… Nachdem ich beim
Einkaufen lange dünne "Chilipeitschen" erstanden hatte, sollte der Topf mit
eingelegten Jalapenos und Chilipulver auch gleich richtig scharf
werden, was durchaus gelungen ist 🙂

Mal sehen, ob es bis zum Event-Ende noch ein weiterer Eintopf auf das Blog schafft – und welcher dann das Rennen macht.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Scharfer Montagstopf
Kategorien: Eintopf, Gemüse, Wurst, Nudel
Menge: 4 Portionen

Zutaten

2 Essl.   Olivenöl
200 Gramm   Scharfe Wurst; hier Chilipeitschen
1     Zwiebel; gewürfelt
2     Knoblauchzehen; fein gewürfelt
2 mittl.   Lauchstangen; in Ringen
1     Rote Paprika; in Würfelchen
1     Gelbe Paprika; in Würfelchen
50 Gramm   Eingelegte Jalapenos (Glas); gehackt
1 Essl.   Mittelscharfes Chilipulver (z.B. Penzey's)
285 Gramm   Gemüsemais (Dose oder TK)
400 Gramm   Tomaten stückig (Dose)
1 Ltr.   Rinderbrühe; Menge nach Belieben anpassen
      Salz
      Pfeffer
      Zitronensaft
125 Gramm   Nudeln (kleine Hörnchen, Korkenzieher oder
      -ähnliches)
1 Essl.   Gehackte glatte Petersilie

Quelle

  eigenes Rezept
  Erfasst *RK* 02.02.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Wurst in Rädchen schneiden und im heißen Olivenöl anbraten, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und beiseite stellen.

Im Bratfett die Zwiebeln goldgelb dünsten, dann den Knoblauch und den Lauch zugeben, unter Rühren andünsten. Die roten und gelben Paprika zugeben und mit anbraten. Das Chilipulver einrühren. Nun mit den Dosentomaten und der Rinderbrühe auffüllen, zum Kochen bringen und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Den Mais und die angebratenen Wurstscheiben zugeben und wieder aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft pikant abschmecken.

Währenddessen die Nudeln in Salzwasser knapp gar kochen, abgießen und kalt abspülen.

Zum Schluss die Nudeln in den Eintopf geben und heiß werden lassen. Die Petersilie unterrühren und sofort servieren.

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Sellerie-Sesam-Brot

So allmählich wird es Zeit für das Garten-Koch-Event Knollensellerie. Knollensellerie wird hier relativ häufig verwendet: zum einen als eine Zutat im Suppengemüse für meine Gemüse- oder Hühnerbrühe (für diesen Zweck habe ich immer Möhren, Lauch und Sellerie gewürfelt im TK-Schrank) oder in ähnlicher Mischung im Röstgemüse, um schöne dunkle Schmorsaucen zu erhalten. Sehr fein finde ich ihn gekocht in der Kombination mit Kartoffeln als Sellerie-Kartoffel-Püree oder aber roh in Salaten wie hier oder hier.

Sellerie-Sesam-Brot

Für das Event bin ich nun aber in eine komplett andere Richtung gegangen: ich habe ein Brot gebacken.

geraffelter Sellerie und geformtes Brot

Der Sellerie wird fein geraffelt (Böerner Roko) dem Teig zugegeben – immerhin 200 g. Grundlage ist eine Mischung aus Vollkornmehl und Weizenmehl Type 550 zu gleichen Teilen, weitere Zutat geröstete Sesamsaat. Trotz weicher, elastischer Konsistenz ist der Teig fest genug für ein frei geformtes Brot. 

Sellerie-Sesam-Brot, aufgeschnitten

Ich war sehr gespannt auf das Ergebnis und wurde absolut nicht enttäuscht: beim Anschneiden zeigt sich ein lockeres, mittelporiges Brot mit kräftiger Kruste. Der Uneingeweihte hätte sicher Schwierigkeiten, die Zutat Sellerie auf Anhieb zu identifizieren.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Sellerie-Sesam-Brot
Kategorien: Brot, Gemüse
Menge: 1 Brot a 1 kg

Zutaten

20 Gramm   Hefe
350 Gramm   Buttermilch
12 Gramm   Salz
250 Gramm   Weizenmehl Type 550
250 Gramm   Weizenvollkornmehl
20 Gramm   Butter
200 Gramm   Knollensellerie; fein geraffelt
50 Gramm   Sesam; geröstet s.u.
H SOWIE
1     Ei; verschlagen, zum Bestreichen
      Sesam; zum Bestreuen

Quelle

  eigenes Rezept nach einer Idee aus
  kraut & rüben 2/2003
  Erfasst *RK* 27.01.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Sesam in einer trockenen Pfanne rösten, abkühlen lassen.

Die Mehle in die Schüssel der Küchenmaschine geben.

Die Hefe in der Buttermilch glatt rühren, und zu den Mehlen geben. Kneten, bis sich ein grober Teigball bildet. Nun den geraffelten Sellerie und die Sesamsaat hinzufügen und weiterkneten, dabei nach und nach die Butter in Flöckchen sowie das Salz zugeben. Insgesamt etwa 5 Minuten auf Stufe 1 kneten, dann weitere 5 Minuten auf Stufe 2-3 (Kenwood). Der Teig ist elastisch und löst sich komplett von der Schüssel. Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und abgedeckt etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.

Den Teig auf die leicht bemehlte Arbietsfläche geben und grob rund formen, einige Minuten abgedeckt entspannen lassen. Nun den Teig zu einer Kugel formen und auf ein Stück Backpapier legen. Die Teigoberfläche mit verquirltem Ei bestreichen und mit Sesamkörnern bestreuen. Abgedeckt weitere 20-30 Minuten gehen lassen.

Währenddessen den Backofen mit einem Backstein auf mittlerer Schiene auf 220°C vorheizen.

Das Brot nach Belieben einschneiden und mit dem Backpapier in den Ofen einschießen. In den ersten 5 Minuten zweimal Wasser in den Backofen einsprühen.

20 Minuten bei 220°C backen, dann die Temperatur auf 200°C reduzieren, weitere 20 Minuten backen, dann auf 180°C reduzieren und nochmals 20 Minuten backen. Gesamtbackzeit 1 Stunde.

Das Brot auf einem Rost abkühlen lassen.

Sehr aromatisches Brot mit wohlschmeckender, allerdings nicht sehr knuspriger Kruste und mittelporiger, saftiger Krume. Sehr fein! Sellerie würde man nicht auf Anhieb als Zutat vermuten.

*Sellerie auf dem Börner Roko-Hobel geraffelt.

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Geräucherte Garnelen mit Zwetschgen-Chutney

Eigentlich hätte man ja richtig viel Zeit gehabt für Blog Event No. XLI Räuchern gestattet, das Véronique ausrichtet. Ein tolles Thema, das hier im Blog schon oft behandelt wurde, schließlich besitzen wir ja einen Smoker und räuchern auch gerne im Grill.

Doch da kam erst die Adventszeit, dann die Weihnachtszeit, dann Silvester und dann kam die Kälte: nach diversen Nächten mit bis zu -18°C war es heute Früh mit -12°C schon fast mild 😉 Dazu kam erschwerend, dass wir die letzten Wochenenden fast immer geocachend unterwegs waren. Vorgestern dann die Erkenntnis: es bleibt kaum noch Zeit!

Geräucherte Garnelen mit Zwetschgen-Chutney

Und dennoch haben wir es geschafft, gestern Abend lagen diese wunderschön geräucherten Garnelen auf unserem Teller.

Tischräucherofen

Helmut hat einfach den kleinen Tischräucherofen aktiviert. Auf dem Gartentisch liegt immer noch Schnee, deshalb wird er zum Bodenräucherofen degradiert. Der Räucherkasten mit dem Räuchermehl wird unten von zwei Spiritusbrennern erhitzt, dadurch entwickelt sich schnell reichlich Rauch. Drinnen Räuchern wäre wirklich nicht angebracht.

Garnelen im Rauch

Auf das Gitter legt man nun die ungeschälten Garnelen, die vorher in der Pfanne von beiden Seiten je zwei Minuten angebraten wurden: innen sahen sie da noch fast roh aus. Leider hatte auch die Metro nicht die eigentlich vorgesehenen und sicher hübscheren Garnelen mit Kopf vorrätig.

fertig geräucherte Garnelen im Räucherofen

Nach 5 Minuten haben wir die Brenner gelöscht und die Garnelen weitere 15 Minuten im Rauch belassen. Hier das Endergebnis: golden glänzende Krustentiere, die saftig geblieben sind und deutlich, aber nicht zu penetrant rauchig schmecken.

Das im Original als Sauce dienende Pflaumenmus mit Senfkörnern habe ich zwar gemacht, es hat mich aber überhaupt nicht begeistert. Langweiliger Geschmack, viel zu wenig Säure, die auch etwas Zitronensaft nicht bringen konnte. Also Plan B eingesetzt und ein Glas meines Zwetschgen-Chutneys dazu aufgemacht: ja, genau – das passt perfekt!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Geräucherte Garnelen mit Pflaumenmus
Kategorien: Krustentier, Sauce, Früchte, Asien
Menge: 4 Personen

Zutaten

H MUS*
100 Gramm Schalotte
20 Gramm Ingwerknolle
100 Gramm TK-Zwetschgen
100 Gramm Dörrpflaumen
100 ml Pflaumenwein
20 Gramm Senfkörner
1 Teel. Öl
2 Teel. Senfpulver
100 Gramm Pflaumenmus
Salz
Cayennepfeffer
H GARNELEN
2 Teel. Öl
16 Garnelen a 40 g, roh,
-mit Kopf und Schale
4 Teel. Räuchermehl

Quelle

essen & trinken 2/99
erfasst von Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Schalotten pellen, den Ingwer schälen, beides sehr fein würfeln. Die Zwetschgen antauen lassen. Pflaumen und Zwetschgen 1 cm groß würfeln und im Pflaumenwein einweichen. Senfkörner 2 Minuten in Wasser kochen, abgießen, abtropfen lassen.

Ingwer und Schalotten in Öl anschwitzen, aber nicht bräunen. Senfkörner und -pulver, Zwetschgen, Pflaumen und Pflaumenwein zugeben. Bei milder Hitze 20 Minuten einkochen, mehrmals umrühren. In den letzten 5 Minuten das Pflaumenmus einrühren. Mit Salz und Cayennepfeffer würzen.

Das Öl in eine Pfanne erhitzen, die Garnelen darin auf jeder Seite 2 Minuten anbraten, dann herausnehmen.

Räuchermehl im geschlossenen Wok (mit einem Gittereinsatz) erhitzen, bis es raucht. Die Garnelen auf dem Gittereinsatz im Freien 20 Minuten abgedeckt räuchern. Lauwarm zum Mus servieren.

Anmerkung Petra: Garnelen ohne Kopf verwendet, Schale am Rücken aufgeschnitten und entdarmt. Gebraten wie oben. Tischräucherofen mit etwa 4 El Räuchermehl bestückt, draußen Brenner angezündet. Sobald Rauch aus dem geschlossenen Kasten austritt, Garnelen eingelegt. 5 Minuten mit Befeuerung geräuchert, dann Flammen gelöscht und weitere 15 Minuten geräuchert. Garnelen dann saftig und leicht räucherig, schöne glänzende Farbe.

*Das Pflaumenmus vom Rezept schmeckte uns überhaupt nicht, ich habe deshalb mein Zwetschgen-Chutney dazu serviert, passte ausgezeichnet.

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pflaumen-Chutney (Zwetschgen-Chutney)
Kategorien: Beilage, Chutney, Früchte
Menge: 1 Rezept

Zutaten

1 1/2 kg Zwetschgen oder Pflaumen
1 Essl. Gemahlener Ingwer
1 Essl. Senfkörner
6-8 Chilischoten
10 Gewürznelken
1 1/2 Essl. Pimentkörner
30 Gramm Salz
400 ml Weinessig
400 Gramm Zucker

Quelle

Brigitte
Erfasst *RK* 14.09.2006 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Zwetschen abspülen, entsteinen und in einen weiten Topf geben. Ingwer untermischen. Senfkörner, aufgeschnittene Chilischoten, Nelken und Piment in ein kleines Mulltuch binden und zu den Zwetschen geben. Salz und die Hälfte des Essigs zufügen. Im offenen Topf bei kleiner bis mittlerer Hitze etwa 20 Minuten sprudelnd kochen lassen. Den Zucker zugeben und offen weitere 30 Minuten kochen. Restlichen Essig zugeben und 30 Minuten einkochen, bis es dicklich wird. Noch heiß in vorbereitete Gläser füllen. Das Chutney ist etwa sechs Monate haltbar.

Tipp Das Chutney passt gut zu Kurzgebratenem, zu Wild, Lammfleisch, kräftigem Käse und orientalischen Reisgerichten.

http://www.brigitte.de/kochen/a_z/rezept/index.html?id=976

Anmerkung Petra: gemacht mit Zwetschgen. Wird erst nach deutlich längerem Kochen dickflüssig, stückige Teile sind dann aber nicht mehr auszumachen. Schmeckt aber gut, z.B. zu Rehragout.

Januar 2009: gemacht zu geräucherten Garnelen, passt prima.

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Nachgekocht: Ente in Honig-Pfeffer-Sauce – und glasierte Maronen

Bei neuesten Fremdkochen-Event der Hüttenhilfe geht es um die Ente. Da ich Ente bekanntlich liebe, stehen gleich einige interessante Rezepte in meinem Nachkochen-Ordner.

Honig-Pfeffer-Ente mit Rosenkohl und Maronen

Am Sonntag kam die Ente in Honig-Pfeffer-Sauce von Brot und Rosen in den Backofen (hier der Direktlink zum Rezept). Was soll ich sagen? Dem Lobgesang von Petra möchte ich mich unbedingt anschließen!

Hier reichte ein Vogel von 2,3 kg gut für 3 Leute, Bratzeit insgesamt 3 Stunden. Ein paar mehr Pfefferkörner in der Sauce sind fürs nächste Mal vorgemerkt.

Da wir in letzter Zeit schon Rotkraut als Beilage hatten, habe ich mich für Kartoffelstampf mit brauner Butter, gebratenen Rosenkohl und glasierte Maronen entschieden. Letztere fanden wieder einmal großen Anklang – sie passen auch prima zu Wild.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Glasierte Maronen
Kategorien: Beilage, Esskastanie
Menge: 3 bis 4 Personen

Zutaten

50 Gramm   Zucker
20 Gramm   Ahornsirup
20 Gramm   Butter
50 ml   Geflügelbrühe
200 Gramm   Maronen geschält und gegart
      Salz

Quelle

  nach
  Johann Lafer
  Erfasst *RK* 12.01.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen. Den Ahornsirup und die Butter beigeben. Mit der Brühe auffüllen und etwas einkochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Sauce sirupartig ist. Nun die geschälten Maronen beigeben, kurz mitdünsten und zum Schluss mit Salz abschmecken.

Anmerkung Petra: passt hervorragend zu Wild oder Entenbraten.

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