Ich probiere ja jedes Jahr neben alten Klassikern auch gerne neue Rezepte aus – manchmal sind es aber auch Neuauflagen von Plätzchen, die ich vor vielen Jahren schon einmal gebacken habe.
Diese Plätzchen kann ich euch wirklich ans Herzen legen. Sie sind schön rösch und durch im Ofen geröstete Haselnüsse wunderbar aromatisch. Wenn man so wie ich eine kleine Ausstechform wählt, ist man allerdings schon eine Weile beschäftigt. Der Teig sollte beim Ausstechen gut kalt sein – droht er zu weich zu werden, lege ich die ausgerollte Platte einfach kurz in den Tiefkühler.
Im Original werden die Nüsse nicht geröstet (großer Fehler!) und runde Plätzchen ausgestochen, diese mit Nougat gefüllt und mit einer Schokoladenglasur flächig betrichen, eventuell noch mit Pistazien oder gehackten Nüssen bestreut. Mir gefallen sie aber mit der sparsamen Dekoration besser.
Am Wochenende hatte ich 16 Keksdosen mit Plätzchen bestückt, daraus konnten dann die Carepakete für die Kinder gefüllt werden. Eine größere Dose mit Plätzchen habe ich eingefroren – so gibt es an Weihnachten garantiert noch einmal "frischen" Nachschub von allen Sorten.
Euch schulde ich jetzt noch die Rezepte für Limettenschnitten und Mokka-Marmorkringel, die folgen in den nächsten Tagen.
Die diesjährige Produktion, jeweils von links nach rechts:
oberste Reihe:
Heidesand, Orangentaler, Vanillekipferl, Mokka-Marmor-Kringel, Hildatörtchen, Vanillesand
mittlere Reihe
Quarkstollen-Konfekt, Spitzbuben, Sablés au cacao mit meinem Glühwein-Gelee,
russische Lebkuchen, Nougatsternchen
untere Reihe
Butter-Zimtplätzchen, Limettenschnitten, Glühwein-Glocken, falsches Butterbrot, Schoko-Quitten-Plätzchen
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Nougat-Sternchen |
Kategorien: | Plätzchen, Nuss, Schokolade, Weihnachten |
Menge: | 1 Rezept |
Zutaten
H | TEIG | ||
250 | Gramm | Mehl | |
1/2 | Teel. | Backpulver | |
75 | Gramm | Zucker | |
1 | Pack. | Vanillezucker | |
200 | Gramm | Butter | |
150 | Gramm | Haselnüsse; geröstet*, gemahlen | |
1 | Prise | Salz | |
H | FÜLLUNG | ||
100 | Gramm | Nougat | |
H | DEKORATION | ||
Kuvertüre (Zartbitter/Vollmilch 1:1); temperiert |
Quelle
modifiziert nach | |
Landfrauenkochbuch | |
Klousterer Backstub'n, Rinchnach |
Erfasst *RK* 03.12.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig herstellen. Meine Vorgehensweise: Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Salz und Haselnüsse in einem Food Processor mischen, dann die Butter in Flöckchen hineinschneiden und alles pulsierend mischen. Auf der Arbeitsfläche kurz zu einem Teig zusammenkneten, diesen flachgedrückt in Klarsichtfolie wickeln und kalt stellen.
Den Teig portionsweise zwischen Klarsichtfolie 3 mm dick ausrollen. Sterne ausstechen, diese auf Backpapier legen. Sollte der Teig zu weich sein, die ausgerollte Fläche nochmal kalt stellen oder einfrieren.
Die Kekse bei 175°C etwa 7-10 Minuten nicht zu dunkel backen, auf Rosten abkühlen lassen.
Die Nougatmasse bei niedrigster Temperatur schmelzen. Die Unterseite eines Sterns damit bestreichen, einen zweiten daraufsetzen. Alles Sterne so verarbeiten.
Alle Kekse nebeneinander auf ein mit Alufolie ausgelegtes Blech oder Tablett setzen. Die geschmolzene Kuvertüre in eine kleine Pergamenttüte oder in einen Gefrierbeutel füllen, eine feine Spitze abschneiden und die Kekse mit Schokoladenfäden überziehen.
Anmerkung Petra: superleckere Kekse, schön rösch und aromatisch.
Die Haselnüsse am besten im Backofen bei 175°C rösten: 10-15-20 Minuten unter mehrmaligem Wenden. In ein Tuch schütten und die Schale so weit es geht abrubbeln. Nach dem Abkühlen mahlen. So sind sie deutlich aromatischer als in der Pfanne geröstet.
=====
Eine wunderbare Sammlung von Keksen. Die hauchdünne Verzierung der Nougatsternchen ist Dir schön dünn gelungen. Ich wünschte, ich hätte so viel Zeit zum Backen.
und ich bin begeistert bei soviel Auswahl. Toll
Wow…
Die Sterne werde ich mir gleich für meinen Mann vornehmen. Er liebt Nougat!
sensationelle Auswahl! Ich bin sowas von eifersüchtig (und süchtig nach Weihnachtsplätzchen 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Du meine Güte, bist Du fleissig! Esst Ihr das alles, oder bleibt was für mich übrig 🙂 ?
Eine super Auswahl, da könnte man bei dir direkt zum Adventskaffee vorbeikommen…..
Lassen sich alle Sorten einfireren?
Die russischen Lebkuchen habe ich nicht eingefroren. Die anderen – schaun wir mal!
Ich verschenke immer einige Dosen mit Keksen, Adventskaffeegäste sind aber immer gerne gesehen 🙂
Auch du darfst gerne vorbei kommen, solange noch was da ist 🙂
Danke!
Das ist immer ein kleiner Gewaltmarsch, da ich pünktlich zum Nikolaus die Plätzchendosen an die Kinder verschicken will. Früher habe ich die Backaktion mehr in die Länge gezogen.
Petra, du bist die Größte! Warum schickst du Kekse an deine Kinder? Kommen sie an Weihnachten nicht nach Hause? Ich habe auch schon allerhand gebacken, weil ich ab jetzt (fast)keine Zeit mehr dazu habe. Frierst du alle Kekse in der selben Dose ein? Habe ich noch nie probiert. Ich muss sagen, die allermeisten Kekse bleiben bis heilig drei König wunderbar, auch ohne frieren. Aber ich möchte es einmal testen.
Liebe Petra,
ich bin vor Neid erblasst!
Eine wunderbare Sammlung – ich könnt keins hergeben!
Herzlichst,
Doris
Liebe Magdi, doch – die Kinder kommen an Weihnachten nach Hause, wir freuen uns schon sehr. Bei uns werden die Plätzchen aber hauptsächlich im Advent gegessen, da sollen sie auch schon mal naschen dürfen. Natürlich halten sich die Plätzchen auch so, einige verändern die Konsistenz aber etwas – vor 2 Jahren hab ich schon mal einige eingefroren und war damit sehr zufrieden. Außerdem verhindert man so, dass einige Sorten schon vorzeitig verschwinden 😉
Liebe Doris, dann wär ich bald noch kugelrunder als ich schon bin 😉
erst mal zu deinem letzten Kommentar, liebe Petra: du bist alles andere als kugelrund!!!!!!!
Zweitens: die Plätzchen sehen ganz so aus, als ob sie mir bestens schmecken würden, daher ist das Rezept schon mal kopiert.
Drittens: Plätzchen einfrieren…das höre ich zum ersten Mal: geht das gut??
Eine beachtliche Auswahl! Das motiviert mich selbst so langsam anzufangen. Ich freue mich schon sehr auf das Rezept für die Limettenschnitten. Die klingen höchst interessant!
Mich tritt ein Pferd – das sind 16 Sorten! Frau Holzapfel, Sie sind echt der Hammer!
*inohnmachtfall*
Zur Wiederbelebung reiche man mir einen gut gefüllten Plätzchenteller 😉
Hallo,
ich lese gerade auf Ihrem Blog, eine wunderbare Auswahl, da mein Kleiner heute krank ist, habe ich mir gleich 2 Sorten vorgenommen die Vanillekipferl und die Brunsli, wunderbar sind sie geworden. Weiters habe ich zu Mittag die Spagehtti mit Spinat und Linsen gekocht, alle 3 waren wir begeistert. DANKESCHÖN für die tollen Rezepte und Ideen.
Lg Sabina
Das ist ja nett – ich freue mich, wenn die Anregungen ankommen!
Herrlich! Jedes Jahr staune ich wie früh du fertig bist. Mein Grosi hat auch eingefroren und das geht bestens! Ausser mit Glasur, die wird feucht. Hab’s so in Erinnerung 🙂 die nougatsterne sehen ganz toll aus und hören sich vielversprechend an! Da käme auch ich gerne auf einen Adventskaffee vorbei.
Liebs Grüessli
Irene
Hallo,
alle Plätzchen sehen sehr köstlich aus.
Das Einfrieren interessiert mich, da ich das nocht nicht
gemacht habe. Könnte das noch genauer erläutert werden?
(in welcher Verpackung, alle zusammen oder nur einzeln,
wie werden die Plätzchen wieder aufgetaut?)
Die zweite Frage, die ich mir stelle ist: wie kann man
denn Plätzchen verschicken ohne daß sie zerbrechen?
Viele Grüße
sperling
*umfall* ich bin ja mit meinen 8 Sorten immer schon am Rande von : „Ich will nicht mehr backen!“ „Nieeee wieder backe ich an Weihnachten!“ „Dieses Jahr ist das letzte Mal“ Und dann legst Du hier einfach solche Wahnsinns-Plätzchen vor. Petra, Du bist einfach Spitze!
Hihi, ich freu mich schon so!
Die Sternchen sehen sehr hübsch aus :).
Eine tolle Auswahl! Ich habe dieses Jahr bislang nur Schokoladebrot gebacken…
Klappt das mit dem Einfrieren der Plätzchen gut? Warum lässt Du sie nicht in Dosen? Du hast bestimmt gute Gründe dafür…
Adventsgrüße von Claudia
Ich hatte vor Jahren schon mal welche auf einen Rat in einem amerikanischen Food-Magazin hin eingefroren, das ging problemlos. Wie die jetztigen aufgetaut schmecken, kann ich dir leider noch nicht sagen 😉
die Limettenschnitten gibts morgen!
Hopp, fang auf! *Riechfläschchen reich* 😉
Schade, dass du so weit weg bist. Ich käme dann mal zum Torte essen 😉
Ich habe zum Einfrieren einige Kekse in eine Blechdose gepackt, dazwischen jeweils Butterbrotpapier. Ich lasse sie dann einfach bei Raumtemperatur auftauen. Über die Verträglichkeit der einzelnen Sorten kann ich momentan noch nichts berichten.
Zum Verschicken packe ich die Kekse ebenfalls lagenweise in Blechdosen, wobei ich sie möglichst so einpacke, dass sie sich gegenseitig festhalten. Zwischen die Lagen kommt wieder Butterbrotpapier, ich schichte so hoch wie möglich. Auf die letzte Schicht kommt dann erst eine glatte Lage Papier und darauf locker zusammengeknülltes Butterbrotpapier, den Deckel der Dose befestige ich mit Tesa. Da kannst du wackeln, da klappert nichts. Die Dosen werden dann zum Verschicken in Blasenfolie bzw. Polsterfolien in Kartons gepackt, das klappt ganz gut.
Danke, ich erledige das gerne konzentriert in relativ kurzer Zeit. Dann kann ich mich wieder vom Süßschock erholen und die Plätzchen auch selbst mit Genuss verspeisen 😉
🙂
Wie gesagt, ich habe nur jeweils ein paar von den Plätzchen in eine Dose gepackt und in der TK versenkt. Zum einen als stille Reserve (die futtert garantiert niemand vor Weihnachten weg), zum anderen weil ich hoffe, dass sie ihre Ausgangskonsistenz und Frische behalten. Ich hab das schon mal gemacht, da hat das prima geklappt – ich weiß allerdings nicht mehr genau, welche Sorten ich dafür verwendet hatte. Die russischen Lebkuchen z.B. habe ich aber nicht eingefroren.
Ich bin ja auch der Meinung dass Nüsse vom Backen geröstet werden sollten, da schmecken die Plätzchen viel besser, bei meinem Spritzgebackenen mache ich dass auch so.
Deine Plätzchen sehen sehr lecker aus, ich überleg grad ob Ich die noch backen soll …. hmmm
LG Kerstin
Die gefallen mir von den dieses Jahr gebackenen mit am besten 😉
Seufz ich habe heute gerade mal das Spritzgebäck und Makronen geschafft 🙁
Nicht hetzen – das wird schon 🙂 Fröhliches Backen!
Danke für das geniale Rezept. Ich habe die Nusssternchen jetzt schon zum 3. Mal (allerdings in Herzchenform in ganz klein) gebacken. Sehr genial und durch die gerösteten Nüsse soooo aromatisch.
Wie schön, dass sie bei dir auch solchen Anklang finden. Schon dreimal gebacken – dann müssen sie dir wirklich gut schmecken 🙂
Hallo, das ist ein wunderbares Rezept! In diesem Jahr wollte ich es endlich einmal ausprobieren, aber mein Junior (Teenager) hat es sich geschnappt und macht es gerade zum dritten Mal. Schmeckt mit jedem Versuch besser. Danke :)!
Ohja, die gehören auch zu meinen Lieblingen! Schönes Neues Jahr!