Bei Tochter Kathi hatte ich die hübschen Glühwein-Terrassen gesehen. Besonders nett fanden wir beide die Idee eines mit Glühwein-Zutaten angereicherten Gelees, was sich sicher auch gut als kleines adventliches Mitbringsel eignet.
Im Original wird fertiges Johannisbeergelee mit Wein und Gewürzen gekocht und abgekühlt, dann durch ein Sieb gegeben. Das garantiert jedoch keine lange Haltbarkeit.
Ich konnte das elegant umgehen, da ich noch puren Johannisbeersaft aus dem Sommer eingefroren hatte. Den habe ich jetzt mit den entspechenden Zutaten erhitzt und ziehen lassen. Nach dem Abkühlen wurde das Wein-Saft-Gemisch ganz normal mit Gelierzucker einkocht, was dem Haus einen kärftigen Duft nach Weihnachtsmarkt verpasst hat 🙂
Meine kürzlich auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt erstandenen Glocken-Ausstecher musste ich natürlich auch einweihen. Ich habe Plätzchen aus Vanillesand gebacken und diese mit dem Johanisbeer-Glühwein-Gelee zusammengeklebt – entstanden sind so Glühwein-Glocken.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Johannisbeer-Glühwein-Gelee |
Kategorien: | Einmachen, Konfitüre, Früchte, Alkohol, Geschenk |
Menge: | 1 Ansatz |
Zutaten
600 | ml | Johannisbeersaft pur (Petra: im Sommer entsaftet | |
-und | |||
-eingefroren) | |||
400 | ml | Trockener Rotwein | |
4 | Zimstangen | ||
2 | Sternanis | ||
6 | Nelken | ||
4 | Pimentkörner | ||
1 | Bio-Orange: abgeriebene Schale und Saft | ||
1 | Bio-Zitrone: abgeriebene Schale und Saft | ||
1 | kg | Gelierzucker 1+1 ca. ; Menge anpassen |
Quelle
eigenes Rezept |
Erfasst *RK* 07.12.2011 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Alle Zutaten außer Gelierzucker in einen Topf geben und bis gerade zum Kochen bringen, etwa 15 Minuten knapp unter dem Siedepunkt halten. Dann die Platte ausschalten und das Gemisch erkalten lassen.
Die kalte Flüssigkeit durch ein feines Sieb in ein großen Topf gießen, dabei wiegen. Die gleiche Gewichtsmenge Gelierzucker zugeben, und nach Anweisung zu Gelee kochen (dauerte bei mir nur 2 Minuten bis es gelierte).
Heiß in Twist-Off Gläser füllen und verschließen, 5 Minuten auf den Deckel stellen.
Anmerkung Petra: Leckeres Weihnachtsgelee. Eignet sich zum Füllen von Plätzchen und zum Verschenken.
Die Idee stammt von hier, ergibt aber ein haltbares Gelee.
:http://kochfrosch.blogspot.com/2011/11/platzchen-2-gluhweinterassen. html
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süßer die glocken nie klingen 🙂
Wenn ich ehrlich bin, greife ich beim dargebotenen Plätzchen-Teller besonders gerne nach den mit Marmelade gefüllten.
Vielleicht weil ich GENAU weiß, was das für ein Liebesdienst an Fisselei ist!
Das Gelee hat mich schon bei Kathi angelacht, ich glaube, da werde ich nächsten Sommer zurücklachen. Und die Glocken klingen sicher nie süßer! Schauen toll aus.
Und irgendwie frag ich mich gerade, warum Kekse in der Weihnachtszeit in Deutschland plötzlich Plätzchen heißen. Weiß das jemand?
Die sehen super lecker aus. Muss ich nach backen. Vielen Dank
Ein Traum! Und das Bild… ich könnte reinkriechen und mich reinverriechen.
Toll!
Was täten wir alle ohne STaubzucker! Sie sind zwar wunderschön anzusehen, deine Kekse, aber die überzuckerten sind schließlich perfekt!
Einfach Koestlich! Ich plaediere fuer ein Carepaket aus der Heimat.
Das Bild ist klasse! Aber irgendwie werde ich mit diesen Marmeladen-Plätzchen nicht warm. Die überleben bei mir immer am längsten…
Uwe, dann hast du vielleicht die falschen Rezepte? Das gibts ja ganz grausliche Waschkorbkekse, die nach Pappendeckel schmecken. Die Vanillesand sind klasse, genau wie Kabas Spitzbuben, die Schoko-Quittenplätzchen oder die Hildatörtchen meiner Oma. Schick mir deine Adresse, dann kriegst du eine kleine Kostpobe 🙂
es ist gemacht… gestern hab ich noch alle zutaten eingekauft und das gelee gemacht. jetzt wirds grad in der arbeit von mir und kollegen verdrückt. es kommt sehr gut an. ich werde sicherlich mehr machen und verschenken. super idee. tolles rezept. dankeeee!!!!
Ich hoffe, du bist dir darüber klar, dass sich in nächster Zeit gefühlte 120 Leute bei dir melden, die mit eidesstattlichen Versicherungen, gern auch notariell beurkundet, behaupten, mit Vornamen UWE zu heißen, und dass das „HORST“ in ihrem Personalausweis ein bloßes Schreibversehen des Beamten beim Einwohnermeldamt war. Uwe – Horst: das verwechselt doch jeder mal! vermutet
derMitgenießer
du bist ja schnell 🙂
Finde die Idee toll, alles wieder zu verwenden. Habe ehrlich gesagt noch nicht angefangen mit dem Plätzchen backen – schäm- aber bei dem Rezept kann man ja fast nicht wiederstehen. Das mit der Haltbarkeit ist ein guter Tip. Eigentlich müsste man dann alles immer selber machen. 🙂 Schmeckt sowieso besser. Vielen Dank für das schöne Rezept.
Der Staubzucker ersetzt in diesem Jahr wohl auch den Schnee 😉
Ich habe gerade mal nachgeforscht und Folgendes gefunden:
http://www.wdr.de/tv/wissenmachtah/bibliothek/kekse.php5
Schöne Adventszeit!
Oh ich brauche diese Glockenausstecher unbedingt! Vielleicht finde ich die auch auf dem Münchner Christkindlmarkt. Immerzu Sterneausstecher für Johannisbeergelee-Plätzchen wird auch langweilig.
Wirklich tollen Blog hast du da!
Liebe Grüße
Tini
Danke! Die Ausstecher gabs auch noch in diversen anderen Formen wie z.B. Tannenbäumchen.
Gerade mal auf die Schnelle gegoogelt:
http://www.ebay.de/itm/Ausstecher-Set-Glocke-mit-Innenteil-2teilig-/180761831031
Biem Preis ist halt der Versand noch mit drin, ich habe nicht so viel bezahlt.
Ich und meine Mitbewohner lieben Glühwein-da habe ich ja jetz das perfekte Weihnachtsgeschenk!! 🙂
Das Johannisbeer-Glühwein-Gelee habe ich gleich gemacht. Das ist nach dem Minneola-Gelee das zweitbeste, dass ich jemals gegessen habe. Eine Sünde an Geschmackserlebnis. Und das trotz Apfel- Johannisbeersaft (da ist 90% Apfelsaft drin) welchen es in meinem kleinen Städtchen zu kaufen gab. Reiner Johannisbeersaft nur auf Bestellung. Das erste Gläschen ist schon aufgegessen und ein weiteres verschenkt. Müsst Ihr alle sofort mal ausprobieren. Jetzt ist Glühweinzeit. Frohe Festtage und danke, Petra.
PS: Die Glocken habe ich auch gemacht. Leicht und lecker finde ich.
Ich denke mir schon, dass man normalerweise schlecht an puren Johannisbeersaft kommt. Aber offensichtlich hast du dir ja zu helfen gewusst 🙂 Schön, wenns so gut geschmeckt hat!