Gänseblümchen-Gnocchi

Wer rausgelinst verfolgt, der hat mitbekommen, dass wir für zwei erholsame Wochen im Tessin waren. Der Beiname "Sonnenstube der Schweiz" war diesmal im Gegensatz zum letztjährigen Frühlingsurlaub wirklich voll und ganz verdient 🙂 Leider hatte man unsere Internet-Verbindung aus unerfindlichen Gründen so stark gedrosselt, dass es immer ein Abenteuer war, ob das tägliche Bild auch im Netz landen würde, es blieb gerade ein Zeitfenster von 5-15 Minuten nach Mitternacht, in der die Verbindung wie gewohnt funktionierte.

Bei der Rückkehr in den Bayerwald erwartete uns eine schon kräftig gewachsener RasenWiese mit jeder Menge Gänseblümchen. Da fiel mir doch ein Rezept wieder ein, was ich vor 2 Jahren im Netz auf der Webseite eines Hotels aufgelesen hatte: Gnocchi vom Gänseblümchen.

Gänseblümchen-Ernte

Also gerade noch vor dem Einsetzen heftiger Regen- und Hagelschauer ans Werk gemacht und geerntet. 80 g wollen verdient werden, das geht ganz schön in meine nicht eben sehr trainierte Oberschenkelmuskulatur 😉

Gänseblümchen-Gnocchi

Beim nächsten Mal würde ich die Blütenmenge aber doch etwas reduzieren, damit der Teig auch alle Blütenköpfchen gut umschließt. Die Gnocchi haben aber dennoch erstaunlich gut zusammengehalten.

Sehr viel Eigengeschmack haben die Gänseblümchen nicht, sie verleihen den Gnocchi aber dennoch etwas Biss. Schön aussehen tun sie ja allemal und ergänzen auch gut Salate wie diesen Käse-Salat oder dekorieren frühlingshafte Gerichte wie die Rucola-Kartoffel-Küchlein mit Bärlauch-Sahne.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gänseblümchen-Gnocchi
Kategorien: Pasta, Vorspeise, Blüte
Menge: 2 Personen

Zutaten

80 Gramm   Ricotta
60-80 Gramm   Gänseblümchen ohne Stiel*, gewaschen
30 Gramm   Frisch geriebener Parmesan
90 Gramm   Toastbrot; fein zerbröselt (P: Mixer)
50 Gramm   TK-Spinat; aufgetaut und fein gehackt
2 klein.   Eier
      Salz
      Pfeffer
H SOWIE
      Weizendunst; Wiener Griessler; zum Bearbeiten
      Butter; zum Schwenken
      Parmesan; zum Bestreuen
      Gänseblümchen; zum Dekorieren

Quelle

  modifiziert nach
  Moarwirt, 83623 Hechenberg
  Erfasst *RK* 15.04.2014 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Ricotta, Parmesan, Spinat und Eier verrühren, die Brotbrösel untermischen und zum Schluss die Gänseblümchen unterheben. Den Teig portionsweise auf die mit nicht zu wenig Weizendunst bemehlte Arbeitsfläche geben, zu einer Rolle formen, von dieser Stücke abschneiden und kleine Gnocchi abdrehen.

Die Gnocchi in leicht kochendes Salzwasser geben, die Hitze reduzieren und etwa 5 Minuten ziehen lassen.

Die Gnocchi mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen, in Butter schwenken und auf vorgewärmten Tellern anrichten, mit Parmesan bestreuen und mit Gänseblümchen dekorieren.

Anmerkung Petra: im Original wird Quark verwendet. Die Gänseblümchenmenge ist reichlich bemessen, beim nächsten Mal würde ich maximal 60 g nehmen, damit der Teig sie gut zusammenhält – die Gnocchi sind aber eigentlich recht stabil. Man kann das Gericht (dann auch für mehr Personen) als Vorspeise servieren, bei uns gab's dazu einfach einen Tomatensalat.

Als Alternative passt auch eine Käse-Sahne-Sauce.

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24 Antworten auf „Gänseblümchen-Gnocchi“

  1. Wie genial! Schade, dass sie geschmacklich nicht herausragen, aber optisch sind sie der absolute Knaller! Mir fällt bestimmt noch eine geschmacksgebende Komponente dazu ein. 🙂 Danke.

  2. Oha, das geht in die Schenkelchen …Ich persönlich finde den Geschmack von Gänseblümchen ja überbewertet, ich hab es aufgegeben, weiter mit den zu experimentieren. Aber hübsch sehen die Knotschies aus!

  3. Es ist tatsächlich eher das „Mouthfeeling“, was die Blümchen hier beisteuern. Wie ich oben im Kommentar schon schrieb wird als Zusatz anstelle des Spinats auch Liebstöckel eingesetzt, was den Teilchen sicher nochmal eine andere Note verleiht.

  4. Schön, dass ihr es im Tessin genießen konntet:) Bärlauch ist bei uns schon vorbei:( Schade! Gänseblümchen sind noch zuhauf vorhanden, am Gardasee, an den wir dieses Wochenende mit unseren zwei, nach längerer Zeit wieder einmal zu Hause weilenden Kindern, fahren. Ich mag sie als Deko auch lieber, als richtige Zutat.

  5. Gestern war’s hier fast winterlich mit leichtem Schneefieseln 😉 Zu Ostern darf nochmal Bärlauch in den Spätzleteig, der steht jetzt in voller Pracht.
    Euch eine schöne Zeit am Gardasee – genießt es, dass die Familie mal wieder zusammen ist!

  6. Wieso das denn?!
    Schmeckt einfach genial und sieht so hübsch aus.
    Ich mag so ausgefallene Sachen!
    Wobei dein Tofu heute auch extra gut aussieht!

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