Tunesisches Gemüsepüree – Salata Mischwiya

Und wieder einmal hat ein Blog-Event dankenswerterweise ein Rezept aus meiner Kochbuch-Sammlung bzw. Datenbank nach oben gespült, was schon fast in Vergessenheit geraten war. Anlass war diesmal der 9. mediterrane Kochevent mit dem Thema Tunesien, veranstaltet von Tobias kocht!

Tunesisches Gemüsepüree - Salata Mischwiya

Das grob gehackte "Püree" aus gebackenem Gemüse wird lauwarm oder kalt mit hart gekochten Eiern, Oliven, Kapern und Tunfisch angerichtet. Ich weiß natürlich, dass Tunfisch inzwischen größtenteils politically incorrect ist, aber ich hatte noch 2 Gläser handverlesene Spitzenqualität im Keller, gekauft im Eataly in Turin, eines davon musste nun dran glauben.

Gemüse vor dem Backen

Das Gemüse vor dem Backen im 250°C heißen Backofen: fleischige rote Paprika, eine rote Zwiebel in der Schale, grüne Peperoni und eine scharfe Jalapeño aus eigener Anzucht aus dem Tiefkühler (daher der Reifbelag) sowie Tomaten, die aber erst bei Halbzeit in den Backofen kommen.

Gemüse nach dem Backen

Das Gemüse nach dem Backen: von der Verwendung der dünnen Peperoni rate ich eindringlich ab, da sich diese entweder entmaterialisieren – siehe schwarzer Fleck in der Mitte und schwarze Fetzen außen herum 😉 oder nach dem Backen nur noch aus getrockneter Haut bestehen und entsorgt werden müssen. Die Jalapeño dagegen hat sich bewährt und eine angenehme Schärfe beigesteuert.

Ein wunderbares Essen für heiße Sommertage, das sich hervorragend vorbereiten lässt. Bei uns gab's dazu ein selbst gebackenes Ciabatta.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Tunesisches Gemüsepüree – Salata Mischwiya
Kategorien: Gemüse, Paprika, Tomate, Thunfisch, Eier
Menge: 2 Portionen

Zutaten

300 Gramm   Rote Paprika, fleischig
1     Scharfe grüne Peperoni* (Petra: fleischige
      -verwenden! z.B. Jalapeno)
1 groß.   Rote Zwiebel
200 Gramm   Reife Tomaten
2     Knoblauchzehen
1 Teel.   Kümmelkörner (Petra: angerösteter Kreuzkümmel)
      Salz
3 Essl.   Olivenöl
2 Essl.   Zitronensaft
2     Hart gekochte Eier
100 Gramm   Thunfisch aus der Dose
50 Gramm   Grüne Oliven, entsteint
50 Gramm   Schwarze Oliven, entsteint

Quelle

  Petra Casparek
  Erika Casparek-Türkkan
  Küchen der Welt
  Arabien
  erfasst von Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 250°C vorheizen. Ein Backblech mit Folie auslegen. Die Paprikaschoten, die Peperoni und die Zwiebel waschen und abtropfen lassen. Paprika, Peperoni und die ungeschälte Zwiebel auf das Blech legen. Im Backofen (Mitte; bei Umluft 220°C) etwa 15 Minuten backen. Dann die Tomaten waschen und zu den übrigen Gemüsen legen. Die Paprikaschoten und die Peperoni umdrehen und das Gemüse weitere 15 Minuten backen.

Das Gemüse aus dem Ofen nehmen, mit einem feuchten Küchentuch abdecken und etwas abkühlen lassen. Paprikaschoten und Peperoni häuten, Stiele und Kerne entfernen. Tomaten häuten. Stielansätze entfernen. Von der Zwiebel die harten Häute abnehmen.

Das Gemüse auf einem Brett fein zerhacken oder im Blitzhacker in kurzen Intervallen nicht zu fein pürieren, mit dem Saft in eine Schüssel geben. Knoblauch häuten, durch die Knoblauchpresse dazudrücken (Petra: mit Salz fein zermust). Kümmel mit Salz im Mörser fein zerstoßen, mit dem Knoblauch unter das Püree mischen und abschmecken.

Das Püree auf einem großen Teller oder auf Portionstellern verteilen, mit Öl und Zitronensaft beträufeln. Die Eier pellen, vierteln. Den Thunfisch in Stückchen teilen. Püree mit Eiern, Thunfisch und Oliven garnieren.

Info: Mischwiya wird auch gerne auf Baguette-Brotscheiben gestrichen und mit Oliven, Kapern, Thunfisch, (Schafs-)Käse und Eiern garniert gegessen.

Anmerkung Petra: wunderbares Essen für heiße Tage. Lässt sich prima vorbereiten. Im Original angeblich für 4 Personen, dann aber nur kleine Vorspeise.

Keine dünnen Peperoni verwenden, diese bestehen nach dem Backen nur noch aus Haut (wenn überhaupt…;-)). Jalapenos sind prima geeignet.

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9 Antworten auf „Tunesisches Gemüsepüree – Salata Mischwiya“

  1. Ich habe auch noch guten Thunfisch im Keller. Eine prima Idee ihn so zu verarbeiten, wie du es beschrieben hast. Da hier Jalapenos verarbeitet werden, kann ich die Arbeit deligieren.
    Das Wetter soll weiterhin so bleiben, sprich heiss,- so lass ich kochen!
    Danke für das Rezept, Petra!

  2. An diesem „Salat“ könnte ich mich mich dumm und dusselig essen, der war beim Tunesien-Urlaub immer ein absolutes Highlight für mich. Jetzt weiß ich sogar, wie man ihn selbst macht 🙂

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