Bubble & Squeak mit englischem Bacon und Spiegelei

Weiter geht es bei der kulinarische Weltreise von Volker mampft mit einem englischen Klassiker : Bubble and Squeak.

Bubble and Squeak

Dieses Essen, ursprünglich eine Verwertung von Kartoffelpüree und Gemüseresten vom Sonntagsmahl, taucht zum ersten Mal 1806 in einem Kochbuch auf. Kartoffeln und Gemüse (Kohl, aber auch Rosenkohl, Möhren oder Erbsen) werden in der Pfanne gemischt und zu einer Art Rösti-artigen Kartoffelkuchen gebraten. Der Name leitet sich übrigens angeblich von den blubbernden und quietschenden Geräuschen ab, die beim Braten der Zutaten in der Pfanne entstehen – ich habe zwar die Ohren gespitzt, aber nichts gehört 😉 Anstelle von einem großen Kuchen kann man auch mehrere kleinere Küchlein formen.

Making of Bubble and Squeak

Heutzutage wird das Gericht meist aus frischen Zutaten hergestellt. Ich habe neben Kartoffeln einen Mix aus Weißkohl und Rosenkohl aus dem eigenen Garten verwendet.

Bubble and Squeak mit Spiegelei und Bacon

Hier gab es englischen Bacon (der aus dem Rücken geschnitten wird) und Spiegelei dazu. Eine richtig gute deftige Kombi, die in England gerne schon zum Frühstück verzehrt wird.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Bubble and Squeak mit englischem Bacon und Spiegelei
Kategorien: Kartoffel, Kohl, Resteverwertung, England
Menge: 2 Personen

Zutaten

400 Gramm Kartoffeln
200 Gramm Weißkohl
200 Gramm Rosenkohl
60 Gramm Butter
Salz
Pfeffer
90 Gramm Bacon nach englischer Art (aus dem Rücken)
Butter; zum Braten
4 Eier

Quelle

nach diversen Quellen aus dem Netz
Erfasst *RK* 13.11.2019 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen, in grobe Stücke schneiden und in Salzwasser 18-20 Minuten kochen.

Den Weißkohl in feine Streifen schneiden, Strunk und grobe Rippen dabei entfernen. Den Rosenkohl putzen und in feine Scheiben schneiden.

Die Butter in einer großen Pfanne erhitzen. Weißkohl und Rosenkohl zugeben, salzen und bei nicht zu starker Hitze etwa 10 Minuten schmoren, bis der Kohl anfängt, Farbe zu nehmen.

Die Kartoffeln abgießen und auf der warmen Platte kurz ausdämpfen lassen, dann grob zerstampfen. Die Kartoffeln zum Kohl geben und alles gut vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse zu einem flachen Kuchen zusammendrücken und bei nicht zu starker Hitze (P: 6 von 9) etwa 10-15 Minuten braten, bis die Unterseite knusprig braun ist. Den Kartoffelkuchen mit Hilfe eines großen Deckels oder eines speziellen Wenders umdrehen, wieder in die Pfanne gleiten lassen und auch auf der zweiten Seite in etwa
10 Minuten braun braten.

In einer zweiten Pfanne erst Bacon, dann Spiegeleier braten.

Bubble and Squeak mit Bacon und Spiegeleiner getoppt servieren.

Anmerkung Petra: schmeckt richtig klasse! Ursprünglich aus Resten des Sonntagessens hergestellt: Kartoffeln und Gemüse wurde zu Bubble and Squeak, Reste vom Braten kalt dazu gegessen.

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43 Antworten auf „Bubble & Squeak mit englischem Bacon und Spiegelei“

  1. Liebe Petra,
    Bubble & Squeak gab es damals in einem Bed & Breakfast in Nordengland immer zum Frühstück. Das Cottage war unsere „homebase“ für die weiteren Ausflüge. Mein damaliger Freund bekam immer 2 Spiegeleier „for the driver“ 😉 . Wir haben das Frühstück geliebt, obwohl ich mir nicht mehr sicher bin, was es als Gemüsezutat gab. Wahrscheinlich wirklich Reste…
    Herzliche Grüße
    Tina

    1. Das ist ja klasse, dass du das vor Ort probieren konntest! Ich habe bei meinen Aufenthalten (früher mal Schüleraustausch, später normale Besuche) nicht das Vergnügen gehabt, war aber auch eher in Südengland und London unterwegs.

    1. Das Essen ist glücklicherweise inzwischen deutlich besser geworden. Ich entsinne mich an das Frühstück im YMCA London, wo mein heutiger Mann in den 80ern während drei Monaten Praktikum gewohnt hat – das war schon gewöhnungsbedürftig…

  2. Liebe Petra,

    obwohl ich in meine twenties ganz häufig in London war, habe ich noch nie was von Bubble & Squeak gehört. Schade, denn es hätte mir sicher sehr gut geschmeckt. Danke für dein Rezept, jetzt werde ich es selber ausprobieren.

    Herzliche Grüße

    Susan

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