Eigentlich war ein asiatischer Nudelsalat geplant, doch beim Blick auf's Außenthermometer und auf den Wetterbericht habe ich dann doch lieber ein Glas Sauerkraut aus dem Keller geholt.
Im Tiefkühler lag auch noch ein Stück Schweinenacken, das wanderte anstelle des im Original angegebenen gemischten Gulaschs zusammen mit dem Kraut in den Topf. Nach 45 Minuten Garzeit schichtet man dünne Kartoffelscheiben obenauf und beträufelt die mit etwas Sahne.
Die Zubereitung des auflaufs dauert zwar insgesamt gut 3 Stunden, ist aber sehr wenig arbeitsintensiv – so muss man inbesondere am Ende nur noch den dampfenden Bräter auf den Tisch stellen und sich das Lob des Hausherrn abholen, der sich auch den dritten Nachschlag noch genüsslich schmecken lässt 🙂
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Sauerkrautgulasch mit Kartoffeln gratiniert |
Kategorien: | Eintopf, Auflauf, Kartoffel |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
400 | Gramm | Schweinenacken*; in nicht zu großen Würfelchen | |
1 | groß. | Zwiebel; gewürfelt | |
Schmalz; oder Butterschmalz zum Braten | |||
Salz | |||
Pfeffer | |||
1 | Essl. | Tomatenmark | |
1 | Essl. | Mehl | |
2 | Teel. | Paprika edelsüß | |
400-500 | ml | Fleischbrühe | |
400-500 | Gramm | Sauerkraut (P: selbst gemacht) | |
400-500 | Gramm | Kartoffeln | |
100 | Gramm | Schlagsahne | |
1 | Essl. | Butter |
Quelle
modifiziert nach | |
Lecker 3/2011 |
Erfasst *RK* 14.05.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Das Schmalz in einem Schmortopf erhitzen. Das Fleisch darin portionsweise bei starker Hitze rundherum braun anbraten, wieder herausnehmen. Die Hitze reduzieren und die Zwiebeln goldbraun braten. Das Fleisch wieder zugeben, salzen und pfeffern. Das Tomatenmark einrühren und kurz mitschwitzen. Mehl und Paprika darüberstäuben, unter Rühren kurz anschwitzen, mit der Fleischbrühe ablöschen. Alles zum Kochen bringen, zudecken und im heißen Backofen etwa 45 Minuten schmoren.
Inzwischen die Kartoffeln schälen, waschen und in dünne Scheiben hobeln oder schneiden.
Nach 45 Minuten den Bräter herausnehmen und das Sauerkraut unter das Gulasch mischen, nochmal abschmecken. Die Kartoffelscheiben schuppenförmig in 2 Schichten auf das Gulasch legen, dabei jede Schicht mit der Hälfte der Sahne begießen und mit Salz und Pfeffer würzen. Den Topf wieder zudecken und erneut eine Stunde im Backofen schmoren.
Nun den Topfdeckel abnehmen, die Butter in Stückchen auf den Kartoffeln verteilen und alles ohne Deckel weitere 45-60 Minuten goldbraun backen.
Anmerkung Petra: prima, schönes Essen für kalte Tage. Die Zubereitung dauert zwar eine Zeit, macht aber (gerade zum Schluss hin) keine Arbeit.
*im Original mit gemischtem Gulasch.
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Du weißt ja inzwischen, dass ich solche Backofengerichte liebe! 😉
Hier im Norden ist es einem derzeit auch mehr nach Schmorgerichten als nach leichter Sommerkost.
Auch ich liebe solche Gerichte. Es macht so viel Spaß, wenn der Duft durch die Küche zieht und am Ende etwas Schönes auf dem Tisch steht. Das Ganze erinnert ein wenig an Szegediner Gulasch, aber mit der Kartoffelkruste schmeckt es bestimmt noch besser.
Ein perfektes Essen für die Eisheiligen! Und Sachen aus dem Backofen liebe ich sowieso: Man muss nicht arg viel tun, das Essen macht sich quasi von selbst und der Duft durchdringt die ganze Wohnung!
Aber nächste Woche, das soll dann der (O-Ton Radio) Frühsommer einbrechen 🙂
Ja, an Szegediner Gulasch hatte ich auch gedacht, wenngleich das mehr (saure) Sahne enthält.
Genau so ist es!
Das könnte ich mit Rindergulasch nachkochen. Gefällt mir sehr gut und da kein Käse dran ist, dürfte es auch dem Mittagskocher behagen. Ich hätte jetzt bitte gern ein Tellerchen voll …
Ich fürchte, du kommst etwas spät 😉 Rind geht natürlich auch.
Das hat der „Kalten Sophie“ heute bestimmt geschmeckt 😉
Der kalten Sophie wurde mit Grillen getrotzt, siehe http://instagram.com/p/oBcCSkrk0V/ 🙂
Da hätte ich jetzt gerade total Bock drauf. Leider liegt bei mir kein Schweinenacken in der Kühlung…
Ich habe beim Anblick des Fotos sofort verstärkten Speichelfluß bekommen. Ich habe das Gericht dann gleich am nächsten Tag nachgekocht. Kommt fest ins Repertoire, war super-lecker und macht wirklich nicht viel Arbeit. Und wärmt!
Momentan wärmt ja auch die Sonne, aber die nächste Kälteperiode kommt bestimmt!
Gerüchten nach sollen Metzger sowas verkaufen 😉 Geht aber auch ohne oder mit anderem Fleisch.