Auf der Haut gebratene Forellenfilets mit Bozener Sauce

Bozener Sauce bietet sich für die willkommene Verwertung von hart gekochten (Oster-)Eiern an. Dafür streicht man die Eigelbe durch ein Sieb, verrührt mit Öl, Senf, Kräutern, Essig und Gewürzen und hebt zum Schluss das fein gehackte Eiweiß unter. Die Sauce reicht man gerne zu Spargel, einige Inspirationsquellen hat Robert aufgelistet.

Auf der Haut gebratene Forellenfilets mit Bozener Sauce

Hiesiger Spargel dauert leider noch ein bisschen. In der Zwischenzeit habe ich mir mit auf der Haut knusprig gebratenen Forellenfilets als "Beilage" beholfen, die angenehmer zu essen sind als die ganzen Fische im Rezept der Brigitte.

Fast hätte ich es vergessen: die in der letzten Saison vom Hausherrn selbst geangelten Forellen dürfen zu Peggys Event Fisch in Sicht schwimmen 🙂 Er ist schon ganz hibbelig: bald ist die Schonzeit zu Ende!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Auf der Haut gebratene Forellenfilets mit Bozener Sauce
Kategorien: Fisch, Sauce, Dipp
Menge: 2 Portionen

Zutaten

H BOZENER SAUCE
1     Schalotte; fein gehackt
1-2     Cornichons; fein gehackt
1 Essl.   Kleine Kapern
2     Sardellenfilets; fein gehackt
1/2 Bund   Glatte Petersilie; gehackt
3     Hart gekochte Eier
2 Essl.   Mildes Olivenöl
2 Essl.   Estragonessig
1 Essl.   Schlagsahne
2 Teel.   Scharfer Senf
      Salz
      Frisch gemahlener Pfeffer
1 Prise   Zucker
H FORELLENFILETS
2     Forellen
  Etwas   Mehl
      Salz
      Pfeffer
      Butterschmalz; zum Braten
1 Essl.   Butter
1     Zitrone; in Schnitzen

Quelle

  modifiziert nach
  Brigitte
  Erfasst *RK* 16.03.2013 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Für die Bozener Sauce die Eier schälen, halbieren, das Eigelb herauslösen, das Eiweiß fein hacken. Die Eigelbe durch ein Sieb streichen. Das Öl tropfenweise unter ständigem Rühren unterrühren. Essig, Sahne und Senf zugeben und unterrühren. Schalotte, Cornichons, Kapern, Sardellenfilets, Eiweiß und Petersile unter die Soße rühren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Die Forellen filetieren und entgräten, die Haut daran lassen.

Die Filets salzen und pfeffern und auf der Hautseite leicht bemehlen.

Das Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen und die Filets auf der Hauseite langsam knusprig braten. Gegen Ende die Butter zugeben und das Bratfett immer wieder über die Filets schöpfen. Zum Schluss umdrehen und noch ganz kurz auf der Fleischseite braten.

Die Forellenfilets mit der Bozener Sauce servieren, dazu passen Salzkartoffeln.

Anmerkung Petra: im Original werden ganze gebratene Forellen serviert.

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17 Antworten auf „Auf der Haut gebratene Forellenfilets mit Bozener Sauce“

  1. Danke für die Anregung zur Bozener Sauce! Seit wir mit unseren Kids zu den Großeltern zum Ostereiersuchen fahren, kommen wir regelmäßig mit 20+ Eiern nach Hause. Que faire? Da kommt mir die Sauce gerade recht….

  2. Hallo Petra,
    gerade gestern Abend aßen wir den ersten Spargel des Jahres, wie es sich für uns als Südtirol-Fans gehört: mit Bozner Sauce!
    Allerdings kommen bei mir weder Schalotten noch Cornichons oder Sardellenfilets hinein, das wird dann auch eher eine Art Remoulade, oder? Könnte ich auch mal ausprobieren…
    Auch die Zubereitung läuft bei mir etwas vereinfacht:
    Von vier hartgekochten Eiern Eigelb und Eiweiß trennen, Eiweiß fein hacken und beiseite stellen. Eigelbe mit 1 TL Senf, 1-2 EL Essig (nach Geschmack), Salz, Pfeffer und 1/8 l Öl in einen hohen Becher geben und mit dem Zauberstab durchmixen. Dann das gehackte Eiweiß und reichlich Schnittlauchröllchen mit einem Löffel kräftig unterrühren. Spätestens jetzt verbinden sich die Zutataen normalerweise zu einer cremigen Majonaise. Falls nicht ev. noch etwas Essig, Zitronensaft oder ein paar Spritzer Wasser unterrühren. Noch einmal nachwürzen, fertig.
    Dazu und zum Spargel gibt es dünn geschnittenen gekochten Schinken, Salzkartoffeln, und ganz wichtig: frisch geriebenen Parmesan!
    Ich glaub, ich muss mal wieder nach Südtirol! 😉

  3. Hallo Petra
    klingt immer wieder sehr lecker und mach ich auch immer wieder in diversen Variationen, allerdings heisst es bei uns Bozner Sauce und nicht Bozener Sauce, das klingt so gestochen und in meinen Ohren einfach falsch :))
    GLG aus Südtirol, 30 km von Bozen entfernt
    Siglinde

  4. Diese Remouladen-Zutaten habe ich auch nur bei diesem Rezept gefunden, hat mir aber gerade zu der Forelle gut gefallen. Dein Rezept ist gespeichert und kommt zur Spargelzeit (glücklicherweise dauerts nicht mehr lange :-)) garantiert auf den Tisch!

  5. Ich habe nie Ostereier übrig. Mein Sohn reibt die auf einer Käseraffel schön fein, vermischt sie mit Mayonnaise, würzt mit Chili und Salz und schmiert sich das aufs Brot.
    Ich müsste also für Bozner Sauce erst wieder Eier kochen – aber die Sauce gefällt mir. Ist schon mal auf meine Liste gewandert. Wenn jetzt dann endlich der Spargel kommen täte…

  6. Hui, Bozener Soße kannte ich überhaupt noch nicht. Wir kochen unsere Eier zwar am liebsten weich, aber für ein solch leckeres Sößchen mache ich gerne eine Ausnahme! Danke für’s Mitmachen beim Süßwasserfisch-Event!!! Bin auf weitere köstliche Fischrezepte gespannt, sobald für deinen Angler die Schonzeit rum ist. Petri heil!

  7. So viel Arbeit ist Eier kochen ja nun nicht 😉
    Zum Spargel gabs heute ein Interview im Radio, der ist hier etwa 2 Wochen im Verzug. Dann sind wir im Tessin, müssen wir halt dort zuschlagen 😉 Aber glücklicherweise dauert die Saison ja noch etwas.

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