Salbei-Rosmarin-Knoblauch-Salz (Salbei-Rosmarin-Rub)

So schön es momentan draußen noch ist, sobald sich der Nebel gelichtet hat: es hilft alles nichts, der Winter ist im Anmarsch. Und das heißt hier im Bayerischen Wald richtig Winter und richtig kalt, mit Temperaturen, die auch mal längere Zeit unter die -20°C-Marke fallen.

Und das ist einfach zu kalt für die Überwinterung des Rosmarins im Freien. Vor Jahren habe ich es mit zwei angeblich extrem winterharten Sorten probiert – aber auch die haben nur einen Winter überlebt und sich im nächsten verabschiedet.

Salbei-Rosmarin-Knoblauch-Salz

Um das wunderbare Aroma zu konservieren, habe ich mich bei Luisa (The Wednesday Chef) bedient, die irgendwann im Sommer diesen Herb Rub nach David Lebovitz vorgestellt hat.

Anders als Luisa habe ich die Kräutersalz-Mischung einfach im Dörrapparat getrocknet. Jetzt darf es so ganz langsam kalt werden (muss aber nicht!)

Fertiges Produkt

Update 5.11.11: Noch ein Foto vom fertigen Produkt zur Illustration: es steckt ja nur relativ wenig Salz drin im Vergleich zu Salbei, Rosmarin und Knoblauch, damit ist es viel Kräuterlastiger als ein gemeines "Kräutersalz".

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Salbei-Rosmarin-Knoblauch-Salz
Kategorien: Kräuter
Menge: 1 Glas

Zutaten

1 groß.   Bund Rosmarin
1     Sehr großer Bund frischer Salbei (etwa dreimal
      -soviel wie Rosmarin)
8     Knoblauchzehen; geschält
1 1/3 Essl.   Fleur de Sel

Quelle

  Nach wednesday chef bzw. David Lebovitz
  Erfasst *RK* 04.11.2011 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Salbeiblätter und Rosmarinnadeln abzupfen, Knoblauch hacken.

Kräuter, Knoblauch und Salz in einem Food Processor (Mixer) fein mahlen. Falls noch Stängel vorhanden sind, diese entfernen.

Die Einsätze eines Dörrapparates mit Backpapier auslegen und das Kräutersalz darauf flächig ausstreuen. Bei sanfter Temperatur komplett trocknen lassen.

Nach Belieben nochmal kurz in den Mixer geben und in einem fest schließenden Glas aufbewahren.

Haltbarkeit bis 1 Jahr

Verwendung: Tomaten-Schmorgerichte, Wild, Gemüsepfannen, Hähnchen…

Anmerkung Petra: vielseitige Mischung mit intensivem Aroma!

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25 Antworten auf „Salbei-Rosmarin-Knoblauch-Salz (Salbei-Rosmarin-Rub)“

  1. Das ist eine sehr schöne Idee. Meine Kräuter gehen mir auch immer im Winter kaputt, obwohl es bei uns nicht so eisig kalt ist wie bei euch …. *brrr* -20°C … bei dem Gedanken daran, frier ich schon 😉
    Danke für das Rezept.
    LG
    Miri

  2. Schöne Idee! Nach dem Selleriesalz bei mir, muss ich das mit Rosmarin auch mal probieren bevor er mir hier wegfriert. Auf River Cottage herrschte ständig Rosmarin-Mangel, weil der dort so überhaupt nicht gedeihen will. Und die versuchen seit Jahren alle möglichen Tricks.

  3. Das kommt mir wie gerufen. Ich habe noch jede Menge Salbei und Rosmarin im Kräutergarten und hab‘ Angst, dass vor allem der Rosmarin den Winter nicht überlebt. Hab‘ versucht ein paar Stecklinge zu ziehen, aber da bin ich mir auch nicht sicher ob das klappt. Wie lange dauert denn das Trocknen? Ich kenne mich mit Dörrapparaten nicht aus, könnte mir aber bei meiner Nachbarin einen ausleihen 😉 LG

  4. Petra, ich muss dich noch mal belästigen. Ich hab‘ mir jetzt einen Dörrapparat ausgeliehen, aber ohne Gebrauchsanweisung. Er hat 4 Temperaturstufen. Ich nehm‘ mal an, dass Kräuter auf kleinster Stufe getrocknet werden sollen. Ausserdem hat er 3 Gittereinsätze. Da du schreibst man soll Backpapier darüber geben, kann ich dann trotzdem auf mehreren Ebenen gleichzeitig arbeiten? Und wenn ich schon dabei bin: glaubst du das funktioniert auch mit Estragon? LG und danke 😉

  5. Ich mache schon seit Jahren Kräutersalz für das ganze Jahr. Da kommt allerhand rein und das verwende ich überall. So werden die Kräuter vor dem Winter noch genutzt. Wir haben keine so strengen Winter, bei mir überleben sämtliche Kräuter, außer Basilikum und den friere ich auch Blättchenweise ein, wie Robert mit Salbei und Rosmarin. Getrocknet gibt der ja nichts mehr her.

  6. Ich würde mal mit der niedrigen Stufe anfangen. Ich habe Kreise von Backpapier geschnitten, etwas kleiner als die Gitter, damit die Luft noch zirkulieren kann. Darauf die Misachung verteilen, ruhig dünn, dafür in mehreren Ebenen. Ich habe die Gitterkörbe dann immer wieder umgeschichtet. Bei Pilzen oder Ähnlichem schrumpft das Trockengut ja gewaltiig, da fange ich mit mehereren Körben an und schütte sie dann nach und nach zusammen, wenn das Volumen deutlich abnimmt.
    Auf dem Dörrapparat getrockneter Estragon verliert glaube ich ziemlich an Aroma – besser ist gefriergetrockneter. Man kann ihn auch einfrieren oder frisch mit Salz und Öl vermischt konservieren.
    Viel Erfolg!

  7. Es hat funktioniert 😉 Und weil es so schön war, gab es anschliessend noch eine Runde mit Liebstöckel, Petersilienwurzel, Zwiebeln und Knobi. Vielen lieben Dank für die tolle Idee. LG

  8. Man kann das Salz auch einfach feucht abfüllen, ist dann nicht rieselfähig, aber schön grün und schmeckt noch intensiver. Das ganze wird durch das Salz konserviert, da schimmelt nichts. Ich trockne meine verschiedenen Kräutersalze (Salatkräutersalz, Fleischkräutersalz, Chilisalz etc) nicht. 🙂

  9. Ich würde das Kräutersalz auch gerne nachmachen. Da ich keinen Dörrapparat besitze, wollte ich die Variante mit dem Backblech versuchen. Dazu hätte ich noch eine kleine Frage: Wird das Salz einfach auf einem Backblech verteilt und dann bei Zimmertemperatur getrocknet?

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