Curry-Geflügelsalat mit Clementinen

Letzten Freitag hat es Chili und Ciabatta zu einer ausführlichen Erwähnung in der Süddeutschen gebracht, was mich vollkommen verblüfft hat. Gelobt wurde, dass es im Blog auch eine Rubrik für Resteverwertung gibt. Die will ich heute gleich mal füttern:

Curry-Geflügelsalat mit Clementinen

Von einem Zitronenhähnchen am Wochenende waren eine Brust und ein Unterschenkel übrig geblieben. Spontan erwachten Gelüste nach einem Geflügelsalat in cremiger Currysauce. Dazu passte auch die einzelne rote Spitzpaprika im Kühlschrank und ein hartgekochtes Ei. Also geschnibbelt, angemacht und probiert: irgend etwas Fruchtiges darin wäre nicht schlecht… Warum nicht filetierte Clementinen anstelle von nicht vorhandener Ananas?

Dazu kann man natürlich (evtl. getoastetes) Brot essen, ich mag den Salat aber auch gerne zu Bamberger Hörnchen, die ich als Pellkartoffeln gekocht habe.

Beim Clementinenkauf besitze ich leider nicht immer ein glückliches Händchen. Die zuletzt gekaufte Charge sah zwar frisch und glänzend aus und fühlte sich auch schön fest an – ich konnte aber bestimmt 3/4 der Früchte entsorgen, weil sie total trocken und fad waren. Geht das nur mir so? Gibt es ultimative Kauftipps?

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Curry-Geflügelsalat mit Clementinen
Kategorien: Salat, Hähnchen, Resteverwertung, Gemüse
Menge: 2 Portionen

Zutaten

1     Hähnchenbrust oder auch etwas mehr, gegrillt
      -oder gebraten (Reste); in Würfeln
1     Hartgekochtes Ei; in Würfelchen
1     Rote Spitzpaprika; in Würfelchen
1     Schalotte; in Würfelchen
2     Clementinen; filetiert, Filets halbiert
1 Essl.   Schnittlauch; in Röllchen
1-2 Essl.   Glatte Petersilie; gehackt
H DRESSING
2-3 Essl.   Mayonnaise
2-3 Essl.   Schmand
1 Teel.   Currypulver
      Zitronensaft
      Salz
      Pfeffer
      Piment d'Espelette; oder Cayennepulver
H DEKORATION
      Clementinenfilets
      Petersilie

Quelle

  eigenes Rezept
  Erfasst *RK* 17.01.2011 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Alle Zutaten in eine Schüssel geben. Die Dressingzutaten verrühren und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles vorsichtig vermischen, pikant abschmecken. Mindestens 1 Stunde durchziehen lassen.

Nach Belieben dekorieren.

Anmerkung Petra: entstanden als Resteverwertung, ist aber sehr lecker.

Der Salat schmeckt mit einer Scheibe Bauernbrot, aber auch ausgezeichnet zu guten Pellkartoffeln wie etwa Bamberger Hörnchen oder La Ratte.

=====

18 Antworten auf „Curry-Geflügelsalat mit Clementinen“

  1. Sehr schön und passend von der Süddeutschen geschrieben, wenn ich auch das mit dem Unübersichtlichen nicht nachvollziehen kann… mir gehen diese ambitionierten foodblogs auch ziemlich auf die Nerven. Für das Clementinen oder Mandarinen-Problem gibt es – zumindest hier in Hamburg – nur eine Lösung: Einkauf auf dem Wochenmarkt nach vorherigem Probieren, manchmal findet man etwas Gutes. Jegliche Ware aus dem Supermarkt kann man seit einigen Jahren hier vergessen. Ich freue mich weiterhin auf schöne Bilder und interessante Blogeinträge von Dir. Herzliche Grüße, Christine

  2. Ist ja witzig: heute Abend habe ich das restliche Putenfleisch von gestern als Vorspeise verwertet – als Geflügelsalat und natürlich mit einer Currymayonaise und Frühlingszwiebeln 🙂

  3. Clementinen-Kauf bleibt Glückssache: Auch mit Ware vom Wochenmarkt habe ich schlechte Erfahrung gemacht (hier in Hamburg). Kann es sein, dass die Zeit fast schon wieder vorbei ist?

  4. Anscheinend hab ich ein besseres Händchen beim Clementinen-Kauf, dafür schimmeln gerade die Bio-Clementinen schneller als man sie essen kann wenn ich Pech hab… der Salat klingt sehr gut, Huhn, Curry, Mayo und Obst geht eigentlich immer 🙂

  5. Genau mein Geschmack – nur die Paprika muss ich weglassen, da bekommen wir beide Probleme mit dem Magen.
    Zu den Clementinen: gerade gestern Abend haben wir darüber auch gesprochen bzw besser gesagt: geschimpft. Wir sind aus diesem Grund vor ein paar Wochen schon von Clementinen auf Orangen umgestiegen, aber auch die sind oft trocken und ungenießbar bzw lassen sich kaum teilen; scheint kein gutes Jahr dafür zu sein?!

  6. Hallo Petra, mir gehts mit den Clementinen ebenso, ich glaub, die Zeit ist schon wieder vorbei. Besonders lecker sind mir die Clementinen von „sunkids“ in Erinnerung, die gab es bei Edeka. Die kürzlich gebloggte Blumenkohlsuppe mit Tomate war superlecker übrigens!
    Wo kaufst du eigentlich Gewürze?
    Lieben Gruss,
    Claudia

  7. Hallo Claudia, ich hatte jetzt auch Glück mit einer Charge „Premium“ Clementinen bei netto – irgendwie probier ich es dann doch wieder 😉 Genial waren allerdings die Mineolas, mit denen ich das heute verbloggte Gelee gekocht habe
    http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2011/01/mineola-aperol-gelee.html
    Zu Gewürzen: wenn ich irgendwo spezielle Läden sehe, schaue ich mich gerne vor Ort um (man entdeckt ja meist etwas, was man noch nie gebraucht hat ;-), gucke z.B. gerne in Asialäden).
    Bestellt habe ich schon öfter etwas bei Edora:
    http://www.gewuerze24.com/ Das Sortiment wechselt aber auch.
    Chilis (Piment d’Espelette, Pimentón de la Vera, Ancho…) bei Pepperworld, teilweise auch bei mex-al (dort kauf ich auch die hier häufig gebrauchten Chipotles en adobo, eingelegte Chilis).
    Ach ja, und Vanille natürlich bei Madavanilla – die haben inzwischen auch noch einiges andere ins Sortiment genommen.

  8. Hallo Petra, heute Abend gab’s diesen köstlichen Salat, nur nicht mit Geflügel, sondern mit Krabben. Hier isst man ja die kleinen Krabben geschält, in Frankreich knickt man nur Köpfchen und Schwänzchen – so bleiben sie schön knackig.
    Ich wühl mich wirklich mit Genuss durch Ihre Rezepte, ein kleiner Ordner ist schon voll und viele harren noch der Vollendung. Nun hab ich auch noch Ihr Rezept für Pains au chocolat nach Lenôtre entdeckt, huh, das scheint doch ganz schön kompliziert. Vielleicht pack ich’s aber doch noch. Nach dem Rezept von Aurélie hab ich sie schon 2 x gemacht, waren gut, aber noch lang nicht perfekt. Brigitte

  9. Brigitte, das Croissant- bzw. Pain au chocolat-Rezept von Lenôtre habe
    ich vor ewigen Zeiten einmal gemacht, noch lange bevor ich richtig ins
    Brotbacken eingestiegen bin. Damals war ich nicht wirklich zufrieden mit
    dem Ergebnis, was aber auch an meinem Unvermögen gelegen haben kann.
    Die Butter-Croissants
    http://www.petras-brotkasten.de/BrotCroissant.html
    haben mir besser gefallen – ist aber auch schon 7 Jahre her, dass ich sie zum ersten Mal gemacht habe. Die könnte ich eigentlich mal wieder backen 😉

Schreibe einen Kommentar zu Petra aka Cascabel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert