Nach dem leicht sommerlich angehauchten Mezze-Zwischenspiel geht es wieder jahreszeitlich angemessen weiter.
Ich hatte Schwarzwurzeln ergattert – was gar nicht so einfach ist, obwohl doch beste Saison sein sollte – und mit dekonstruiertem Rosenkohl (etwas zeitaufwändig 😉 und feinen aus der Schweiz mitgebrachten Slow Food Linsen (Lentilles blondes de la Planèze de Saint-Flour) in diesem Ragout kombiniert:
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Schwarzwurzel-Ragout mit Rosenkohl und Linsen |
Kategorien: | Gemüse, Schwarzwurzeln, Rosenkohl |
Menge: | 4 Personen |
Zutaten
300 | Gramm | Schwarzwurzeln | |
250 | Gramm | Rosenkohlblätter | |
5 | Schalotten | ||
1 | Bund | Petersilie | |
300 | ml | Brühe* | |
100 | ml | Sahne | |
Butter | |||
Etwas | Zitronensaft | ||
Zucker | |||
Salz | |||
Pfeffer | |||
4 | Essl. | Gekochte Linsen |
Quelle
NDR DAS! kocht | |
Koch: Ali Güngörmüs |
Erfasst *RK* 22.10.2007 von | |
Anni Ostermann |
Zubereitung
Schwarzwurzeln schälen und in Stücke schneiden, sofort in Essigwasser legen. Schalotten ganz fein würfeln. Petersilie in feine Streifen schneiden. Rosenkohlblätter blanchieren.
Schalottenbrunnoise in etwas Butter farblos anschwitzen. Schwarzwurzeln zu den Schalotten dazugeben. Das Ganze mit Brühe auffüllen, Salz, Pfeffer und Zucker dazugeben und die Schwarzwurzeln darin bissfest kochen. Anschliessend die Sahne dazugeben.
Das Ragout mit etwas Butter und Zitronensaft abschmecken und mit Petersilienstreifen verfeinern. Die Rosenkohlblätter und die Linsen in etwas Nussbutter (brauner Butter) schwenken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann zusammen mit dem Schwarzwurzelragout in einem tiefen Teller servieren.
Anmerkung Petra: ich habe das Ragout in der Menge wie oben mit Salzkartoffeln als Hauptgericht für 2 Personen serviert. Prima!
*eingefrorene Spargelbrühe verwendet.
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Oh ja, das Vereinzeln der Rosenkohlblätter ist eine gemeine Arbeit, aber ich finde, durchaus lohnenswert. Insgesamt gefällt mir die Kombination sehr gut. Die Linsen geben einen schönen Farbkontrast und sicher etwas Biss.
Du schreibst,d as du Problmee hast, SChwarzwurzen zu bekommen. Hast du keinen Biohof/-laden in der Nähe? Da bekommt man doch eigentlich sehr gut die „alten“ Gemüsesorten.
Wunderbar winterlich. Mein Biobauer hat Schwarzwurzeln, ansonsten sind die eher schwer zu bekommen, weil die keiner mehr zubereiten will.
Sieht gut aus! Spargelbrühe eingefroren, oh Mann, wieso ist mir das nicht eingefallen!?
Mit Schwarzwurzeln muss ich demnächst auch etwas machen. Die mag ich sehr gern. Eine schöne Kombination. Hätte mir sicher auch geschmeckt.
Ach Suse, wir wohnen doch in der Pampa 😉 Ein Biohof ist leider nicht in der Nähe, jedenfalls nicht so nahe, als dass man eben mal schnell vorbeischauen könnte, ob es Schwarzwurzeln gibt. Und der gemeine Niederbayer steht Gemüse leider immer noch etwas skeptisch gegenüber, der mag am liebsten sein „Schweinernes“ 😉
Danke für die Inspiration. Schwarzwurzeln mag ich auch sehr. Offenbar werden die aber schon langsam zu „Exoten“ – sicher weils nicht ganz so schnell geht bei der Zubereitung.