Meine freundliche Nachbarin hat mich noch einmal eingeladen, etwas von ihren roten Stachelbeeren zu pflücken.
Bei Roberts Stachelbeergrütze war
mir das Pendant meiner Mutter eingefallen: damals meist aus grünen
Beeren hergestellt, mitsamt Schalen und Kernen sturzfest gekocht, dazu gab es eine
Päckchen-Vanillesauce.
Ich habe das Rezept jetzt nach meinen Vorlieben abgewandelt: die roten Beeren verleihen eine schöne Farbe, Kerne und Schalen habe ich mittels Flotter Lotte entfernt. Das Ganze etwas weniger süß, nicht sturzfest gebunden
und dazu gibt es eine cremige Vanillesauce aus eigener Herstellung.
Köstlich, so mundet Grütze auch Helmut, der auf dieses Wort leicht allergisch reagiert und Moritz, der sich eigentlich nicht viel aus Früchten macht.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Stachelbeergrütze mit sahniger Vanillesauce |
Kategorien: | Sauce, Süßspeise, Dessert |
Menge: | 4 bis 6 Portionen |
Zutaten
H | GRÜTZE | ||
500 | Gramm | Stachelbeeren; bevorzugt rote | |
200 | ml | Wasser | |
1 | Bio-Zitrone: abgeriebene Schale | ||
125-150 | Gramm | Zucker; je nach Reifegrad der Beeren | |
40-65 | Gramm | Speisestärke*; nach Belieben | |
H | VANILLESAUCE | ||
125 | ml | Sahne | |
125 | ml | Milch | |
1/2 | Vanilleschote | ||
1 | Ei | ||
2 | Eigelb | ||
30 | Gramm | Zucker | |
1 | Prise | Salz |
Quelle
nach einem Rezept meiner Mutter |
Erfasst *RK* 25.07.2009 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Für die Grütze die Stachelbeeren putzen und mit Wasser, Zitronenschale und Zucker aufkochen lassen, bis sie platzen. Nach Belieben durch ein Sieb streichen (Flotte Lotte, entfernt Kerne und Haut). Wieder in einen Topf geben und erhitzen, dabei nach und nach das mit wenig Wasser angerührte Stärkemehl dazugeben und unter Rühren aufkochen. Die Grütze in Portionsschüsselchen oder in eine größere Schüssel geben und erkalten lassen. Kalt stellen.
Für die Vanillesauce Milch und Sahne in einen kleinen Topf geben. Die Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen und beides zu der Milch-Sahne-Mischung geben. Alles langsam aufkochen lassen.
In der Zwischenzeit Ei, Eigelb, Zucker und Salz in einer Schüssel mit dem Schneebesen verschlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Wenn die Mischung kocht, den Topf vom Herd ziehen und etwas von der heißen Flüssigkeit unter Rühren in die Eiermischung schlagen. Dann die gesamte Eiermischung unter Rühren in die heiße Milch laufen lassen, den Topf wieder auf den Herd setzen und so lange rühren, bis die Sauce dicklich wird. Auf keinen Fall kochen lassen, die Sauce gerinnt sonst.
Die Vanillesauce durch eine Sieb in eine Schüssel gießen und erkalten lassen. Sauce zu der gut gekühlten Stachelbeergrütze servieren.
Anmerkung Petra: Sehr erfrischendes Dessert, schöner Kontrast von säuerlicher Grütze und sahnig-süßer Vanillesauce. Meine Mutter hat Schalen und Kerne in der Grütze belassen, ich mag sie lieber ohne. Beim Binden Stärkemischung nach und nach bis zur gewünschten Dicke zugeben, ich mag sie nicht so gerne sturzfest, sondern lieber noch etwas weicher.
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Vanileesauce heisst also das Geheimnis, die Stachelbeeren im Munde mild zu umhüllen. Schöner stachelbeerfarbener Topf !
Mir gefällt Deine modernere, rote Version!
Oh, dieser Tropfen! Und der farblich passende Topf. Das hast du aber gut hinbekommen. „Grütze“ ist ein Wort, das ich auch fies finde. In skandinavischen Büchern gab es Grütze und als Kind stellte ich mir darunter allerhand komisches Zeug vor.
Super Fotos! – Und mit köstlicher Vanillesauce lässt sich auch Grütze (schreckliches Wort, aber hier im Norden ständig in aller Munde 🙂 )wunderbar genießen!