Benne Wafers – Sesamkekse aus South Carolina

Kennt Ihr Benne Wafers? Nein? Mir waren diese amerikanischen Sesamkekse bis vor kurzem auch kein Begriff. Dann fiel mir das Rezept aber – wie der Upside Down Kuchen mit Pfirsich – in America The Beautiful Cookbook – Authentic Recipes from Across America* auf. Ich habe daraufhin im Netz danach gesucht und bin schließlich beim Rezept von King Arthur Baking hängengeblieben. Klang interessant, schnell zu machen und wurde gleich auf die Backliste gesetzt. Mein zweiter Beitrag für die kulinarische Weltreise mit Ziel Amerika kommt also auch aus der süßen Abteilung.

Benne Wafers

Die karamellig-nussigen Kekse stammen aus Charleston, South Carolina. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten afrikanische Sklaven, (heute Gullah People mit eigener Kochtradition), eine Art Ur-Sesampflanzen in den Süden Amerikas, der Bantu-Name dafür war Benne. Die damaligen Benne-Pflanzen wurden im Laufe der Zeit zum heutigen Sesam weitergezüchtet, dessen Samen einen höheren Ölgehalt als früher haben, sich leichter ernten lassen, aber auch ein wenig bitterer sind und nicht so intensiv schmecken (Näheres dazu ist bei Discover South Carolina nachzulesen). Tatsächlich gibt es aber wieder Saatgut mit den ursprünglichen Eigenschaften zu kaufen.

Diese Benne Kekse sollen Glück bingen, sie werden deshalb oft zu Neujahr verschenkt.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Benne Wafers – Sesamkekse aus South Carolina
Kategorien: Keks, Saaten, USA
Menge: 2 Backbleche

Zutaten

115 Gramm Butter; Raumtemperatur
200 Gramm Heller brauner Zucker
1/4 Teel. Salz
1/4 Teel. Backnatron
1 Teel. Vanilleextrakt
1 Ei
120 Gramm Weizenmehl Type 405
130 Gramm Sesamsaat; geröstet

Quelle

King Arthur Baking
Erfasst *RK* 21.07.2023 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Ofen auf 175°C Umluft* vorheizen. 2 Backbleche mit Backfolie auslegen.

Butter, Zucker, Salz, Backnatron sowie Vanilleextrakt zugeben und alles cremig verrühren. Das Ei einrühren. Das Mehl zugeben und gut unterrühren, zum Schluss die Sesamsamen untermischen.

Je nach gewünschter Größe gehäufte Teelöffel oder Esslöffel Teig in Häufchen mit ausreichend Abstand auf die Bleche setzen (P: Eisportionierer für knappe El verwendet).

Die Kekse goldbraun backen, das dauert etwa 8-11 Minuten.

Die Kekse in einer gut schließenden Dose aufbewahren.

Anmerkung Petra: Dünne, nussig-karamellig schmeckende Kekse, prima!

Bei King Arthur ist bei 175°C Ober/Unterhitze eine Backzeit von 8-11 Minuten angeben, da waren meine Kekse noch nicht fertig. Ich habe dann wie in Kommentaren empfohlen Umluft verwendet, damit laufen die Kekse nicht ganz so breit. Durchmesser hier 7-8 cm bei Verwendung des Eisportionierers.

In Charleston werden die Kekse oft wesentlich kleiner gebacken. Sie sollen Glück bringen und werden deshalb oft zu Neujahr verschenkt.

=====

Die Rezepte der Mitreisenden (die Liste wird im Laufe des Monats ergänzt):

Britta von Brittas Kochbuch mit Dutch Baby – Ofenpfannkuchen mit Beeren
Britta von Brittas Kochbuch mit Pastrami-Sandwich
Michael von SalzigSüssLecker mit Bagels mit Eggs and Bacon
Sonja von fluffig & hart mit American Cole Slaw
Sonja von fluffig & hart mit New York Cheesecake
Britta von Brittas Kochbuch mit Spaghetti alla Corleone
Ulrike von Küchenlatein mit Bollilos
Ulrike von Küchenlatein mit Sonora Hot Dogs
Gabi von USA kulinarisch mit Chicken Caesar Wraps
Britta von Brittas Kochbuch mit McMuffin
Susanne von magentratzerl mit Soja-Hühnchen
Wilma von Pane-Bistecca mit Slow Cooker Schweine Rippen
Wilma von Pane-Bistecca mit Honig und Speck Kartoffeln
Wilma von Pane-Bistecca mit Knoblauch Butter Mais Kolben
Anja von GoOnTravel.de mit Chocolate Chip Cookies: Kekse mit Schokoladenstückchen aus den USA
Jenny von Jenny is baking mit Banana Pudding aus den Südstaaten
Britta von Backmaedchen 1967 mit New York Cheesecake
Simone von zimtkringel mit Corn Ribs aus dem Airfryer
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Upside Down Kuchen mit Pfirsichen
Regina von bistroglobal mit Muffuletta-Sandwich
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit American Pancakes
Gabi von USA kulinarisch mit Peach Streusel Pie
Anja von GoOnTravel.de mit Brownies backen: So wird der amerikanische Schokokuchen schön saftig
Regina von bistroglobal mit USA-Picknick
Britta von Brittas Kochbuch mit Donuts
Sonja von fluffig & hart mit Buffalo Chicken Wings
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Chicken Tetrazzini
Cornelia von SilverTravellers mit Hackbraten im Backofen – die beste Bacon Bomb
Jenny von Jenny is baking mit Aprikosen-Cobbler
Carina von Coffee2Stay mit Peanutbutter Jelly French Toast

*=Affiliate-Link zu Amazon. Wenn darüber bestellt wird, kostet es genausoviel wie sonst auch, allerdings erhalte ich einen kleinen Vermittlungs-Betrag, den ich wieder in neue Kochbücher etc. stecken kann. Für diese Unterstützung herzlichen Dank!

31 Antworten auf „Benne Wafers – Sesamkekse aus South Carolina“

  1. Eigentlich ist es schon komisch, dass die Deutschen ihre Plätzchen nur zu Weihnachten machen. Wir sollten viel öfter Kekse machen! Ich glaube auch mich daran zu erinnern, in Charleston welche gesehen zu haben (oder war es Savannah? es gab dort einfach soviel leckeres Essen).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert