Weil ich mich so gefreut habe, dass hier Pak Choi angeboten wird, habe ich gleich zwei große Stauden gekauft. Beim Blättern durch verschiedene Bücher blieb ich bei Hot Sour Salty Sweet: A Culinary Journey Through Southeast Asia hängen: Our Favorite Noodles with Greens and Gravy klang verheißungsvoll.
Auch wenn's gut geschmeckt hat – so weit, es als mein absolutes Lieblingsrezept zu bezeichnen, würde ich dann doch nicht gehen. Vielleicht lag's ja daran, dass ich keine Sojabohnenpaste hatte (dao jiao) und diese durch Chili Bean Sauce ersetzt habe – wer weiß.
Mit den angegebenen Nudelmenge kam ich gar nicht zurecht: 900 g frische bzw. 450 g getrocknete Reisnudeln hätte man danach für 3-4 Personen machen sollen – hier habe ich kräftig reduziert. Inzwischen habe ich auch gelesen, dass es besser sein soll, Reisnudeln, die gebraten werden sollen, bei Raumtemperatur einzuweichen – wird beim nächsten Mal ausprobiert. Mein Wasser war eher heiß und somit wahrscheinlich für die etwas gummiartige Konsistenz der Nudeln verantwortlich.
Gut gefallen hat mir die Nam Som dazu, ich habe jedoch für den ausgewogenen Hot Sour Salty Sweet-Geschmack etwas Salz zugegeben.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Reisnudeln mit Pak Choi, Schwein und Sauce |
Kategorien: | Nudel, Gemüse, Asien |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
100-125 | Gramm | Breite Reisnudeln* | |
Öl | |||
2 | Knoblauchzehen; fein gehackt | ||
200 | Gramm | Schweinefleisch**; in dünnen Scheibchen (Huhn | |
-oder Rind geht auch) | |||
1/2 | Teel. | Zucker | |
400-500 | Gramm | Pak Choi (1 große Staude); in Streifen | |
1-2 | Essl. | Sojabohnenpaste ("dao jiao", tao-jiao) | |
– (P: Chili Bean Paste) | |||
1-2 | Essl. | Sojasauce | |
1 | Essl. | Fischsauce | |
1 | Essl. | Reisessig oder Apfelessig | |
125-150 | ml | Brühe | |
Speisestärke; Menge nach Belieben, in wenig | |||
-Wasser angerührt | |||
Pfeffer | |||
H | CHILI-ESSIG-SAUCE | ||
50 | ml | Reisessig | |
1 | Essl. | Zucker | |
1 | Thai-Chili; in Ringen | ||
Salz; nach Geschmack |
Quelle
modifiziert nach Jeffrey Alford, Naomi Duguid | |
Hot Sour Salty Sweet |
Erfasst *RK* 15.02.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Nudeln 15 Minuten in warmem Wasser einweichen***, abtropfen lassen. Alle anderen Zutaten (Sojabohnenpaste, Sojasauce, Fischsauce, Essig und Zucker am besten gleich gemischt = Würzmischung) sowie eine Platte oder Schalen bereitstellen.
Die Zutaten für die Chili-Essig-Sauce mischen, bis Zucker und Salz gelöst sind (Salz ist nicht im Original, würde mir aber fehlen).
Einen Wok oder eine große Pfanne hoch erhitzen. 1 El Öl hineingeben und umschwenken. Die Nudeln zugeben, etwa 2 Minuten rührbraten, dabei an den heißen Wok pressen. Nudeln auf die Platte geben oder in Schalen verteilen.
Einen weiteren El Öl in die Pfanne geben, den Knoblauch hineingeben, etwa 20 Sekunden rührbraten, dann das Fleisch und eine großzügige Prise Zucker zufügen. Etwa 1 Minute rührbraten, bis das Fleisch Farbe nimmt. Den Pak Choi einrühren und kurz bis zum gewünschten Gargrad rührbraten. Die Würzmischung und die Brühe unterrühren, dann mit der angerührten Stärke nach Wunsch binden. Weitere 2 Minuten unter Rühren simmern lassen, abschmecken, dann über die Nudeln verteilen. Mit Pfeffer großzügig übermahlen und mit der Chili- Essigsauce servieren.
Anmerkung Petra: beim nächsten Mal mit Sojabohnenpaste testen und mit Nudeln, die bei Raumtemperatur eingeweicht wurden***.
*Die Autoren betonen zwar, dass frische Reisnudeln am besten sind, ich hatte aber nur getrocknete. Die im Rezept angegebene Menge von 450 g getrocknete Reisnudeln für 3-4 Personen ist riesig, wir hatten zu zweit 125 g und das war noch reichlich. Vielleicht sind sie aber auch beim Weichen in heißem Wasser übermäßig gequollen.
**Als Fleisch einen Rest Schweinefilet (Kopf und Spitze) genommen, etwas durchwachsenes Fleisch (im Rezept ist Schulter angegeben) wäre sicher auch nicht schlecht.
***Laut http://www.shesimmers.com/2011/06/pad-thai-recipe-part-two-noodles.html#more ist es für die Konsistenz besser, die Nudeln in Wasser von Raumtemperatur einzuweichen.
=====
Hallo,
auch wenn Du das nicht als Dein ausgesprochenes Leiblingsrezept bezeichnet hast, mich lacht das sehr an.
Blöd ist nur, dass ich jetzt wieder ein Buch entdeckt habe, dessen Anschaffung in die engere Wahl gezogen wird….und ich hab doch fast keine Kochbücher…
LG
Susanne
Sieht sehr lecker aus und macht Lust auf nach- kochen. Eine feine Geschichte und viel Gemüse. Wow, das ist gesund und die Zutaten lassen eine tolle Ausgewogenheit erahnen. Gruß Thomas
Alle Alford/Duguid-Bücher sind eine Augenweide und neben Kochbüchern wunderschöne Reiseberichte.