Rheinische Bohnensuppe

Nach einem herrlichen, ausgedehnten und abwechlungsreichen Urlaub in unserer zweiten Heimat Tessin  sind wir seit knapp einer Woche wieder im Bayerischen Wald gelandet. Neben garstigem Wetter und einem dringend zu mähenden Rasen empfing uns hier ein krautiger und wild zugewucherter Gemüsegarten. Also erst mal gucken, was sich Brauchbares darin verbirgt.

Rheinische Bohnensuppe

Erstaunt war ich, dass meine späte Zweitaussaat grüne Bohnen, von der wir die ersten zarten Früchte gerade noch vor dem Urlaub kosten durften, tatsächlich durchgehalten haben.

Nach viel mediterraner Küche war mir bei der nasskalten Witterung wieder mal nach deftiger Hausmannskost. Für die rheinische Bohnensuppe stehen zwar im Original Stangenbohnen im Rezept, ich habe sie allerdings schon oft mit etwas größer gewordenen Exemplaren meiner Buschbohnen gemacht.

Lässt man die Würstchen weg und verwendet Gemüsebrühe, so kann man damit sicher auch Suppen-liebende Vegetarier glücklich machen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Rheinische Bohnensuppe
Kategorien: Suppe, Gemüse, Wurst, Rheinland
Menge: 2 bis 3 Personen

Zutaten

600 Gramm Stangenbohnen; aber auch größere Exemplare von
-Buschbohnen; grüne Bohnen
Einige Zweige Bohnenkraut
750 ml Fleischbrühe
300 Gramm Kartoffeln
1 Essl. Mehl
150-200 Gramm Saure Sahne
Salz
Pfeffer
3 Paar Wiener
2 Essl. Gehackte glatte Petersilie

Quelle

modifiziert nach
Menü Band 2

Zubereitung

Die Bohnen putzen, nach Bedarf fädeln, waschen und in Stücke von etwa 3-4 cm schneiden. Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.

Die Brühe aufkochen, die Bohnen und das Bohnenkraut hineingeben, anschließend die Kartoffeln. Alles etwa 15-20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse knapp gar ist.

Die Saure Sahne mit dem Mehl verquirlen und unter Rühren in die Suppe geben. Nochmals 5 Minuten köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die nach Belieben in Stücke geschnittenen Wiener in der nun nicht mehr kochenden Suppe heiß werden lassen.

Die Suppe mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Beilage: Reibeplätzchen

Anmerkung Petra: Die Suppe mache ich schon seit Studententagen gerne, wenn Bohnenflut herrscht. Ganz einfache Hausmannskost, aber wirklich lecker.

Mit Gemüsebrühe und ohne Wiener auch gut vegetarisch aufzutischen.

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11 Antworten auf „Rheinische Bohnensuppe“

  1. Deftige Hausmannskost, sieht einfach appetitlich aus, vor allem beim derzeitigen Wetter macht mich so was auch an. Liebe Grüße aus dem verregneten Elsass, Christian.

  2. Oh, darauf habe ich jetzt sofort Appetit bekommen! Meine rheinischen Bohnensuppenerinnerungen beschränken sich auf Rindfleisch-Bohnen-Suppe und auf Suppe aus Schnibbelsbohnen, also den milchsauer eingelegten grünen Bohnen. Aber das hier klingt wirklich sehr lecker!

  3. Für Suppe muss ich noch ein wenig warten:) Meinen Garten am Gardasee sehe ich manchmal auch nur alle 14 Tage, wenn nicht 3 Wochen. Geht alles!! Schön für uns, dass du wieder da bist, für dich wahrscheinlich weniger.

  4. Die milchsauren Schnibbelbohnen kenne ich nur aus Erzählungen meines Mannes – die haben ihn auch nicht begeistert. Als ich die Suppe vor vielen vielen Jahren zum ersten Mal gemacht hatte, wollte er verweigern – nach dem Probieren hat sich das aber total gedreht 🙂

  5. Das sieht sehr lecker aus. Ich mache die Milchbohnensuppe – so heißt das bei meinen niederrheinischen Freunden – mit Milch und Sahne statt mit sauerer Sahne und mit Mettwurst statt mit Wienern. Aber deine Variante hört sich auch klasse an.
    Ein Eintopf aus Kartoffeln und Schibbelbohnen ist übrigens phantastisch.

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