Um die Feiertage etwas ruhiger angehen zu können, habe ich gestern schon einen großen Kopf Rotkohl gekauft und zu Rotkraut verarbeitet.
Bei Rotkraut-Rezepten vertraue ich solchen, die das Kraut schon am Vortag hobeln und über Nacht in einer Marinade einlegen. Bei mir war das dieses Mal Rotwein, Orangensaft und Balsamico mit ein paar Gewürzen. Sensationell, was für eine Farbe das Kraut jetzt hat!
Leider hält sich die Farbe nach dem Kochen nicht – aber dann spielt das Kraut ja auch nur noch eine Nebenrolle, die dennoch mit vollem Geschmack punkten kann. Das fertige Blaukraut habe ich in 2 Portionen à 800 g (für etwa 5 Personen) und 2 á 500 g (für 3 Personen) aufgeteilt. Drei wurden eingefroren, eine gab es gleich heute. Mit was? Das wird morgen verraten!
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Rotkraut mit Balsamico |
Kategorien: | Gemüse, Kohl |
Menge: | 6 Portionen |
Zutaten
1 | Kopf | Rotkohl | |
H | MARINADE | ||
125 | ml | Portwein | |
80 | ml | Balsamicoessig | |
1 | Mineola oder Orange: Saft | ||
100 | ml | Rotwein | |
1/2 | Teel. | Zimtpulver | |
2 | Sternanis | ||
1 | Teel. | Koriander; gemahlen | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
1 | Essl. | Preiselbeeren (Glas) | |
H | SOWIE | ||
2 | Essl. | Butterschmalz; oder Entenschmalz | |
1 1/2 | Essl. | Brauner Zucker | |
3 | Rote Zwiebeln; in Streifen |
Quelle
eigenes Rezept |
Erfasst *RK* 15.02.2004 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Am Vortag den Rotkohl putzen, vierteln, vom Strunk und den dicken Rippen befreien und in feine Streifen schneiden. In eine große Schüssel geben. Alle Zutaten für die Marinade vermischen und über den Kohl geben, durchrühren und abgedeckt über Nacht ziehen lassen.
Am nächsten Tag das Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen, die Zwiebeln darinanschmoren. Den Zucker dazugeben und karamelisieren lassen. Das Rotkraut mitsamt Marinade zugeben, durchrühren und schmoren lassen, zum Schluss nochmal abschmecken.
Anmerkung Petra: Für Weihnachten 2008 großen Kopf Rotkraut vorgekocht: dafür doppelte Mengen an Zutaten verwendet, gekocht im großen Staub. Abgeschmeckt mit etwas Johannisbeergelee. Aufgeteilt in 2 x 800 g (5 Personen) und 2 x 500 g (3 Personen).
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Rike hat auch schon ein Rotkrautrezept auf meiner Liste. Und nun noch Deines. Mal sehen, wie ich das an Frau L.s Hausrezept vorbeischmuggeln und auf den Tisch bringen kann kann. Nach dem Kochen sehen doch alle Rotkraute gleich aus.
Diese Methode mit der Marinade ist mir neu, klingt aber sehr interessant und wird daher mit Sicherheit einmal ausprobiert!
wenn ich Zeit habe, mache ich das auch, manchmal erhitze ich auch diese Marinade und übergiesse das Kraut damit.
war mir nie so bewußt, dass man rotkraut auch vorbereiten kann.
das rezept kommt mir wie gerufen. für den sonntag wird es gleich heute unter weglassen der gewürze getestet 🙂
In Marsala geschmorte Entenkeulen
Es fing damit an, dass ich vorgestern mein Rotkraut mariniert hatte und mir überlegte, es sei doch eigentlich ganz praktisch, einen Teil gleich fürs gestrige Essen einzuplanen. Vielleicht irgendetwas Schnelles dazu, z. B. Bratwürste. Dann begab es sich…
klingt ganz toll – wie lange muss das denn zum Schluss noch schmoren? Ich habe *Asche auf mein Haupt* das Rotkraut bisher immer nur aus dem Glas genommen, will das aber unbedingt mal selbst machen
Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber es dürfte so etwa 1 Stunde gedauert haben. Kommt auf das Alter des Kohls an und darauf, welche Konsistenz du bevorzugst, lieber weich oder lieber noch mit ein bisschen Biss.
Bei uns zu Hause gab es früher übrigens auch immer fertig gekochtes Rotkraut – ich kann mich nicht erinnern, dass meine Mutter einmal frisches Kraut gekauft hätte.
Hallo! Erst einmal einen herzlichen Neujahrsgruß und endlich einmal ein noch herzlicheres Dankeschön für die stets perfekten Ratschläge, wenn ich mit Fragen an Dich herangetreten bin im vergangenen Jahr! Danke Danke! Nun gleich mal wieder ein Frage zum leckeren Rotkrautrezept: was heißt denn bitte „gekocht im großen STAUB“?
Viele Grüße aus dem Kraichgau von Osteria
Staub ist ein fraanzösischer Hersteller von Gusseisenartikeln. Mein großer Staub (den ich erst kürzlich sehr günstig erwerben konnte) sieht etwa so aus:
http://www.cookplanet.com/catalog/staub-bratentopf-rund-320-rot-induktionsgeeignet-hnr-1103203-p-1889.html
Ich kann Dein Rotkraut-Rezept nur wärmstens empfehlen!! Ich habe es nachgekocht:
http://www.genial-lecker.de/archiv/2015/12/rezept_winterliches_rotkraut.html
allerdings im Schnellkochtopf. Superlecker! Meine Kleine hat dafür sogar die sonst heiß geliebten Serviettenknödel ignoriert! Danke und ruhige, besinnliche Weihnachtszeit!
rike
Ich habe das Rotkohl Rezept jetzt schon zum zweiten Mal zubereitet, und muss sagen dass es vorzüglich ist. Bei uns zu Hause gab es früher auch immer nur den Kohl aus dem Glas, aber das frisch gekochte schmeckt viel viel besser. Danke für dieses wunderbare und einfache Rezept !
Fein, dass es dir gefällt! Das ist auch mein Standard-Rezept geworden, das ich jedes Jahr wieder zubereite.