Als Helmut vor einiger Zeit frische Kalbsleber vom Einkaufen mitbrachte, erinnerte ich mich an ein Rezept, was ich erst kurz zuvor in Özlems’s Turkish Table* von Özlem Warren gelesen hatte.
Arnavut Ciğeri (Kalbsleber albanische Art, das ist gebratene Kalbsleber mit einem Salat von Roter Zwiebel, Petersilie und Sumach) wird in der Türkei traditionell als Mezze serviert, kann aber auch Hauptgericht sein.
Der „Salat“ besteht aus Zwiebelstreifen, die mit etwas Salz durchgeknetet und dann mit Petersilie, Sumach und Pfeffer vermischt werden. Diese Mischung wird hier auf der Servierplatte verteilt, darauf kommt die gebratene Kalbsleber – diese wendet man einfach in gewürztem Mehl und brät sie kurz in der Pfanne. Etwas frisch gepresster Zitronensaft rundet das Gericht harmonisch ab.
Als zweites Mezze-Gericht gab es einen Kartoffel-Sesam-Dip aus Istanbul* von Andy Harris und David Loftus dazu, der lauwarm oder kalt serviert werden kann. Dafür zerdrückt man gekochte Kartoffeln und schmeckt sie mit Tahini, Knoblauch, Essig und Öl ab. Einige Tomatenwürfelchen kommen als Dekoration noch obenauf.
Wir fanden die Kombination durchaus gelungen!
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kalbsleber mit Salat von Roter Zwiebel, Petersilie und Sumach |
Kategorien: | Mezze, Kalb, Innereien, Salat, Türkei |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
H | SALAT | ||
1 | Rote Zwiebel; halbiert, in Streifen geschnitten | ||
1/2 | Teel. | Salz | |
1/2 | Handvoll | Glatte Petersilie; grob gehackt | |
1 | Teel. | Sumach | |
H | LEBER | ||
400 | Gramm | Kalbsleber (P: waren geputzt 350 g) | |
4 | Essl. | Olivenöl | |
1 1/2 | Essl. | Mehl | |
1 | Teel. | Chiliflocken | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
H | ZUM SERVIEREN | ||
1/2 | Zitrone; in Vierteln |
Quelle
nach Özlem Warren | |
Özlem’s Turkish Table |
Erfasst *RK* 22.05.2024 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Zuerst den Salat zubereiten: Die Zwiebelstreifen mit dem Salz in eine Schüssel geben und kräftig durchmassieren. Gehackte Petersilie, Sumach und schwarzen Pfeffer zugeben und alles mischen.
Die Kalbsleber in Streifen schneiden, dabei Haut und Röhren entfernen. Das Mehl in eine flache Arbeitsschale geben und mit Chiliflocken, Salz und Pfeffer vermischen. Die Leberstreifen zur Mehlmischung geben und darin wenden, alle Stücke sollen einen leichten Überzug haben (P: darauf achten, dass keine Stücke aneinanderkleben).
Die Zwiebelmischung auf einer Platte verteilen, etwas zur Dekoration zurückbehalten.
Das Olivenöl in einer weiten schweren Pfanne erhitzen. Eine Arbeitsschale mit Küchenpapier auslegen. Die Leber ins heiße Öl geben und auf jeder Seite etwa 2-3 Minuten braten. Die Leberstreifen sollen knusprig und hellbraun werden, innen aber noch weich und rosa sein. Die Leber aus der Pfanne nehmen und auf dem Küchenpapier abtropfen lassen und dann sofort auf dem Salat verteilen. Den Rest Zwiebelmischung obenauf geben und mit Zitronenvierteln servieren.
Anmerkung Petra: hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Der „Salat“ alleine ist etwas ungewohnt, zusammen mit Leber und Zitronensaft harmoniert alles aber prima. Hier gab es noch einen Kartoffel-Sesam- Dip dazu.
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========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kartoffel-Sesam-Dip |
Kategorien: | Mezze, Kartoffel, Vegetarisch, Türkei |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
300 | Gramm | Kartoffeln; geschält und in Stücke geschnitten | |
1 | Knoblauchzehe; geschält | ||
2 | Essl. | Tahini | |
1-2 | Essl. | Olivenöl | |
1/2 | Essl. | Weißweinessig | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
H | ZUM SERVIEREN | ||
100 | Gramm | Tomate; enthäutet und gewürfelt |
Quelle
nach Andy Harris & David Loftus | |
Istanbul |
Erfasst *RK* 22.05.2024 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Kartoffeln in Salzwasser garkochen. Kartoffeln abgießen, fein zerstampfen und in eine Schüssel geben.
Den Knoblauch mit etwas Salz zu einer Paste zerreiben und mit Tahini, Olivenöl und Essig vermischen. Alles unter die Kartoffeln rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Dip in eine Servierschüssel umfüllen und lauwarm oder kalt mit Tomatenwürfeln garniert servieren.
Anmerkung Petra: Gab es hier zur Kalbsleber, passte prima. Der „Dip“ ähnelt von der Konsistenz eher Kartoffelpüree.
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Klasse, die türkische Leber, die könnte ich direkt nachbasteln
Ist schnell gemacht und schmeckt prima 🙂
Wunderbare Inspiration! Danke dir ❤️
Aber gerne! Ist mal was anderes als „Berliner Art“, die es in meiner Jugend immer gab 😉
Also, die Leber koch ich mir als nächste Singlemahlzeit und wenn die Liebste mitisst, gibts den Erpfekaas! Genial!
Hihi – auf Erpfekaas wäre ich jetzt nicht gekommen 😉
Hallo Petra,
bei uns gab’s schon ewig keine Leber mehr, weil mir auch nie einfällt, was ich damit machen könnte. Das hier liest sich sehr gut. Das Rezept nehme ich mir mal mit.
Liebe Grüße
Barbara