Besuch und ein großer Fang :-)

Seit Freitag haben wir hier lieben Besuch aus der Schweiz: Billi und René
sind übers Wochenende gekommen. Schon seit längerer Zeit schon hat Helmut René
zum Angeln im Schwarzen
Regen
eingeladen, jetzt endlich hat es geklappt.

Am Mittag verabschieden sich die Beiden – es geht zum Huchenfischen im
unwegsamen Gebiet zwischen Regen und Auerkiel. Der Huchen (Donaulachs,
Rotfisch, zool.: Hucho hucho, engl.: river char, danube salmon, franz.: saumon
du Danube, ital.: salmone del Danubio) hat hier ein Schonmaß von stattlichen 80
cm. Jährlich werden in diesem Abschnitt etwa 20-30 maßige Exemplare gefangen.

Und tatsächlich: am späten Nachmittag kommt ein aufgeregter Anruf: Helmut hat
einen gefangen und nach 40 minütigem Drill mit Renés Hilfe angelandet. Erst
jetzt wird ihnen die kapitale Größe von 1,21 m Länge und einem Gewicht von 15 kg
bewusst.

Herzlichen Glückwunsch!

Lamm-Curry aus Sumatra – Gulai Pagar Puri

Die Gefriertruhe ist – auch durch die Brotvorräte der letzten Woche – mal
wieder proppevoll. Abarbeiten einiger Vorräte ist dringend angesagt! Dazu gehört
auch das Lamm, von dem u.a. noch eine Schulter auf Verwertung wartet.

Lamschulter verwende ich gerne in Schmorgerichten. Das Entbeinen macht zwar
etwas Arbeit, dafür hat man dann wirklich schön geputzes Fleisch und aus den
Knochen und Parüren lässt sich noch prima ein Lammfond machen.

Diesmal will ich mal wieder etwas Neues ausprobieren. Das erste Buch, das ich
in die Hand nehme, ist Madhur
Jaffrey’s Ultimate Curry Bible
(unter dem Titel Currys,
Currys, Currys
ist das Buch der indischen Filmschauspielerin
und Kochbuchautorin
inzwischen auch in Deutsch erhältlich).  Beim
Blättern fällt mir ein indonesisches Curry mit Lammschulter auf: viele Gewürze,
Kokosmilch, Tamarindenpaste, Chilis, grüne Bohnen, ja – klingt gut, da muss ich
gar nicht weitersuchen.

Das einzige, was ich nicht hatte, waren frische Okras, dafür habe ich etwas
mehr Bohnen (TK, noch aus eigener Ernte) genommen. Das Curry schmeckt
superlecker und ist bestens gästetauglich. Die Schärfe kann man anpassen – wir
haben die Deko-Thai-Chilis
mitgegessen , das ist schon etwas für Fortgeschrittene und macht dem Namen
dieses Blogs alle Ehre 🙂

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.99.3

     Titel: Lamm-Curry aus Sumatra - Gulai Pagar Puri
Kategorien: Fleisch, Lamm, Indonesien
     Menge: 4-6 Portionen

    150     Gramm  Schalotten; geschält und gehackt
      5            Knoblauchzehen; geschält und gehackt
      5        cm  Frischer Ingwer; geschält und gehackt (Petra:
                   -gerieben)
      1      groß. Rote Paprikaschote*; entkernt und gehackt
      2      Teel. Helles Paprikapulver
      1      Teel. Cayennepfeffer*
      4      Teel. Gemahlener Koriander
      2      Teel. Gemahlener Kreuzkümmel
    1/2      Teel. Kurkuma
    1/2      Teel. Zimt
    1/2      Teel. Gemahlener Kardamom
    400        ml  Kokosmilch in der Dose; mindestens 3 Stunden
                   -nicht geschüttelt
      6      Essl. Mais-, Erdnuss- oder Olivenöl
    900     Gramm  Lammschulter ohne Knochen; in 2 1/2 cm große
                   -Stücke geschnitten
  1 3/4      Teel. Salz; nach Geschmack
      2      Essl. Dicke Tamarindenpaste
    225     Gramm  Grüne Bohnen; halbiert (Petra: TK, tiefgefroren
                   -zugegeben)
     12            Okraschoten**, möglichst zart und klein; Spitze
                   -und Stängelansatz entfernt
    4-5            Vogelaugen-Chilis; oder andere grüne oder rote
                   -Chilis zum Garnieren

============================== QUELLE ==============================
                   nach
                   Madhur Jaffrey's
                   Ultimate Curry Bible
                   -Erfasst *RK* 08.11.2005 von
                   -Petra Holzapfel

Schalotten, Knoblauch, Ingwer, Paprikaschote und 3 El Wasser in
einen Mixer geben und zu einem glatt pürieren. Paprikapulver,
Cayennepfeffer*, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Zimt und Kardamom
zugeben und kurz mixen.

Die dicke Kokosnussmilch aus der Dose abnehmen und beiseite stellen.
Die restliche dünnere Milch in einen Messbecher geben und auf 750 ml
mit Wasser auffüllen.

Das Öl in einen weiten Bräter geben und auf mittelhoher Hitze
erhitzen. Wenn es heiß ist, die Paste aus dem Mixer zugeben und
unter Rühren etwa 12 Minuten braten, bis sie kräftig rotbraun ist.
Das Fleisch zugeben und 1 Minuten rühren. Dann zudecken, die Hitze
etwas reduzieren und etwa 10 Minuten garen, dabei von Zeit zu Zeit
umrühren.

Nun die verdünnte Kokosmilch, Tamarindenpaste und Salz zugeben,
umrühren, zum Simmern bringen und zugedeckt sehr sanft etwa 45
Minuten garen. Die grünen Bohnen und die Okraschoten zugeben.
Zudecken und weitere 20 Minuten simmern lassen, bis das Fleisch
weich ist.

Langsam die dicke Kokosmilch einrühren und noch einige Minuten garen.

Mit den Chilis garniert servieren.

Anmerkung Petra:

*Ich habe mit der Paprikaschote noch 2 rote Serranos püriert und
zusätzlich zum Cayennepfeffer noch 1 Tl Chilipulver Extra Hot
zugegeben.

**Okraschoten weggelassen, dafür 300 g grüne Bohnen verwendet.

Chilischoten zum Garnieren in feinen Ringen zum Darüberstreuen dazu
serviert.

Ausgezeichnet, ausgesprochen aromatisch!

In Sumatra verwendet man wohl anstelle der Mischung aus
Paprikaschote, Cayennepfeffer ud Paprikapulver lange, scharfe rote
Chilis, die aber schwierig zu bekommen sind. Typisch wäre auch die
Zugaben von 8 kleinen geschälten Kartoffeln mit der verdünnten
Kokosmilch.

=====

Cherry Chocolate Chippers (Kirsch-Schokolade-Kekse)

Für Weihnachtsplätzchen ist es mir ja noch ein bisschen zu früh, auch wenn
man sich natürlich bald ans Testen für den Cookie-Swap machen
sollte.

Aber sich bei diesem Regenwetter gemütlich mit einer Tasse Tee in die
Sofaecke zu kuscheln und im neuesten Kochbuch zu blättern – das kann doch fast
nur durch das Knabbern einer kleinen Leckerei perfektioniert werden 😉

Mein Vorschlag für heute:

Cookies mit getrockneten Sauerkirschen und Schokoladentröpfchen

Das Originalrezept aus
Gourmet verwendet 350 g Chocolate Chips. Bei den Preisen für
Schokoladentröpfchen habe ich das auf 250 g reduziert – und würde beim nächsten
Mal noch weniger nehmen. Dafür lässt sich meinem Geschmack nach die Menge an
getrockneten Sauerkirschen gut erhöhen: die leicht säuerlichen,
fruchtigen Inseln machen nämlich gerade den Reiz dieser Cookies aus. Wer keine
getrockneten Sauerkirschen bekommt, nimmt einfach Cranberries.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.99.3

     Titel: Kirsch-Schokoladen-Kekse - Cherry Chocolate Chippers
Kategorien: Keks, Schokolade, Dörrobst
     Menge: 50-60 Stück

    270     Gramm  Weizenmehl Type 405
      1      Teel. Backpulver
      1      Teel. Zimt
      1      Teel. Salz
    170     Gramm  Weiche Butter
    100     Gramm  Zucker
    150     Gramm  Brauner Zucker
      2      groß. Eier
      1      Teel. Vanilleextrakt
    250     Gramm  Schokoladentröpfchen (Halbbitter-Schokoladen-
                   -Chips)*
    140     Gramm  Getrocknete Sauerkirschen; grob gehackt,
                   -ersatzweise Cranberries**

============================== QUELLE ==============================
                   nach
                   Gourmet
                   Sugar and Spice
                   February 2000
                   Kristi Tursi, Essex Junction, VT
                   -Erfasst *RK* 04.11.2005 von
                   -Petra Holzapfel

Den Backofen auf 190°C vorheizen.

Mehl, Backpulver, Zimt und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.
Butter und Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen,
nacheinander die Eier und den Vanillextrakt zugeben, dazwischen
weiterschlagen, bis alles gut verrührt ist. Bei niedriger
Geschwindigkeit die Mehlmischung unterrühren, die Schokolade und die
Kirschen mit einem Gummispatel unterheben.

Den Teig esslöffelweise mit ausreichend Abstand auf mit Backpapier
belegte Backbleche setzen (etwa 20 Stück pro Blech). Die Kekse etwa
12-15 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun werden. Die Kekse auf
den Blechen 2 Minuten abkühlen lassen, bevor man sie zum kompletten
Abkühlen auf Roste legt (ich ziehe einfach das Backpapier mit den
Keksen auf einen Backrost).

Anmerkung Petra: Leckere Kombination von schokoladig-süß und
säuerlich, schnell und unkompliziert gemacht.

*Das Originalrezept verwendet 350 g Schoko-Chips, ich habe das auf
250 g reduziert. Nächstes Mal würde ich noch weniger Schokolade
einsetzen, dafür entsprechend den Fruchtgehalt erhöhen.

**Ich hatte nur 100 g getrocknete Sauerkirschen und habe den Rest
mit getrockneten Cranberries aufgefüllt. Ich kann mir die Kekse aber
auch sehr gut nur mit Cranberries vorstellen. Die Sauerkirschen hab
ich grob gehackt, damit sie sich besser verteilen.

In einer luftdichten Blechdose halten sich die Kekse 5 Tage.

Originalrezept unter
:http://www.epicurious.com/recipes/recipe_views/views/103079

=====

Gutsbrot und Siegerländer Rundbrot

Bäckermeister
Fahrenkamp
, die soundsovielste: da mein Roggensauerteig gerade so
schön aktiv ist, wird auch fleißig damit gebacken. Diese Woche habe ich 2
weitere Roggenmischbrote ausprobiert:

das "Gutsbrot"

hier aufgeschnitten

und das "Siegerländer Rundbrot" (hier habe ich das Weizenmehl Type 812 wieder
durch das Dinkel-Brotmehl der
Adler-Mühle ersetzt).

Beide Brote haben extrem klebrige Teige, die sich nur mit Mühe zu einem Laib
zusammenkneten lassen. Nach dem Gehen im gut bemehlten Gärkorb kann man sie aber
gut auf den Brotbackstein stürzen.

Das Rundbrot sollte eingeschnitten werden, was allerdings nur partiell
gelungen ist, wie man auf dem Foto der Gesamtansicht sehen kann. Während das
Gutsbrot wieder eine sehr knusprige dunkle Kruste hat, ist diese beim Rundbrot
nicht so ausgeprägt. Beides sind sehr große Brote, von denen ich einen Teil für
später eingefroren habe.

===== Titelliste (2 Rezepte) =====
Gutsbrot
Siegerländer Rundbrot
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.99.3
Titel: Gutsbrot
Kategorien: Brot, Deutschland
Menge: 1 Großes Brot
20     Gramm  Hefe
1      Teel. Zucker
75     Gramm  Lauwarmes Wasser (30°)
600     Gramm  Roggenmehl Typ 1150
200     Gramm  Weizenmehl Typ 1050
500     Gramm  Sauerteig (Fahrenkamp)
500     Gramm  Lauwarmes Wasser (30°)
1 1/4      Essl. Salz
Mehl zum Bestäuben
Wasser zum Abstreichen
============================== QUELLE ==============================
modifiziert nach
Bäckermeister W. Fahrenkamp
Knuspriges Brot aus dem eigenen Ofen
-Erfasst *RK* 03.11.2005 von
-Petra Holzapfel
Die zerbröckelte Hefe mit dem Zucker in der halben Tasse Wasser
auflösen. Das vermischte Mehl in eine Schüssel sieben, in der Mitte
eine Vertiefung eindrücken, Sauerteig und die aufgelöste Hefe
zugießen und von der Mitte her mit dem Mehl verarbeiten. Nach und
nach Wasser und Salz zugießen. Den Teig kräftig kneten, bis er sich
geschmeidig von der Schüssel löst. Mit etwas Mehl bestäuben,
zudecken und warm gestellt ca. 120 bis 150 Minuten gehen lassen.
Hat sich das Teigvolumen ungefähr verdoppelt, den Teig auf eine mit
Roggenmehl bestreute Arbeitsfläche heben, kurz und gut durcharbeiten,
einen Kloß formen und zu einer Rolle auswirken.
Zudecken und warm gestellt nochmals gut 30 Minuten ruhen lassen. Auf
das heiße Blech legen - mit einer Gabel mehrmals einstechen, in den
vorgeheizten Ofen schieben, die halbe Tasse heißes Wasser dazustehen
oder vorsichtig auf die Bodenplatte schütten.
Nach 60 Minuten, wenn die Garprobe zeigt, daß das Brot gar ist, den
Ofen ausschalten und das Brot noch 10 Minuten im Ofen lassen.
Herausziehen und mit etwas Wasser abstreichen.
Backtemperatur: Vorheizen: E: 260°C, nach 10 Minuten Temperatur auf
220°C reduzieren.
Anmerkung Petra: Ich habe gegenüber dem Originalrezept die Hefe
halbiert und das Salz reduziert. Teig in der Küchenmaschine gemacht.
Der Teig ist sehr klebrig (lässt sich nicht so schön verarbeiten wie
das Sauerländer Mengbrot). Gehenlassen im gut bemehlten Gärkorb.
Brot geht trotz reduzierter Hefe schneller als angegeben.
Kräftiges Brot mit rustikaler Kruste.
=====
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.99.3
Titel: Siegerländer Rundbrot
Kategorien: Brot, Sauerteig, Roggen, Deutschland
Menge: 1 Großes Brot
40     Gramm  Hefe (Petra: 20 g)
75     Gramm  Lauwarmes Wasser (30°)
700     Gramm  Roggenmehl Typ 1150
300     Gramm  Weizenmehl Typ 812 (Petra: Dinkel-Brotmehl
-Adlermühle)
500     Gramm  Sauerteig (Fahrenkamp)
2      Essl. Salz (Petra 1 1/4 El)
625     Gramm  Lauwarmes Wasser (30°)
Mehl zum Bestäuben
1/2     Tasse  Heißes Wasser
============================== GLASUR ==============================
1      Essl. Stärkepuder
4      Essl. Heißes Wasser
============================== QUELLE ==============================
modifiziert nach
Bäckermeister W. Fahrenkamp
Knuspriges Brot aus dem eigenen Ofen
-Erfasst *RK* 04.11.2005 von
-Petra Holzapfel
Die Hefe zerbröckeln und in der halben Tasse Wasser auflösen. Das
Mehl mischen, in eine Schüssel sieben, in der Mitte eine Vertiefung
eindrücken, den Sauerteig und die aufgelöste Hefe hineingießen und
von der Mitte mit dem Mehl vermengen.
Salz und Wasser nach und nach unter ständigem Kneten unterarbeiten,
bis der Teig geschmeidig ist und sich von der Schüssel löst.
Mit Mehl bestäuben, zudecken und warm gestellt gut 2 1/2 - 3 Stunden
gehen lassen. Der Teig kann weiterverarbeitet werden, wenn er gut um
die Hälfte zugenommen hat.
Auf eine bemehlte Arbeitsfläche heben, kurz durchkneten und einen
Kloß formen. Zudecken und an einem warmen Ort gut 45 - 60 Minuten
ruhen lassen.
Auf das gefettete Backblech setzen, mit einem scharfen Messer 3 mal
quer einschneiden und in den vorgeheizten Backofen - untere Schiene
schieben. Die halbe Tasse heißes Wasser dazustellen oder vorsichtig
auf die Bodenplatte gießen.
Das Brot muß ungefähr 60 Minuten backen. Nach 10 Minuten die
Ofenklappe kurz öffnen, damit der Schwaden abziehen kann. Das Brot
ist gar, wenn es beim Anklopfen der Unterseite hohl klingt.
Herausziehen und mit dem Brei aus Stärkepuder und Wasser abstreichen,
damit es schön glänzt.
Backtemperatur: Vorheizen: E: 270°, nach 10 Minuten E: 230°
Anmerkung Petra: sehr klebriger Teig, löst sich nicht von der
Schüssel und lässt sich auch nicht zu einem Ball zusammenkneten. Zum
Gehen lassen einfach in geölte Schüssel füllen, mit feuchten Händen
etwas zusammendrücken und glatt streichen. Nach dem Gehen mit leicht
geölten Händen zu einem Kloß zusammendrücken und in einen gut
bemehlten Gärkorb geben. Das Einschneiden mit dem Messer gestaltet
sich wegen des sehr klebrigen Teiges schwierig (Teig klebt am
Messer). Stärke und Wasser aufgekocht als Glasur verwendet.
Großes Brot mit mittelknuspriger Kruste.
=====

IMBB und SHF in einem: virtueller Plätzchentausch

Jennifer
(Domestic goddess)
und Alberto
(Il Forno)
geben sich diesmal gemeinsam die Ehre der Ankündigung
eines besonderen Ereignisses:

Ihre beiden "Kinder" Sugar High
Friday
und Is My Blog
Burning
veranstalten im November einen virtuellen Plätzchentausch.
Das Besondere: es gibt dabei auch etwas zu gewinnen. Also nichts wie hin zu den
Beiden und die genauen Bedingungen gelesen.

Euer bestes/schönstes/gelungenstes Plätzchen solltet Ihr zwischen dem 25. und
27. November mit Foto und Rezept in eurem Blog vorstellen und die beiden per Mail informieren.

Mit den eingesandten Rezepten dürfte die Qual der Wahl – welche
Weihnachtsplätzchen backe ich – allerdings noch ein bisschen größer werden!

Chilenische Apfeltarte

Weiterhin ist Apfelabbau angesagt. Mit Apfelkuchen lockt man auch diejenigen, die Äpfel nicht gerne „pur“ essen 😉

Ein Rezept in Maria Baez Kijacs Buch The South American Table* mit dem Titel „Pastel de Manzanas con Dulce de Leche“ klingt vielversprechend. Hier wird allerdings keine Dulce de Leche direkt eingesetzt, diese soll erst beim Backen aus gesüßter Kondensmilch (Milchmädchen) entstehen, die im Guss Verwendung findet.

Hm, um ehrlich zu sein: Dulce de Leche kann ich im fertigen Kuchen nicht entdecken. Der Guss hat zusammen mit dem sehr flüssigen apfelstückchenhaltigen Teig eine Art Flan gebildet, mich erinnert die Konsistenz etwas an einen Far Breton. Anders, als ich es mir vorgestellt habe – aber sehr lecker!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Chilenische Apfeltarte*
Kategorien: Dessert, Kuchen Früchte
Menge: 12 Stücke

Zutaten

675 Gramm Säuerliche Äpfel (Golden Delicious, Granny Smith,
-Petra: Cox Orange)
100 Gramm Zucker
70 Gramm Weizenmehl Type 405
1 Teel. Backpulver
1 Zitrone: Schale abgerieben
120 ml Milch
3 groß. Eier
50 Gramm Grob gehackte Walnüsse (Petra: Pecannüsse)
400 Gramm Gesüßte Kondensmilch; Milchmädchen
1 Teel. Vanilleextrakt
Zimtpulver; zum Bestreuen

Quelle

leicht modifiziert nach Maria Baez Kijac
The South American Table
Erfasst *RK* 31.10.2005 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

*Pastel de Manzanas con Dulce de Leche

Den Ofen auf 175°C vorheizen. Eine große Quicheform (meine hat am Boden einen Durchmesser von 28 cm) gut buttern.

Die Äpfel vierteln, entkernen, schälen und in Scheibchen schneiden. Die Äpfel mit der Hälfte vom Zucker mischen.

Mehl und Backpulver in eine große Schüssel sieben. Die Zitronenschale, restlichen Zucker, die Milch und 1 Ei zugeben und alles zu einem Teig verschlagen. Die Apfelscheiben zugeben und alles vermischen. Die Masse in die Tarteform füllen, dabei die Apfelstücke gleichmäßig verteilen. Die Walnüsse gleichmäßig darüberstreuen.

In einer mittleren Schüssel die gesüßte Kondensmilch, die restlichen 2 Eier und die Vanilleessenz verschlagen. Den Guss über den Äpfeln verteilen und die Oberfläche der Tarte mit Zimtpulver bestreuen. Im obersten Drittel des Backofens etwa 45 Minuten (Petra: 50-55 Minuten) backen, bis die Oberfläche gebräunt ist und der Kuchen durch ist.

Die Tarte aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. In Stücke schneiden und lauwarm oder bei Raumtemperatur servieren.

Anmerkung Petra: Kijac verwendet in ihrer Adaption des chilenischen „apple kuchen“ (Apfelkuchen, von deutschen Einwanderern nach Chile gebracht) gesüßte Kondensmilch als Guss. Diese würde beim Backen zu „dulce de leche“, der in Chile so geliebten Süßigkeit. Ich kann die „dulce de leche“ in diesem Kuchen nicht entdecken – mich erinnert diese Tarte mit dem saftigen Boden eher an einen Far Breton.

Schmeckt klasse, ist ganz einfach und schnell gemacht!

=====