Robyns Karamell-Macadamia-Haselnuss-Schnitten

Inzwischen komme ich kaum noch mit dem Stöbern in den vielen Foodblogs meiner Bloglines-Feeds nach – die Zahl steigt täglich und an allen Ecken findet man interessante Rezepte oder Anregungen, die zum Ausprobieren reizen. Leider sind Zeit und Aufnahmevermögen doch etwas begrenzt 😉

Manche muss man aber einfach sofort in die Tat umsetzen, so wie die im Esurientes Blog gefundenen Karamell-Macadamia-Haselnuss-Schnitten. Das Originalrezept von Robyn Shelley ist in der australischen Zeitung The Age erschienen.

Teig

Erst wird ein schnell zusammengerührter schokoladiger Boden in einer rechteckigen Form gebacken.

Belag mit Nüssen vor dem Backen

Darauf kommt ein üppiger Macadamia- und Haselnuss-Belag in einem Bett von Milchmädchencreme.

Belag gebacken

Nochmal 15 Minuten in den Ofen schieben,

Robyns Karamell-Haselnuss-Macadamia-Schnitten

mit flüssiger Schokokolade beträufeln, in kleine Schnitten schneiden – und genießen!

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Robyns Karamell-Macadamia-Haselnuss-Schnitten
Kategorien: Backen, Kuchen, Nuss, Milchmädchen
     Menge: 15 Stück

=============================== TEIG ===============================
    150     Gramm  Weizenmehl Type 405
    1/2      Teel. Zimtpulver
     60     Gramm  Haselnüsse; geröstet, feingemahlen
     90     Gramm  Brauner Zucker
     90     Gramm  Dunkle Schokolade (Lindt 70% Kakao)
     80     Gramm  Butter
      1            Ei; leicht verschlagen

=============================== BELAG ===============================
    100     Gramm  Haselnüsse
      1      Dose  Gesüßte Kondensmilch; Milchmädchen a 400 g
      2      Essl. Golden Syrup; heller Sirup
     50     Gramm  Butter
    100     Gramm  Macadamianüsse*

========================== ZUR DEKORATION ==========================
     50     Gramm  Dunkle Schokolade** (Lindt 70% Kakao)

============================== QUELLE ==============================
                   nach
                   Robyn Shelley
                   gefunden im
                   Esurientes Blog
                   -Erfasst *RK* 14.03.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Für den Teig Mehl und Zimt in eine Schüssel sieben, gemahlene
Haselnüsse und Zucker unterrühren.

Die Schokolade und die Butter zusammen schmelzen, abkühlen lassen,
dann zu den trockenen Zutaten geben. Das Ei zufügen und alles gut
mischen.

Die Mischung gleichmäßig in eine mit Backpapier belegte (Backpapier
sollte an 2 Seiten überlappen) rechteckige Backform (Brownies-
Backform, 18x28 cm) drücken und 15 Minuten backen. Währenddessen die
Haselnüsse 8 Minuten im Ofen rösten. Herausnehmen, in eine
Papiertüte geben und durch kräftiges Rubbeln die braunen Häute
entfernen.

Die Form aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Für den Belag gesüßte Kondensmilch, golden Syrup und Butter in einen
kleinen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Den Belag
auf den Boden gießen und die Nüsse darauf verteilen. Den Kuchen
nochmals 15 Minuten backen, abkühlen lassen.

Die geschmolzene Schokolade in einem dekorativen Gittermuster auf
den Kuchen träufeln (kleine Spritztüte oder Plastiktüte mit sehr
feiner Öffnung verwenden).

Den Kuchen mitsamt dem Backpapier auf ein Schneidbrett heben. Das
Papier entfernen und den Kuchen mit einem scharfen Sägemesser in
Schnitten (Petra: etwa 5x5 cm große Stücke) schneiden.

Anmerkung Petra: Der Belag ist nicht ganz fest und tropft deshalb
nach dem Schneiden etwas am Rand der Schnitten herunter. Man könnte
evtl. die Milchmädchen-Mischung etwas einköcheln (analog
Brigadeiros) oder etwas länger backen. Schmeckt aber ganz köstlich!
Beim Foto im Esurientes Blog wurde der Kuchen komplett eingefroren
und dann noch leicht gefroren in Stücke geschnitten, daher die sehr
glatten Schnitte.

*ich habe nur gesalzene Macadamianüsse gefunden. Diese abgespült und
gut getrocknet verwendet.

**im Original ist zum Dekorieren 100 g Schokolade und optional 20 g
Butter angegeben. Ich finde selbst 50 g noch sehr reichlich.

Gefunden bei
:http://esurientes.blogspot.com/2006/03/caramel-
hazelnutchocolateslice.html

Original unter
:http://www.theage.com.au/news/epicure/tried-trio/
2005/08/08/1123353245725.html

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Spinatfladen

Ich habe mir diesmal fest vorgenommen, für das Garten-Koch-Event "ohne Blubb" einige Spinatrezepte auszuprobieren – Spinat esse ich nämlich sehr gerne. Kurz gedünsteten Blattspinat habe ich schon als feine Gemüsebeilage bei Urlauben in der Südschweiz kennen- und liebengelernt, als er zu Hause fast nur püriert in Form von tiefgekühlten Blöcken in die Küche kam.

Den Anfang machen die Spinatfladen, eine Art vegetarische Pizza:

Ich habe es mir bequem gemacht und den Backautomaten einen Pizzateig kneten lassen.

Diesen muss man dann nur noch portionsweise rund ausziehen und mit zusammengefallenem, gewürzten Blattspinat, Schafskäse, Cocktailtomaten und roten Zwiebelstreifen belegen, mit Olivenöl beträufeln, überpfeffern und in den sehr heißen Backofen schieben. Guten Appetit!

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Spinatfladen
Kategorien: Kuchen, Pikant, Spinat, Käse, Tomate
     Menge: 6 Portionen

=============================== TEIG ===============================
      1      Teel. Trockenhefe
    450     Gramm  Pizzamehl; ersatzweise Weizenmehl Type 550
      2      Teel. Salz
      4      Essl. Olivenöl
    240        ml  Wasser

=============================== BELAG ===============================
    750     Gramm  Blattspinat
                   Salz
                   Pfeffer
                   Muskat
    500     Gramm  Cocktailtomaten
      2      groß. Rote Zwiebeln; in Streifen
    300     Gramm  Schafskäse
      3      Essl. Olivenöl

============================== QUELLE ==============================
                   stark verändert nach einer Idee aus
                   Brigitte 22/91
                   -Erfasst *RK* 11.03.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Für den Teig alle Zutaten nach Anweisung in den Backautomaten geben.

Programm: Pizza Teig (Dauer 45 Minuten)

Den Teig bis zur Verarbeitung im Kühlschrank aufbewahren.

Den Spinat verlesen und gründlich waschen. Wenig Salzwasser in einem
großen breiten Topf zum Kochen bringen, den Spinat hineingeben und
zusammenfallen lassen, etwa 3 Minuten kochen. Auf ein Sieb geben und
mit kaltem Wasser abschrecken. Den Spinat abtropfen lassen und
ausdrücken. Etwas auflockern, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Die Cocktailtomaten überbrühen, abziehen und vierteln. Den
Schafskäse in Würfelchen schneiden. Die Zwiebeln bis auf einige
Streifen zum Bestreuen in etwas Olivenöl hellbraun braten, salzen
und pfeffern.

Den Hefeteig nochmals durchkneten und in 6 Portionen teilen. Jedes
Teigstück auf wenig Mehl zu einem dünnen runden Fladen ausziehen.
Die gebratenen Zwiebelstreifen auf den Fladen verteilen, mit Spinat,
Tomatenstücken und dem Schafskäse belegen, die restlichen
Zwiebelstreifen obenauf geben und mit Öl beträufeln.

Die Fladen auf gefettete Backbleche legen und kurz ruhen lassen.

Die Bleche nacheinander auf der untersten Schiene des auf 250°C
vorgeheizten Backofens schieben und etwa 15-20 Minuten backen, bis
der Käse goldbraune Ränder bekommt.

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Meme: Einsatz von Halbfertigprodukten und Fertigprodukten in deiner Küche?

Von Petra schwappt die nächste Meme herein:

Einsatz von Halbfertigprodukten und Fertigprodukten in deiner Küche?

Wie Ulrike habe ich ein wenig Probleme mit der Definition dieser Ausdrücke (jaja, diese Lebensmittelchemiker ;-)). Ich denke aber, ich weiß, was Petra damit meint.

1. Welche Halbfertigprodukte und Fertigprodukte verwendest du in der Küche regelmäßig? Warum?

Ich bemühe mich seit langem, so wenig wie möglich vorgefertigte Lebensmittel einzusetzen. Also sag ich jetzt mal lieber, was ich nicht verwende: Ich kaufe keine fertigen Dressings, keine FIX-Produkte, keine Aufbacksemmeln (aber hin und wieder Toastbrot), keinen Saucenbinder, keine Fertigsalate aus der Kühlung, kein vorgewürztes Fleisch, keine Tiefkühl-Fertigmahlzeiten und -mischungen, mache Mayo (fast immer) selbst. Im Supermarkt gehe ich an ein einigen Inseln (Fertigsuppen, Fertigmahlzeiten) grundsätzlich vorbei. Ich mache inzwischen die meisten Brühen (v.a. Hühner- und Rinderbrühe) selbst, ebenso habe ich fast immer Wild-, Lamm- und Kalbsfond im TK-Vorrat. Für Notfälle habe aber auch ich ein Päckchen Brühwürfel ("Maria hilf!", wie es in einem Kochkurs genannt wurde) und Bio-Instant-Gemüsebrühe im Haus 😉
Ich habe eine Palette Milchmädchen im Keller und Dulce de Leche nehme ich gerne, wenn sie mir jemand mitbringt!

2. Welche Teilprodukte sind aus deiner Küche einfach nicht wegzudenken?

Ich nehme mal an, Teilprodukte meint hier auch vorgefertigte Lebensmittel?
Nudeln! Einige spezielle Gewürzmischungen (z.B. Garam Masala, Currypulver etc.), Würzsaucen (scharfe Saucen, Sojasaucen, Fischsauce, Currypasten, überhaupt diverse asiatische Produkte), Senf und Ketchup kaufe ich, letzteres essen fast nur die Kids und das auch nur zu einigen wenigen Gerichten. Sauer Eingelegtes wie Gurken, wobei ich Produkte mit Süßstoff ablehne. Deshalb habe ich auch meinen Konsum an sauer eingelegten Fischkonserven ziemlich heruntergefahren: die bekommt man fast nicht mehr ohne Süßungsmittel. Ich verwende Tunfisch und Sardellen aus der Dose. Ich habe Puddingpulver im Haus, koche Pudding allerdings sehr selten und nur auf besonderen Wunsch von Moritz, der ihn sehr gerne isst. Ich verwende TK-Pommes Frites (da stimmt wenigstens die Kartoffelsorte) und TK-Kartoffelbällchen, die es bei uns allerdings nicht häufig gibt.

3. Welche Produkte würdest du nie einkaufen bzw. verwenden? Warum?

Suppentüten, TK-Pizzen, Gemüse wie Bohnen oder Erbsen und Möhren aus Dose/Glas, Ravioli aus der Dose (graus!) Warum? Ganz einfach – schmeckt mir alles nicht.

4. Mit welchen Fertigzutaten hast du schlechte Erfahrungen gemacht?

Da ich relativ wenig "Fertigzutaten" verwende, fällt mir da jetzt auch spontan nix ein.

5. Erkennst du geschmackliche Unterschiede im Endprodukt (das mit Teilfertigmischungen zubereitet wurde), wenn du es vorgesetzt bekommst?
Welche Erfahrungen hast du damit?

Ich habe jetzt in einem Wirtshaus mal von Moritz Teller probiert: er hatte eine Schweinefiletpfanne mit Nudeln, die mit "Sauce Bernaise" überbacken war. Ich fand den Geschmack ganz gräßlich penetrant brühwürfelartig nach Geschmacksverstärkern, das kann ich inzwischen überhaupt nicht mehr ab.

6. Wie siehst du die wachsende Zahl von fertigen Mischungen und Mittelchen in der Lebensmittelbranche?

Die Zahl wächst ja nur, weil ein Markt dafür da ist. Und die Lebensmittelindustrie freut sich, weil ihre Produkte Absatz finden. Erfreulich finde ich, dass einige Firmen, wie z.B. Frosta dazu stehen, keine Zusatzstoffe zu verwenden (und die bloggen sogar!).

7. Was du schon immer mal zu diesem Thema sagen wolltest und noch nicht gefragt wurde…

Ich finde es ausgesprochen schade, dass so viele Leute überhaupt nicht mehr wissen, wie man einfache Sachen (z.B. eben Pfannkuchen) selber macht. Und wie gut und abwechslungsreich man selbst kochen kann. Wenn ich sehe, was da vor einem im Supermarkt aufs Band geladen wird, frage ich mich, für wen denn die vielen Kochsendungen produziert werden…

So und nicht vergessen auch an zwei andere Blogger weiterschicken.

Dann wollen wir mal sehen, was Foodfreak und die Neu-/Jungblogger von "Omas Küchengeheimnisse" dazu meinen.

Westfälisches Schwarzbrot

Meine Mehlvorräte an Weizenmehl Type 550 und Roggenmehl Type 1150 neigen sich dem Ende zu – bald ist wieder eine Bestellung bei der Adler-Mühle fällig. Ich habe aber noch größere Mengen Roggenschrot und Roggen, die verbraucht werden müssen. Also bei Bäckermeister Fahrenkamp das Kapitel Weizen- und Roggenschrot-Brote aufgeschlagen und das Westfälische Schwarzbrot in Angriff genommen.

Zuerst übergießt man grobes Roggenschrot mit kochendem Wasser und lässt es 3 Stunden quellen.

Teig in der Küchenmaschine

Der Teig aus Brühstück, Roggenschrot, Sauerteig, etwas Hefe, Rübenkraut und Salz lässt sich in meiner Küchenmaschine nicht wirklich ideal mischen: die Masse klebt immer wieder am Rand und der Knethaken dreht alleine seine Runden. Also immer wieder Maschine ausstellen und mit einem Küchenschaber für gute Durchmischung sorgen (oder gleich von Hand kneten…)

geformte Teigrolle

Nach 2 Stunden Gehen lassen sich sehr schön Teigrollen formen, diese kommen jetzt in gebutterte Kastenformen (die linke Form stammt noch von meiner Großmutter – prima Qualität!). Das 2. Gehen findet bei mir längere Zeit – dafür aber kühl – statt, da der Backofen (wieder mal) anderweitig belegt ist.

gebackene Brote

Die Brote werden bei hoher Temperatur in den Ofen geschoben, dann bei reduzierter Temperatur (170°C) 2 1/2 Stunden gebacken. Nun ist Geduld angesagt: die Brote habe ich in abgekühltem Zustand erst mal in Gefrierbeutel verfrachtet, eines eingefroren und das andere 2 Tage durchziehen lassen, bevor der Moment des Anschnitts kommt.

Brotscheibe

Das Resultat ist ein sehr kräftiges, kerniges Schrotbrot, wie ich es aus Westfalen kenne. Passt hervorragend zu rohem Schinken!

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Westfälisches Schwarzbrot
Kategorien: Brot, Schrot, Roggen, Sauerteig
     Menge: 1-2 Brote

    750     Gramm  Grober Roggenschrot*
    750        ml  Kochendes Wasser
     40     Gramm  Hefe
      1      Teel. Zucker
     75        ml  Wasser
    250     Gramm  Roggenschrot, mittel*
    500     Gramm  Sauerteig (Fahrenkamp)
1 1/2-2      Essl. Salz
      3      Essl. Rübenkraut (Sirup)
                   Butter für die Kastenform
                   Wasser zum Abstreichen
      1     Tasse  Heißes Wasser

============================== QUELLE ==============================
                   leicht abgewandelt nach
                   Bäckermeister W. Fahrenkamp
                   Kuspriges Brot aus dem eigenen Ofen
                   -Erfasst *RK* 09.03.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Den Roggenschrot in einer Schüssel mit dem kochenden Wasser
überbrühen, gut 180 Minuten stehenlassen.

Die Hefe zerbröckeln und mit dem Zucker in der halben Tasse Wasser
auflösen.

Die 250 g Schrot in eine Schüssel geben, in der Mitte eine
Vertiefung eindrücken, den Sauerteig und die aufgelöste Hefe
hineingießen, den überbrühten Schrot dazugeben und alles kräftig
durcharbeiten. Salz und Sirup zugeben. Den Teig gut 15-20 Minuten
durchkneten. Er muß geschmeidig sein und sich ganz von der Schüssel
lösen.

Aus der Schüssel nehmen, die Schüssel säubern und einölen, den Teig
wieder hineingeben, mit Klarsichtfolie zudecken und ca. 120 Minuten
warm gestellt gehen lassen.

Wenn das Volumen um gut die Hälfte zugenommen hat, auf eine bemehlte
Arbeitsfläche heben, kräftig durchkneten und eine oder zwei
kastenformlange Rollen formen. In die ausgefettete, bemehlte
Kastenform legen, zudecken und 15-20 Minuten ruhen lassen.

Mit einer Gabel mehrmals einstechen, mit Wasser abstreichen, in den
vorgeheizten Ofen - untere Schiene - schieben, die Tasse heißes
Wasser dazustellen oder vorsichtig auf die Bodenplatte schütten.

Das Brot soll 170 bis 200 Minuten backen. Wenn Sie zwei Brote aus
dem Teig machen, verkürzt sich die Backzeit auf 140-150 Minuten.
Garprobe mit einem Holzstäbchen machen. Herausziehen und mit etwas
Wasser abstreichen.

Backtemperatur: Vorheizen: E: 250°, G: 6. Beim Einschieben: E: 170°,
G: 2.

Anmerkung Petra: Teig in der Küchenmaschine geknetet. Dort sammelt
er sich aber immer wieder am Rand, deshalb mehrfach mit dem
Teigschaber durchmischt. Nach dem Gehen lassen sich leicht Rollen
formen, diese in 2 gebutterte 25 cm-Kastenformen gelegt. Da der
Backofen belegt war, längeres 2. Gehen mit anschließendem
Kaltstellen vor dem Backen.

Brote nach dem Auskühlen in Gefriertüten gesteckt und erst nach 2
Tagen angeschnitten. Kerniges kräftiges Körnerbrot, prima mit
rohem Schinken.

*für groben Schrot Roggen auf Stufe 2,5 mit meiner Bosch-Steinmühle
gemahlen. Roggenschrot mittel der Adler-Mühle verwendet.

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Blog-Event X: Fisch – Zanderragout mit Kidneybohnen

Wir essen den meisten Fisch (von Karpfen mal abgesehen) sehr gerne – schließlich ist Helmut nicht umsonst leidenschaftlicher Angler (obwohl es ja seltsamerweise auch welche von der Spezies geben soll, die überhaupt keinen Fisch mögen..). Leider ist es ihm bisher nicht geglückt, einen Zander zu fangen, dabei mögen wir Zander mit seinem festen wohlschmeckenden Fleisch besonders gerne.

Zanderragout mit Kidneybohnen

Bei der Suche nach einem Rezept (ich wollte gerne für das Koch-Event etwas Neues ausprobieren) habe ich in Francis Ray Hoffs "Von Aal bis Zander" ein Barschragout mit Chilibohnen entdeckt, was mich förmlich ansprang 😉 Ich habe also Barsch durch Zander ersetzt und auch sonst das Rezept samt Zutaten umgebaut. Optisch sieht es allerdings dem Original recht ähnlich.

Zanderragout mit Kidneybohnen

Beim Kochen ging’s mir allerdings wie Mine: ich habe vergessen, eine Zutat zuzugeben – in meinem Fall leider die Speckstreifen, die sehr gut gepasst hätten. Das leicht scharfe Ragout hat uns aber dennoch ausgesprochen gut geschmeckt.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Zanderragout mit Kidneybohnen
Kategorien: Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte
     Menge: 4 Portionen

      2            Rote Paprikaschoten
      1      Dose  Kidneybohnen
      1      Essl. Olivenöl
    200     Gramm  Bacon; in Streifen
      1            Zwiebel; fein gewürfelt
      2            Knoblauchzehen; fein gehackt
      4            Frühlingszwiebeln; in Röllchen, das Weiße und
                   -Grüne getrennt
    100        ml  Rotwein
      1      Dose  Tomaten stückig
      1      Pack. Italienische Kräuter (TK); oder entsprechend
                   -frische Kräuter
                   Cayennepfeffer
    250     Gramm  Kirschtomaten; enthäutet, geviertelt und ohne
                   -Samen
    400     Gramm  Zanderfilets mit Haut; entgrätet
                   Zitronensaft
                   Salz
                   Pfeffer
                   Butterschmalz; zum Braten
                   Olivenöl; zum Braten
                   Frisches Basilikum; zum Garnieren

============================== QUELLE ==============================
                   eigenes Rezept
                   -Erfasst *RK* 08.03.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Eine ofenfeste Form mit Alufolie auslegen und die Paprikaschoten
ganz hineinlegen. Unter den Backofengrill von allen Seiten grillen,
bis sich die Haut schwarz färbt. Herausnehmen, die Form mit einem
feuchten Tuch abdecken und abkühlen lassen. Die Haut der
Paprikaschoten abziehen, Paprika in Viertel schneiden, die Samen
entfernen. Den gebildeten Saft auffangen und beiseite stellen. Die
Viertel in Streifen schneiden. Die Kidneybohnen abgießen, abspülen
udn abtropfen lassen.

In einem weiten Topf das Olivenöl erhitzen und die Baconstreifen
knusprig ausbraten. Mit einem Schaumlöffel aus dem Topf nehmen und
beiseite stellen. Die Zwiebel und das Weiße der Frühlingszwiebel im
Bratfett leicht Farbe nehmen lassen. Den Knoblauch zugeben und kurz
mitgaren. Mit dem Rotwein ablöschen und ihn sirupartig einkochen
lassen. Die Dosentomaten und den Paprikasaft zugeben, mit Salz,
Pfeffer und einer kräftigen Prise Cayenne würzen. Etwa 20 Minuten
sanft köcheln lassen.

Währenddessen die Zanderfilets abspülen, trockentupfen, mit
Zitronensaft beträufeln und salzen.

Nun Paprikastreifen, Tomatenconcassee, Kidneybohnen,
Frühlingszwiebelgrün und italienische Kräuter zugeben und weitere 10
Minuten sanft garen.

Den Zanderfilets auf Küchenpapier trocknen und in einer großen
Pfanne in einer Mischung aus reichlich Olivenöl und Butterschmalz
auf der Hautseite knusprig braun braten. Vorsichtig umdrehen und nur
noch kurz auf der Fleischseite braten. Die Filets aus der Pfanne
nehmen, in Streifen schneiden und zusammen mit dem Speck zum Gemüse
geben. Mit frischem Basilikum bestreut servieren.

Dazu passen kleine Salzkartöffelchen.

=====

Nachgebacken: Roggenmischbrot mit Sauerteig und Sesam

Ulrikes Brotkreation Roggenmischbrot mit Sauerteig und Sesam reizte mich sofort – heute habe ich das Brot gebacken. Anstelle von Dinkelmehl Type 1050 habe ich Weizenmehl Type 1050 verwendet und einen Tick mehr Salz eingesetzt (3/4 El).

Das Brot habe ich zum Gehen in der Kastenform auf die Heizdecke
gestellt. Gebacken wurde, nachdem sich das Volumen fast verdoppelt
hatte (Teighöhe in der 30 cm Kastenform etwa 1 cm unter dem oberen
Rand).

Mischbrot mit Sauerteig und Sesam

Das Brot ist bei mir oben der Länge nach aufgerissen, was der Schönheit aber keinen Abbruch tut.

aufgeschnittenes Brot

Sehr schön lockere und saftige Krume!

Hier nochmal das Rezept mit meinen Änderungen und Anmerkungen:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Roggenmischbrot mit Sauerteig und Sesam (Petra)
Kategorien: Roggensauerteig, Hefe, Brot
     Menge: 1 Kastenbrot ca. 1 kg

    200     Gramm  Sauerteig (Rogenmehl 1150, 100 % Hydration)
    120     Gramm  Roggenmehl Type 1150
    370     Gramm  Dinkelmehl Type 1050 (Petra: Weizenmehl Type
                   -1050)
    100     Gramm  Roggenschrot (Petra: mittel)
  1 1/2      Teel. Trockenhefe
  1 1/2      Teel. Salz (Petra 14 g, 3/4 El)
    440     Gramm  Wasser
      4      Essl. Sesam, 1 EL zur Dekoration zurückbehalten

============================== QUELLE ==============================
                   eigene Kreation
                   -Erfasst *RK* 21.02.2006 von
                   -Ulrike Westphal

Die Mehle, den Schrot mischen und mit dem Rest zu einem glatten Teig
verarbeiten. Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen. Den Teig in eine
gefettete Kastenform geben, mit Wasser bestreichen und dem
zurückbehaltenen Sesam bestreuen. Zugedeckt an einem warmen Ort
gehen lassen, bis ein Fingerabdruck nicht mehr sofort zurückspringt.

Das Brot in den auf 220°C vorgeizten Backofen schieben und nach 10
Minuten die Hitze auf 200 °C redzieren und weitere ca. 35-40 Min.
backen. Die innere Teigtemperatur sollte etwa bei 90 °C liegen. Das
Brot aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Dann die
Kastenform entfernen und das Brot komplett auf einem Gitterrost
auskühlen lassen.

Gesamtbackzeit: 45 - 50 Minuten.

Anmerkung Petra: 30 cm Kastenform verwendet, Teig darin auf
Heizdecke gehen lassen, bis etwa verdoppelt (knapp unter oberem
Rand). Lockere, saftige Krume :-)

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