I’ll Show You Mine If You Show Me Yours #1

I know I’m late – deadline was yesterday for the nice idea of I’ll Show You Mine If You Show Me Yours #1 hosted by sweetnicks. Show you what? Oh just a very important thing in the kitchen: the fridge! The rest of the kitchen can be viewed here.

I had read the post – and then forgot about it. Today I saw Ulrikes entry followed by zorra – and decided to show you the photos anyway.

Here’s my refrigerator, door still closed. You can recognize a small note on the front: here eyerybody in the family can write down special wishes for meals in the next weeks – but don’t take it for granted I’ll cook it 😉 Here you can have a closer look and see what this paper looked like when we had our first chinese exchange student Guang Zhen.

And here I proudly present…

Like Ulrike I store sourdoughs in the top shelf – at the moment 4 different ones (liquid wheat, stiff wheat, whole wheat, rye) and some mustards (ok, at the moment 6 different ones, including sweet mustard for bavarian Weisswuerste annd a very nice tasting french Moutarde à l’ancienne au coulis de piment). Then a mix of cheese (e.g. Halloumi for grilling), sausages, leftovers, cream, buttermilk – not very well organized, I know… The lowest shelves are not as cold as the other ones: here I store vegetables, a lot of asian stuff like chili bean sauce, plum sauce, indian chutneys and relishes as well as capres and gherkins. In the door I have butter (top shelf), eggs (they hide in the second shelf), then pickled chilis, yeast etc. Below milk, orange juice and the red liquid is rhubarb juice (tastes fine with sparkling water or even better with champagne!) and finally some hot sauces (including sriracha) and maple syrup.

I admit: we have a second smaller fridge in the cellar. Mostly for bottles but also for larger things like special cakes or desserts for a crowd.

Three things I have always in my fridge:

  • sourdough
  • milk
  • butter

Three things I have never in my fridge:

  • margarine
  • tomatoes (I think they loose flavor and aroma)
  • potatoes

Gratinierte gefüllte Pfannkuchen mit Champignonsauce

Bei der Suche nach einer Pilzfüllung für Pfannkuchen bin ich auf dieses Rezept mit dem schlichten Namen Gefüllte Pfannkuchen, dazu Champignonrahmsauce gestoßen. Klingt interessant, ist immerhin von Johann Lafer und wird ausprobiert.

Die Zutatenliste ist – wie öfter bei Lafer – nicht gerade kurz. Die Zubereitung erfordert auch ein wenig mehr Zeit als üblich, sind doch einige Besonderheiten eingebaut: so wird zum Beispiel das sonst im Hackfleischteig übliche einfache in Milch eingeweichte Brötchen durch  in Butter angeröstete Toastbrotwürfelchen ersetzt, die mit Milch abgelöscht werden.

Im Original wird Kalbshackfleisch verwendet. Kalbfleisch ist in Niederbayern eher exotisch, ich bin deshalb auf "normales" gemischtes Hackfleisch ausgewichen, was nicht negativ aufgefallen ist.

Aus den angegebenen Teigzutaten habe ich 9 Pfannkuchen gebacken. Die Fülle in der angegebenen Form war ziemlich fest: "mit einer Palette verstreichen" ließ sich da nichts. Ich habe deshalb noch etwas mehr Milch zugegeben und den Fleischteig dann so gut wie möglich auf den Pfannkuchen verteilt.

Pfannkuchen in der Form

Diätküche ist das Ganze nicht gerade: über die aufgerollten Pfannkuchen wird nun noch Eiermilch gegossen und alles mit Käse bestreut in den Ofen geschoben.

In der Zwischenzeit kann man sich der Sauce widmen. Das leicht reduzierte und pürierte Schalotten/Weißwein/Sahnesößchen ist bereits schön sämig, allerdings mengenmäßig für 8 Pfannkuchen auch nicht gerade üppig bemessen – davon hätte es durchaus etwas mehr sein können. Die von Lafer vorgeschlagene Zugabe von kalter Butter und geschlagener Sahne halte ich für overkill – zumindest die Butter habe ich weggelassen.

gefüllte Pfannkuchen

Ich hatte schon Befürchtungen, das Gericht wäre etwas schwer. Bei den ersten Bissen bin ich aber angenehm überrascht: die Pfannkuchen samt Füllung sind angenehm leicht und locker, die Sauce passt gut. Allerdings sättigt es doch relativ schnell – im Rahmen eines Menüs dürfte das Gericht gut für 6-8 Personen reichen.

Sehr rustikal: Zwirbelbrot

Nachdem schon Ulrike Brotteig gedreht hat, wird jetzt auch hier gezwirbelt! Auch mich hat Erichs an meine Brotkorb-Liste geschicktes modifiziertes Rezept des Weinheimer Zwirbelbrotes (die pdf-Datei enthält sehr gute Fotos von der Herstellung des Großansatzes) sofort brennend interessiert.

Ich habe jetzt sein Rezept nachgebacken, was doch einige Unterschiede zu Ulrikes aufweist.

Zum einen ist der Ansatz doppelt so groß (was bei einem normalen Backofen etwas problematisch sein kann – siehe unten), zum anderen – und das ist natürlich bedeutsamer – wird wesentlich weniger Hefe zugegeben (nur 0,3% im Vergleich zu 2% beim Paillasse-Nachbau!) und die Hydration ist mit 75% gegenüber 60% erheblich höher. Es wird hier zwar kleberreicheres Weizenmehl Type 550 eingesetzt, der Teig ist dennoch sehr weich, was man auch den Fotos der Weinheimer Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerk entnehmen kann. Der Teig geht wegen des geringen Hefezusatzes nicht nur im Kühlschrank (was er kaum tat), sondern anschließend noch ca. 6 Stunden bei Raumtemperatur – bei mir wurden es sogar 7 Stunden.

Teig aus dem Kühlschrank

So habe ich die große Plastikschüssel mit dem über Nacht gegangenen Teig aus dem Kühlschrank geholt. Man sieht an den Seiten deutlich Öl stehen – ich wollte sicher sein, dass der Teig nicht klebt.  Es hat dennoch nichts genützt: beim Stürzen musste auch ich nachhelfen, den Teig aus der Schüssel zu bringen. Das ist natürlich nicht ganz ideal, wird doch das fragile Gerüst des inzwischen sicher ums Doppelte aufgegangenen Teiges dadurch etwas beschädigt.

Vom Teilen und Formen des Teiges gibt’s keine Fotos – ich war zu sehr damit beschäftigt, den weichen Teig zu teilen (ich habe nur 3 Brote daraus gemacht, da ich wegen des Platzes schon große Bedenken hatte)), die Stränge einigermaßen zu bändigen und auf eine Größe zu bringen, bei der alle in meinen Backofen passen. Bei jedem Anfassen des Teiges schien dieser nämlich länger und länger zu werden… Wieder mal habe ich mir einen 90 cm breiten Ofen gewünscht! Ich habe also erst die beiden äußeren Brote eingeschossen, diese sind noch vorschriftsmäßig gedreht. Beim dritten Strang hatte ich Bedenken wegen der Länge – ich habe den Teig deshalb kurzerhand doppelt gelegt und nochmal in sich verdreht, die schon im Ofen liegenden Brote etwas auseinandergeschoben und das dritte dazwischengeschubst.

Brot im Backofen

Die Dressurarbeit war nur zum Teil erfolgreich, von einer geraden Ausrichtung kann nicht mehr die Rede sein – aber egal, wir wollen ja schließlich rustikale Brote!

Der Teig scheint tatsächlich sehr verzeihend zu sein, die Brote gehen nämlich im Ofen schön auf

Zwirbelbrot aufgeschnitten

und liefern beim Anschneiden die gewünschte grobporige Krume. Das erste Stückchen noch lauwarm mit Butter genossen versöhnt mit dem selbstgemachten Stress. Die Bäckerin notiert: beim nächsten Mal nur das halbe Rezept machen!

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Zwirbelbrot
Kategorien: Weissbrot, Hefeteig
     Menge: 4 Brote a 400 Gramm

      1        kg  Weizenmehl Type 550
      3     Gramm  Hefe
     24     Gramm  Salz
    750     Gramm  Wasser (TA 175) ca 19-21°C

============================== QUELLE ==============================
                   Bundesfachschule für Bäckerei
                   Umgerechnet und ausprobiert
                   -Erfasst *RK* 27.04.2006 von
                   -Erich Hofbauer

Knetung:

Küchenmaschine 15 Minuten Stufe I, 5 - 7 Minuten Stufe II, bis der
Kleber gut ausgebildet ist und sich der Teig vom Schüsselrand löst.

Teigtemperatur 23 - 24°C

Teigreifezeit:

Den Teig in eine mit Pflanzenöl gefettete rechteckige
Kunststoffschüssel 34x34x15 geben. Die abgedeckte Schüssel ca. 12 -
18 Std. im Kühlschrank bei ca. 5°C ruhen lassen. Anschließend bei
Raumtemperatur den Teig ungefähr 6 Stunden weiter reifen lassen, bis
sich das Teigvolumen um das Zweieinhalbfache vergrößert hat.

Backofen rechtzeitig mit Backstein auf 250°C vorheizen.

Nach der Teigreife den Teig auf eine bemehlte Unterlag stürzen, die
ölige Fläche mit Roggenmehl bestauben Mit einem Teigschaber wird der
Teig schonend in 4 Stücke geteilt.

Die Teiglinge werden nun zweimal um die Längsachse gedreht und auf
sehr gut bemehltem Brotschieber auf den sehr gut geheizten Backstein
eingeschossen.

Brote mit Beschwadung 10 Minuten backen. Nach 10 Minuten den
Backofen kurz öffen um den Dampf abziehen zu lassen. Temperatur auf
200°C reduzieren.

Gesamtbackzeit ca. 35-45 Minuten auf gute Ausbildung der Kruste
achten.

Sehr leckeres großporiges Brot mit elastischer Krume und sehr guter
knuspriger Kruste.

Anmerkung:

Gelingt auch gut mit

50% Weizen 550+50% Dinkel630, 95% Weizen 550+5%Roggen 997, 100%
Weizen 812, 10% 1050+50% 550+40% Dinkel 630

Anmerkung Petra: Obwohl der Teig sehr weich ist und ich beim Formen
so meine Schwierigkeiten hatte, gehen die Brote im Ofen schön auf.
Knusprige Kruste und grobporige Krume, prima Geschmack. Die
Teigmenge ist allerdings für meinen Backofen eindeutig zu viel, beim
nächsten Mal nur das halbe Rezept machen, das spart viel Stress.

Originalrezept unter

http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Weinheimer_Zwirbelbrot_R_2005_04.pdf

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Mühlenbrot – La tourte de meule

Dass das heutige Brot gebacken wurde, verdanke ich dem Umstand, dass mich vor einiger Zeit ein netter Leser meines Brotkastens auf französische Brotbackbücher aufmerksam machte. Darunter war auch 100% Pain (la saga du pain enveloppée de 60 recettes croustillantes) von Eric Kayser, einem französischen Spitzenbäcker, der nicht nur 5 Geschäfte in Paris, sondern auch Dependancen in Moskau, Athen, Los Angeles und Tokio unterhält.

Jetzt endlich habe ich mich aufgerafft und das Buch über amazon.fr bestellt. Gestern kam es an, ich schlug es auf – und beim Anblick des Fotos mir war klar: dieses Brot will ich nachbacken. Gut, dass mein flüssiger Sauerteig frisch gefüttert war, so musste ich ihn nur über Nacht vermehren und konnte heute gleich loslegen.

La tourte de meule ist der Originaltitel, der sich wohl auf die Bezeichnung für die Hauptzutat, steingemahlenes "farine de meule T 80" bezieht – ich habe das einfach mal mit Mühlenbrot übersetzt. Dieses Mehl mit einem Ausmahlungsgrad von 82% enthält noch Bestandteile von Kleie und Keim.

Natürlich hatte ich kein original französisches Mehl im Haus. Dafür aber Schweizer Ruchmehl,  über das ich zufälligerweise gerade einige Infos für die Brotkorb-Liste herausgesucht hatte: dieses hat laut dem Buch "Schweizer Bäckerei" der Fachschule Richemont (die französische Ausgabe hatte ich schon länger, vor kurzem habe ich zusätzlich die deutsche in einer alten Auflage sehr günstig bei Ebay gekauft) einen Ausmahlungsgrad von 80% und enthält ebenfalls noch Bestandteile der äußeren Schalenteile des Weizenkorns, gewonnen wird es durch 20% Weißmehlentzug.

Oft wird Ruchmehl mit Weizenmehl Type 1050 gleichgesetzt.

Vergleich Weizenmehl Type 1050 und Ruchmehl

Auf diesem Foto sieht man allerdings deutlich einen Unterschied zwischen dem mir vorliegenden Weizenmehl Type 1050 der Adlermühle links und Ruchmehl (Belflor) rechts: das Ruchmehl enthält deutlich sichtbare Schalenanteile und besitzt eine mehr ins bräunliche gehende Farbe.

Das zweite im Rezept verwendete Mehl ist "farine de tradition T 65", dieses habe ich durch Weizenmehl Type 812 der Adler-Mühle ersetzt.

Das Originalrezept für das Brot von Eric Kayser findet sich übrigens wie einige andere freundlicherweise auch online hier auf seiner Seite (im Aufklappmenü kann man das gewünschte Rezept auswählen).

Ich habe es etwas abgewandelt: Den Teig in der Maschine geknetet, das Salz später zugegeben, den Teig vor dem Formen etwas ruhen lassen und die Backzeit verkürzt.

Tourte de Meule

Das Ergebnis gefällt uns ausgezeichnet: schön aufgegangene Brote mit einer wunderbar knusprigen Kruste. Das vordere Brot ist etwas dunkler, ich habe es durchgehend bei 240°C gebacken, siehe unten, beim zweiten habe ich die Temperatur des Ofens nach 20 Minuten auf 200°C reduziert.

Tourte de Meule, aufgeschnitten

Die leicht elastische Krume weist diverse grobe Poren auf und kommt damit dem Foto im Buch sehr nahe.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Mühlenbrot – La Tourte de Meule
Kategorien: Brot
Menge: 2 Brote

Zutaten

700 Gramm   Ruchmehl; (Original farine de meule T 80,
      -ersatzweise Weizenmehl Type 1050)
300 Gramm   Weizenmehl Type 812 (Original farine de
      -tradition T 65)
200 Gramm   Flüssiger Weizensauerteig (100% Hydration)
2 Gramm   Frischhefe
25 Gramm   Fleur de Sel
700 Gramm   Wasser (20°C)

Quelle

  modifiziert nach
  Eric Kayser
  100% Pain
  Erfasst *RK* 30.05.2006 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Alle Zutaten außer dem Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Auf Stufe 1 (Kenwood) etwa 4 Minuten kneten, dann das Salz einrieseln lassen und weitere 6-8 Minuten auf Stufe 3 kneten. Der Teig löst sich fast vom Boden der Schüssel.

Den Teig in eine große geölte Schüssel geben, wenden und abgedeckt 2 1/2 Stunden gehen lassen, dabei nach 15 Minuten und nach 90 Minuten zusammenfalten (stretch & fold).

Den Teig herausnehmen, in zwei gleich schwere Stücke teilen und 15 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Runde Laibe formen und in gut bemehlten Gärkörben 2 Stunden aufgehen lassen. (Ich habe aus Platzgründen einen Korb für eine Stunde in den Kühlschrank gestellt und die Brote hintereinander gebacken).

Rechtzeitig den Backofen mit einem Backstein auf mittlerem Rost auf 240°C vorheizen.

Ein Brot aus dem Korb auf den mit Grieß bestreuten Brotschieber stürzen und mit einer scharfen Klinge 4 Einschnitte in Form eines Quadrats anbringen. Das Brot in den Ofen einschießen und eine Tasse Wasser in den Ofen schütten. In den ersten 5 Minuten noch dreimal Wasser in den Ofen spritzen.

Nach 20 Minuten die Temperatur auf 200°C reduzieren und das Brot weitere 20-25 Minuten backen.

Herausnehmen, auf einem Rost abkühlen lassen. Das zweite Brot ebenso backen, dabei den Ofen zuerst wieder auf 240°C bringen.

Anmerkung Petra: Die Brote gehen sehr schön auf, haben eine dunkle sehr knusprige Kruste und eine leicht elastische grobporige Krume.

Das Originalrezept gibt alle Zutaten in eine Schüssel und knetet 15 Minuten von Hand. Backzeit 1 Stunde bei 240°C: ist deutlich zu lang (ich habe das erste Brot 40 Minuten bei 240°C gebacken, da war die Kruste schon recht dunkel).

Update Juni 2008: im Häussler Elektrosteinbackofen 290°C Oberhitze, 190°C Unterhitze, beim Einschießen ausschalten, Backzeit 40-45 Minuten.

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Knuspriges Chipotle Chili-Hähnchen aus dem Ofen

Wer mein Blog schon länger liest, weiß, dass ich ein großer Liebhaber von Chipotles en adobo bin. Näheres über diese geräucherten, eingelegten Chilis ist auch beim Eintrag der schwarzen Bohnensuppe – jetzt hier bei Typepad – zu lesen. Ich kann nämlich stolz vermelden, dass ich gestern endlich(!) nach längeren Pausen mit dem Übertragen der alten Blogeinträge von 20six fertig geworden bin. Jetzt müssen "nur noch" die Links aktualisiert werden… Wie kriege ich es übrigens geregelt, dass über die Google-Suche hier im Blog auch die alten Beiträge gefunden werden? Tee trinken und abwarten?

Zurück zu den Chilis: dieses ursprünlich in Gourmet veröffentlichte Rezept konnte ich mir nicht so recht vorstellen: Hähnchen in einer mit Chipotles und Chilipulver gewürzten Mayonnaise mariniert, paniert und dann im Ofen gebacken? Da hilft nur eines – ausprobieren!

Ich habe den Tipp eines der Rezensenten befolgt und anstelle von normalen Semmelbröseln Panko (japanische relativ grobflockige Semmelbrösel) verwendet.

knuspriges Chipotle chili-Hähnchen

Die Reaktion meiner Testesser war eindeutige Begeisterung! Die Hähnchenteile bleiben wunderbar saftig und haben durch die Panade eine pikante Knusperkruste erhalten. Bei uns gab es Brühreis (mit der parallel gekochten Hühnerbrühe hergestellt) mit Mais und Erbsen dazu. Habe ich garantiert nicht zum letzten Mal gemacht!

Im Originalrezept werden die Fleischstücke auf dem geölten Rost über einem Blech gebraten, ich habe das Bratenblech mit Löchern verwendet. Hier ist vorsichtiges Wenden angesagt, es besteht die Gefahr, dass Teile der Panade kleben bleiben. Beim nächsten Mal teste ich den Rost. Eine größere Einheit Chipotles en adobo habe ich gerade eben wieder bestellt 🙂

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Im Ofen gebratenes Chipotle Chili-Hähnchen
Kategorien: Geflügel, Hähnchen
     Menge: 5 Portionen

    2-3            Chipotle Chilis en adobo (eingelegt aus der Dose)
      3      Teel. Chilipulver (Penzey's medium hot)
    200     Gramm  Mayonnaise
      2            Hähnchen
    200     Gramm  Panko* (japanische Semmelbrösel)
    1/4      Teel. Cayennepfeffer
                   Salz
                   Pfeffer

============================== QUELLE ==============================
                   nach Gourmet
                   September 1992
                   -Erfasst *RK* 29.05.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Die Hähnchen jeweils in 8 Teile zerlegen (Schenkel abschneiden und
teilen, Brusthälften auslösen und halbieren, aus den Karkassen und
den Flügelspitzen eine Hühnerbrühe kochen).

In die Hähnchenteile jeweils 1-2 Einschnitte machen.

Für die Marinade die Chilis mit dem Chilipulver und etwas Mayonnaise
pürieren, dann die restliche Mayonnaise darunterrühren. Die
Hähnchenteile mit der Marinade in einen Gefrierbeutel geben und gut
mischen. Mindestens einige Stunden, besser über Nacht in den
Kühlschrank legen.

Ein Bratblech mit Löchern (oder einen Rost) über die Fettpfanne
setzen, gut ölen. Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Panko, Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer in einer Schüssel vermischen.
Die Hähnchenteile einzeln aus der Marinade holen (Marinade nicht
abstreifen) und in der Semmelbröselmischung wenden, dabei die Brösel
gut andrücken. Die Hähnchenteile mit der Hautseite nach unten auf
dem Blech oder dem Rost verteilen.

Die Pfanne in den Backofen schieben und die Teile 30 Minuten backen.
Dann Pfanne herausnehmen, Die Hähnchenteile vorsichtig wenden
(Panade klebt leicht fest). Pfanne wieder in den Ofen schieben und
weitere 20-30 Minuten bei 200°C braten, bis die Oberfläche knusprig
und goldbraun ist.

Anmerkung Petra: Wunderbar saftig-zarte Hähnchen in pikanter
Knusperhülle! Ich habe dazu einen Brühreis mit Erbsen und Mais
gemacht (350 g Reis, 800 ml Hühnerbrühe, 200 g TK-Erbsen und 200 g
TK-Mais).

*ist reichlich bemessen

Original unter
:http://origin.www.epicurious.com/recipes/recipe_views/views/12751

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Tebirkes – dänische Mohnbrötchen

Schon vor langer Zeit habe ich nach dem Lesen eines Threads in de.rec.mampf (der leider über die Google-Groups-Suche nicht mehr aufzufinden ist) mit dem Backen von Tebirkes, blättrigen dänischen Mohnbrötchen geliebäugelt. Leider habe ich sie nie im Original probiert – meine Dänemark-Erfahrung beschränkt sich auf einen einzigen Tagesausflug von Kiel aus. 

Nun bin ich im "The Great Scandinavian Baking Book" von Beatrice Ojakangas erneut auf ein Rezept gestoßen und habe es kurzerhand ausprobiert.

Tebirkes - dänische Mohnbrötchen

Der Teig  wird hier nicht so oft gefaltet wie in dem anderen mir vorliegenden Rezept (was diesem ähnelt), die Brötchen sind deshalb relativ schnell gemacht. Aber trotzdem sehr lecker! Allerdings muss ich jetzt auch noch (zum Vergleich…) das arbeitsintensivere Rezept ausprobieren – Tipps habe ich auch in dieser Diskussion eines Dänemark-Forums gefunden. Dort wird auch auf dieses Foto verwiesen, das auch Dreiecke zeigt – es scheinen aber auch Streifen üblich zu sein. In Dänemark wird wohl oft weißer Mohn zum Bestreuen verwendet.

Einfrieren und Aufbacken haben die Brötchen bei mir übrigens sehr gut überstanden.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Tebirkes - dänische Mohnbrötchen
Kategorien: Brot, Brötchen, Dänemark
     Menge: 16 Brötchen

      1      Pack. Trockenhefe
    120        ml  Wasser; lauwarm
      1      Essl. Zucker
    240        ml  Milch (Original: aufgekocht und wieder auf
                   -lauwarm abgekühlt)
      1            Ei
    1/2      Essl. Salz (Original: 1/2 Tl)
    225     Gramm  Butter; Raumtemperatur
    540     Gramm  Weizenmehl Type 550

===================== GLASUR UND ZUM BESTREUEN =====================
      1            Eiweiß
      1      Essl. Wasser
      2      Essl. Mohnsamen

============================== QUELLE ==============================
                   modifiziert nach
                   Beatrice Ojakangas
                   The Great Scandinavian Baking Book
                   -Erfasst *RK* 27.05.2006 von
                   -Petra Holzapfel

In einer kleinen Schüssel die Hefe im warmen Wasser auflösen. Zucker,
Milch und Ei zufügen und 15-20 Minuten stehen lassen. (Ojakangas
gibt hier auch das Salz dazu, ich habe das erst später unter den
Teig geknetet).

Das Mehl und die Hälfte der Butter in die Schüssel der
Küchenmaschine geben. Die Butter mit beiden Händen ins Mehl reiben,
bis die Mischung groben Krümel ähnelt. Die Hefemischung zugeben,
kurz durchrühren und auf Stufe 1 etwa 4 Minuten kneten, dann das
Salz zugeben und auf Stufe 3 weitere 4 Minuten kneten, bis ein
weicher, elastischer Teig entsteht, der sich ziemlich gut von der
Schüssel löst (Bei Ojakangas wird der Teig von Hand geknetet). Den
Teig kurz auf leicht bemehlter Fläche zusammenkneten, dann in eine
geölte Schüssel geben, wenden und abgedeckt etwa 20-30 Minuten gehen
lassen.

2 Backbleche mit Backpapier auslegen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Quadrat
mit 40 cm Seitenlänge ausrollen. Die restliche Butter auf einer
Hälfte des Teiges verstreichen (Petra: erst kleine Flöckchen
aufsetzen, dann so gut wie möglich gleichmäßig verstreichen), dabei
einen Rand von gut 1 cm unbestrichen lassen.

Die ungebutterte Hälfte über die gebutterte klappen, gut andrücken,
besonders die Ränder. Den Teig nochmals mit der langen Seite
zusammenklappen und andrücken. Man solte ein etwa 7,5-10 cm breites
und ca. 50 cm langes Teigstück erhalten.

Das Teigstück mit einem Teigabstecher in der Mitte halbieren. Die
Oberfläche des Teiges mit einer Mischung aus Eiweiß und Wasser
bestreichen und mit Mohn bestreuen. Aus einer Hälfte mit dem
Abstecher etwa (7-)8 Dreiecke abstechen und auf eines der
vorbereiteten Backbleche legen. Das Blech in eine große Plastiktüte
stecken. Die zweite Hälfte genauso behandeln. Die Brötchen nochmals
30-45 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.

Währenddessen den Backofen auf 205°C vorheizen.

Die Bleche nacheinander für etwa 15-20 Minuten in den Ofen schieben,
bis die Brötchen goldbraun sind.

Anmerkung Petra: Im Original werden die Brötchen auf einem Blech
gebacken (der Teigstrang wird aufs Blech gegeben, bestrichen und
bestreut, geteilt und die einzelnen Stücke zum Gehen leicht
auseinander gerückt - dafür wäre bei mir das Blech zu klein).

Sehr leckeres buttrig-lockeres Frühstücksgebäck mit leicht
knusprigen "Zipfelchen", wo sich die Schichten trennen. Lässt sich
gut einfrieren und frisch aufbacken.

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