Libanesisches Fleisch-Spinat-Ragout auf Röstbrot mit Joghurt

Tobias hat für den aktuellen 3. mediterranen Kochevent Rezepte aus dem Libanon ausgewählt. Für mich Gelegenheit, mal wieder Bücher von der in Beirut geborenen und aufgewachsenen Sonia Uvezian in die Hand zu nehmen. Fündig geworden bin ich dann allerdings nicht in dem sehr informativen, auch Hintergrund und Geschichte beleuchtenden Recipes and Remembrances from an Eastern Mediterranean Kitchen: A Culinary Journey Through Syria, Lebanon, and Jordan, sondern in dem deutlich kleineren Book of Yogurt.

Nachdem mir dieses Fatteh so gut gefallen hat, musste ich mich einfach für das libanesische Fleisch-Spinat-Ragout entscheiden, was in der gleichen Art serviert wird: geschichtet auf geröstetes Pitabrot, bedeckt mit Minz-Knoblauch-Joghurt.

Pitabrote habe ich wieder nach diesem Rezept gebacken.

Pita stippen

Als die ersten fertig waren, musste ich schon mal das schmurgelnde Ragout kosten: mmmhhh!

Da meine Lammfleischstücke in der TK alle zu groß für's Rezept waren, habe ich kurzerhand Roastbeef verwendet, das aber mit einem selbst gemachten Lammfond (der aber nicht stark nach Lamm schmeckte) aufgegossen.

Aber erst das komplette Gericht bietet den vollen Genuss: knusprig geröstetes, in Stücke gebrochenes Brot, darauf das heiße aromatische Ragout und die kühle Minz-Joghurt-Schicht, überstreut mit in Paprikabutter gerösteten Pinienkernen. Wäre auch perfekt für das Soulfood-Event geeignet gewesen 🙂

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Libanesisches Fleisch-Spinat-Ragout auf Röstbrot mit Joghurt
Kategorien: Fleisch, Gemüse, Brot, Joghurt, Libanon
Menge: 4 Portionen

Zutaten

900 Gramm   Spinat (Petra: 300 g TK-Blattspinat*)
3 Essl.   Butter
1 mittl.   Zwiebel; fein gehackt
450 Gramm   Mageres Lamm-, Rind- oder Kalbfleisch; in Würfel
      — von etwa 2,5 cm Kantenlänge geschnitten
      Salz
      Pfeffer
360 ml   Wasser (Petra: 250 ml Lammfond für 400 g Fleisch)
2 Essl.   Frisch gepresster, durchgesiebter Zitronensaft
1/4 Tasse   Pinienkerne
1/2 Teel.   Paprika
2     Pitabrote (Khubz, Taschenbrote); geröstet und in
      — mundgerechte Stücke gebrochen
H JOGHURT-MINZSAUCE
250 ml   Naturjoghurt
1 mittl.   Koblauchzehe
1/4 Teel.   Salz
1 Essl.   Frische Minze ODER
1/2 Teel.   Getrocknete Minze

Quelle

  nach
  Sonia Uvezian
  The Book of Yogurt
  Erfasst *RK* 06.01.2010 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Spinat putzen, grobe Stängel entfernen und waschen. Grob hacken und beiseite stellen.

In einem Topf mit schwerem Boden 2 El butter über mittlerer Hitze schmelzen. Die Zwiebel unter Rühren darin andünsten, dann das Fleisch zugeben und braun anbraten. Salzen und pfeffern, Wasser oder Fond zugeben und zum Kochen bringen. Bei niedriger Hitze etwa 1 Stunden zugedeckt simmern lassen bis das Fleisch zart ist und die meiste Flüssigkeit absorbiert ist. Falls nicht, bei offenem Topf einköcheln lassen.

Nun den Spinat zugeben, zudecken und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Mit Zitronensaft abschmecken und die Platte abstellen.

In einem kleinen Topf den restlichen El Butter schmelzen. Die Pinienkerne zugeben und bei sanfter Hitze unter Rühren braun braten. Paprikapulver einrühren und Topf von der Platte nehmen.

Zum Servieren die gerösteten Brotstücke in eine Servierschale geben. Das Fleisch-Spinatragout darüber löffeln und mit der Knoblauch- Joghurtsauce mit Minze bedecken. Mit den gerösteten Pinienkernen dekorieren und mit der Paprikabutter beträufeln.

Anmerkung Petra: Pita (khubz) selbstgebacken, mit etwas Olivenöl geröstet.

300 g TK-Blattspinat verwendet: aufgetaut, grobe Stiele entfernt, grob gehackt.

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Schmorbraten aus der Hohen Rippe

Hohe Rippe mögen wir sehr gerne: rosa im Ofen gebraten, ohne oder mit Knochen gegrillt oder aber kleingeschnibbelt. Auch für Fleischbrühe à la Ilka verwende ich häufig dieses Stück.

Ganz wunderbar ist das Fleisch aber auch für einen Schmorbraten geeignet, der nur wenig Arbeit erfordert und deshalb ausgezeichnet für einen gemütlichen Adventssonntag und/oder die Bewirtung von Gästen geeignet ist.

Schmorbraten Hohe Rippe

Ich gebe gerne selbst gesuchte, getrocknete Totentrompeten (auch Herbsttrompeten genannt) in die Sauce, diese kann man aber natürlich auch durch getrocknete Steinpilze ersetzen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Schmorbraten "Hohe Rippe"
Kategorien: Fleisch, Rind
Menge: 6 bis 8 Portionen

Zutaten

2 kg   Hohe Rippe vom Rind; gut abgehangen
      Salz
      Schwarzer Pfeffer
      Butterschmalz
50 Gramm   Durchwachsener geräucherter Speck
1-2     Zwiebeln; gewürfelt
2     Knoblauchzehen
2 Essl.   Tomatenmark
250 ml   Rotwein
500 ml   Kräftige Rinderbrühe; am besten selbstgemacht
1 Teel.   Thymian
1 Handvoll   getrocknete Herbsttrompeten oder Steinpilze
200 ml   Schmand

Quelle

  Erfasst *RK* 21.12.2004 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Fleisch kräftig mit Salz und Pfeffer einreiben und in einem schweren Gusstopf im heißen Butterschmalz von allen Seiten braun anbraten. Das Fleisch herausnehmen und den Speck im Bratfett auslassen, dann die Zwiebeln und den Knoblauch zugeben und unter Rühren goldgelb braten. Tomatenmark zugeben und kurz mitrösten. Mit Rotwein und Brühe ablöschen, Thymian und Totentrompeten zugeben und alles einkochen lassen, bis nur noch relativ wenig Flüssigkeit übrig ist.

Währenddessen den Backofen auf 150-160°C vorheizen.

Nun das Fleisch wieder in den Topf geben, die Flüssigkeit soll maximal bis zu 1/3 der Fleischhöhe stehen. Den Topf mit Deckel in den Backofen stellen (mittlere Schiene) und etwa 3 Stunden garen, in der Zeit das Fleisch 2-3 mal wenden.

Das Fleisch herausnehmen und im ausgeschalteten Ofen warm stellen. Die Sauce nach Belieben durch ein Sieb geben, entfetten und wieder in einen Topf geben. Den Schmand zugeben und alles nochmal aufkochen, abschmecken.

Das Fleisch aufschneiden und mit der Sauce und Bandnudeln sowie Gemüse nach Wahl (z.B. glasierte Möhren, Broccoli etc.) servieren.

Anmerkung Petra: Ganz köstlich! Superleckeres saftiges Fleisch, tolle Sauce.

November 2009: Sauce mit Pilzen serviert. Wieder große Klasse.

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Zwiebelrostbraten

Bei Ulli hatte ich kürzlich den schwäbischen Zwiebelrostbraten gesehen. Zwiebelrostbraten liebe ich sehr und bestelle ihn auch ganz gerne in Wirtshäusern – ein guter Vergleichstest, ob das Essen etwas taugt 😉

Bei Ulli hatte ich kommentiert, dass mir das Rezept von Witzigmann ganz
gut gefällt, was vor Jahren im Magazin der Süddeutschen veröffentlicht
wurde.

Zwiebelrostbraten Witzigmann

Nun habe ich das Gericht mal wieder für uns gemacht – es hat uns nicht enttäuscht.

Ganz so schnell wie Ullis Rezept geht es hier allerdings nicht: die Sauce braucht schon ihre Zeit, wird doch langsam eine Reduktion  aus 1/2 l Fleischbrühe hergestellt. Die Fleischbrühe habe ich – wie eigentlich immer – nach dem Rezept von Ilka gekocht. Zu stark gesalzene Brühe sollte man hierfür natürlich nicht nehmen. Der sparsame Schwabe kann die Sauce auch gut für 3-4 Portionen verwenden, genau so wie die reichlich bemessenen Röstzwiebeln 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Zwiebelrostbraten (Witzigmann)
Kategorien: Rind, Zwiebeln, Schwaben
Menge: 2 Personen

Zutaten

2 Scheiben   Von der Hochrippe oder Lende (je etwa 200 g) mit
      -Fettrand
      Salz, frisch gemahlener Pfeffer
1 Essl.   Sonnenblumenöl
20 Gramm   Butter
H FÜR DIE SAUCE
200 Gramm   Weiße Zwiebeln
60 Gramm   Butter
1 Teel.   Tomatenmark
100 ml   Weißwein
1/2 Ltr.   Rinderbrühe; ca.
      Salz
      Frisch gemahlener Pfeffer
1/2 Teel.   Majoran
1 Spritzer   Aceto Balsamico (mindestens 10 Jahre gereift)
H FÜR DIE RÖSTZWIEBELN
500 Gramm   Weiße Zwiebeln
4 Essl.   Sonnenblumenöl
50 Gramm   Butter
H AUSSERDEM
1 Essl.   Schnittlauchröllchen zum Bestreuen

Quelle

  Das Geheimnis der feinen Küche,
  aufgedeckt von Eckart Witzigmann,
  Süddeutsche Magazin,#19/2002
  Erfasst *RK* 19.12.2003 von
  Karla Baumann

Zubereitung

Der Trick: Die Zwiebelsauce mit Majoran und einem Hauch Balsamico.

1. Zunächst für die Sauce Zwiebeln schälen, halbieren, in feine Streifen schneiden und in zerlassener Butter unter Rühren hell braten. Das Tomatenmark einrühren und kurz anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und fast völlig einkochen lassen. Die Rinderbrühe in vier Portionen nacheinander angießen, dabei die Flüssigkeit jeweils unter Rühren fast völlig reduzieren. Die Sauce sollte schön sämig sein. Sauce mit Salz, Pfeffer, Majoran sowie Aceto Balsamico würzen und warm halten.

2. Inzwischen die restlichen Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Öl und Butter in der Pfanne erhitzen, Zwiebelstreifen bei nicht zu starker Hitze knusprig braten. Überschüssiges Fett abgießen, Zwiebeln auf Saugpapier legen.

3. Die Fleischscheiben zwischen Frischhaltefolie gleichmäßig plattieren (mit dem Handballen breit drücken und anschließend stauchen), den Fettrand mehrfach einschneiden. Die Scheiben salzen, pfeffern und in Öl anbraten. Butter zufügen und den Rostbraten bei nicht zu starker Hitze leicht rosa braten, dabei immer wieder mit dem Bratfond beschöpfen. Den Rostbraten auf vorgewärmte Teller anrichten. Mit Sauce umgießen und mit den Röstzwiebeln belegen.

Die perfekte Beilage: rösche Bratkartoffeln. Im Schwäbischen isst man aber auch gern mit Sauerkraut gebratene Spätzle dazu. Wer mag, bestreut den Rostbraten vor dem Servieren mit Schnittlauchröllchen.

Anmerkung Petra: Sehr gut! Ich habe meine selbstgemachte Fleischbrühe (nach Ilka) verwendet. Fleisch vor dem Servieren etwas ruhen lassen. Sehr gehaltvolle aromatische Sauce. Die Röstzwiebeln sind sehr reichlich bemessen, 2/3 würden auch reichen. Zum guten Entfetten der Zwiebeln das Papier wechseln, die Zwiebeln dabei auflockern.

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Blumenkohl-Mussaka – Karnibahar Musakka

Die türkischen Rezepte der letzten Zeit sind ja nicht nur bei den Chili und Ciabatta-Lesern gut angekommen, sondern haben auch mir ausgesprochen gut gefallen. Deshalb geht es heute gleich weiter, schließlich war noch ein halber Blumenkohl zu verwerten. Nächste Woche liefert unsere Bäuerin ein neues Lamm, da war es allerhöchste Zeit, das letzte Päckchen Lammhackfleisch aufzubrauchen.

Bumenkohl-Mussaka

Beides vereint sich in diesem Blumenkohl-Mussaka, das aber anders als das bekannte griechische Mousakás keinen geschichteten Auflauf darstellt, sondern eher eine Art Schmorgericht.

Vielleicht nicht ganz stilecht, aber auch hier wieder sehr lecker: der Klecks Joghurt. Und zum Auftunken der köstlichen Sauce natürlich ein Fladenbrot 🙂

Eine ganze Sammlung türkischer Rezepte gibt es bei Tobias cooks! Dort ist das Roundup für das erste mediterrane Kochevent „Türkei“ online. Bis zum 27. November kann dort abgestimmt werden.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Blumenkohl-Mussaka – Karnibahar Musakka
Kategorien: Hackfleisch, Lamm, Rind, Gemüse, Türkei
Menge: 4 bis 6 Portionen

Zutaten

1 groß. Blumenkohl, in Röschen zerteilt
2 Essl. Butterschmalz
2 Essl. Natives Olivenöl extra
1 mittl. Zwiebel, gewürfelt
4 Knoblauchzehen, gehackt
500 Gramm Mageres Lamm- oder Rinderhackfleisch
1 Essl. Tomatenmark
2 mittl. Grüne Paprika, entkernt und in schmale Ringe
-geschnitten
2 mittl. Tomaten, enthäutet, entkernt und fein gehackt
1/2 Teel. Türkischer roter Paprika oder scharfer
-Rosenpaprika
2 Essl. Frischer Dill, fein gehackt
4 Essl. Glatte Petersilie, fein gehackt
3/8 Ltr. Lammbrühe oder Wasser
2 Essl. Zitronensaft
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Quelle

Özcan Ozan
Entführung in den Serail
Erfasst *RK* 12.11.2009 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Blumenkohlröschen 4 Minuten blanchieren*. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in eiskaltes Wasser tauchen. Gut abtropfen lassen und beiseite stellen.

In einem mittelgroßen Topf Butterschmalz und Olivenöl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin bei Mittelhitze ca. 2 Minuten unter Rühren dünsten, nicht braun werden lassen. Fleisch zufügen und weitere 3 Minuten unter häufigem Rühren braten. Das Tomatenmark einrühren, dann die Blumenkohlröschen, Paprika, Tomaten, türkischen roten Paprika, Dill, Petersilie und Brühe zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Alles zum Kochen bringen, Hitze reduzieren und 45 Minuten schmoren lassen. Den Topf vom Feuer nehmen und Zitronensaft unterrühren. Auf vorgewärmten Tellern anrichten und servieren.

Anmerkung Petra: Sehr gut!

*ich habe die Blumenkohlröschen nur mit kochendem Wasser überbrüht, reicht völlig.

An Stelle von grünen Paprika 2 dicke fleischige Jalapenos für’s halbe Rezept. Selbstgemachten Lammfond verwendet, Dill hatte ich keinen. Mit Fladenbrot serviert. Vielleicht nicht stilecht, aber prima dazu: ein Klecks mit Salz und Pfeffer gewürzter Joghurt.

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Herrn Paulsens Labskaus

Etwas baff war ich ja schon, als vor knapp 2 Wochen ein größerer Brief eintrudelte, in dem mir die aktuelle Ausgabe von Effilee zusammen mit einem kostenlosen 1-Jahres-Abo überreicht wurde.

Als ich das Heft dann abends etwas aufmerksamer durchblätterte, war ich sehr angenehm überrascht: wenig Werbung, ausführliche informative Artikel (z.B. Kaffee in Jemen) und Themen, die auch etwas abseits vom allgemein verträglichen unverfänglichen Geschmack liegen wie etwa der Koch-Selbstversuch Von Kopf bis Fuß, der mich durch die appetitlichen Fotos bestärkte, in Zukunft auch selbst einmal Sachen probieren, die ich bisher eher abgelehnt habe (Innereien wie Zunge, Hirn, Bries und Nieren liebe ich ja, aber Schweineohren und -schwänzchen oder gar Füße?) Etwas weniger aufregend und eher entbehrlich fand ich die Models im Biergarten oder die Modefotos aus dem Vendôme. Aber bei 146 Seiten Heftinhalt sieht man darüber relativ leicht hinweg.

Gleich in die Tat umsetzten musste ich aber ein Rezept von Stevan Paul (Nutriculinary, Dem Herrn Paulsen sein Kiosk), dessen neues Buch Monsieur, der Hummer und ich: Erzählungen vom Kochen als Oberstes auf meinem zu-Lesen-Stapel liegt: Labskaus. Eine gute Einstimmung auf 4 Tage Hamburg und Kiel ab Donnerstag 🙂

Labskaus hatte ich bisher nur einmal gegessen – bei einer Verkostung in meiner Zeit im Kieler Nahrungsmitteluntersuchungsamt 1979 als undefinierbare Pampe aus der Dose. Das, was hier auf dem Teller lag, sah wesentlich verlockender aus. Wobei – so ganz schnell ging es dann doch nicht mit dem Rezept, schließlich musste erst der Metzger beauftragt werden, ein Stück Rinderbrust zu pökeln.

Herrn Paulsens Labskaus

Heute war es dann so weit: auf dem Foto im Hintergrund die Vorlage in der Effilee und meine Ausführung. Praktischerweise konnte ich gleich die letzte Rote Bete-Ernte aus dem Garten darin unterbringen (wobei ich denke, dass sich meine eingelegten Roten Bete auch nicht schlecht darin machen würden).

Was mich positiv überrascht hat: lange Zeit habe ich sauer eingelegte Fischkonserven gemieden, weil dort immer Süßstoff verwendet wird. Heute habe ich bei Edeka unter der Bezeichnung Gut & Günstig Gabelrollmops erststanden, bei dem die Inhaltsangabe Zucker vermerkt.

gepökelte Rimderbrust vor dem Durchdrehen

Die gepökelte und gekochte Rinderbrust fertig zum Durchdrehen – auch so schon lecker.

Durchdrehen der Zutaten

Zu Rinderbrust, roten Beten und Gurke kommen noch gekochte Pellkartoffeln. Das alles wird mit gedünsteten Zwiebeln und Kochflüssigkeit des Fleischs zu cremiger Konsistenz verrührt und zusammen mit Gurke, Rollmops, roten Beten und Spiegelei serviert. Ich kann nur sagen: uns hat es geschmeckt!

Übrigens habe ich damit auch Heiners Vorschlag im Kommentar zu meinem 5-jährigen Bloggeburtstag abgearbeitet.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Herrn Paulsens Labskaus
Kategorien: Fleisch, Rind, Gemüse, Norddeutschland
Menge: 4 Portionen

Zutaten

1 Bund   Suppengrün
3     Zwiebeln
1     Lorbeerblatt
600 Gramm   Gepökelter Rinderbug oder
      Rinderbrust ohne Knochen (beim Metzger
      -vorbestellen)
500 Gramm   Rote Bete*
      Salz
1 kg   Kartoffeln (mehligkochend)
1-2 Essl.   Weißweinessig
4 Essl.   Öl
      Pfeffer
1 Essl.   Butterschmalz
5     Gewürzgurken
40 Gramm   Butter
      Muskatnuss
4     Eier
4     Rollmöpse

Quelle

  Herr Paulsen in
  Effilee #6
  September/Oktober 2009
  Erfasst *RK* 14.09.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

1. Suppengrün waschen und grobstückeln. Mit einer halbierten Zwiebel und dem Lorbeerblatt, mit Wasser bedeckt, aufkochen. Den Bug hineingeben und zugedeckt 2 Stunden bei mittlerer Hitze leise köcheln lassen. Rote Bete waschen und in Salzwasser, je nach Dicke der Knollen, 30-60 Minuten weichkochen.

2. Kartoffeln in Salzwasser weichkochen, abgießen und leicht abkühlen lassen. Rote Bete kalt abschrecken, die Schale abziehen, in Scheiben schneiden und mit Essig und 3 Esslöffel Öl, Salz und Pfeffer vermengen. Beiseite stellen.

3. Kartoffeln pellen. 2 Zwiebeln schälen und feinwürfeln. Zwiebelwürfel im Butterschmalz glasigdünsten. Den Fleischwolf mit der mittelfeinen Lochscheibe* (ca. 10 mm) aufbauen, das Fleisch aus der Kochbrühe nehmen, in dicke Streifen schneiden und durch den Wolf drehen. Eine Gurke, 100 g Rote Bete und die Kartoffeln ebenfalls wolfen.

4. Alles in die Pfanne zu den Zwiebeln geben und mit 400 ml der Rinderkochbrühe und der Butter zu einem cremigen Brei verrühren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und warmstellen. Eier in einer beschichteten Pfanne mit 1 Esslöffel Öl zu Spiegeleiern braten. Mit Rote Bete Salat, Gewürzgurken, Rollmops und Spiegelei anrichten und servieren.

Anmerkung Petra: Ganze Fleischmenge gegart, davon jedoch nur die Hälfte fürs halbe Rezept weiterverarbeitet, ist reichlich. Hat uns prima geschmeckt!

*schmeckt sicher auch mit meinen selbst eingelegten roten Beten.

**grobe Lochscheibe verwendet.

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Gemüse-Auflauf mit Hackfleischbällchen und Schafskäse

Das Rezept stammt von der Webseite eines Schafskäse-Herstellers und hat mich schon beim Lesen angemacht. 

Gemüseauflauf mit Hackbällchen und Schafskäse

Nach dem Testen kann ich es guten Gewissens weiterempfehlen. Die Gemüsemischung kann man nach Belieben zusammenstellen, für eine vegetarische Variante die Hackbällchen auch weglassen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Schafskäse Frühlings-Auflauf mit Hackfleisch und Gemüse
Kategorien: Hackfleisch, Kartoffel, Käse, Gemüse
Menge: 4 Personen

Zutaten

300 Gramm   Schafskäse (200 g*)
750 Gramm   Frühkartoffeln (festkochend) (500 g)
6 Essl.   Olivenöl
      Salz, Pfeffer
1 Bund   Petersilie
1     Knoblauchzehe
250 Gramm   Hackfleisch (gemischt) (300 g)
1     Ei
1 Scheibe   Toastbrot (in kaltem Wasser eingeweicht)
      Paprikapulver (edelsüß)
1 Bund   Frühlingszwiebeln
1     Zucchini
1     Rote Paprikaschote
1     Gelbe Paprikaschote
250 Gramm   Kirschtomaten (125 g)
70 Gramm   Schwarze Oliven (aus dem Glas) (50 g)
1/2 Bund   Thymian
2 Essl.   Zitronensaft

Quelle

  Patros
  Erfasst *RK* 26.03.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Kartoffeln waschen, schälen, in Spalten schneiden. Mit 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer vermengen, in eine flache Auflaufform geben und im Ofen 25 Minuten vorbacken.

Inzwischen Petersilie kalt abbrausen, trockenschütteln, Blätter abzupfen und hacken. Knoblauch abziehen, fein würfeln. Hackfleisch mit der Hälfte der Petersilie, Knoblauch, Ei, ausgedrücktem Toastbrot, Salz, Pfeffer, Paprikapulver verkneten. Aus der Masse 16 kleine Hackbällchen formen, in 2 EL Öl rundum anbraten, aus der Pfanne nehmen.

Lauchzwiebeln putzen, waschen, in Ringe schneiden. Zucchini, Paprika, Tomaten, waschen, putzen, in Spalten oder grobe Streifen schneiden. Oliven abgießen. Thymian kalt abbrausen, trockenschütteln, Blätter abzupfen. Alles mit restlichem Öl, Salz, Pfeffer, Zitronensaft marinieren.

Gemüsemischung auf die Kartoffeln geben. Die Hälfte des Käses in Stücke teilen und dazugeben. Hackbällchen auf dem Auflauf verteilen. Übrigen Käse zerbröckeln und darüber geben. Auflauf im Ofen bei 200 Grad 15-20 Minuten (Petra: 25 Minuten) backen. Mit restlicher Petersilie bestreut servieren.

Anmerkung Petra: mit leicht veränderten Mengen (siehe Klammern) für 3 gemacht. Prima!

http://www.patros.de/brands/patros/service_rezepte.asp?rp=4&idr=164

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