Lammfilet mit Granatapfel-Kirsch-Sauce

Einen Tag vor dem Start in die Sommerferien rief uns "unsere" Bauersfrau an, sie hätte wieder ein Lamm für uns, ob sie den Metzger bestellen sollte? Die alten Leute haben eine ganz kleine Landwirschaft mit ein paar Schafen, die rund ums Haus weiden. Da passte das zeitmäßig aber nicht so gut, schließlich muss Helmut das Tier noch in gefriertruhen- und verzehr-geeignete Stücke zerlegen – also durfte das Lamm noch einige Wochen weiter fressen. So war es schließlich mit 20 kg Schlachtgewicht dann doch etwas schwerer als sonst üblich.

Mit Kathi gab’s dann am Wochenende das erste Stück davon in Form von Lammrücken nach einem Rezept aus dem sehr schön bebilderten Buch Mezze – ein Genuss von Bettina Matthei und Mohamad Salameh. Letzterer war laut Klappentext lange Jahre Chefkoch im Saliba in Hamburg. Wir haben selbst vor einigen Jahren im Saliba Alsterarkaden gegessen und waren vom Ambiente und der Vielfalt der Mezze begeistert!

Lammrücken mit Granatapfel-Kirsch-Sauce

Anstelle der im Rezept verwendeten Lammfilets habe ich einen halben ausgelösten Lammrücken in Stücke geschnitten, diese scharf angebraten und nach der Niedertemperaturmethode bei 70°C im Backofen gegart. Die getrockneten grünen Pfefferkörner wurden liebevoll und sorgfältig von einer angehenden Apothekerin aus einer bunten Pfeffermischung herausgepflückt – besser und einfacher, als eine Teemischung wieder zu separieren, nicht wahr? 😉

Den Granatapfelsirup (nar ekşisi) habe ich auch Kathi zu verdanken. Nach den leckeren Rezepten und Geschichten von Dilek bzw. Ostwestwind war ich neugierig geworden und hatte ihn mir in Erlangen besorgen lassen – hier gibt es leider keine türkischen Läden und somit auch keinen Granatapfelsirup…

Erfreulicherweise und oh Wunder gab es aber tatsächlich im Dorf-Edeka Granatäpfel – sie hätten zwar etwas reifer sein können, doch es wäre sehr schade gewesen, auf die Textur der Kerne verzichten zu müssen. Zusammen mit den gerösteten Pinienkernen ist die Sauce ein ganz köstliches Geschmackserlebnis zu den perfekt rosa gebratenen Lammrückenfilets!

==========  REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2.1

     Titel: Lammfilet mit Granatapfel-Kirsch-Sauce
Kategorien: Fleisch, Lamm, Sauce, Libanon
     Menge: 4 Personen*

      4            Lammfilets* (a 60-70 g)
      1      Teel. Getrockneter grüner Pfeffer
      1      Bund  Frischer Thymian
    2-3      Essl. Öl
      1      Essl. Pinienkerne
    1/2            Granatapfel
    200        ml  Kirschsaft
      1      Essl. Speisestärke (Petra: ist zu viel!)
      1      Teel. Getrockneter Oregano
      2      Essl. Granatapfelsirup
  1/2-1      Teel. Zucker (Petra: Honig)

============================ QUELLE ============================
            Bettina Matthaei
            Mohamad Salameh
            Mezze - ein Genuss
            -Erfasst *RK* 03.10.2006 von
            -Petra Holzapfel

Lammfilets von Häutchen und Fett befreien und trockentupfen. Grünen
Pfeffer im Mörser zerstoßen. Thymian abspülen und trockenschütteln.
4 kleine Zweige beiseite legen. Die restlichen Thymianblättchen
abstreifen. Die Hälfte fein hacken, mit 1/2 TL grünem Pfeffer und 1
EL Öl mischen. Die Lammfilets darin ca. 30 Min. marinieren.

Inzwischen die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldgelb rösten.
Ca. 3 EL Granatapfelkerne aus der Granatapfelhälfte lösen. 3 EL
Kirschsaft mit Speisestärke verrühren und beiseite stellen.
Restlichen Saft mit 1/2 TL grünem Pfeffer, Oregano und
Granatapfelsirup erhitzen und 10 Min. köcheln lassen.

Angerührte Stärke in den Saft rühren, die Sauce 1-2 Min. köcheln
lassen. Vom Herd nehmen und die Sauce durch ein Sieb passieren. Nach
Belieben mit Zucker abschmecken. Granatapfelkerne und
Thymianblättchen zugeben.

Lammfilets im restlichen Öl von jeder Seite ca. 2 Min. braten.
Herausnehmen und kurz ruhen lassen. Das Fleisch schräg aufschneiden,
salzen und pfeffern. Mit der Sauce anrichten. Mit gerösteten
Pinienkernen bestreuen und mit Thymianzweigen dekorieren.

:Zubereitungszeit: 55 Min.
:Marinierzeit: ca. 30 Min.
:Pro Portion ca. 240 kcal

Anmerkung Petra: Ganz wunderbar! Perfekt rosafarbenes Fleisch, tolle
Sauce! Die Granatapfelkerne (aus einem Granatapfel) in der Sauce
sind klasse!. Dazu Kartoffelpüree mit Milch/Schmand und grünen
Bohnen.

*ich habe für 5 Personen als Hauptgericht ein Lammrückenfilet
(Lammlachs) a 500 g samt Lammfilet verwendet. Den Lammrücken in 5
Teile geschnitten, diese etwas länger mariniert als angegeben.
Fleisch bei Niedertemperatur gegart: in Öl von jeder Seite 2 Minuten
scharf angebraten (Filet etwas kürzer), dann im auf 70°C
vorgeheizten Backofen 1 Stunde gegart.

Bei der Sauce doppelte Mengen (400 ml Sauerkirschnektar, Saft war
nicht zu bekommen), mit ungebundener Sauce Bratensatz abgelöscht.
Weniger Speisestärke zum Binden verwendet.

=====

Zu Ostern: Lamm und Capretto

Nach dem ausgiebigen Osterbrunch gestern gab’s abends die Klassiker Lamm und Capretto (geschmortes Zickleinstücke, das typische Tessiner Osteressen). Beides am verkaufsoffenen Karfreitag bei Locarneser Metzgereien erstanden und von ausgezeichneter Qualität. Vom Milchlamm haben wir ein hinteres Viertel (Gewicht 2,3 kg) ergattert – und damit auch ein Carrée.

Bei der Suche nach Garzeiten dafür stieß ich auf ein Rezept aus essen & trinken, was sich prima mit meinem geplanten Lammkeulenrezept kombinieren ließ. Die Beilagen dieses Rezepts hatte ich schon einmal zu Saltimbocca gemacht, diesmal passten sie zum zusätzlich servierten Gitzi. Ein Glück, dass in der unteren Ferienwohnung noch ein zweiter Herd existiert 🙂

Die eine Beilage ist Bärlauchpolenta, ein möglicher Kandidat fürs Garten-Koch-Event Bärlauch – mal sehen, was mir sonst noch dafür einfällt.

Zutaten

Dafür muss zuerst mal ein Bärlauchpesto zubereitet werden, dieses lässt sich sehr vielseitig einsetzen und passt z.B. auch in Nudelgerichte oder in ein Risotto.

Bärlauch-Pesto

Das fertige Pesto besitzt eine schöne leuchtend grüne Farbe.

Artischockengemüse mit Favabohnen und Tomaten

Die zweite Beilage ist (wenn man von der Vorbereitung der Zutaten absieht) eine schnell gemachte Gemüsepfanne aus kleinen Artischocken, die in Scheiben geschnitten werden, Favabohnen und gehäuteten Kirschtomaten. Nicht wundern: Die im Rezept geforderte Zugabe von glatter Petersilie habe ich im Eifer des Gefechts vergessen 😉

Bärlauchpolenta mit Gitzi

Leider gibt’s mangels passender Beleuchtung kein besseres Foto vom fertigen Essen. Im Vordergrund Gitzi mit Bärlauchpolenta, im Hintergrund Lamm mit Rosmarinkartoffeln und Gemüsemischung.

===== Titelliste (4 Rezepte) =====

Bärlauchpolenta
Artischockengemüse mit Favabohnen und Tomaten
Lammkeule mit Mandelkruste
Capretto (Zicklein/Gitzi)

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Bärlauchpolenta
Kategorien: Beilage, Wildkraut, Mais
     Menge: 4 Portionen

=============================== PESTO ===============================
    100     Gramm  Bärlauch
    100     Gramm  Pinienkerne; trocken geröstet
      2            Knoblauchzehen
     50     Gramm  Frisch geriebener Parmesan
    150        ml  Olivenöl

============================== POLENTA ==============================
      1       Ltr. Milch
      2            Knoblauchzehen
                   Salz
150-175     Gramm  Polenta (Maissgrieß);je nach erwünschter
                   -Konsistenz
    100        ml  Schlagsahne
75-100     Gramm  Frisch geriebener Parmesan
      3      Essl. Bärlauchpesto (s. oben)
                   Salz
                   Pfeffer

============================== QUELLE ==============================
                   Rezept modifiziert nach
                   essen & trinken April 2003
                   -Erfasst *RK* 17.04.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Bärlauch waschen, trockenschütteln und die dicken Stängel
abschneiden. Die Blätter grob in Streifen schneiden. Bärlauch mit
Knoblauch, Parmesan und gerösteten Pinienkernen in einen Food
Processor (oder eine Moulinette) geben und mit dem Olivenöl zu einer
feinen Paste pürieren.

Die Milch mit den Knoblauchzehen aufkochen, die Polenta unter Rühren
einrieseln lassen. Bei sanfter Hitze unter Weiterrühren in ca. 30
Minuten ausquellen lassen.

Währenddessen die Sahne schlagen. Schlagsahne, Bärlauchpesto und
Parmesan unter die cremige Polenta ziehen.

Passt sehr gut zu Gitzi (Capretto).

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========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Artischockengemüse mit Favabohnen und Tomaten
Kategorien: Beilage, Gemüse
     Menge: 6-8 Personen

    900     Gramm  TK-Favabohnen (oder 3fache Menge frische)
    600     Gramm  Kleine Artischocken
                   Zitronensaft
     20            Kirschtomaten
                   Olivenöl
                   Salz
                   Pfeffer
    1/2      Bund  Glatte Petersilie

============================== QUELLE ==============================
                   Rezept modifiziert nach
                   essen & trinken April 2003
                   -Erfasst *RK* 17.04.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Die Favabohnen in kochendem Salzwasser blanchieren, häuten und
beiseite stellen (kann schon am Vortag vorbereitet werden.

Die Artischocken putzen, dabei die harten, äußeren Blattschichten
entfernen und evtl. die Spitzen abschneiden. Den Stiel auf 3 cm
kürzen, mit einem kleinen Messer schälen. Die Artischocken längs zum
Stiel in sehr dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft mischen und
zur Seite stellen. Die Petersilienblätter abzupfen und grob hacken.

Die Tomaten überbrühen und häuten, die Stängelansätze
herausschneiden.

In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Artischocken
darin unter Rühren kräftig anbraten. Die Favabohnen zugeben und kurz
mitbraten. Salzen und pfeffern. Petersilie und die Tomaten zugeben
und vorsichtig unterheben.

Schmeckt prima zu Lammbraten oder Gitzi (Capretto).

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========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Lammkeule mit Mandelkruste
Kategorien: Fleisch, Lamm, Mandel, Kartoffel
     Menge: 4 Personen

      1            Zitrone
      1      Teel. Kräuter der Provence
      1      Teel. Worcestershiresauce
                   Pfeffer
      1      Essl. Öl
    1,3        kg  Lammkeule ohne Knochen
     40     Gramm  Gemahlene Mandeln
     30     Gramm  Butter
      2      Teel. Salz
      1        kg  Kleine Frühkartoffeln

============================== QUELLE ==============================
                   Menü des Monats
                   GBV Geiersthal
                   April 1998
                   Originalrezept aus spielen & lernen?
                   erfasst von Petra Holzapfel

Die Zitrone auspressen, den Saft mit den Kräutern,
Worcestershiresauce, Pfeffer und Öl vermischen.

Die Keule so weit wie möglich vom Fett befreien und im Zitronensaft
2 Stunden marinieren.

Die gemahlenen Mandeln mit Butter und 1/2 TL Salz verkneten, dann
die Marinade damit vermischen. Diese Paste auf die Oberseite der
Keule streichen, die Keule in einen Bräter legen.

Die Kartoffeln gründlich waschen und abbürsten, rundherum mit Salz
einreiben und um die Keule legen. In den auf 240°C vorgeheizten
Backofen schieben (mittlere Schiene), die Temperatur nach 10 Minuten
auf 190°C reduzieren und etwa 50 Minuten weiter braten. Bei
abgeschaltetem Ofen noch 10 Minuten ziehen lassen, dann servieren.

Falls zusätzlich ein Lammcarreée gemacht werden soll: Einen
Rosmarinzweig auf der Fleischseite des Carrée festbinden. Das Carrée
20 Minuten vor Ende der Bratzeit salzen, pfeffern und in einer
Pfanne anbraten. Das Fleischstück auf die Kartoffeln geben und 15
Minuten bei 190°C mitbraten, dann die 10 Minuten im ausgeschalteten
Ofen ruhen lassen.

Prima dazu Bohnen und geschmolzene Tomaten oder Artischockengemüse
mit Favabohnen und Tomaten.

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========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Capretto (Zicklein/Gitzi)
Kategorien: Ziege, Schweiz
     Menge: 6 Portionen

      3        kg  Zicklein
    250     Gramm  Butter
      2    Tassen  Weißwein, trocken
                   Salz
                   Marsala
                   Rosmarin, viel

============================== QUELLE ==============================
                   Maryton Guidicelli, Luigi Bosia
                   So isst das Tessin
                   Erfasst von Petra Holzapfel

Der Metzger muss das Zicklein in Stücke schneiden. Vor dem Kochen
muss es mit einem Tuch gut (z.B. von allfälligen Haaren) gesäubert
werden. Butter zergehen lassen und Stücke gut anbraten. Salzen, mit
Wein ablöschen und unter ständigem Wenden 1 1/2 Stunden kochen.
Gegen Ende der Kochzeit viel Rosmarin beigeben. Evt. ein wenig
Wasser zugeben.

Rezept aus der Gegend von Bellinzona

Das ist das traditionelle Osteressen. Es wird oft im Ofen zubereitet,
aber in der Pfanne bleibt es zarter. Es heißt vor allem aufpassen,
damit das Fleisch nicht am Pfannenboden anbrennt. Es ist auch zu
empfehlen, die Fleischstücke fast ständig zu wenden.

Variante: Es gibt Leute, die den Rosmarin gleich zu Beginn zugeben.
Es besteht allerdings das Risiko, dass er anbrennt. Man kann auch
den Wein mit etwas Marsala verfeinern.

Ostern 2006 mit Billi und René: Gitzi in der Pfanne in viel Butter
angebraten, gesalzen und gepfeffert, dann in Reine eingeschichtet.
Bratensatz mit etwas Weißwein abgelöscht und übers Fleisch gegeben.
Reine bei 200°C in den Backofen gestellt. Fleisch immer wieder
gewendet, dabei Marsala und Rosmarin zugegeben. Temperatur am
Schluss erhöht, um das Fleisch etwas zu bräunen.

Dazu Bärlauchpolenta und Artischockengemüse mit Favabohnen und
Tomaten.

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Lamm in Sahnesauce – Malai Gosht

Nach dem Lammcurry aus Sumatra habe ich ein weiteres Lammgericht aus Madhur Jaffrey’s Ultimate Curry Bible ausprobiert (das Buch ist unter dem Titel Curys Currys Currys auch auf Deutsch erhältlich).

Diesmal geht es mit "Lamm in Sahnesauce" (Malai Gosht) nach Indien.

Gewürze für Malai Gosht

Lorbeer, Zimt, grüner sowie schwarzer Kardamom und Chilischote tragen neben Ingwer, Knoblauch, Kreuzkümmel, Koriander und Garam Masala zum Aroma bei. Ich habe Sanaam Chili aus meiner Penzey’s-Lieferung verwendet.

Malai Gosht

Mariniert und geschmurgelt wird alles schlicht und einfach in Sahne. Die darübergestreuten grünen Pistazien sind ein netter Farbtupfer.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Lamb with Cream - Malai Gosht
Kategorien: Lamm, Indien
     Menge: 4-6 Portionen

    350        ml  Whipping cream
      2      Essl. Fresh ginger, peeled and finely grated
      6     Zehen  Garlic, peeled and mashed to a pulp
1 1/4-1 1/2  Teel. Salt
      1      Teel. Cayenne pepper
    900     Gramm  Boneless lamb shoulder, cut into 3-cm pieces
      4      Essl. Corn or peanut oil, or ghee
      2            Bay leaves
      2     mittl. Sticks cinnamon
     10            Whole cardamom pods
      2            Whole black cardamom pods, if available
      1            Whole, dried, hot red chilli*
      2     mittl. Onions, about 285 g peeled and sliced into fine
                   -half-rings
    1/2      Teel. Garam masala
      1      Teel. Ground cumin seeds
      2      Teel. Ground coriander seeds
      1      Essl. Chopped peeled, unsalted pistachios, for
                   -garnishing

============================== QUELLE ==============================
                   Madhur Jaffrey's
                   Ultimate Curry Bible
                   -Erfasst *RK* 18.01.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Put the cream in a bowl, add the ginger, garlic, salt (start with
the lesser amount) and cayenne pepper, and mix thoroughly. Add the
meat, and mix well so that all the meat is covered with the marinade.
Cover and refrigerate for at least 4 hours, longer if desired.

When ready to cook the meat, put the oil, or ghee, in a large,
nonstick, lidded pan and set over a medium-high heat. When hot, add
the bay leaves, cinnamon, cardamom and chilli. Within seconds, the
chilli should darken. Now stir in the sliced onions, and fry for
about 5 minutes or until the onions just start to brown. Add the
meat, together with the marinade, stir, and bring to a simmer. Cover
the pan, reduce the heat to low, and cook for 40 minutes, stirring
occasionally. Remove the lid and increase the heat to medium-high.
Add the garam masala and extra salt, if needed, as well as the cumin
and coriander. Cook, stirring now and then, for a further 15-20
minutes or until all the liquid has been absorbed and the sauce
clings to the meat. Sprinkle the pistachios over the top when
serving.

Here is yet another, much richer version of bhuna gosht, this time
made with cream. In India, fresh clotted cream or malai is used, but
whipping cream will do. Normally, water is not used in the cooking
at all but if you need a little, sprinkle in a few tablespoons. A
heavy non-stick pan makes the cooking much simpler.

The pistachios are sold by all Indian grocers. Blanched, slivered
almonds, lightly roasted, may be used as a substitute.

Anmerkung Petra:

*Sanaam Chili von Penzey's verwendet. Unkompliziert und prima.

=====

Lamm-Curry aus Sumatra – Gulai Pagar Puri

Die Gefriertruhe ist – auch durch die Brotvorräte der letzten Woche – mal
wieder proppevoll. Abarbeiten einiger Vorräte ist dringend angesagt! Dazu gehört
auch das Lamm, von dem u.a. noch eine Schulter auf Verwertung wartet.

Lamschulter verwende ich gerne in Schmorgerichten. Das Entbeinen macht zwar
etwas Arbeit, dafür hat man dann wirklich schön geputzes Fleisch und aus den
Knochen und Parüren lässt sich noch prima ein Lammfond machen.

Diesmal will ich mal wieder etwas Neues ausprobieren. Das erste Buch, das ich
in die Hand nehme, ist Madhur
Jaffrey’s Ultimate Curry Bible
(unter dem Titel Currys,
Currys, Currys
ist das Buch der indischen Filmschauspielerin
und Kochbuchautorin
inzwischen auch in Deutsch erhältlich).  Beim
Blättern fällt mir ein indonesisches Curry mit Lammschulter auf: viele Gewürze,
Kokosmilch, Tamarindenpaste, Chilis, grüne Bohnen, ja – klingt gut, da muss ich
gar nicht weitersuchen.

Das einzige, was ich nicht hatte, waren frische Okras, dafür habe ich etwas
mehr Bohnen (TK, noch aus eigener Ernte) genommen. Das Curry schmeckt
superlecker und ist bestens gästetauglich. Die Schärfe kann man anpassen – wir
haben die Deko-Thai-Chilis
mitgegessen , das ist schon etwas für Fortgeschrittene und macht dem Namen
dieses Blogs alle Ehre 🙂

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.99.3

     Titel: Lamm-Curry aus Sumatra - Gulai Pagar Puri
Kategorien: Fleisch, Lamm, Indonesien
     Menge: 4-6 Portionen

    150     Gramm  Schalotten; geschält und gehackt
      5            Knoblauchzehen; geschält und gehackt
      5        cm  Frischer Ingwer; geschält und gehackt (Petra:
                   -gerieben)
      1      groß. Rote Paprikaschote*; entkernt und gehackt
      2      Teel. Helles Paprikapulver
      1      Teel. Cayennepfeffer*
      4      Teel. Gemahlener Koriander
      2      Teel. Gemahlener Kreuzkümmel
    1/2      Teel. Kurkuma
    1/2      Teel. Zimt
    1/2      Teel. Gemahlener Kardamom
    400        ml  Kokosmilch in der Dose; mindestens 3 Stunden
                   -nicht geschüttelt
      6      Essl. Mais-, Erdnuss- oder Olivenöl
    900     Gramm  Lammschulter ohne Knochen; in 2 1/2 cm große
                   -Stücke geschnitten
  1 3/4      Teel. Salz; nach Geschmack
      2      Essl. Dicke Tamarindenpaste
    225     Gramm  Grüne Bohnen; halbiert (Petra: TK, tiefgefroren
                   -zugegeben)
     12            Okraschoten**, möglichst zart und klein; Spitze
                   -und Stängelansatz entfernt
    4-5            Vogelaugen-Chilis; oder andere grüne oder rote
                   -Chilis zum Garnieren

============================== QUELLE ==============================
                   nach
                   Madhur Jaffrey's
                   Ultimate Curry Bible
                   -Erfasst *RK* 08.11.2005 von
                   -Petra Holzapfel

Schalotten, Knoblauch, Ingwer, Paprikaschote und 3 El Wasser in
einen Mixer geben und zu einem glatt pürieren. Paprikapulver,
Cayennepfeffer*, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Zimt und Kardamom
zugeben und kurz mixen.

Die dicke Kokosnussmilch aus der Dose abnehmen und beiseite stellen.
Die restliche dünnere Milch in einen Messbecher geben und auf 750 ml
mit Wasser auffüllen.

Das Öl in einen weiten Bräter geben und auf mittelhoher Hitze
erhitzen. Wenn es heiß ist, die Paste aus dem Mixer zugeben und
unter Rühren etwa 12 Minuten braten, bis sie kräftig rotbraun ist.
Das Fleisch zugeben und 1 Minuten rühren. Dann zudecken, die Hitze
etwas reduzieren und etwa 10 Minuten garen, dabei von Zeit zu Zeit
umrühren.

Nun die verdünnte Kokosmilch, Tamarindenpaste und Salz zugeben,
umrühren, zum Simmern bringen und zugedeckt sehr sanft etwa 45
Minuten garen. Die grünen Bohnen und die Okraschoten zugeben.
Zudecken und weitere 20 Minuten simmern lassen, bis das Fleisch
weich ist.

Langsam die dicke Kokosmilch einrühren und noch einige Minuten garen.

Mit den Chilis garniert servieren.

Anmerkung Petra:

*Ich habe mit der Paprikaschote noch 2 rote Serranos püriert und
zusätzlich zum Cayennepfeffer noch 1 Tl Chilipulver Extra Hot
zugegeben.

**Okraschoten weggelassen, dafür 300 g grüne Bohnen verwendet.

Chilischoten zum Garnieren in feinen Ringen zum Darüberstreuen dazu
serviert.

Ausgezeichnet, ausgesprochen aromatisch!

In Sumatra verwendet man wohl anstelle der Mischung aus
Paprikaschote, Cayennepfeffer ud Paprikapulver lange, scharfe rote
Chilis, die aber schwierig zu bekommen sind. Typisch wäre auch die
Zugaben von 8 kleinen geschälten Kartoffeln mit der verdünnten
Kokosmilch.

=====

Blog-Event VI: Gefüllte Auberginen mit Rinderhack

*Seufz* – natürlich kommt’s dann doch immer anders als geplant… Eigentlich wollte ich für den von Dilek gehosteten Blog-Event VI jede Menge Kochbücher durchstöbern, Rezepte ausprobieren, kreativ sein… Aber durch die häufige Abwesenheit in der letzten Zeit und durch viel Besuch am letzten Wochenende wurde mal wieder nichts daraus.

Auberginen mag ich am allerliebsten in Scheiben in Olivenöl braun gebraten oder vom Grill, eine genial einfache Beilage, köstlich mit etwas Joghurtsauce. Etwas aufwändiger darf’s aber schon sein. Ausgesprochen lecker finde ich auch grüne Thai-Curries mit kleinen, hellen Auberginen, die dem Curry eine ganz spezielle Konsistenz mitgeben – aber ans Beschaffen dieser speziellen Auberginen ist hier vor Ort nicht zu denken.

Mitmachen will ich, die Zeit wird knapp, also reiche ich einen meiner Klassiker ein: gefüllte Auberginen mit Hackfleisch.

Rezepte für gefüllte Auberginen gibt’s ja jede Menge. Ich liebe aber die spezielle Würzung der hier verwendeten Füllung: süß und pikant-würzig durch Korinthen, Piment und Zimt!

Zuerst werden die Auberginen halbiert, mit Knoblauchstiften gespickt und für 40 Minuten in den Backofen geschoben.

Nun Rinderhack (sehr gut geht auch Lammhack!) mit dem im Ofen gegarten Inneren der Auberginen, Joghurt, Korinthen, Piment und Zimt verkneten, in die ausgehöhlten Auberginenhälften füllen und auf ein Bett aus einer stark zwiebellastigen Tomatensauce setzen. Schafskäse und nach Belieben einige Mandelstifte darüberstreuen und zuerst zugedeckt, dann offen im Backofen backen.

Wir mögen dieses köstliche Gericht gerne mit Reis, man kann aber auch einfach Brot dazu reichen.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.0
     Titel: Gefüllte Auberginen mit Rinderhack
Kategorien: Aubergine, Hackfleisch, Tomate, Käse
     Menge: 4 Personen
      4            Auberginen a 200 g
      2      Essl. Zitronensaft
      4      groß. Knoblauchzehen
      6      Essl. Öl
    350     Gramm  Zwiebeln
      1      Dose  Geschälte Tomaten (800 g EW)
                   Salz
      2      Teel. Oregano
    1/2      Teel. Chilipulver
    350     Gramm  Rinderhack; oder Lammhack
    1/2      Teel. Zimt
    1/2      Teel. Piment
     30     Gramm  Korinthen
    100     Gramm  Sahnejoghurt
    150     Gramm  Schafskäse
      4      Essl. Mandelstifte (nach Belieben)
============================== QUELLE ==============================
                   Menü des Monats
                   GBV Geiersthal
                   September 1999
                   nach
                   essen & trinken 3/97
                   erfasst von Petra Holzapfel
Die Auberginen waschen, dann mit dem Stielansatz der Länge nach
halbieren. Die Schnittflächen mit Zitronensaft beträufeln. Die
Knoblauchzehen schälen und in Stifte schneiden. Die
Auberginenhälften auf der runden Seite mit einem spitzen Messer
mehrfach einstechen und mit den Knoblauchstiften spicken. 2 El Öl
auf die Fettpfanne geben und im vorgeheizten Backofen bei 200GradC
auf der 2. Schiene erhitzen. Die Auberginen mit der Schnittfläche
nach unten auf das Blech legen und etwa 40 Minuten garen.
Die Zwiebeln schälen und halbieren, die Hälften in Spalten schneiden.
Das restliche Öl in einem flachen, breiten Kochtopf erhitzen. Die
Zwiebelspalten darin unter Wenden anbraten, bis sie leicht gebräunt
sind. Die geschälten Tomaten leicht zerdrücken und dazugeben. Mit
Salz, Oregano und Chilipulver würzen. Die Tomaten 15 Minuten offen
zu einer dicklichen Sauce einkochen lassen, die Sauce dann in einen
Bräter geben, in dem die Auberginenhälften nebeneinander Platz haben.
Das Innere der Auberginen bis auf einen 1 cm breiten Rand mit einem
Esslöffel herausheben und grob hacken. Das Hackfleisch mit Zimt,
Piment, Salz, Korinthen, Sahnejoghurt und den gehackten Auberginen
zu einer geschmeidigen Masse verkneten. Die Auberginenhälften mit
der Hackmasse füllen und auf die Tomatensauce setzen. Den Schafskäse
und die Mandelstifte gleichmäßig darüberkrümeln.
Den Bräter mit Alufolie abdecken, auf der 2. Schiene von unten in
den Backofen schieben und 40 Minuten garen. Nach 40 Minuten die
Alufolie abnehmen, weitere 10-15 Minuten offen braten, bis der Käse
gebräunt ist. Die Auberginen im Bräter servieren.
Beilage: körnig gekochter Reis.
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Lammspieße vom Grill mit Tomatenreis

Mit
Speck umwickelt bleibt auch Lammrücken am Spieß auf dem Grill
ausgesprochen saftig. Die würzige Marinade kann ich mir übrigens auch
für Schweinefleisch sehr gut vorstellen.

Dazu gab es Tomatenreis und Gegrillte Zucchini mit Zitronen-Balsamico-Vinaigrette.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98.4

     Titel: Lammspieße mit Cognac-Kräuter-Marinade mit Tomatenreis
Kategorien: Fleisch, Lamm, Gemüse, Marinade
     Menge: 4 Spieße

300-350     Gramm  Ausgelöster Lammrücken
     10  Scheiben  Bacon
      2            Rote Paprika
      1      groß. Zwiebel

============================= MARINADE =============================
    120        ml  Olivenöl
      1            Gewürfelte Zwiebel
      1            Zitrone: Saft
      2      Essl. Cognac
      1            Gehackte Knoblauchzehe
      2      Teel. Dijonsenf
      1      Teel. Getrockneter Oregano
      1      Teel. Frische Thymianblättchen
      1     Prise  Cayennepfeffer
                   Öl; zum Bestreichen

============================ TOMATENREIS ============================
      1            Gewürfelte Zwiebel
      1      Essl. Öl
    225     Gramm  Reis
    400     Gramm  Dosentomaten stückig
                   Rote Paprika, fein gewürfelt (s. Text)
                   Wasser; nach Bedarf
                   Salz
                   Pfeffer
                   Piment d'Espelette oder Cayennepfeffer

============================== QUELLE ==============================
                   Marinade nach
                   Matthew Drennan
                   Das Barbecue Buch
                   mit und von Weber
                   -Erfasst *RK* 01.08.2005 von
                   -Petra Holzapfel

Für die Marinade alle Zutaten im Mixer pürieren (Petra: ich habe
noch etwas Salz dazugegeben), es entsteht eine dickflüssige Emulsion.

Das Fleisch in 2-3 cm große Würfel schneiden (sollten optimalerweise
20 Würfel ergeben) und in einen Gefrierbeutel geben. Die Marinade
dazugießen und 2-3 Stunden marinieren.

Holzspieße 1 Stunde in Wasser einweichen.

Die Zwiebel und die Paprika in mundgerechte Stücke schneiden (nicht
glatte Randstücke für den Reis beiseite legen). Die Speckstreifen
quer halbieren. Das Fleisch in ein Sieb geben, die Marinade
auffangen. Jedes Fleischstück mit einem kurzen Speckstreifen
umwickeln und immer abwechselnd mit je einem Stück Zwiebel und einem
Stück Paprika auf die Spieße stecken (5 Fleischstücke pro Spieß).

Die Spieße über direkter Hitze grillen, dabei mehrfach mit der
Marinade bepinseln.

Dazu passt Tomatenreis:

Die Zwiebel im Öl glasig dünsten. Den Reis mit anschwitzen. Mit
Tomaten und etwas Wasser auffüllen, salzen und garen lassen, bis
alle Flüssigkeit absorbiert und der Reis gar ist. Bei Bedarf noch
Wasser angießen. Mit Pfeffer und Piment d'Espelette abschmecken.

Anmerkung Petra: ausgesprochen lecker - das Fleisch sollte
idealerweise innen noch rosa sein. Wir hatten noch "Gegrillte
Zucchini mit Zitronen-Balsamico-Vinaigrette" dazu.

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