London Tag 2

Nach einem kurzen Blick in den Frühstückssaal des Hotels und Realisierung des Preises entscheiden wir uns dafür, in unterschiedlichen umliegenden Cafés und Bars zu frühstücken.

Die erste Gelegenheit bietet sich nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt im „The Muffin Man“. Wir nehmen ein Frühstück mit frischem Orangensaft, Tee, Rührei mit Schinken, Bacon bzw. Würstchen, gebuttertem Toast – mmmh, gesalzene Butter! – und Jam sowie zusätzlich gebutterte englische Muffins. Das Rührei ist etwas trocken, sonst ist alles ok, ein Weg von weiter her lohnt IMHO den Aufwand allerdings nicht (eine nicht so positive Rezension findet sich hier).

Die Auswahl an Eiergerichten ist mancherorts wirklich üppig ;-))

Per Underground geht’s zum Oxford Circus. Eigentlich wollen wir zu Liberty’s, aber es ist noch nicht 10 Uhr und somit hat das Kaufhaus noch geschlossen. Egal, wir wenden uns erst mal der Carnaby Street zu. Seit meinem ersten Besuch dort (1969) hat sich einiges geändert 😉 – damals war das der Mittelpunkt der schrillen Pop-Szene. Jetzt geht’s dort eher (jedenfalls morgens) wesentlich ruhiger zu.

Bei Liberty’s mit der immer wieder sehenswerten alten Architektur und der dunklen Holztäfelung bummeln wir durch die Haushaltsabteilung: schöne
große alte Arbeitstische, hübsches Geschirr und allerlei Krimskrams. Eher untragbar (sowohl vom Aussehen als auch vom Preis) ist die Designermode – mancher Fetzen (unversäuberte Nähte sind wohl gerade in) kostet läppische 400 Pfund 😉

Dann Abstecher zum Covent Garden gestaltet sich kurz, zu viele Touristen, zu viel Kram. Also weiter zur St. Paul’s Cathedral. Im nahegelegenen Marks & Spencer only food erstehen wir ein üppiges Picknick, was wir im kleinen Park der Kirche auf dem Rasen einnehmen.

Sandwich mit Roastbeef und Zwiebeln, mit Thunfisch und Gurke sowie Nacho-style Chicken Wrap, Tomaten-Mozzarella-Salat mit Rauke, zum Nachtisch Lemon Cheesecake, Profiteroles und frisches Obst.

Wir versuchen dann, die Anwaltskanzlei zu finden, in der Helmut 1981 drei Monate Auslandspraktikum gemacht hat – aber das alte Haus in der Nähe der Fleet-Street existiert nicht mehr, es musste mit mehreren anderen einem großen Neubau weichen.

Wir fahren nach South Kensington und bummeln von dort aus zur Fulham Road, wo wir bei Divertimenti, einem toll sortierten Geschäft mit Küchenzubehör sowie beim Conran Shop im Michelin Building reinschauen. Gut, dass man bei einer Flugreise nicht allzuviel mitnehmen kann, so wird der Geldbeutel geschont 🙂 Einige Buchtitle notiere ich aber doch… Dem Designer Conran mit seinen Restaurants und Läden (er war auch Gründer der Habitat-Kette) begegnet man in London öfters, ein Habitat befindet sich auch in der High Kensington Street in der Nähe unseres Hotels.

Auf dem Heimweg zur U-Bahnstation Sloane Square gibt’s noch wahlweise Lager oder Cider an Holztischen vor dem Queen’s Head in der Tryon Street (wie sich später herausstellt, ist das ein gay pub).

Auf der Suche nach einem Lokal zum Abendessen landen wir beim elegant aussehenden Zaika, dort ist aber alles voll, wir reservieren für morgen Abend. Ohne Lust, noch weiter zu suchen, gehen wir ins nahegelegene Cuba. Die zuerst nervtötend hämmernde Musik wird glücklicherweise bald durch Latin-Klänge abgelöst. Es dauert reichlich lange, bis wir unsere üppigst gefüllten Teller bekommen, der Laden ist proppevoll und der Kellner versucht, alle bei Laune zu halten. Das Essen, Paella und Steaks mit Bohnen und kubanischen Kartoffeln (hier als „wedges“ erhältliche TK-Ware) hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Spezialität des Hauses scheinen die Mojitos zu sein – haben wir leider zu spät bemerkt. Für ein Dessert bleibt absolut kein Platz mehr, so sehr uns auch der Kellner dazu überreden will. Dafür schießt er dann noch ein Foto von uns:

London Tag 1

Kathi haben wir zu ihrem tollen Abitur einen
City-Trip geschenkt – nicht ganz uneigennützig, schließlich fahren wir
mit 😉 Als Ziel hat sie sich London ausgesucht. Gebucht haben wir
erstmals per Internet über Expedia.
Das geht problemlos: einfach die Bestätigung und ein paar Vouchers
ce="Georgia, Times Ne(Stadtrundfahrt und Heathrow Express) ausdrucken – das war’s. Tickets
sind nicht mehr nötig. Den Voucher für die London Travelcard habe ich per Internet über die Bahn bestellt.

Etwas
unangenehm ist es, um 3 Uhr morgens aus den Federn zu müssen, dafür
starten wir dann aber schon um 7.30 von München nach doppelter (!)
Sicherheitskontrolle. Kathi muss sogar die Stiefel ausziehen.
Ihre etwas ungewöhnliche Strümpfe entlocken dem Sicherheitsbeamten die
etwas skeptischen Worte: "Ja trägt mer des jetzt in London?" 😉

Im Flugzeug gibt es einen Imbiss:

ein
Vollkornbrötchen mit Käse und Salatblatt, einen Riegel "Lila Pause
Nuss" und 0,2 l Orangensaft. Nun ja, der Bauch ist gefüllt 😉

Wir
sind dank der Zeitverschiebung schon um 8.25 in London – so früh stehen
wir sonntags normalerweise nicht mal auf 😉 Per Heathrow Express ist
man in 15 Minuten in Paddington, dort geben wir die Koffer auf und auf
geht’s.

Kathi hat sich für heute einen Besuch der Camden Markets ausgesucht
– Sonntag ist da jede Menge los, aber wir sind ja früh dran. Ein
hauptsächlich junges Publikum schiebt sich durch Stände mit mehr oder
weniger schriller Austattung und Angebot. Wenn man mit Kleidung
auffallen möchte, so wird man hier garantiert fündig!

Im Electric Ballroom Fashion Market wird ein Hut erstanden – und noch das eine oder andere hübsche Teil 😉

So langsam bekommt man Hunger.

Der
an einem Asia-Stand erstandene Snack erweist sich leider als
grottenschlecht: pappige gefärbte Teigbälle tarnen geschickt ihr
Inneres – vielleicht sind einige Gramm Fleisch darin enthalten. Wir
wollen das aber nicht weiter erkunden, das Zeug wandert in den Müll.

Aber Dank einem Mailwechsel mit Johanna von the passionate cook sind wir ganz lieb mit jeder Menge wirklich guter Essenstipps versorgt worden, das bringt uns etwas abseits des Rummels zu Strada Camden (40-42 Parkway, London, NW1 7AH), einer Kette italienischer Restaurants mit Holzofenpizza, siehe auch hier.

Man
muss sich wieder an englische Gebräuche gewöhnen, selbst in einem
Frühstücks- oder Schnellimbiss gilt: "Wait here until you get seated".

Wir
sind wirklich überrascht: angenehmes Ambiente, da wir nach der
Hauptessenszeit kommen, ist auch nicht viel los. Die Bedienung (eine
italienischstammige Brasilianerin, wie sich bald herausstellt)
ausgesprochen freundlich.

Als
kleinen Starter wählen wir Schiacciatella Pesto e Pomodoro und Insalata
Mista (für Tessiner Verhältnisse mit £1.95 spottbillig).

Weiter geht’s mit

einer
Pizza vom Holzkohlengrill, für die Strada berühmt ist, hier eine
Caprino mit Ziegenkäse (Goats cheese, mozzarella, tomato, wood roasted
Mediterranean vegetables, fresh basil, red onion and olives)

einem
butterzarten, perfekt medium gebratenen Steak (Chargrilled rib-eye
steak served on the bone with grilled mediterranean vegetables and
roasted rosemary potatoes with a garlic and herb butter)

sowie
einem saftigen Risotto Frutti di Mare mit gutem Tintenfisch. Dazu einen
schönen italienischen Roten – ein wirklich nettes Essen zum Auftakt.

Gestärkt wenden wir uns wieder weiteren Märkten zu.

Überrascht sind wir von der Anzahl der überall angebotenen "Magic Mushrooms"hier eine
Seite mit Informationen in Deutsch. Angeblich ist der Verkauf der
frischen Pilze hier legal, wie ausgestellte Zeitungsausschnitte glauben
machen wollen, dennoch wird bei fast jedem Stand darauf hingewiesen,
dass Fotografieren unerwünscht ist.

Jede
Menge leckere Gerichte aus aller Welt gibt’s dann im Bereich des Camden
Canal Market, des Lock Market und des Stables Market.

Pikantes vegetarisch, indisch, marrokkanisch, venezolanisch…

…Süßes und Fruchtiges (natürlich Erdbeeren mit Cream zur Wimbledonzeit!) – hier findet jeder etwas.

Leider
fängt es dann an zu nieseln und wir machen uns erst per Bus, dann per
Underground auf den Weg nach Paddington, um dort unser Gepäck abzuholen
und dann geht’s weiter ins Hotel Kensington Close, leider jetzt bei heftigem Regen. Glücklicherweise haben wir ein Hotel nahe bei einer U-Bahn-Station ausgesucht 🙂

Frisch gemacht erkunden wir noch etwas die Gegend und landen dann im Pub The Goat Tavern,
dem angeblich ältesten Pub in Knightsbridge. Leider gibt es nichts mehr
zu essen – Fish & Chips sind schon aus, da Sonntag – und ein guter
englischer Pub macht sonntags eben schon um 22.30 zu 😉

Also halten wir uns eben an 3 Pints of Lager und 3 Tütchen Crisps fest, schließlich haben wir mittags schon prima gegessen.

Auf dem Heimweg gibt’s appetitlich Aussehendes im Schaufenster von Lush

aber Achtung – dabei handelt es sich nicht etwa um Kuchen, Schokolade oder Creme Brulée, sondern um Seife!

Kochseminar in der Ente

Um 12 Uhr treffen wir Teilnehmer des Nachmittagskurses „Asiaküche“ im Bistro der „Ente“ auf diejenigen, die schon den Vormittagskurs besucht haben. Als erste Information hören wir, dass man kaum selbst Hand anlegt, sondern beim Vorkochen zuschaut.

Nach einem feinen, leichten asiatischen Menü (Vorspeisenteller mit Zitronengrassüppchen, gebratenem Wachtelbrüstchen im Pandangblatt und Tunfisch-Sashimi mit Ingwer-Gurken-Salat, Grünem Heilbutt-Curry mit Auberginen auf scharf-aromatisch gewürztem Reis und als Abschluss Konfekt zum Kaffee nach Wahl) erscheint Gerd M. Eis und verteilt nach einer Kurzvorstellung der Teilnehmer Kursunterlagen und Kochschürzen der Ente. Durch die echte Entenküche geht’s dann in die relativ kleine Seminarküche im Keller.

Zu Beginn ein bisschen Warenkunde: kleine Tellerchen mit Grundzutaten (Sojasauce, Austernsauce, Chilisauce, Fischsauce, Sesamöl…) werden herumgereicht, jeder darf probieren und raten, um was es sich handelt.

Am Beispiel des Zitronengrassüppchens lernen wir dann das ausgewogene Würzen mit Sojasauce, Fischsauce und Palmzucker nach Thai-Art. Zur Verwendung von hier nicht wie in Thailand im Überfluss vorhandenem Zitronengras gibt er den Tipp, dieses nach Entfernen der Spitzen im unteren Bereich platt zu klopfen (als Schlag-Werkzeug dient hierbei ein Kochtopfboden) und so in der Brühe auszukochen, dadurch erschließt sich das Aroma in seiner ganzen Kraft.

Nochmals grünes Fischcurry zu machen, erscheint ihm wohl etwas langweilig, also nehmen wir rote Currypaste und anstelle des Fischs Entenbrust, das fertige Gericht wird mit einigen Lychees aufgepeppt.

Eis brät die Entenbrust auf der kreuzweise eingeschnittenen Hautseite bei nicht sehr starker Hitze an, um das Fett vollständig auszubraten und schiebt sie dann (ohne sie auf der Fleischseite anzubraten) für etwa 12 Minuten ins 120-130°C heiße Backrohr. Ich erwähne die Niedertemperaturmethode, die ich bei der Entenbrust mit Rhabarber-Confit angewendet habe. Diese Methode hält er fürs Braten größerer Fleischstücke wie z.B. Rinderfilet oder Hochrippe für ausgezeichnet – es entspinnt sich eine Diskussion über das richtige Braten von Filetsteaks, bei der er uns den richtigen Garheitsgrad an der mehr oder weniger angespannten Handballenmuskulatur demonstriert. Zweite Möglichkeit: mit einer dünnen Rouladennadel in die Fleischmitte stechen und nach 2-3 Sekunden Verweildauer die Temperatur der Nadel an der Haut zwischen Oberlippe und Nase überprüfen – die Nadel soll sich hier heiß anfühlen (zum Vergleich wird die Nadel in eine Banane gesteckt, hier fühlt sie sich richtiggehend kalt an).

Nebenbei werden noch die Vorzüge eines Induktionsherds demonstriert: die Hitzeregulierung reagiert sofort, beim Überkochen brennt nichts an, selbst ein Zuckerhäufchen unter dem Kochtopfboden richtet beim Erhitzen der Kochplatte keinen Schaden an.

Nachdem wir uns bei einem Glas Menger-Krug Pinot brut gestärkt haben, bleibt noch Zeit für einen schnell zubereiteten lauwarmen Glasnudelsalat und – auf besonderen Wunsch der Teilnehmer – eine kleine Creme brulee zum Abschluss, vom Meister selbst mittels Campinggas-Lötlampe bruliert.

Fazit: Leute, die bisher noch nicht nach Thai-Rezepten gekocht haben, haben dadurch sicher Lust und Mut bekommen, so etwas selbst einmal auszuprobieren. Und ich habe einiges über die Vorratshaltung in in einem Restaurant der Spitzenklasse (die gibt es nämlich fast nicht, alles wird frisch bestellt und verbraucht, sie ist damit billiger als die eines Gasthauses mit ellenlanger Speisekarte) und über die Philosophie seines Küchenchefs (immer beachten, dass wir hier mit „lebendiger Materie“ arbeiten…) gelernt.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Zitronengrassuppe „Ente“
Kategorien: Suppe, Asien
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H FÜR DIE BRÜHE
5-6 Stangen Zitronengras
1 Entkernte Chilischote, in Streifen
1 Stück Ingwer; ungeschält in Scheiben geschnitten
1-2 Knoblauchzehen; in Scheiben
Öl; zum Anschwitzen
800 ml Selbstgemachte Hühnerbrühe
H ZUM ABSCHMECKEN
Fischsauce
Limettensaft
1-2 Essl. Kokosmilch
1 Teel. Palmzucker
H EINLAGE
4 Champignonköpfe
1 Entkernte Chilischote in feinsten Streifen
2 Knoblauchzehen in feinsten Streifen
Etwas Ingwer in feinsten Streifen
4 Salzwassergarnelen oder
4 Scheibchen Hähnchenbrustfilet
Etwas Koriandergrün

Quelle

Kochseminar Ente, Wiesbaden
Erfasst *RK* 16.05.2004 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die trockenen Spitzen des Zitronengrases abschneiden und das äußere Blatt entfernen. Den unteren Teil mit einem schweren Kochtopf oder Fleischklopfer plattklopfen, das Gras in Stücke von etwa 5 cm Länge schneiden. Wenig Öl in einem Topf erhitzen, Zitronengras, Chili, Ingwer und Knoblauch darin anschwitzen, mit Hühnerbrühe aufgießen und zum Kochen bringen. Bei niedriger Hitze 20-30 Minuten köcheln lassen.

Den Sud durch ein feines Sieb in einen Topf geben, mit Fischsauce, Limettensaft, Kokosmilch und Palmzucker pikant abschmecken.

Die Champignonköpfe vierteln und mit Chili-, Knoblauch- und Ingwerstreifen und nach Belieben Garnelen oder Hähnchenbrust sowie gehacktem Koriandergrün in die Suppe geben.

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Küchenparty in der Orangerie im Nassauer Hof

Das zweite offizielle Abendessen der Tagung gibt’s in Form einer „Küchenparty“:

In der Orangerie sind die Tische festlich gedeckt – sein Essen muss man allerdings in der Küche abholen.

In der Küche herrscht eine zwanglose Atmosphäre – wem es in der Orangerie zu steif ist, der kann sich hier auch an Biertischen niederlassen. Das Licht ist schummrig, überall brennen Kerzen und aus einem Cassettenrecorder ertönt Musik.

In der Küche sind jede Menge Leckereien aufgebaut, einige Speisen werden direkt aus dem Topf serviert. Bei Bedarf wird man vom überaus freundlichen Küchenpersonal beraten und begleitet. Angesichts der üppigen Auswahl (die Karte oben spiegelt nur einen geringen Teil des Angebots wider…) ist die Versuchung groß, den Teller zu voll zu häufen. Suppe und Pastagang lasse ich aus, als Hauptgang entscheide ich mich für butterzart geschmorte Kalbsbäckchen mit Ratatouille – eine sehr gute Wahl :-). Das Dessertbuffet lässt keine Wünsche offen – oder doch: das Mango-Chili-Sorbet mit Kokos habe ich nicht gleich gefunden, das hätte mich sehr gereizt – aber für einen zweiten Dessertgang war leider überhaupt kein Platz mehr 😉

Wiesbaden – ein Buffet von Käfer’s im Wintergarten des Kurhauses

Bisher habe ich mich immer erfolgreich gedrückt, Helmut auf die zweimal jährlich an wechselnden Orten stattfindenden Tagungen des Arbeitskreises der Insolvenzverwalter Deutschland zu begleiten.

Diesmal konnte er mich aber mit etwas Besonderem ködern: im Rahmenprogramm wird am Freitag ein Kochkurs mit dem Sternekoch Gerd M. Eis (Ente im Hotel Nassauer Hof, Wiesbaden) angeboten.

Nach der Fahrt nach Wiesbaden bleibt gerade noch Zeit für einen kleinen ersten Stadtbummel, bevor es zum Abendprogamm in den stimmungsvollen Wintergarten des Kurhauses geht.

Vorherrschende Farbe im Raum ist weiß (weißverkleidete Tische und Stühle mit weißen Hussen), leuchtendrote Rosenblütenblätter liefern schöne Farbkleckse.

Vorspeise und Hauptspeise werden in Form eines „Flying Buffets“ serviert:

Die Vorspeisen gibt’s als kleine Häppchen vom Servierteller bzw. vom Löffel, die Hauptspeisen auf kleinen Tellerchen.

Besonders lecker fand ich die zarte Entenbrust mit einem Löffelchen konzentrierter, sehr aromatischer Sauce, glasierten Mini-Babykarotten und einem sahnigen Kartoffelgratin von der Größe eines Eurostücks. Leider gab’s hiervon nicht viel, bei den Folgeportionen jedenfalls wurde zur Ente Spargelragout serviert, das auch bei weiteren Gerichten auftauchte, hier schien eher ein Überhang zu bestehen. Auch die Gambas im Reisteig habe ich leider nur einmal aus der Ferne gesehen…

Eine echte Augenweide war das kunstvoll aufgebauten Dessertbuffet – eine Symphonie in rot, weiß und Schokolade. Rote Früchte frisch und verarbeitet in Form von allerlei Törtchen, Grützen, weiße Cremes, Mousses und Creme brulée solo oder in Kombination mit feinsten Schokoladenschälchen. Als Etageren dienen Glasscheiben, die auf mit roter Flüssigkeit gefüllten Weingläsern ruhen. Schade, dass ich keinen Fotoapparat dabei hatte…