Tarte au Chocolat (Robuchon)

Nach der Zubereitung der köstlichen Tarte mit Aprikosen und Nektarinen auf Mandelcreme neugierig
auf mehr von Joël Robuchon geworden, hatte ich mir sein Kochbuch "Le
Meilleur et le plus simple de Robuchon" schicken lassen, was
glücklicherweise noch über Amazon Marketplace erhältlich war.

Patrick Laget, der Poster der Frucht-Tarte in fr.rec.cuisine hatte ja noch ein zweites Rezept gelobt, 

die Tarte au Chocolat.

Der Teig für die Pâte sablée ist nach dem Mixen relativ weich
und damit nach dem Backen homogen und nicht so schön "flaky" wie
z.B. der Boden der Zitronen-Creme-brulee-Tarte.
Helmut mag ihn so wie er ist, mir wäre er etwas knuspriger lieber. Um
zu vermeiden, dass sich der Boden beim Backen zusammenzieht, lässt
Robuchon übrigens noch einen Überstand über den Rand der Form hängen,
den er erst nach 5 Minuten Backen glatt abschneidet.

Den Klecks Sahne habe ich auf Wunsch von Moritz dazu gesetzt – die
kühle leichte Sahne passt aber gut zum sehr schokoladigen Kuchen.
Robuchon erwähnt, dass die Tarte "Chez Jamin" warm mit einer Kugel
Vanilleis serviert wird – das wäre mir etwas zu üppig.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Tarte au chocolat (Robuchon)
Kategorien: Kuchen, Schokolade, Frankreich
     Menge: 1 Kuchen*

======================== TEIG - PÂTE SABLÉE ========================
      1            Vanilleschote
      1      groß. Eigelb
     20     Gramm  Blanchierte Mandeln; fein gemahlen (Petra: fein
                   -gemahlene geröstete Haselnüsse)
     60     Gramm  Puderzucker
    100     Gramm  Weizenmehl Type 405
      1     Prise  Salz
     75     Gramm  Butter; Raumtemperatur
      1            (23 cm) Tarteform mit herausnehmbarem Boden

=============================== BELAG ===============================
    200        ml  Sahne
     80        ml  Vollmilch
    200     Gramm  Edelbitter-Schokolade (gute Qualität!) in
                   -kleinen Stückchen
      1      groß. Ei; verschlagen
      1            Boden (pâte sucrée ou sablée) für eine 23 cm
                   -Tarteform mit herausnehmbarem Boden

============================== QUELLE ==============================
                   modifiziert nach
                   Joel Robuchon
                   Le Meilleur et le plus simple de Robuchon
                   fr.rec.cuisine
                   -Erfasst *RK* 20.06.2004 von
                   -Petra Holzapfel

Pâte sablée

Die Vanillestange aufschneiden und das Mark herauskratzen. Das Mark
in einer kleinen Schüssel mit dem Eigelb verrühren. Die
Vanillestange für Vanillezucker verwenden.

Die gemahlenen Mandeln und den Puderzucker in einen Mixer (Petra:

Thermomix) geben und kräftig mixen. Mehl und Salz zugeben, erneut
mixen. Die Butter zugeben und 10 Sekunden mixen: die Mischung soll
wie grobe Semmelbrösel aussehen. Nun das Eigelb zugeben und
pulsierend 9mal mischen, bis der Teig zusammenhält - nicht übermixen,
der Teig soll keinen Ball formen.

Den Teig mit Hilfe eines Teigschabers auf Klarsichtfolie geben und
mit mit Klarsichtfolie abdecken (Robuchon verwendet Backpapier). Mit
den Händen zu einer Platte von 25 cm Durchmesser (Petra: am besten
noch etwas größer, damit man genug Überstand hat) auseinanderdrücken
und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen (Robuchon drückt
den Teig erst nur flach und rollt den Teig nach dem Kühlen zu
endgültiger Größe aus, das finde ich aber schwierig, da der Teig
kalt und damit nicht elastisch ist).

Die Form buttern.

Die obere Folie abziehen und den Teig locker in die Form legen. Nun
die zweite Klarsichtfolie abziehen. Den Teig sanft an den Rand der
Form drücken. Der Teig soll idealerweise über den Rand der Form
reichen, den Überstand nach außen fallen lassen. Den Boden mit einer
Gabel mehrmals einstechen und die Form nochmals für mindestens 1
Stunde in den Kühlschrank stellen.

Den Backofen auf 190°C vorheizen.

Die Form auf Alufolie (verhindert, dass Teigstücke auf den Ofenboden
fallen) in den Backofen schieben und 5 Minuten backen, bis der Teig
beginnt, fest zu werden. Die Form herausnehmen und den Teig mit
einem scharfen Messer am Rand glatt abschneiden. Weitere 15 Minuten
backen, bis der Boden beginnt, braun zu werden. Vor dem Füllen
mindestens 10 Minuten abkühlen lassen.

Für einen voll gebackenen Boden den Rand erst nach 10 Minuten
begradigen, dann weitere 15 Minuten backen (ist stark abhängig von
der exakten Ofentemperatur).

Für den Belag Sahne und Milch aufkochen. Vom Herd nehmen und die
Schokoladestückchen einrühren, bis sie geschmolzen sind. Abkühlen
lassen, dann das verschlagene Ei einrühren.

Den Backofen auf 190°C vorheizen.

Die Masse in den Tarteboden gießen und 12-15 Minuten backen, der
Belag soll fest, aber noch etwas "wabbelig" in der Mitte sein. Auf
einem Rost erkalten lassen.

Anmerkung Petra: Sehr schokoladig, wenig süß. Gut mit einem Klecks
kalter Schlagsahne. "Chez Jamin" wird er wohl noch warm mit einer
Kugel Vanilleis serviert, das wäre mir zu üppig.

Wenn man keinen Überstand am Rand lässt, rutscht dieser beim Backen
etwas herunter und man bekommt Schwierigkeiten, den gesamten Belag
auf die Tarte zu gießen, ohne dass etwas überläuft.

Der Boden ist nicht "flaky" wie z.B. bei der Zitronen-Tarte-brulee,
sondern eher homogen.

=====

Bubble Bread – Zimtbrötchenbrot

Das Rezept für dieses imposante Kuchenbrot
(ist das jetzt ein Brot oder ein Kuchen?)
stammt aus dem "Better Homes and Gardens"-Kochbuch America’s Best-Loved Community Recipes (also
so eine Art amerikanisches Landfrauenkochbuch), was mein lieber Bruder
mir dankenswerterweise vor einigen Jahren aus Amerika mitgebracht hat.
Das Buch hat noch diverse Rezepte, die mich reizen… Schon ausprobiert
habe ich daraus die knusprigen Maiskolben,
maisförmige Brotstangen aus einem weichen Teig aus Maismehl, die in
einer speziellen Gusseisenform im Backofen gebacken werden.

Nochmal zum Bubble Bread – das gibt es auch in pikanten
Varianten: da werden die Teigbällchen z.B. in Knoblauchbutter gewendet
und dann in Kräutern oder/oder Käse gewälzt – muss ich unbedingt mal
ausprobieren!

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Bubble Bread - Zimtbrötchenkuchen
Kategorien: Gebäck, Brot, Usa
     Menge: 12 Portionen

    250     Gramm  Mehl (I)
      2      Pack. Hefe (Petra: 20 g Frischhefe)
    250        ml  Milch; lauwarm
    125     Gramm  Butter
    125     Gramm  Zucker
      1      Teel. ;Salz
      2            Eier
    320     Gramm  Mehl (II); evt. mehr

============================ ZUM WÄLZEN ============================
    250     Gramm  Zucker (Petra: 200 g)
    1/2     Tasse  Nüsse; fein gehackt (Petra: 75 g Nüsse geröstet,
                   -dann gehackt)
      1      Teel. Zimtpulver
    125     Gramm  Butter; geschmolzen

============================== QUELLE ==============================
                   nach
                   Leola Stone, Illinois, in
                   America's Best-Loved
                   Community Recipes
                   erfasst von Petra Holzapfel

Eine Frankfurter-Kranz-Form oder große Bundform fetten.

In einer großen Schüssel das Mehl (I) und die Hefe geben. In einem
Topf die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen, den Zucker
und das Salz zugeben. Diese Mischung zusammen mit den Eiern zu dem
Mehl geben. Mit den Knethaken des Handrührers gut verrühren, dabei
nach und nach soviel von dem Mehl (II) einarbeiten wie möglich.

Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und kneten, dabei
weiteres Mehl einarbeiten bis der Teig weich und elastisch ist. Zu
einer Kugel formen.

Den Teig in eine leicht gefettete Schüssel geben, abdecken und an
einem warmen Ort gehen lassen, bis sich die Masse verdoppelt hat
(etwa 1 1/4 Stunden). Den Teig zusammendrücken, auf eine bemehlte
Arbeitsfläche geben, wieder abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.

In einer kleinen Schüssel den Zucker, die Nüsse und den Zimt geben.

Den Teig in 24 Stücke teilen. Jedes Stück zu einer Kugel formen, in
die geschmolzene Butter tauchen und in der Zuckermischung wälzen.
Die Teigbällchen in 3 versetzten Lagen in die vorbereitete Form
legen. Die oberste Lage mit der restlichen Zuckermischung bestreuen.
Form abdecken und an einem warmen Ort nochmals gehen lassen, bis
sich das Volumen knapp verdoppelt hat (etwa 30 Minuten). Den
Backofen auf 180°C vorheizen.

Das Brötchenbrot ca. 45 Minuten backen.

Anmerkung Petra: ich habe das gesamte Mehl (570 g) in die Schüssel
der Küchenmaschine gegeben. Die Hefe in etwas von der Milch
aufgelöst und in einen Krater im Mehl eingerührt, den Vorteig etwa
10 Minuten gehen lassen. Dann restliche Zutaten mit der Maschine
einkneten, bis man einen glatten Teig erhält. Die Gehzeiten waren
bei mir etwas länger. Ich habe keine Zuckermischung mehr auf die
oberste Lage gestreut.

Sehr gut, sowohl lauwarm als auch noch kalt am nächsten Tag. Die
einzelnen Brötchen lassen sich prima vom Kuchen abpflücken.

=====

Tarte mit Aprikosen und Nektarinen auf Mandelcreme

Einige
restliche Aprikosen und Nektarinen rufen nach Verwertung – mir schwebt
ein schneller Kuchen vor. Beim Durchforsten meiner Rezeptverwaltung findet
sich schnell ein geeignetes, unkompliziert klingendes Rezept, was ich
vor ziemlich genau 5 Jahren mal in der französischen Newsgruppe fr.rec.cuisine
gelesen und übersetzt hatte. Das Originalrezept ist für eine Form von
23 cm ausgelegt, da ich aber Fertigblätterteig für eine 30 cm Form
vorrätig habe, passe ich das Rezept
entsprechend an. Dort werden nur Nektarinen verwendet, jedoch
Aprikosen, Pfirsiche oder Pflaumen als Alternative erwähnt – also
spricht nichts gegen eine Kombination der Früchte.

Beim Verspeisen der noch lauwarmen Tarte sind wir uns einig: die
Kombination der süßen Mandelcreme mit den säuerlichen Früchten auf dem
durch das Vorbacken des Blätterteiges schön knusprigen Boden schmeckt
absolut köstlich! Sehr gut kann ich mir diese Tarte auch mit
Sauerkirschen vorstellen.

Ich suche nochmal das Originalposting von Patrick Laget heraus und finde dort die Originalquelle des Rezepts, die ich damals leider nicht mit vermerkt hatte: es stammt aus Le meilleur et le plus simple de Robuchon von
Joel Robuchon. Da zumindest für diese Tarte der Titel genau stimmt,
habe ich das Buch sofort bestellt, Patrick Laget empfiehlt hier nämlich noch wärmstens ein weiteres Rezept aus diesem Buch, eine "Tarte au chocolat"…

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Tarte mit Aprikosen und Nektarinen auf Mandelcreme
Kategorien: Dessert, Tarte, Kuchen, Mandel, Früchte
     Menge: 1 Tarte*

      1      Pack. TK-Blätterteig; fertig ausgewallt (32 cm
                   -Durchmesser)
      4            Nektarinen
      6            Aprikosen
    120     Gramm  Mandeln
    120     Gramm  Butter; weich
    130     Gramm  Puderzucker
  2 1/2            Eier

============================== QUELLE ==============================
                   modifiziert nach einem Posting von Patrick Laget
                   in fr.rec.cuisine 7.6.1999
                   Rezeptidee: Joel Robuchon
                   erfasst von Petra Holzapfel

*Für eine Form von 30 cm Durchmesser

Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Den Blätterteig mit Backpapier in eine Tarteform legen, mit einer
Gabel mehrmals einstechen, Backpapier darauflegen und mit Bohnen 10
Minuten blindbacken.

Das Backpapier mit den Bohnen entfernen, den Boden evtl. nochmals
mit einer Gabel einstechen. Die Form für weitere 5 Minuten in den
Ofen stellen, bis der Rand leicht gebräunt ist. Die Form
herausnehmen.

Die Backofen-Temperatur auf 190°C zurückstellen.

In einem Mixer (Thermomix) die Mandeln fein mahlen, die Masse soll
aber nicht kleben. Die Butter und den Puderzucker zufügen und kurz
zu eine homogenen Masse verarbeiten. Die Eier zugeben und nochmals
mixen.

Diese Mandelcreme auf den Blätterteigboden gießen und darauf die
halbierten, entkernten Aprikosen mit der Schnittseite nach oben
gleichmäßig verteilen. Die Nektarinen in Schnitze schneiden und
diese auf die Zwischenräume verteilen.

Die Tarte 30-35 Minuten backen, bis die Mandelcreme gut aufgegangen
und gebräunt ist.

Aus dem Ofen nehmen, nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen.

Anmerkung Petra: schmeckt lauwarm absolut köstlich: die Kombination
süße Mandelmasse und säuerliche Früchte. Der Blätterteig bleibt
durch das Vorbacken wunderbar knusprig, auch wenn die Tarte völlig
abgekühlt ist.

Das Original (zu finden über google-groups-Suche unter Message-ID:

<375B9D92.E0A51648@club-internet.fr>) wird in einer 23 cm Form
gebacken (90 g Mandeln, 90 g Butter, 100 g Puderzucker, 2 Eier)

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Zitronen-Creme-brulee-Tarte

Dank meiner neu erworbenen Tarteformen mit herausnehmbarem Boden konnte ich jetzt den Wunsch Helmuts nach der köstlich aussehenden Lemon Creme Brulee Tarte aus dem Aprilheft der amerikanischen Kochzeitschrift Bon Appetit erfüllen.

Die Tarte ist relativ unkompliziert zu machen und lohnt sich unbedingt!

Der Kontrast der dünnen harten Karamellschicht auf der angenehm säuerlichen Zitronencreme lässt jeden Bissen zum Genuss werden. Ich hatte einen Teil des Zitronensaftes durch Limettensaft ersetzt, man kann natürlich auch eine reine Limettentarte machen.

Ich karamellisiere (bzw. lasse karamellisieren – hierfür ist Helmut zuständig ;-)) die Zuckerschicht lieber mit der Gaskartuschen-Lötlampe und nicht wie im Originalrezept angegeben unter dem Grill: es geht schneller, wird gleichmäßiger und die Creme erwärmt sich dabei nicht. Deshalb kann die Tarte dann gleich ohne weitere Kühlzeit serviert werden.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

Titel: Zitronen-Creme-Brulee-Tarte
Kategorien: Kuchen, Tarte, Früchte
Menge: 1 Kuchen

=============================== BODEN ===============================
135     Gramm  Weizenmehl Type 405
25     Gramm  Puderzucker
1     Prise  Salz
90     Gramm  Butter; in Flöckchen
4      Teel. Gekühlte Schlagsahne
1            Eiweiß, verschlagen; zum Bestreichen des Bodens

=============================== BELAG ===============================
175     Gramm  Zucker
180     Gramm  Schlagsahne
4            Eigelb (L)
2            Eier (L)
120        ml  Frisch gepresster Zitronensaft*
1      Essl. Zitronenschale
Zitronenscheiben; nach Belieben

======================== ZUM KARAMELLISIEREN ========================
2      Essl. Zucker

============================== QUELLE ==============================
modifiziert nach
Bon Appétit
April 2004
-Erfasst *RK* 31.05.2004 von
-Petra Holzapfel

Mehl, Zucker und Salz in eine Küchenmaschine (Food Processor, ich
nehme meinen alten Thermomix) geben und 5 Sekunden mixen. Die
Butterflöckchen zugeben und pulsierend mixen, dann die Sahne zugeben
und pulsierend weitermixen, bis sich ein feuchter Klumpen bildet,
bei Bedarf noch teelöffelweise Sahne zugeben. Kurz zu einem Teigball
zusammendrücken, eine flache Scheibe bilden und in Klarsichtfolie
eingewickelt mindestens 2 Stunden kühlen.

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Den Teig auf bemehlter
Arbeitsfläche rund auf einen Durchmesser von 30cm ausrollen. Den
Teig in eine Tarteform mit entnehmbarem Boden (22 cm Durchmesser)
legen. Den überstehenden Teig nach inen falten und andrücken, man
erhält so einen doppelt dicken Rand. Den Boden etwa 18 Minuten
backen, bis er goldbraun ist. Evtl. auftretende Blasen mit einem
Gabelrücken andrücken. Die noch heiße Innenseite des Bodens zweimal
mit verschlagenem Eiweiß bepinseln. Die Ofentemperatur beibehalten.

Für die Füllung Zucker, Sahne, Eigelb und Eier in einer Schüssel
verrühren. Zitronensaft und Zitronenschale zugeben. Die Füllung in
den warmen Boden füllen. Etwa 30 Minuten backen, bis die Füllung an
den Rändern leicht aufgegangen und in der Mitte fest ist. In etwa 1
Stunde komplett abkühlen lassen, ich habe die Tarte nach 30 Minuten
in den Kühlschrank gestellt.

Die Oberfläche der Tarte mit 2 El Zucker bestreuen und mit der
Gaskartuschen-Lötlampe karamellisieren. Das Originalrezept verwendet
hierfür den Backofengrill – mir gefällt die andere Variante
wesentlich besser: sie ist schneller, gleichmäßiger und die Creme
erwärmt sich nicht. Im Original wird die Tarte vor dem Genuss noch 1
Stunden gekühlt, diese Wartezeit ist bei der Lötbrennermethode nicht
notwendig.

Die Tarte aus der Form heben, in Portionsstücke schneiden und nach
Belieben mit Zitronenscheiben garniert servieren.

*ich hatte 100 ml Limettensaft zu verwerten und habe deshalb diesen
mit Zitronensaft aufgefüllt, dazu geriebene Zitronenschale.

Sehr lecker fruchtig-zitronig. Auch sehr fein als Dessert.

=====

Lauwarme Brownies mit Vanilleeis

Als
Dessert habe ich etwas Schokoladiges ausgesucht, da wir Früchte schon
bei der Hauptspeise hatten. Außerdem passen Kirschen gut zu Schokolade
🙂

Dieses Brownies-Rezept habe ich nach einem "Gourmet"-Rezept vom October 2003 (zu finden bei Epicurious)
leicht modifiziert: ich röste die Walnüsse etwas an – generell gibt das
Rösten von Nüssen einen besonders feinen aromatischen Geschmack – und
ich habe die Zuckermenge reduziert.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Lauwarme Brownies mit Vanilleeis
Kategorien: Dessert, Gebäck, Nüsse
     Menge: 8-12 Stück

    115     Gramm  Butter
    120     Gramm  Sehr gute Zartbitterschokolade (z.B. Lindt
                   -Excellence, 70% Kakao)
     85     Gramm  Weizenmehl Type 405
    1/2      Teel. Backpulver
    1/4      Teel. Salz
    150     Gramm  Zucker
      2            Eier (L)
      1      Teel. Vanilleextrakt
     75     Gramm  Grob gehackte Walnüsse

=============================== SOWIE ===============================
      4    Kugeln  Vanilleeis

============================== QUELLE ==============================
                   Menü des Monats
                   GBV Geiersthal
                   Juni 2004
                   erfasst von Petra Holzapfel

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Eine rechteckige Backform (ca. 18x24 cm) ausbuttern, mit Backpapier
auslegen (am besten an 2 Seiten überstehen lassen, so kann man den
Kuchen nachher gut herausheben), dieses nochmals buttern und mit
Mehl bestäuben.

Die Walnüsse in einer trockenen Pfanne leicht anrösten, bis sie
anfangen zu duften. Die zerbröckelte Schokolade mit der Butter in
einem Wasserbad schmelzen (das Wasser soll dabei nicht bis zum Rand
der eingesetzten Schüssel reichen).

Mehl, Backpulver und Salz in einer kleinen Schüssel mischen.

Zucker, Eier und Vanille in einer großen Schüssel verschlagen (nicht
schaumig schlagen), dann die Schokolade zugeben und mit einem
Gummispatel vermischen. Das Mehl unterziehen, dann die Nüsse
einrühren.

Die Masse in die vorbereitete Form füllen und in den Backofen
(mittlere Stufe) stellen.

Etwa 25-30 Minuten backen, bis die Oberfläche glänzt und der Teig
sich vom Rand löst, beim Stäbchentest soll aber in der Mitte noch
weicher Teig vorhanden sein.

Leicht abkühlen lassen, dann die Teigplatte aus der Backform heben
und mit einem Sägemesser in Stücke schneiden (Sägemesser nach jedem
Schnitt wieder von anhaftenden Teigresten reinigen).

Die lauwarmen Brownies mit Vanilleeis oder ungesüßter Schlagsahne
servieren.

Anmerkung: Die Brownies sollen in der Mitte noch eine feuchte,
weiche Konsistenz aufweisen, Wenn man eher kuchenartige Brownies
bevorzugt, muss man sie länger backen.

=====

Nutella Tarte

Ich werfe ja immer gerne einen neugierigen Blick in Albertos Il forno. Diese Woche hat ein Rezept gleich meine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Hermé’s Nutella Tarte,
die er begeistert lobt. Ganz zu Recht! Endlich mal ein Kuchen ganz
nach dem Geschmack von Moritz, der bei sämtlichen Früchtekuchen dankend
ablehnt. Aber Nutella – das liebt er! Ich bin überzeugt, auch unser
Gastkind Annamaria aus Kolumbien hätte sich sofort darauf gestürzt
(während ihres Aufenthalts hier ist der Nutellaverbrauch exponentiell
in die Höhe geschnellt ;-))

Hier meine übersetzte Variante – ich habe dafür den Boden der Zitronen-Kokosschnitten leicht
abgewandelt. Man kann den Boden nach Belieben noch etwas dünner machen,
mir gefällt die zartknusprige Schicht aber als Kontrast zur
üppig-schokoladigen Fülle ganz gut. Beim nächsten Mal werde ich den
Originalboden testen, um zu sehen, wie sich dadurch der Charakter der
Tarte verändert. Wir alle fanden die Tarte übrigens gekühlt noch besser
als bei Raumtemperatur.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Hermé's Nutella Tarte
Kategorien: Kuchen, Schokolade
     Menge: 1 Kuchen

      1            Fertig gebackener Tarteboden (22 cm
                   -Durchmesser)*

================= VARIANTE HERMÉ, TEIG FÜR 4 BÖDEN =================
    285     Gramm  Butter
    150     Gramm  Puderzucker
    100     Gramm  Fein gemahlene blanchierte Mandeln
    1/2      Teel. Salz
    1/2      Teel. Vanillemark
      2      groß. Eier
    490     Gramm  Weizenmehl Type 405

============ VARIANTE PETRA, TEIG FÜR MEHR ALS 1 BODEN* ============
    200     Gramm  Mehl
     75     Gramm  Zucker
    1/4      Teel. Salz
    100     Gramm  Fein gemahlene blanchierte Mandeln
    135     Gramm  Kalte Butter; in Flöckchen

=============================== BELAG ===============================
    200     Gramm  Nutella
    140     Gramm  Zartbitterschokolade (Ich habe Lindt 70%
                   -verwendet, Hermé nimmt Valhorna Noir
                   -Gastronomie)
    200     Gramm  Butter
      1      groß. Ei, Raumtemperatur, leicht verschlagen
      3      groß. Eigelb, Raumtemperatur, leicht verschlagen
      2      Essl. Zucker
    140     Gramm  Haselnüsse

============================== QUELLE ==============================
                   modifiziert nach
                   Alberto, Il forno
                   Originalrezept von
                   Pieree Hermé aus
                   "Chocolate desserts"
                   -Erfasst *RK* 21.05.2004 von
                   -Petra Holzapfel

Zart-knuspriger Boden (Variante Petra):

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Die Tarteform kreuzweise mit 2 breiten Streifen Alufolie auslegen,
so dass die Folie an den Seiten übersteht. Die Folie buttern.
Alternativ eine Tarteform mit herausnehmbarem Boden benützen.

Mehl, Zucker und Salz in einer Küchenmaschine (Food Processor) oder
einem Thermomix 5 Sekunden mischen. Gemahlene Mandeln und Butter
zufügen und mixen, bis die Mischung feinem Grieß ähnelt und beginnt,
zusammenzuklumpen. So viel von der bröseligen Mischung in die Form
geben und festdrücken, so dass ein glatter Boden entsteht mit Rand
entsteht.

Den Boden im Backofen auf mittlerer Schiene etwa 25 Minuten backen,
bis die Oberfläche goldbraun wird.

Belag:

Die Haselnüsse im Backofen bei 180°C 10 minuten rösten, anschließend
die braunen Häute durch Reiben der Nüsse in einem Küchentuch so weit
wie möglich entfernen. Die Nüsse grob hacken.

Den Backofen auf 190°C aufheizen.

Schokolade und Butter separat schmelzen und auf jeweils 40°C
abkühlen lassen.

Nutella auf dem vorgebackenen Boden verstreichen.

Vorsichtig das Ei in die geschmolzene Schokolade einrühren, es soll
keine Luft eingearbeitet werden. Nach und nach die Eigelbe, den
Zucker und die flüssige Butter unterrühren. Die glatte Mischung auf
die Nutellaschicht geben und mit den gerösteten Haselnüssen
bestreichen.

Die Tarte im vorgeheizten Backofen ca. 11 Minuten backen, bis die
Füllung an den Seiten fest, in der Mitte aber noch weich ist (hat
bei mir etwa 14 Minuten gedauert). Die Tarte auf Raumtemperatur
abkühlen lassen.

Die Tarte kann man auch gekühlt essen, wir fanden sie so noch besser!

Hermé stellt aus den oben angegebenen Zutaten Teig für 4 Böden her,
laut Alberto ist der Teig sehr gut, allerdings etwas schwierig zu
verarbeiten.

Ich habe für den Boden anstelle des Originalrezepts ein Rezept für
Kokos-Zitronenschnitten leicht modifiziert und anstelle der
Kokosflocken gemahlene blanchierte Mandeln verwendet.

*Die oben angegebene Menge ist für einen Boden zuviel. Man kann die
Mengen je nach gewünschter Teigdicke reduzieren oder aber an
Teigliebhaber verfüttern ;-)

Es lässt sich aber auch jeder beliebige andere Tarteboden einsetzen.

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