Sin-Amen Rolls – Hefebrötchen mit Karamellkruste

Ich habe mir vorgenommen, in der nächsten Zeit einige bisher vernachlässigte Backbücher aus dem Regal zu nehmen und neue Rezepte auszuprobieren. Den Reigen eröffnet "Breads from Betsy’s Kitchen" von Betsy Oppenneer.

Hier war es der Name "Sin-Amen Rolls", der meine Aufmerksamkeit erweckte: Sünde? Amen? Ich habe gesündigt – so sei es? Keine Ahnung, vielleicht gibt’s ja noch einen Sinn, der sich meinem seit 30 Jahren relativ brach liegendem Schulenglisch nicht erschließt… Wer weiß mehr?

Wie es dem auch sei – ich habe mich gleich mal an die Brötchen gemacht. Leider sind die Angaben für die Zutaten wie meist bei amerikanischen Kochbüchern nur in Tassenmaßen aufgeführt, mit ein bisschen Erfahrung und Übung kommt man damit allerdings ganz gut klar.

Bei diesem Rezept ist die Mehlzugabe mit 3 bis 3 1/2 Tassen (das entspricht etwa 400-475 g) angegeben, allerdings verwendet die Autorin proteinreicheres Mehl, was mehr Flüssigkeit aufnehmen kann. Bei mir war der Teig nach dem Kneten (in der Maschine) wirklich sehr weich, beim nächsten Mal würde ich wohl noch etwas zugeben.

Sin-Amen Rolls

Den speziellen Kick gekommen die "Brötchen" (die  ich eher als süßes Gebäck bezeichnen würde) durch das Wälzen der geformten Teigbällchen in flüssiger Butter und einer Mischung aus braunem Zucker und Zimt. Diese karamellisiert beim Backen und bildet eine feste, krachig-knusprige Kruste. Als Backform dienen zwei Muffin-Bleche. Ich habe versuchsweise 1 Blech gleich nach dem Bestücken in den Kühlschrank gestellt und die Brötchen über Nacht kalt gehen lassen. Morgens muss man dann nur noch gleich nach dem Aufstehen den Backofen auf 190°C stellen und das Blech aus dem Kühlschrank in den noch kalten Ofen schieben, dann kann man sich seiner Morgentoilette widmen. Zum Frühstück darf man dann die kleinen süßen Köstlichkeiten entweder pur oder mit einem Stich kalter Butter genießen.

Rolls, aufgebrochen

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Sin-Amen Rolls
Kategorien: Backen, Brötchen, USA
     Menge: 24 Stück

      1      Pack. Trockenhefe
    120     Gramm  Lauwarmes Wasser
      1      Essl. Abgeriebene Zitronenschale
      1      Teel. Vanilleessenz
     50     Gramm  Butter
     50     Gramm  Zucker
      3      groß. Eier
      1      Teel. Salz
     50     Gramm  Rosinen; optional (Petra: weggelassen)
    450     Gramm  Weizenmehl Type 405; Menge anpassen s.u.
    150     Gramm  Brauner Zucker
      1      Teel. Zimtpulver
     50     Gramm  Geschmolzene Butter
      2            Muffinbleche a 12 Vertiefungen
                   Butter; für die Form

============================== QUELLE ==============================
                   nach
                   Betsy Oppenneer
                   Bread's from Betsy's Kitchen
                   -Erfasst *RK* 23.03.2006 von
                   -Petra Holzapfel

In einer großen Schüssel das Wasser und die Hefe vermischen.
Zitronenschale, Vanille, weiche Butter, Zucker, die Eier, Salz, nach
Belieben die Rosinen und gut die Hälfte des Mehls vermischen. 2
Minuten kräftig verschlagen.

Nach und nach das übrige Mehl zugeben bis der Teig beginnt, sich von
den Wänden der Schüssel zu lösen.

Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben* und kneten, dabei
nur so viel Mehl zugeben, bis man einen weichen, elastischen Teig
erhält. Man sollte darauf achten, möglichst wenig zusätzliches Mehl
einzuarbeiten.

Den Teig in eine geölte Schüssel geben und darin wenden, damit er
von einem leichten Ölfilm umgeben ist. Abgedeckt etwa 1 1/2 Stunden
gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den braunen Zucker und den Zimt vermischen und in ein flaches
Schälchen geben. Die Butter in ein weiteres Schälchen geben.

Den Teig auf eine leicht geölte Arbeitsfläche geben und in 24 Stücke
teilen. Jedes Stück zu einem Ball formen, diesen dann erst in
geschmolzene Butter tauchen und dann in der Zucker-Zimt-Mischung
wenden. Die Bällchen in gut gebutterte Muffinformen geben. Die
Bleche in Plastiktüten stecken und die Bällchen etwa 45 Minuten bei
Raumtemperatur gehen lassen**, bis sich das Volumen fast verdoppelt
hat.

Etwa 10 Minuten vor dem Backen den Backofen auf 190°C vorheizen. Die
Brötchen etwa etwa 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Anmerkung Petra: Der braune Zucker karamellisiert auf der Außenseite
der Brötchen und ergibt so eine sehr knusprige Kruste. Das Innere
ist luftig leicht - ein sehr schöner Gegensatz.

*Oppenneer gibt 3-3 1/2 c Mehl, entsprechend etwa 400-475 g). Ich
habe den Teig mit der Maschine geknetet und 450 g Mehl zugegeben.
Der Teig war dann noch _sehr_ weich. Ich habe ihn daher nicht auf
dem Tisch geknetet, sondern nur in der Schüssel mit dem Löffel
geschlagen. Beim nächsten Mal würde ich etwas mehr nehmen.

**Man kann ein Blech mit Bällchen (in einer Plastiktüte) gleich in
den Kühlschrank stellen und über Nacht gehen lassen. Nach dem
Aufstehen sofort den Backofen auf 190°C stellen, das Blech in den
noch kalten Ofen schieben und etwa 25 Minuten backen. So hat man ein
schönes Frühstücksgebäck!

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Agnes Bernauer Torte – eine Spezialität aus Straubing

Normalerweise komme ich nicht auf die Idee, Kuchen oder Torten einzukaufen – dafür backe ich viel zu gerne selbst. Wenn Helmut jedoch in Straubing zu tun hat und es die Zeit erlaubt, bekommt er schon mal den Auftrag, im altehrwürdigen Café Krönner einzukehren und für uns alle ein Stück Agnes Bernauer Torte mitzubringen.

Diese Torte wurde in Erinnerung an Agnes Bernauer benannt, die im Jahre 1435 als Hexe in der Donau ertränkt wurde. Verantwortlich dafür war Herzog Ernst, ihr Schwiegervater, der die nicht standesgemäße Verbindung mit seinem Sohn, Herzog Albrecht III. von Bayern-München nicht gutheißen wollte.

Agnes Bernauer Torte

Diese köstliche Kreation aus luftig leichter Mandel-Nuss-Baiser-Masse,
Mokka-Buttercreme, gerösteten Mandeln und Nüssen hat auch Aufnahme in
die Datenbank der regionaltypischen Spezialitäten Bayerns des
Bayerisches Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten gefunden,
dort kann man auch den Versuch einer Rekonstruktion des geheim gehaltenen Rezeptes finden. Im Netz kursieren unzählige Kopien eines weiteren Rezepts – ich habe es allerdings bisher noch nicht ausprobiert. Es dürfte ganz schön schwer sein, an die Qualität des Originals heranzukommen!

Café und Konditorei Krönner
Theresienplatz 22
94314 Straubing

Telefon 09421/10994
Telefax 09421/10992

info@kroenner.de
www.kroenner.de

Robyns Karamell-Macadamia-Haselnuss-Schnitten

Inzwischen komme ich kaum noch mit dem Stöbern in den vielen Foodblogs meiner Bloglines-Feeds nach – die Zahl steigt täglich und an allen Ecken findet man interessante Rezepte oder Anregungen, die zum Ausprobieren reizen. Leider sind Zeit und Aufnahmevermögen doch etwas begrenzt 😉

Manche muss man aber einfach sofort in die Tat umsetzen, so wie die im Esurientes Blog gefundenen Karamell-Macadamia-Haselnuss-Schnitten. Das Originalrezept von Robyn Shelley ist in der australischen Zeitung The Age erschienen.

Teig

Erst wird ein schnell zusammengerührter schokoladiger Boden in einer rechteckigen Form gebacken.

Belag mit Nüssen vor dem Backen

Darauf kommt ein üppiger Macadamia- und Haselnuss-Belag in einem Bett von Milchmädchencreme.

Belag gebacken

Nochmal 15 Minuten in den Ofen schieben,

Robyns Karamell-Haselnuss-Macadamia-Schnitten

mit flüssiger Schokokolade beträufeln, in kleine Schnitten schneiden – und genießen!

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Robyns Karamell-Macadamia-Haselnuss-Schnitten
Kategorien: Backen, Kuchen, Nuss, Milchmädchen
     Menge: 15 Stück

=============================== TEIG ===============================
    150     Gramm  Weizenmehl Type 405
    1/2      Teel. Zimtpulver
     60     Gramm  Haselnüsse; geröstet, feingemahlen
     90     Gramm  Brauner Zucker
     90     Gramm  Dunkle Schokolade (Lindt 70% Kakao)
     80     Gramm  Butter
      1            Ei; leicht verschlagen

=============================== BELAG ===============================
    100     Gramm  Haselnüsse
      1      Dose  Gesüßte Kondensmilch; Milchmädchen a 400 g
      2      Essl. Golden Syrup; heller Sirup
     50     Gramm  Butter
    100     Gramm  Macadamianüsse*

========================== ZUR DEKORATION ==========================
     50     Gramm  Dunkle Schokolade** (Lindt 70% Kakao)

============================== QUELLE ==============================
                   nach
                   Robyn Shelley
                   gefunden im
                   Esurientes Blog
                   -Erfasst *RK* 14.03.2006 von
                   -Petra Holzapfel

Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Für den Teig Mehl und Zimt in eine Schüssel sieben, gemahlene
Haselnüsse und Zucker unterrühren.

Die Schokolade und die Butter zusammen schmelzen, abkühlen lassen,
dann zu den trockenen Zutaten geben. Das Ei zufügen und alles gut
mischen.

Die Mischung gleichmäßig in eine mit Backpapier belegte (Backpapier
sollte an 2 Seiten überlappen) rechteckige Backform (Brownies-
Backform, 18x28 cm) drücken und 15 Minuten backen. Währenddessen die
Haselnüsse 8 Minuten im Ofen rösten. Herausnehmen, in eine
Papiertüte geben und durch kräftiges Rubbeln die braunen Häute
entfernen.

Die Form aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Für den Belag gesüßte Kondensmilch, golden Syrup und Butter in einen
kleinen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Den Belag
auf den Boden gießen und die Nüsse darauf verteilen. Den Kuchen
nochmals 15 Minuten backen, abkühlen lassen.

Die geschmolzene Schokolade in einem dekorativen Gittermuster auf
den Kuchen träufeln (kleine Spritztüte oder Plastiktüte mit sehr
feiner Öffnung verwenden).

Den Kuchen mitsamt dem Backpapier auf ein Schneidbrett heben. Das
Papier entfernen und den Kuchen mit einem scharfen Sägemesser in
Schnitten (Petra: etwa 5x5 cm große Stücke) schneiden.

Anmerkung Petra: Der Belag ist nicht ganz fest und tropft deshalb
nach dem Schneiden etwas am Rand der Schnitten herunter. Man könnte
evtl. die Milchmädchen-Mischung etwas einköcheln (analog
Brigadeiros) oder etwas länger backen. Schmeckt aber ganz köstlich!
Beim Foto im Esurientes Blog wurde der Kuchen komplett eingefroren
und dann noch leicht gefroren in Stücke geschnitten, daher die sehr
glatten Schnitte.

*ich habe nur gesalzene Macadamianüsse gefunden. Diese abgespült und
gut getrocknet verwendet.

**im Original ist zum Dekorieren 100 g Schokolade und optional 20 g
Butter angegeben. Ich finde selbst 50 g noch sehr reichlich.

Gefunden bei
:http://esurientes.blogspot.com/2006/03/caramel-
hazelnutchocolateslice.html

Original unter
:http://www.theage.com.au/news/epicure/tried-trio/
2005/08/08/1123353245725.html

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Faschingsgebäck: Rosinenkugeln

Erstaunlich, die ganze bisherige Karnevalszeit ist an mir vorbeigegangen, ohne dass ich einen einzigen Krapfen gegessen habe. Heute war also letzte Gelegenheit, doch noch ein Faschingsgebäck auf den Tisch zu bringen. Neben den Quarkspitzen sind Rosinenkugeln ein Klassiker in unserer Familie – wir mögen sie fast lieber als Berliner.

Rosinenkugeln

Ein Problem gibt es allerdings bei diesen aprikosengroßen knusprigen Kugeln: man isst meistens mehr davon, als man sollte 😉

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Rosinenkugeln
Kategorien: Gebäck, Frittieren, Fasching
     Menge: 6 Portionen

    500     Gramm  Mehl
     40     Gramm  Hefe
    300        ml  Milch
     80     Gramm  Zucker
    100     Gramm  Rosinen
      2            Eigelb
    1/2      Teel. Salz
     40     Gramm  Butter; zerlassen
                   Öl zum Fritieren
                   Puderzucker; zum Bestreuen

============================== QUELLE ==============================
                   erfasst von Petra Holzapfel

Aus den angegebenen Zutaten einen Hefeteig machen, ca. 1 Stunde
gehen lassen.

Den Teig zusammendrücken, kleine Stücke abschneiden und zu
walnussgroßen Kugeln formen. Mit einem Tuch bedeckt weitere 20
Minuten gehen lassen.

Im auf 160°C erhitzten Fritierfett goldbraun ausbacken. Mit
Puderzucker bestreut servieren.

Die Kugeln gehen beim Ausbacken kräftig auf!

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Zum Valentinstag: Schokoladenherzen auf Himbeercoulis

Als ich die "Dark Chocolate Waffles" aus Lisa Yockelsons Chocolate Chocolate sah, wusste ich, was ich zum Valentinstag machen würde 🙂

Schokoladenwaffeln mit Vanilleeis auf Himbeercoulis

Um das Ganze noch ein bisschen attraktiver zu gestalten, habe ich ein Himbeercoulis gemacht (TK-Himbeeren aufgetaut, mit etwas Puderzucker püriert und durch die Flotte Lotte gestrichen. Soll der Coulis etwas stabiler sein soll, kann man auch mit ein wenig Fix-Gelatine nachhelfen), in eine Spritzflasche gefüllt und damit ein Herz auf die Teller aufgezeichnet. Nun eine Kugel Eis darauf platzieren, eine Waffel anlegen und mit ein paar frischen (oder frisch aufgetauten ;-)) Himbeeren dekorieren. Mit etwas Puderzucker bestäubt servieren.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Dunkle Schokoladenwaffeln
Kategorien: Backen, Waffel, Schokolade
     Menge: 1 Rezept*

    200     Gramm  Weizenmahl Type 550
     50     Gramm  Kakaopulver
  1 3/4      Teel. Backpulver
    1/4      Teel. Natron
    1/8      Teel. Salz
    200     Gramm  Sehr feiner Zucker
    135     Gramm  Butter; geschmolzen, lauwarm
      3      groß. Eier
    100        ml  Schmand
      1      Teel. Vanilleextrakt
    300        ml  Milch
    100     Gramm  Schokoladentröpfchen; grob gehackt
                   Puderzucker; zum Bestäuben

============================== QUELLE ==============================
                   modifiziert nach einem Rezept von
                   Lisa Yockelson
                   Chocolate Chocolate
                   -Erfasst *RK* 14.02.2006 von
                   -Petra Holzapfel

*ergab bei mir etwa 15 Waffeln im Herzwaffeleisen

Mehl, Kakao, Backpulver, Natron, Salz und Zucker in eine mittelgroße
Schüssel sieben.

In einer weiteren Schüssel geschmolzene Butter, Eier, Schmand,
Vanillextrakt und Milch mit dem Schneebesen verrühren.

Die flüssige Mischung über die trockene geben, die
Schokoladenstückchen zugeben und alles mit einem Teigschaber gut
vermischen, bis das Mehl komplett eingearbeitet ist.

Ein Waffeleisen vorheizen (höchste Stufe). Jeweils knapp 1/2 Tasse
Teig (hängt natürlich von der Größe des Waffeleisens ab) auf das
heiße Eisen geben und backen, bis die Waffeln durch sind. Dabei
darauf achten, dass die Schokostückchen gleichmäßig verteilt werden.

Die Waffeln sind ziemlich weich, wenn man sie vom Eisen nimmt, am
besten mit einer breiten Palette arbeiten.

Die Waffeln zum Ausdampfen auf einen Rost legen. Zum Servieren mit
Puderzucker bestäuben.

Valentinstag: Mit Himbeercoulis ein Herz auf einen weißen, mit
Puderzucker bestäubten Teller spritzen, eine Kugel Vanilleeis
daraufsetzen und eine Waffel anlegen, mit Himbeeren dekorieren.

Anmerkung Petra: Diese Waffeln sind eher weich, schmecken sehr
schokoladig.

Original unter
:http://www.leitesculinaria.com/recipes/cookbook/heart_waffles.html

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Technorati tag:

Belohnung für Schneeschaufler: Schokoladen-Pecan-Streuselkuchen

Noch immer schneit es fast ununterbrochen, die Verhältnisse werden immer chaotischer. In allen Landkreisen hier herrscht Katastrophenalarm, die Kinder haben schulfrei bekommen, da ein regulärer Busverkehr nicht mehr gewährleistet ist. Bei uns im Dorf geht es ja noch einigermaßen, aber auch hier sieht man die Leute auf den Dächern stehen und den Schnee abschaufeln.

Dächer werden abgeschaufelt

Im nahen Bodenmais und in Zwiesel sieht es viel schlimmer aus. Diverse Häuser und Hallen sind akut vom Einsturz bedroht, Helfer schippen bis zur Erschöpfung. Die ersten Evakuierungen laufen an, untergebracht werden die Leute in Sporthallen.

Für fleißige Schneeschaufler habe ich einen Kuchen gebacken. Nicht gerade kalorienarm, aber für solche Ausnahmesituationen bestens geeignet.

Schokoladen-Pecan-Streuselkuchen

Beim Schokoladen-Pecan-Streuselkuchen ist die leckere Streuselmasse sowohl saftige Füllung als auch knuspriger Belag. In lauwarmem Zustand ist der Kuchen sehr locker, er schmeckt aber auch nach 2 Tagen ausgezeichnet, da dann die Aromen besser durchgezogen sind.

Das Originalrezept "Sour Cream-Orange Coffee Cake with Chocolate-Pecan Streusel" aus Bon Appetit gibt es hier. Ich habe die Zucker- und Schokoladenmenge schon reduziert, man kann aber evtl. noch etwas weniger nehmen. Wenn man den Orangengeschmack etwas mehr betonen möchte, sollte man die Menge an Orangenschale verdoppeln. Ich habe den Kuchen übrigens in einer 26 cm Springform gebacken, das passt prima.

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.1

     Titel: Schokoladen-Pecan-Streuselkuchen*
Kategorien: Kuchen, Nuss, Schokolade, USA
     Menge: 12-16 Stücke

============================= STREUSEL =============================
    250     Gramm  Brauner Zucker
    1/2      Essl. Zimtpulver
     90     Gramm  Gekühlte Butter; in Flöckchen
     80     Gramm  Grob gehackte Pecannüsse
    150     Gramm  Schokoladentröpfchen
                   Salz

============================== KUCHEN ==============================
    400     Gramm  Weizenmehl Type 405
  1 1/2      Teel. Backpulver
  1 1/2      Teel. Backnatron
    200     Gramm  Zucker
    170     Gramm  Butter; Raumtemperatur
                   Salz
      3      groß. Eier
  1 1/2      Teel. Orangenschale
  1 1/2      Teel. Vanilleextrakt
    360        ml  Sour cream**
     60        ml  Orangensaft

=========================== ZUM BESTÄUBEN ===========================
                   Puderzucker

============================== QUELLE ==============================
                   modifiziert nach
                   Bon Appétit
                   February 2002
                   -Erfasst *RK* 09.02.2006 von
                   -Petra Holzapfel

*SOUR CREAM-ORANGE COFFEE CAKE WITH CHOCOLATE-PECAN STREUSEL

Die Streusel werden hier sowohl als Füllung als auch als Belag
eingesetzt.

Streusel:

Zucker und Zimt in einer mittleren Schüssel mischen. Die Butter
zugeben und mit den Fingern zerreiben, bis sich kleine feuchte
Klumpen bilden. Die Pecannüsse und die Schokoladentröpfchen zugeben
und vermischen.

Kuchen:

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Eine Springform buttern und mit
Semmelbröseln ausstreuen.

Mehl, Backpulver und Natron in eine mittlere Schüssel sieben.

In einer großen Schüssel Butter und Zucker mit dem Handrührgerät
schaumig schlagen. Die Eier nacheinander einrühren, dann
Orangenschale und Vanilleextrakt. Das Mehl in 4 Portionen
abwechselnd mit dem Schmand unterrühren, zum Schluss den Orangensaft
untermischen.

Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Form füllen, die Hälfte
der Streusel darauf geben. Den restlichen Teig löffelweise auf die
Streusel setzen, glattstreichen. Die restlichen Streusel obenauf
verteilen.

Den Kuchen 30 Minuten backen, dann mit Alufolie abdecken und weitere
35 Minuten backen. Die Folie entfernen, evtl. weitere 5-10 Minuten
backen (Stäbchenprobe).

Den Kuchen auf einem Rost 20 Minuten abkühlen lassen, den
Springformrand entfernen. Leicht mit Puderzucker bestäuben.

Den Kuchen noch leicht warm oder bei Raumtemperatur servieren. Er
kann bis zu 2 Tage im Voraus gemacht werden.

Anmerkung Petra: das Originalrezept unter
:http://www.epicurious.com/recipes/recipe_views/views/106234
verwendet deutlich mehr Zucker und mehr Schokolade. Man könnte aber
den Zucker sicher noch etwas weiter reduzieren.

Für "Sour Cream" habe ich 200 g saure Sahne und 160 g Ricotta
eingesetzt (hatte nicht mehr genügend saure Sahne), laut den reviews
bei epicurious kann man aber auch Buttermilch nehmen. Das
Orangenaroma kommt nicht sehr stark heraus - evtl. mehr Schale
nehmen. Sehr schokoladig, saftig, mit knusprigem Streuselbelag. Auch
nach 2 Tagen noch sehr lecker.

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