Currykohl mit Lammhackbällchen

Nach dem Vorgriff auf die Feiertage gab’s heute mal richtige "Hausmannskost".

Im Garten habe ich den letzten Spitzkohl vor dem nächsten Schnee gerettet. Aus der Tiefkühltruhe noch ein Päckchen Lammhackfleisch vom selbst zerteilten Lamm geholt und einfach drauf los improvisiert.

Currykohl mit Lammhackbällchen

Wieder mal durfte Billis Currypulver in den Topf wandern, ergänzt von "normalem" mildem Curry, was hauptsächlich Farbe bringt. Ein schöner herbstlicher Eintopf, der rundum glücklich macht 🙂

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Currykohl mit Lammhackbällchen
Kategorien: Eintopf, Kohl, Lamm, Hackfleisch
Menge: 4 Portionen

Zutaten

1     Zwiebel
2 Essl.   Butterschmalz
1     Spitzkohl a etwa 1,2 kg
1-2     Möhren; in Scheiben
500 Gramm   Kartoffeln; gewürfelt
1-2 Essl.   Currypulver; Schärfe je nach Belieben
500 ml   Fleischbrühe; Menge anpassen
      Salz
      Pfeffer
100 Gramm   Schmand
H HACKBÄLLCHEN
300 Gramm   Lammhackfleisch
1     Schalotte; fein gewürfelt
1     Altbackenes Brötchen
1 klein.   Ei
2 Essl.   Gehackte glatte Petersilie
      Salz
      Pfeffer
      Butterschmalz; zum Braten

Quelle

  eigenes Rezept
  Erfasst *RK* 13.12.2007 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Spitzkohl vierteln, Strunk und dicke Rippen entfernen, die Viertel in feine Streifen schneiden.

Das Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen, die Zwiebelwürfel darin anbraten. Nach und nach unter Rühren den Kohl zugeben und anbraten, dabei salzen. Wenn alles zusammengefallen ist, das Currypulver einrühren (ich habe scharfes Currypulver und zusätzlich für die Farbe mildes Currypulver verwendet). Nun Möhren und Kartoffeln zugeben, gut vermischen und mit Brühe aufgießen. Alles etwa 30 Minuten sanft simmern lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Währenddessen das Brötchen in lauwarmem Wasser einweichen, gut ausdrücken. Das kalte Hackfleisch mit Schalotten, Ei, Petersilie, ausgedrücktem Brötchen, Salz und Pfeffer verkneten (falls der Fleischteig zu weich ist, evtl. noch wenig Semmelbrösel zugeben). Aus dem Hackfleisch kleine Bällchen formen.

Das Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen und die Lammhackbällchen von allen Seiten braun anbraten. Die Bällchen dann auf den Kohl legen und 10 Minuten garziehen lassen.

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Wurzelsalat mit Topinambur

Im Jubiläums-Koch-Event des Gärtner-Blogs dreht sich alles um Topinambur. Früher hatte ich diese Knollen eine Zeit lang selbst im Gemüsegarten, leider eine nichtblühende Sorte, die ich irgendwann einmal aus der Schweiz mitgebracht hatte. Das Problem im rauen Klima des Bayerischen Waldes: im Winter, der Haupterntezeit, liegt oft Schnee und der Boden ist meist gefroren, daher kommt man nur schlecht an die Knollen heran (oder vergisst sie schlicht und einfach). Wenn es dann endlich warm wird, treiben sie schon rasch wieder aus und breiten sich besonders gerne dorthin aus, wo man sie gar nicht haben möchte. Was man erntet, sollte man möglichst rasch aufbrauchen, da sich die Knollen nicht gut lagern lassen, sie werden weich und fangen an zu schimmeln. Deshalb habe ich die Pflanzen nach und nach wieder gerodet.

Topinambur sind hier in den Läden vor Ort nicht zu bekommen, also wurde Helmut in Regensburg auf die Suche geschickt. Im Gemüseladen gab es leider nur weiche Knollen – die Verkäuferin meinte dazu: das ist normal, so sind Topinambur eben. Sind sie aber nicht zwangsläufig: die rotschalige Sorte in der Metro war sehr schön knackig.

Bei der Suche nach Rezepten war ich zuerst bei einem farblich sehr imposanten Salat aus Paul Gaylers Vegetarischer Küche hängengeblieben: er kombiniert gekochten Topinambur mit blauen Kartoffeln, roten und gelben Kirschtomaten, grünen Bohnen, Oliven und einem  Hirse-haltigen Dressing. Ich habe den Salat früher schon einmal gemacht und fand ihn lecker, leider sind die Zutaten so gar nicht passend für diese Saison.

Beim Weitersuchen stieß ich auf einen anderen Salat, der mir jahreszeitlich wesentlich besser geeignet erschien: ein Wurzelsalat mit rohen Topinambur aus dem schönen Buch Internationale vegetarische Küche von Barbara Rias-Bucher. Barbara hat in ihrem Beitrag ja schon erwähnt, dass Topinambur roh sehr lecker schmeckt: frisch und nussig – so auch die Sorte, die ich heute zur Verfügung hatte (meine früheren Eigenanbauknollen habe ich vom Geschmack her eher ein bisschen erdig dumpf in Erinnerung, vielleicht lag das ja tatsächlich an der Sorte).

Wurzelsalat mit Topinambur

Und genau diesen "crunch" darf er hier so richtig ausspielen: die knackige Textur bringt zusammen mit dem geraspeltem Sellerie eine frische Note in den Salat, die die anderen gekochten Gemüse ausgesprochen gut ergänzt.

Zum Salat gab’s noch geviertelte hartgekochte Eier und ein schönes Weizen-Sauerteigbrot, eine  wunderbare leichte vegetarische Mahlzeit.   

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Wurzelsalat mit Topinambur
Kategorien: Salat, Gemüse, Vegetarisch
Menge: 2 bis 4 Portionen

Zutaten

2 klein.   Rote Bete
4 klein.   Festkochende Kartoffeln
4     Frische Schwarzwurzeln; ersatzweise
      -entsprechende Menge aus dem Glas verwenden
1     Rote Zwiebel
250 Gramm   Topinambur
100 Gramm   Knollensellerie
2 Essl.   Orangensaft
1 Schuss   Zitronensaft
2 Essl.   Apfelessig
1 Essl.   Sherryessig
4 Essl.   Sonnenblumenöl
      Salz
      Schwarzer Pfeffer
H NACH BELIEBEN
2-4     Hart gekochte Eier
      Gehackte Petersilie

Quelle

  modifiziert nach
  Barbara Rias-Bucher
  Internationale vegetarische Küche
  Erfasst *RK* 28.11.2007 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Rote Bete, Kartoffeln und Schwarzwurzeln kochen. Pellen, auskühlen lassen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel halbieren und in feine Streifen schneiden.

Die Topinamburknollen schälen; je nach Größe halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Den geschälten Sellerie fein raspeln. Beide Gemüse in eine Schüssel geben und mit dem Orangensaft mischen. Die Zwiebeln und die gekochten Gemüse dazugeben und mit Salz, Pfeffer, Essig, Zitronensaft und Öl anmachen. Den Salat etwa eine halbe Stunde durchziehen lassen.

Für eine leichte Mahlzeit den Salat mit hartgekochten Eiern anrichten und mit gehackter Petersilie bestreuen. Dazu frisch gebackenes Weizen-Sauerteigbrot und Butter reichen.

Anmerkung Petra: Sehr lecker! Der Topinambur gibt dem Salat eine erfrischende Knackigkeit.

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2nd onion day: Caramelized Onions

Last week I made a chinese dish called "Sizzling Chicken with Shallots" which I intended to present for the second edition of zorra’s onion day. But then I came across some photos I had made quite a long time ago which show the making of caramelized onions, a dish I had never blogged about. I think this recipe fits the occasion better as onions really play the primary part.

Heat 2 tablespoons of olive oil in a large skillet over medium-high heat until it immediately bubbles when an onion touches it. Add the onions (I used about 1 kg of red onions, peeled, trimmed, halved and thinly sliced lengthwise), sprinkle with salt, and cook, stirring frequently, until they wilt completely and begin to stick to the bottom of the pan, 10-20 minutes (much of the onions‘ moisture will evaporate and the pan will begin to brown; the cooking time varies with the onions‘ moisture content).

Reduce the heat to medium low, add some balsamic vinegar and brown sugar and cook, stirring and scraping the pan with a wooden
spoon every few minutes. If the pan begins to look like it’s burning,
add 2 tablespoons water, stir, and lower the heat a bit. Cook, stirring
and scraping and adding water as needed, until the onions are a uniform
caramel brown, another 30 to 45 minutes. (If they haven’t begun to
brown much after 20 minutes, raise the heat to medium.) Add a couple of
tablespoons of water and scrape the pan well.

You can use the caramelized onions right away (we had them sprinkled with chives to accompany a nice grilled steak) or spread
the onions on a baking sheet and let cool to room temperature. Store in
the refrigerator for up to one week.

The onions are great in soups, pasta sauces, stews and braises, on top of a pizza or a burger.

Ofengerösteter Rosenkohl mit Pecanbröseln

Bei der Essenszubereitung am Sonntag hatte ich eindeutig den gemütlicheren Part. Die Beilagen zum Schweinenacken waren relativ wenig arbeitsintensiv und ich durfte mich im Gegensatz zum Betreuer des Smokers drinnen aufhalten.

vorbereiteter Rosenkohl

Neben ofengebackenen Kartoffeln gab es Rosenkohl aus dem Ofen. Im Gegensatz zu diesem Rezept wurde er nicht vorgekocht, sondern einfach in einer würzigen Senf-Marinade gewendet und auf dem Blech verteilt. Auf den im Originalrezept vorgesehenen Kümmel habe ich verzichtet.

gerösteter Rosenkohl mit Pecanbröseln

Nach etwa 25 Minuten im Backofen haben die Röschen schöne braune Röststellen. Wieder mal ein Clou: Kurz vor dem Servieren kommen knusprig-buttrige Brösel über das Gericht, die in diesem Fall aus zerkleinertem Toastbrot und gehackten Pecannüssen hergestellt werden.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Ofengerösteter Rosenkohl mit Pecanbröseln
Kategorien: Beilage, Gemüse, Kohl, Nuss
Menge: 3 Portionen

Zutaten

500 Gramm   Rosenkohl
2 Essl.   Olivenöl
1 Essl.   Dijonsenf
1/2 Teel.   Worcestershiresauce
      Salz
      Schwarzer Pfeffer
H BRÖSEL
1 Essl.   Butter
25 Gramm   Frische Toastbrotbrösel (Toast im Mixer
      -zerkleinert)
25 Gramm   Pecannüsse; gehackt
      Salz

Quelle

  modifiziert nach
  Fine Cooking
  December 2007
  Erfasst *RK* 05.11.2007 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Den Rosenkohl putzen und die Röschen durch den Strunk vierteln.

Olivenöl, Senf, Worcestershiresauce, Salz und Pfeffer glattrühren. Die Rosenkohlviertel zugeben und alles gut vermischen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Rosenkohl darauf verteilen. Das Blech für etwa 25 Minuten in den Ofen schieben.

Währenddessen in einer Pfanne die Butter aufschäumen lassen. Die Toastbrotbrösel zugeben und gut umrühren. Nun die Nüsse und etwas Salz zugeben und alles bei mittlerer Hitze unter dauerndem Rühren 4-6 Minuten rösten, bis die Brösel knusprig und die Nüsse goldbraun sind. Die Brösel auf doppelt gelegtem Küchenpapier abtropfen lassen.

Den fertigen Rosenkohl in eine Schüssel geben und die Brösel darauf verteilen.

Anmerkung Petra: prima, ganz einfach. Gemacht zu Schweinenacken aus dem Smoker.

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International Pickle Day: Pickled Baked Beets

Foodfreak invites us to present our pickled goods for the International Pickle Day VII of the New York Food Museum, which is celebrated on Sunday, September 16, 2007.

I decided to use the last beets in my garden for pickled beets:

pickled beets - eingelegte Rote Bete

In the original recipe the first step ist to cook the beets in boiling water until tender. I used a method I once learned in a cookery course and baked the beets wrapped in aluminium foil in the oven, which  helps to enhance their sweet flavour. Don’t forget to test them: a fork should pierce the beets easily.

Update: Rezept in deutsch

-========= REZKONV-Recipe – RezkonvSuite v1.4
Title: Pickled Baked Beets
Categories: Canning, Vegetable, Pickles
Yield: 2 Quarts

Ingredients

8 medium Red beets (about 1 kg)
3 large Red onions; peeled and sliced
50 grams Ginger; peeled and sliced
500 ml Water
250 ml Red wine vinegar
1 tablesp. Salt
2 tablesp. Sugar

Source

adapted from
essen & trinken
Einmachen
Edited *RK* 09/11/2007 by
Petra Holzapfel

Directions

Wash beets well, cut off leaves. Wrap each one in oiled aluminium foil and bake in an oven preheated to 200°C for about 45-60 minutes until tender. Peel under running water, trim and slice.

Arrange beets, onions and ginger in layers in preserving jars.

Combine water, vinegar, salt and sugar in a medium saucepan. Bring to a boil and pour the hot pickle juice over the vegetables. Seal jars and let stand for at least 2 days.

These pickled beets will keep for at least 3 months in the refrigerator.

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Zucchinisuppe

Auch wenn es momentan von den Temperaturen her nicht wirklich sommerlich ist: der Garten verwöhnt mit den Früchten des Sommers. Nach dem Urlaub habe ich Tomaten, Zucchini und grüne  Bohnen im Überfluss, zumal ich mich als Blumengieß-Vertretung auch noch beim Nachbarn bedienen darf.

Heute Früh stand ein Arztbesuch mit meiner Mutter auf dem Programm – das hieß Ende offen und wahrscheinlich nur wenig Zeit zum Kochen. Genau so kam es auch. Vorsichtshalber hatte ich mir schon eine "Blitzsuppe" ausgesucht, bei der gleich noch der Zucchini-Stapel abgearbeitet werden konnte. Die "Notlösung" erwies sich dann aber doch als so schmackhaft, dass sie ein möglicher Kandidat für das von Ilka und Ulli initiierte Blog-Event Sommersuppen ist.

Zucchinisuppe

Hübsch sieht es aus, wenn man verschiedenfarbige Zucchini nimmt: meine waren gelb, grün panachiert und grün. Das Rezept stammt aus dem netten Buch Die hundert besten Mittelmeerrezepte  von Diane Seed und wird von ihr als neapolitanische Spezialität bezeichnet.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Zuppa di Zucchine – Zucchinisuppe
Kategorien: Suppe, Gemüse, Einlage, Käse
Menge: 6 Portionen

Zutaten

1 kg   Zucchini
4 Essl.   Olivenöl extra vergine
1 1/2 Ltr.   Gemüsebrühe
      Salz
      Pfeffer
3     Eier
50 Gramm   Parmesan, frisch gerieben
1 Essl.   Petersilie, gehackt
12     Basilikumblätter, grob gehackt
6 Scheiben   Toastbrot, rund

Quelle

  Diane Seed
  Die hundert besten Mittelmeerrezepte
  erfasst von Kathi Holzapfel

Zubereitung

Die Zucchini ungeschält in kleine Würfel schneiden. Das Öl erhitzen und die Zucchini unter ständigem Rühren 5 Minuten braten. Gemüsebrühe hinzufügen, nach Belieben würzen, zudecken und 20 Minuten köcheln lassen. Eier, Parmesan, Petersilie und Basilikumblätter miteinander verrühren.

Vor dem Servieren das Toastbrot in die Suppenschüssel legen. Die Suppe vom Herd nehmen und schnell die Eiermischung einrühren. Alles über das Toastbrot gießen, mit etwas schwarzem Pfeffer abschmecken und sofort servieren.

Anmerkung Petra: Relativ kleine Zucchini verwendet, grün und gelb. Zuerst eine gewürfelte Zwiebel angebraten, dann die Zucchini. Normales Toastbrot. Schnell und prima!

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