Pochierte Asia-Forellenfilets

Der hauseigene Fischer hat zwei weitere Forellen abgeliefert, bevor er heute erst einmal samt seinem Bruder zu einer 5tägigen Radtour entlang der Donau von Deggendorf nach Wien aufgebrochen ist (wie das sein muss – immer das Wasser vor Augen und keine Angel dabei?).

Man ist ja Foodblogger, d.h. immer auf der Suche nach neuen Rezepten. Diesmal habe ich mich bei den Küchengöttern umgeschaut, wo mich sofort das Rezept für die pochierte Asia-Forelle angesprochen hat. Diese wird nach dem Garen mit einem würzigen Speck-Erdnuss-Geröstel übergossen.

Pochierte Forelle Asia-Art

Nach den ausgezeichneten Erfahrungen mit pochierten Forellenfilets im Salat habe ich auch hier die Forellen wieder filetiert, was ein von Gräten ungetrübtes Ess-Vergnügen garantiert. Dazu gab es zwei rote Paprikaschoten, die noch im Kühlschrank schlummerten. Diese würde ich beim nächsten Mal allerdings mit dem Sparschäler von ihrer Haut befreien.

Ein leichtes und schnelles Essen, was Moritz und mir sehr gut gefallen hat.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pochierte Asia-Forellenfilets
Kategorien: Fisch, Asien
Menge: 2 bis 3 Portionen

Zutaten

2     Küchenfertige Forellen
      Salz
1 Ltr.   Asia-Hühnerbrühe; selbstgemacht
1     Zwiebel
1 Stück   Ingwer (ca. 2 cm)
100 ml   Chinesischer Reiswein (ersatzweise trockener
      -Sherry)
1 Teel.   Pfefferkörner
H SOWIE
1 Essl.   Öl
50 Gramm   Bacon, Frühstückspeck
50 Gramm   Ungesalzene, geschälte Erdnusskerne
1     Frühlingszwiebel
1 Essl.   Sojasauce
2 Teel.   Sesamöl
H GEMÜSE
1 Essl.   Öl
2     Rote Paprikaschoten; nach Belieben geschält
      -(Sparschäler)
1 Essl.   Sojasauce

Quelle

  modifiziert nach
  Küchengötter
  Erfasst *RK* 23.05.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Forellen waschen und filetieren, dabei die Haut nicht entfernen. Mit einer Zange alle Gräten entfernen. Fisch leicht salzen. Zwiebel vierteln, Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. Speck in feine Streifen schneiden, Erdnüsse grob hacken. Frühlingszwiebel waschen, putzen und fein schneiden.

Die Brühe im Wok aufkochen. Zwiebel, Ingwer, Reiswein und Pfefferkörner zugeben und 10 Minunten sanft kochen lassen. Die Forellenfilets in den kochenden Sud legen, den Topf vom Herd nehmen und zugedeckt etwa 5 Minuten gar ziehen lassen.

Die Paprika in Stücke von etwa 1×2 xm schneiden, in Öl anbraten, mit Sojasauce ablöschen und einige Minuten sanft schmoren lassen.

Währenddessen das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Speckwürfel darin unter Rühren kross braten. Die Erdnüsse einstreuen und kurz anrösten. Sojasauce und Sesamöl zugießen. Die Fischfilets aus dem Sud heben, die Haut abziehen und auf einer vorgewärmten Platte anrichten. Die Specknüsse und Frühlingszwiebeln darüberstreuen.

Dazu passt Jasminreis.

Original unter
:http://www.kuechengoetter.de/rezepte/verschiedenes/Pochierte-Asia- Forellen-17975.html

Anmerkung Petra: ich habe anstelle von ganzen Forellen im Original Filets verwendet. Feines, leichtes Essen, auch optisch hübsch. Bei großen Forellen (unsere hatten 500 g) reichen 2 gut für 3 Personen.

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Sommeressen: Sesamnudeln mit Hähnchen

Zufälle gibt’s: bei Foodfreak kann man heute einen Hähnchensalat mit Erdnuss-Sauce zu bewundern, bei mir stand ein Rezept mit ganz ähnlichen Saucen-Zutaten auf dem Speiseplan.

Sesamnudeln mit Hähnchen

Die Sesamnudeln mit Hähnchen (Sesame Noodles with Chicken) aus der April/Mai-Ausgabe von Fine Cooking gehören eigentlich eher in die Rubrik
kalter Nudelsalat, der mit einer Erdnuss-Sauce angemacht wird. Im Original werden die Möhren ebenso wie rote Paprika als Zutat für eine Variante mit mehr Farbe und mehr Aroma empfohlen, ich habe mich von Foodfreak inspirieren lassen und neben den Karotten auch noch etwas Gurke in den Salat gegeben. Was mir bei ihrer Sauce auch gut gefällt ist die Zugabe von eingelegtem Ingwer – das wird sicher ausprobiert!

Ein schnelles und unkompliziertes Sommeressen, was sich sicher gut auf einem asiatisch angehauchten Buffet macht, aber auch durchaus Picknick-geeignet ist.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Sesamnudeln mit Hähnchen
Kategorien: Nudel, Salat, Hähnchen, Erdnuss, Asien
Menge: 2 Portionen

Zutaten

      Salz
200 Gramm   Dünne Spaghetti oder Linguine
3 Essl.   Dunkles Sesamöl
2 mittl.   Knoblauchzehen; grob gehackt
100 Gramm   Cremige Erdnussbutter
60 ml   Sojasauce
3 Essl.   Reisessig
25 Gramm   Brauner Zucker
300 Gramm   Hähnchenbrustfilets oder Innenfilets
2 Teel.   Erdnussöl
3     Frühlingszwiebeln; schräg in Scheibchen
      -geschnitten
2     Möhren; in feinen Streifchen
1 Stück   Gurke; in feinen Streifchen

Quelle

  modifiziert nach
  Adam Ried in
  Fine Cooking April/May 2008
  Erfasst *RK* 09.05.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Nudeln nach Packungsangabe in Salzwasser bissfest kochen. Abgießen, kalt abbrausen, in eine Schüssel geben und mit 1/2 El Sesamöl mischen.

Das restliche Sesamöl, Knoblauchzehen, Erdnussbutter, Sojasauce, Reisessig und braunen Zucker in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürrieren. Falls notwendig mit Salz abschmecken.

Die Hähnchenfilets waagerecht durchschneiden, salzen, pfeffern und im heißen Erdnussöl von beiden Seiten braun braten, sie sollen gerade eben durch sein.

Die gestiftelten Möhren, die Gurken und einen Teil der Frühlingszwiebeln mit den Nudeln vermischen.

Die Hähnchenbrust in 1 cm dicke Streifen schneiden und zu den Nudeln geben. Sauce darüber gießen (nicht gleich alles verwenden, evtl. reicht ein Teil davon) und alles mischen. Auf eine Servierplatte geben und mit den restlichen Frühlingszwiebeln und den gerösteten Sesamsamen bestreuen.

Anmerkung Petra: Schönes Sommeressen! Ähnliche Sauce mit Ingwer siehe

http://www.foodfreak.de/index.php?/archives/1059-DKduW- Erdnussauceund-ein-Chicken-Salad.html

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Glasnudel-Gemüsepfanne mit Rindfleisch

Als Helmut nach seiner Rückkehr die Notizen für die Nudelpfanne in der Küche liegen sah, meinte er: och, ich würde auch gerne mal wieder so etwas Nudeliges aus der Pfanne essen. Da ich aber keine Lust hatte, kurze Zeit hintereinander das gleiche zu kochen, habe ich für ihn etwas ganz anderes ausgesucht:

Glasnudel-Gemüsepfanne mit Rindfleisch

Meine Glasnudelpfanne ist einem koreanischen Rezept einer Uralt-Essen & Trinken nachempfunden. Wichtig ist es, die einzelnen Gemüse-Zutaten nicht alle zusammen in die Pfanne zu werfen, sondern nacheinander anzubraten. So bleiben Farbe und Geschmack am besten erhalten. Die Nudeln spielen hier nur eine untergeordnete Rolle, Gemüse und Fleisch dominieren. Dennoch kam das Rezept sehr gut an, man kennt ja inzwischen seine Lieben 🙂

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Glasnudel-Gemüsepfanne mit Rindfleisch
Kategorien: Nudel, Fleisch, Rind, Gemüse, Korea
Menge: 2 Portionen

Zutaten

250 Gramm   Rinderfilet (z.B. Kopf oder Spitze)
1     Knoblauchzehe; fein gehackt
1 Teel.   Speisestärke
1 Essl.   Sojasauce
1 Spritzer   Zitronensaft
10 Gramm   Mu-Err-Pilze
150 Gramm   Gramm Tk-Spinat (oder 250 g frischen Spinat)
      Salz
1     Zwiebel
125 Gramm   Lauch
125 Gramm   Zucchini
125 Gramm   Möhren
      Öl; zum Braten
40 Gramm   Glasnudeln
4 Essl.   Sojasauce; Menge anpassen
      Pfeffer
2 Teel.   Sesamöl

Quelle

  stark modifiziert nach essen & trinken 3/84
  Erfasst *RK* 25.04.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Fleisch in dünne Streifen schneiden, mit Knoblauch, Speisestärke, Sojasauce und Zitronensaft verrühren und etwa 30 Minuten marinieren lassen.

Die Pilze mit kochendem Wasser überbrühen und 20 Minuten einweichen.

Die Glasnudeln nach Packungsangaben einweichen.

TK-Spinat auftauen, in einem Sieb ausdrücken. (Frischen Spinat putzen, waschen, in kochendem Salzwasser 3 Minuten blanchieren und in einem Sieb abtropfen lassen). Die Zwiebel pellen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Lauch, Zucchini und Möhren putzen, waschen und in schmale Streifen schneiden.

Den Backofen auf 80°C vorheizen. Eine Schüssel warm stellen.

Nun alle Zutaten nacheinander getrennt in heißem Öl anbraten und anschließend in die Schüssel im Backofen umfüllen, dabei mit den hellen Zutaten beginnen: Zwiebelstreifen, Lauch, Zucchini, Pilze zusammen mit Möhren, Spinat, zum Schluss das Fleisch kurz anbraten.

Währenddessen die Glasnudeln 10 Minuten kochen, abgießen, abschrecken und mit einer Schere in Stücke schneiden.

Die Nudeln abgetropft unter den Schüsselinhalt mischen, mit Sojasauce und Pfeffer abschmecken, 2-3 Minuten durchziehen lassen und servieren.

Anmerkung Petra: Sehr lecker! Nudelmenge prima, Gemüse und Fleisch stehen im Vordergrund. Beim Gemüse und den Mengen darf man natürlich nach Belieben variieren.

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Chinesische Süßsaure Gurken

Helmut war letzte Woche wieder einmal für 3 Tage in München. Diesmal stattete auch er der kleinen Garküche Ni Hao einen Besuch ab, in der ich vor einiger Zeit auf einen Tipp von Rosa hin leckere Jiǎozi gegessen habe, wie man in den Kommentaren zu Barbaras appetitanregendem Jiǎozi-Eintrag nachlesen kann.

Leider kam Helmut erst kurz vor Ladenschluss (19.00 Uhr) ins Ni Hao, und fand nur noch lauwarme Reste vor. Dennoch unterhielt er sich nett mit der aus Shanghai stammenden Wirtin, die ihm dann gleich noch eine Art Gurkensalat zum Probieren anbot.

Zettel

Diese süßsauren Gurken schmeckten ihm sehr gut, deshalb ließ er sich gleich einen Zettel mit der genauen Bezeichnung mitgeben.

süßsaure Gurken

Wie gut, dass es Internet gibt: auf einer niederländischen Seite habe ich ein Rezept dafür gefunden. Zwar im Gegensatz zum Ni Hao-Rezept mit Chilis – aber die haben hier noch nie jemand gestört 😉

Man sollte die Gurkenstücke sehr gut abtropfen lassen und evtl. trockentupfen, damit die Sauce relativ konzentriert bleibt.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Süßsaure Gurken – Tang Cu Huang Gua
Kategorien: Salat, Gemüse, China
Menge: 4 bis 6 Personen

Zutaten

1     Salatgurke (250 g)
      Salz
1 Essl.   Zucker
1 Teel.   Schwarzer Reisessig
2 Teel.   Sesamöl
2     Knoblauchzehen
1/2     Rote Chilischote

Quelle

  nach
  heldersekookclub.nl nach
  Time Life Books
  Cookery around the World – China, Peking and Shandong
  Erfasst *RK* 06.04.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Gurke waschen und der Länge nach halbieren. Die Samen herauskratzen. Die Hälften in Stücke von 5 cm Länge schneiden. Jedes Stück der Länge nach in 6 Stücke schneiden.

Die Gurkenstücke in ein Sieb geben und salzen. Mindestens 10 Minuten gut abtropfen lassen, trockentupfen.

Knoblauch und Chili fein hacken.

Etwa 1 Stunde vor dem Essen den Salat anmachen: Gurkenstücke in eine Schale geben, Knoblauch, Chili, Zucker, Essig und Sesamöl unterrühren. Im Kühlschrank 1 Stunde ziehen lassen.

In einer flachen Schale servieren.

http://www.heldersekookclub.nl/Seizoen0405/02oktober/11.htm

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Thai-Pomelosalat mit Garnelen

Wenn man sich für’s Essen und für Lebensmittel interessiert, bekommt man von lieben Menschen gerne mal kulinarische Mitbringsel. So fand vor einiger Zeit auch eine Pomelo den Weg in meine Küche.

Vor vielen Jahren hatte ich mal versucht, aus den Schalen der damals noch relativ unbekannten Pomelo Gelee zu kochen – das Ergebnis fand ich äußerst unbefriedigend. Das etwas trockene, leicht bittere Fruchtfleisch hatte bei mir auch keinen besonderen Eindruck hinterlassen und so blieben Pomelos seitdem von mir unbeachtet, auch wenn sie in letzter Zeit vermehrt in den Läden auftauchten.

Thai-Pomelo-Salat Zutaten

Wenn nun aber ein Exemplar in der Küche liegt, muss es natürlich auch verwertet werden. Ich habe mich also auf die Suche nach einem interessanten Rezept gemacht und blieb relativ bald bei Rezepten für pikante Thai-Salate hängen. Diese Kombination konnte ich mir durchaus schmackhaft vorstellen.

Thai-Pomelo-Salat

In der Tat hat uns der Chili-scharfe Salat mit der herben Frische des kompakten Pomelofruchtfleisches sehr gut geschmeckt. Manchmal braucht es eben einen externen Anstubser 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pomelo-Salat mit Garnelen
Kategorien: Salat, Thailand, Krustentier, Früchte
Menge: 1 Rezept

Zutaten

2 Essl.   Öl
4 klein.   Rote Thai-Schalotten
2     Knoblauchzehen, gehackt
1 groß.   Pomelo
1 Essl.   Frisch geröstete Erdnüsse, im Mörser grob
      -zerstoßen
200 Gramm   Geschälte gegarte Garnelen
10-12 klein.   Frische Minzeblätter
H DRESSING
2 Essl.   Fischsauce
1 Essl.   Palmzucker oder brauner Zucker
2 Essl.   Limettensaft
H GARNITUR
4     Thai-Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben
      -geschnitten (Petra: normale)
2     Frische rote Chilischoten, entkernt und in dünne
      -Streifen oder Scheiben geschnitten
  Etwas   Koriandergrün

Quelle

  modifiziert nach
  Chefkoch-Forum
  Erfasst *RK* 13.02.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Für das Dressing die Fischsauce mit dem Zucker und Limettensaft in einer Schale gut verquirlen und abgedeckt beiseite stellen.

Das Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, die Schalotten und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze goldbraun anschwitzen. Herausnehmen, beiseite stellen.

Die Pomelo sorgfält schälen, in Spalten zerteilen, die Filets enthäuten und vorsichtig mit den Händen in Stücke zupfen.

Die zerstoßenen Erdnüsse zusamen mit Pomelo, Garnelen, Minzeblätter, Schalotten und Knoblauch in eine Schüssel geben. Das Dressing darüber gießen, alles vermischen. Mit Frühlingszwiebeln, Chilis und Koriandergrün bestreuen.

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Pikante Ente aus dem Wok

Nach einigen Tagen unterwegs gilt es, diverse liegen gebliebene Arbeiten in Angriff zu nehmen. Darunter ist auch die Aufarbeitung einiger Rezepte, die ich ungern in meinem Gedächtnis-Nirwana verschwinden sehen würde…

In letzter Zeit habe ich  – wie sicher nicht unbemerkt geblieben ist – wieder vermehrt asiatisch gekocht. Von diesen süß-salzig-scharf-säuerlichen, oft mit Gewürzen gepaarten Aromen kann ich kaum genug bekommen!

Zutaten Ente aus dem Wok

Das Rezept für diese pikante Ente aus dem "Trocken-Wok" (gan guo ya zi, Erklärung siehe Rezept unten) habe ich Fuchsia Dunlops Revolutionary Chinese Cookbook  entnommen. Während ich aus ihrem Buch Land of Plenty über Sichuan Küche schon allerhand mit Begeisterung ausprobiert habe, ist das neuere Buch mit Rezepten aus der Provinz Hunan , bisher aus unerfindlichen Gründen unbeachtet im Bücherregal stehen geblieben. Auch der "Große Vorsitzende" Mao Zedong, dem der Ausspruch zugeschrieben wird "du kannst nicht revolutionär sein, wenn du keine Chilis isst" wurde in Hunan geboren. Mit dem "revolutionären" Kochbuchtitel spielt Dunlop auf die starke Chili-Liebe der Hunanesen an, die sich angeblich vor Essen fürchten, das nicht wirklich scharf ist.

Pikante Ente aus dem Wok

An diesem Entenragout haben sicher auch schärfeliebende Europäer ihre Freude – ganz so extrem ist es nämlich nicht. Ich fand allerdings die Keulenstücke bei dieser Zubereitungsart etwas saftiger und würde beim nächstenmal auf Brust verzichten.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Pikante Ente aus dem Wok (gan guo ya zi)
Kategorien: Geflügel, Ente, China, Gemüse
Menge: 4 Portionen

Zutaten

1     Ente a 2,25 kg oder 4 Entenportionen mit Haut,
      -z.B. Keulen, Brust oder eine Mischung*
30 Gramm   Frischer Ingwer; in Scheiben
2 Stücke   Zimtrinde (Cassia-Zimt)
1/2     Sternanis
2 Essl.   Chili Bean Paste
2 Essl.   Shaoxing Reiswein
1     Lorbeerblatt; frisch oder getrocknet
1     Schwarzer Kardamom
1 Teel.   Dunkle Sojasauce
      Helle Sojasauce
      Salz
H ZUM FERTIGSTELLEN
2     Knoblauchzehen; in Scheiben
      Frischer Ingwer; in Scheiben; Menge wie Knoblauch
1 klein.   Handvoll getrocknete Chilischoten
1/2     Rote Paprika; entkernt, in breite Streifen
      -geschnitten
3     Schlanke Frühlingszwiebeln; geputzt und in
      -mundgerechte Stücke geschnitten
      Frisches Koriandergrün

Quelle

  nach
  Fuchsia Dunlop
  Revolutionary Chinese Cookbook – Recipes from Hunan
  Province
  Erfasst *RK* 18.02.2008 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Bei Verwendung einer ganzen Ente die Flügelspitzen abschneiden (für Brühe verwenden). Die Beine abschneiden und im Gelenk durchtrennen. Die Brust vom Knochen schneiden und in 2-3 Stücke schneiden** (Die Karkasse ebenfalls für eine Brühe verwenden).

200 ml Erdnussöl in einem Wok auf 180°C erhitzen. Die Ententeile portionsweise zugeben und einige Minuten frittieren, um den Wassergehalt zu verringern. Mit einem Schaumlöffel wieder herausnehmen, das Öl wieder auf 180°C kommen lassen und die Teile portionsweise frittieren, bis sie leicht gebräunt sind. Herausnehmen und beiseite stellen.

Das gesamte Öl bis auf 2 El abgießen und wieder auf hoher Stufe erhitzen. Ingwer, Zimt und Sternanis zugeben und braten bis es duftet. Die Chili-Bohnen-Paste zugeben und braten, bis sich das Öl rot färbt. Die Ententeile zugeben und mit dem Wein ablöschen, gut durchrühren.

Die Enten und alle weiteren Bestandteile in einen Topf oder Bräter geben und knapp mit Wasser bedecken***. Zum Kochen bringen, dann Lorbeerblatt, schwarzen Kardamom und dunkle Sojasauce zugeben. Mit heller Sojasauce und Salz abschmecken. Die Hitze reduzieren und unbedeckt etwa 1 Stunde sanft simmern lassen, bis die Ente zart und die Sauce eingekocht ist. (Bis hierher kann das Gericht vorbereitet werden). Die ganzen Gewürze so weit wie möglich entfernen.

Wenn serviert werden soll, einen kleinen Wok über niedriger Hitze oder im Backofen erhitzen.

Den normalen Wok stark erhitzen bis er raucht, dann 2 El Öl zugeben und umschwenken. Knoblauch, Ingwer und getrocknete Chilis zugeben und kurz brutzeln lassen, bis es duftet.

Die vorbereitete Ententeile samt Flüssigkeit hineingeben, zum Kochen bringen und abschmecken. Das Gericht in den kleinen Wok umfüllen, mit Paprikastreifen, Frühlingszwiebeln und Koriandergrün garnieren und brutzelnd zu Tisch bringen. Wenn man das Gericht in einer Schüssel serviert, Paprika und Frühlingszwiebeln in den normalen Wok geben, so lange er noch auf dem Herd steht. Das Entenragout mit Koriander garnieren.

"Dry Wok" (gan guo) ist ein kleiner Wok, der auf einem Tischbrenner steht und zusammen mit anderen Gerichten serviert wird. Der Inhalt ist weniger flüssig als ein Hotpot, wird aber ähnlich gegessen, indem man die Stücke mit den Stäbchen aus der köchelnden Sauce fischt. Man kann das Gericht aber auch ganz normal in einer Schüssel reichen.

Anmerkung Petra: Gericht im Bräter gemacht. Geschmacklich prima, allerdings

*ich würde beim nächsten Mal nur Keulen nehmen, da das Fleisch saftiger als Brustfleisch bleibt.

**Im Original wird das gesamte Fleisch (bei der Keule mit Knochen) in mundgerechte Stücke gehackt. Meine Ente war ziemlich klein und nicht sehr fleischig, ich habe sie daher wie oben angegeben zerlegt.

***ich habe Brühe von der Karkasse und den Flügelspitzen verwendet.

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