Das Rezept für einen herzhaften Käse-Rahm-Speck-Kuchen flatterte mir per Newsletter des ARD-Buffets ins Haus. Das klang nicht schlecht 🙂
Bei genauerem Durchlesen habe ich das Rezept dann doch etwas abgeändert: viel weniger Hefe (2 g anstelle von 15 g) und dafür längere Gehzeit (das hat den Vorteil dass sich der Teig wunderbar vorbereiten lässt), etwas andere Käsezusammenstellung (war gerade im Vorrat) und ein Mix aus Sahne und Schmand anstelle von nur Sahne beim Guss. Auch die Tartegröße habe ich an meine vorhandene Form mit herausnehmbaren Boden* mit 25 cm Durchmesser angepasst. Gebacken wurde auf der zweituntersten Schiene, um dem Boden schöne Unterhitze zu spendieren.
Genauso würde ich den Kuchen wieder backen: der Boden ist richtig schön saftig-flaumig und bildet mit dem würzigen Belag eine harmonische Einheit. Für mich gehört ein frischer grüner Salat dazu – hier war es ein Endiviensalat mit marinierten Schalotten, ein Feldsalat würde sich auch anbieten.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Käse-Rahm-Speck-Kuchen mit flaumigem Hefeteig |
Kategorien: | Kuchen, Pikant, Käse |
Menge: | 1 Tarteform 25 cm, 4 Personen |
Zutaten
H | TEIG | ||
200 | Gramm | Weizenmehl Type 405 | |
75 | ml | Milch; kalt | |
2 | Gramm | Frischhefe (Original 15 g) | |
1 | Prise | Zucker | |
1 | Ei (Größe M) | ||
4 | Gramm | Salz | |
40 | Gramm | Butter; in Flöckchen | |
H | BELAG | ||
100 | Gramm | Bacon oder geräucherter Bauchspeck; gewürfelt | |
1 | mittl. | Zwiebel; gewürfelt | |
1 | Essl. | Butterschmalz | |
130 | Gramm | Gruyere; grob gerieben | |
130 | Gramm | Mittelalter Gouda; grob gerieben | |
1 | Bund | Schnittlauch; in Röllchen | |
60 | Gramm | Sahne | |
60 | Gramm | Schmand | |
2 | Eier (Größe M) | ||
Salz | |||
Schwarzer Pfeffer | |||
H | AUSSERDEM | ||
1 | Runde Tarteform mit herausnehmbaren Boden | ||
-(Durchmesser 25 cm) | |||
Etwas | Weiche Butter zum Einfetten der Form | ||
Etwas | Mehl zum Bestäuben |
Quelle
modifiziert nach | |
Christian Henze | |
ARD Buffet |
Erfasst *RK* 19.12.2022 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Für den Teig das Mehl in eine Schüssel geben. Hefe, Milch, Zucker und Ei dazu geben und auf niedriger Stufe mit der Küchenmaschine* oder den Knethaken des Handrührers zu einem Teig verarbeiten. Das Salz einrieseln lassen sowie die Butter in Flöckchen zugeben und alles bei höherer Geschwindigkeit zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in eine saubere Schüssel legen, abdecken und 1 Stunde bei Raumtemperatur anspringen lassen, dann einmal dehnen und falten und 6-7 Stunden* oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Den Teig 1 Stunde vor Backbeginn aus dem Kühlschrank holen.
Die Tarteform mit herausnehmbaren Boden mit weicher Butter bepinseln und mit Mehl ausstäuben.
Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und den Speck darin anbraten. Die Zwiebeln zugeben und etwa 10 Minuten glasig dünsten. Dann alles in eine Schüssel füllen und auskühlen lassen.
Sahne, Schmand und Eier glatt verquirlen und zum Speck in die Schüssel geben. Die geriebenen Käse und und den Schnittlauch zugeben, alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze mit einem Rost auf der zweituntersten Schiene vorheizen.
Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einer Kugel formen, leicht mit Mehl bestäuben, etwas flach drücken und dann zu einer ausreichend großen, runden Teigplatte ausrollen, damit die vorbereitete Tarteform auslegen, die Ränder gut andrücken und den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen.
Die Speck-Käse-Masse auf dem Boden verteilen und die Form in den Backofen auf die zweitunterste Schiene schieben. Den Kuchen etwa 35-40 Minuten backen, bis er schön aufgegangen und goldbraun ist. Den Kuchen aus der Form nehmen und auf eine Platte gleiten lassen. Vor dem Servieren etwa 5 Minuten abkühlen lassen. Die Tarte in 8 Stücke schneiden.
Dazu passt ein Feldsalat oder ein Endiviensalat.
Anmerkung Petra: Hat uns sehr gut gefallen! Der Teig ist flaumigweich, gar nicht trocken und ergänzt den Käsebelag aufs Beste, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.
*in der Küchenmaschine dauert es wegen der kleinen Teigmenge evtl. etwas, bis der Teig zusammenkommt, es hat dann aber doch geklappt.
Im Original als schneller Hefeteig mit 30 Minuten Gehzeit. Ich habe den Teig am Morgen gemacht und den Kuchen abends gebacken.
Im Original Emmentaler und Bergkäse, ich hatte Gruyere und Gouda da. Ich habe eine Mischung aus Sahne und Schmand genommen, man kann auch nur Sahne nehmen wie im Originalrezept.
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Es ist von Vorteil für mich, wenn das Rezept so abgeändert ist, dass ein ideales Ergebnis zustande kommen kann.
Vielen Dank fürs Rezept, liebe Petra!
Nach langer Zeit ein Gruß von mir, und nur das Beste für die gesamte Familie im neuen Jahr!
Zizibe, alias Renate
P:S: Ich freue mich schon wieder auf die Zeit, wenn es Pomeranzen gibt, um die Blutorangen-
Marmelade einkochen zu können. Diese war damals im Gewinner-Paket und sie ist einfach köstlich.
„Sauguat“ heißt das auf Niederbayerisch!
Hallo Zizibe,
danke für die lieben Grüße! Die Blutorangenmarmelade muss ich dieses Jahr auch wieder machen, leider ist alles weg 😉
Einen guten Rutsch!
Hallo Petra,
ich finde es auch immer genial, wenn man genügend Gespür hat und Rezepte so abwandelt, dass sie mit dem was man zuhause hat (Zutaten und Backform!) perfekt werden. Der sieht absolut zum Anbeißen aus!
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara, ein bisschen Erfahrung bekommt man ja mit der Zeit. Dennoch war ich vom Ergebnis sehr positiv überrascht – so gut hätte ich mir den Kuchen gar nicht vorgestellt 😉