Klassische Lemon Bars

Meine neue Backform musste getestet werden. Da im Keller noch diverse Zitronen aus der letzten Mallorca-Lieferung liegen, fiel meine Wahl auf Lemon Bars, diese klassischen amerikanischen Schnitten mit Mürbteigboden und einem cremigen Zitronen-Belag. Das erste gedruckte Rezept für die Schnitten ist angeblich 1962 in der Chicago Daily Tribune aufgetaucht, enthielt aber noch wesentlich weniger Zitronensaft als die heutigen Rezepturen.

Lemon Bars

Bei der Süße-Säure-Balance des Belags unterscheiden sich die Rezepte ziemlich. Ich habe mich an The Best Lemon Bars von allrecipes orientiert, bin allerdings der Empfehlung einiger Kommentatoren gefolgt und habe mit 160 ml etwas mehr Zitronensaft als die 120 ml des Originals verwendet, die Zuckermenge von 300 g habe ich unverändert gelassen. Bei den Lemon Bars von Ina Garten würde man umgerechnet auf diese Menge 450 g Zucker nehmen! Da muss jeder sehen, wie säuretolerant er ist. Bei meinen alten Zitronen-Kokos-Schnitten von 2005 habe ich auch deutlich mehr Zucker verwendet – die Geschmäcker ändern sich eben.

Making of

Die Herstellung der Schnitten ist ganz einfach: man macht einen krümeligen Mürbteig und presst diesen in die Form. Dieser wird vorgebacken, darauf kommt dann der flüssige Belag und wird fertiggebacken. Nach dem Kaltstellen hebt man die Kuchenplatte aus der Form. Mit dem Hebeboden meiner neuen Form ist das ein Kinderspiel. Sie hat zudem noch eine Gittereinteilung, mit der man die Schnittstellen ganz einfach markieren kann.

Lemon Bars

Bei meiner Zutatenmenge entstehen etwa 18 Schnitten. Wem das zuviel ist, der kann die Menge natürlich auf kleinere Formen umrechnen. Die Lemon Bars lassen sich aber angeblich sehr gut einfrieren – ich habe schon einen Teil in der Tiefkühltruhe versenkt.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Klassische Lemon Bars
Kategorien: Kuchen, Gebäck, Dessert, USA
Menge: 18 Stück, 23×33 cm Backform

Zutaten

H BODEN
225 Gramm Butter; Raumtemperatur
100 Gramm Zucker
270 Gramm Mehl
1/4 Teel. Salz
H BELAG
4 groß. Eier
300 Gramm Zucker
3 Zitronen: abgeriebene Schale
120-160 ml Zitronensaft (3-4 Zitronen); je nach Geschmack
35-45 Gramm Mehl
H ZUM BESTÄUBEN
Puderzucker

Quelle

Erfasst *RK* 15.01.2021 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Butter und Zucker cremig rühren. Mehl und Salz verrühren und auf niedriger Stufe nur so lang unter die Buttermischung mischen, bis sich ein grob-krümeliger Teig gebildet hat. Man kann den Teig auch in einem Food Processor herstellen. Diesen in die ungefettete Backform geben und mit den Händen flach andrücken, so dass der Boden gleichmäßig bedeckt ist. Die Form etwa 30 Minuten kalt stellen.

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Die Form in den Backofen stellen und den Boden etwa 20 Minuten backen, er soll goldbraun und fest sein.

Währenddessen in einer Schüssel Eier, Zucker, Zitronenschale und saft mit dem Schneebesen verrühren. Das Mehl nach und nach unterrühren, es soll eine glatte Masse entstehen.

Diese Mischung über den vorgebackenen Boden gießen und die Form für weitere 20-25 Minuten in den Backofen schieben, bis der Belag fest ist. Den Kuchen herausnehmen und abkühlen lassen.

Den erkalteten Kuchen in gleichmäßige Stücke schneiden und mit Puderzucker bestäuben.

Anmerkung Petra: ein klassisches amerikanisches Rezept, das sich wahrscheinlich aus einer Lemon Meringue Pie entwickelt hat. Man sollte den Säuregrad den eigenen Vorlieben anpassen.

Lemon Bars lassen sich gut einfrieren, in dem Fall am besten erst nach dem Auftauen mit Puderzucker bestreuen.

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2 Antworten auf „Klassische Lemon Bars“

  1. Ich liebe lemon bars und das modifizierte Rezept ist sicher besser und nicht so unheimlich suess, wie wir es hier oft haben. Danke! Kannst Du mir sagen, wo Du diesen tollen Hebeboden und die Gittereinteilung bekommen hast? Da werden die bars ja ganz perfekt mit. Schon optisch ein Genuss!

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