Marmorierter Schokomousse-Kuchen aus Irland

Die kulinarische Weltreise kommt im November aus Asien wieder zurück nach Europa: unser Reiseleiter Volker hat das Ziel Irland ausgerufen.

Marmormousse-Kuchen

Ich habe dafür wieder einmal in meinem Irish Pub Cookbook* geblättert und bin bei einem Marbled Chocolate Mousse Cake hängengeblieben. Wenn schon die Zeiten bitter sind, dann soll wenigstens etwas Süßes auf dem Teller landen 😉

Kuchen ganz

Der Kuchen besteht aus einem schokoladigen saftig-weichen (fudgy) Teig und zwei Mousse-Massen aus Zartbitter- und weißer Schokolade, die miteinander verstrudelt werden. Die weiße Schokomousse wird dabei mit Baileys Irish Cream aromatisiert, die dunkle Mousse mit Irish Mist*, einem klaren Honig-Whiskey-Likör.

Was soll ich sagen – Helmut war begeistert von der Komposition, ich nicht minder 🙂 Der Kuchen kommt trotz seiner Üppigkeit locker daher, die nicht sehr süße Zartbitterschicht fängt die süßere weiße Mousseschicht perfekt ab. Wir fanden übrigens, dass der Kuchen an Tag 2 mindestens genausogut, wenn nicht so gar besser schmeckt – dann ist der feine Likörgeschmack so richtig schön durchgezogen.

Wenn man den Boden weglässt, könnte man die beiden Mousses auch prima als Dessert in ein Glas schichten.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Marmorierter Schokomousse-Kuchen aus Irland
Kategorien: Kuchen, Schokolade, Likör, Irland
Menge: 1 Rezept

Zutaten

H BODEN
120 Gramm Zartbitterschokolade (P: Lindt 52%)
3 groß. Eier
100 Gramm Zucker
65 Gramm Mehl
H MOUSSE-BELAG
120 Gramm Weiße Schokolade
180 Gramm Zartbitterschokolade (P: Lindt 52%)
4 Blätter Gelatine
3 Eier (L)
3 Essl. (45 ml) Baileys Irish Cream Likör
4 Essl. (60 ml) Irish Mist (Whiskey-Honig-Likör)
450 Gramm Gramm Sahne

Quelle

modifiziert nach
Margaret M. Johnson
The Irish Pub Cookbook
Erfasst *RK* 30.10.2020 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Für den Kuchen den Backofen auf 150°C vorheizen. Eine Springform (24 cm Durchmesser) mit Backpapier bespannen, die Seiten buttern.

In einem kleinen Topf die Zartbitterschokolade bei niedriger Temperatur schmelzen. In einer goßen Schüssel die Eier und den Zucker etwa 5 Minuten mit dem Handmixer aufschlagen. Zuerst die geschmolzene Schokolade, dann das gesiebte Mehl unterziehen.

Den Teig in die vorbereitete Form füllen und den Kuchen etwa 20-25 Minuten (P: 23 Minuten, Original 15-18 Minuten!) backen (Stäbchenprobe). Die Form aus dem Ofen nehmen und auf einem Rost komplett auskühlen lassen.

Den Kuchenboden vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Kuchenplatte legen. Einen hohen Tortenring um den Boden spannen.

Die 4 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen.

Für die weiße Mousse die weiße Schokolade über dem Wasserbad schmelzen.

Für die dunkle Mousse die Zartbitterschokolade bei niedriger Temperatur schmelzen.

Alle 3 Eier über einem heißen Wasserbad schaumig aufschlagen.

Baileys und Irish Mist in getrennten Gefäßen erhitzen, aber nicht kochen (P: Mikrowelle). In jedem Likör 2 Blatt ausgedrückte Gelatine auflösen.

Die weiße Schokolade mit dem Baileys verrühren, mit einem Schneebesen 60 g aufgeschlagene Eimasse unterrühren.

Die dunkle Schokolade mit dem Irish Mist verrühren, mit einem Schneebesen die restliche Eimasse unterrühren.

Die Sahne steif schlagen. 150 g davon unter die weiße Masse ziehen, den Rest unter die Zartbittermasse.

Die dunkle Moussemasse auf den Kuchenboden geben, darauf die weiße Mousse. Ein Messer so durch die beiden Schokomassen ziehen, dass ein Marmoreffekt entsteht.

Den Kuchen mindestens 4 Stunden kalt stellen, er lässt sich prima auch  schon am Vortag machen.

Anmerkung Petra: der Teig ist saftig-weich und etwas klebrig (fudgy), die Zartbittermousse nicht sehr süß, die weiße deutlich süßer. Das ergänzt sich prima! Ich habe die Vorgehensweise gegenüber dem Original etwas angepasst, hat prima funktioniert. Mit je 2 Blatt Gelatine sind die Moussemassen sehr schön locker und zart, halten aber dennoch gut. Im Original werden 2 x 1/4 oz Päckchen verwendet, das ist deutlich mehr.

Ich schmelze die dunkle Schokolade direkt im Topf auf dem Induktionskochfeld, die hitzeempfindlichere weiße über dem Wasserbad.

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Weitere irische Rezepte im Blog:

Die Rezepte der Mitreisenden (wird im Laufe des Monats ergänzt):

Carina von Coffee2Stay mit Irisches Sodabread
Cornelia von SilverTravellers mit Irish Stew mit Rindfleisch und Guinnes
Sonja von fluffig & hart mit Irish Soda Bread
Sonja von fluffig & hart mit Traditional Irish Stew aus der Cook4Me
Simone von zimtkringel mit Irish Cream
Andrea von our food creations mit Whiskey-Schokoladen-Kuchen
Andrea von our food creations mit Colcannon
Britta von Brittas Kochbuch mit Colcannon
Andrea von our food creations mit Dublin Coddle
Andrea von our food creations mit Irish Seafood Chowder
Andrea von our food creations mit Guinness-Hähnchen
Britta von Brittas Kochbuch mit Irish Soda Bread
Britta von Brittas Kochbuch mit Irish Fish Chowder
Andrea von our food creations mit Waterford Blaas
Andrea von our food creations mit Boxty – irische Kartoffelküchlein
Andrea von our food creations mit Irish Whiskey Cream Liqueur
Andrea von our food creations mit Irish Apple Crumble
Andrea von our food creations mit Caife Gaelach – Irish Coffee
Andrea von our food creations mit Apple-Cider-Cake
Carina von Coffee2Stay mit Guinness-Schokoladen-Aufstrich
Andrea von our food creations mit Irish Champ
Wilma von Pane-Bistecca mit Irisches Gulasch mit Kraeuterbroetchen Topping
Susanne von magentratzerl mit Guinness Stew
Michael von SalzigSüssLecker mit Sheperds Pie
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Weihnachtliche Scones
Andrea von our food creations mit Strong Farmer’s Beef & Barley Soup
Andrea von our food creations mit Rich & Creamy Sunday Porridge
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Irischer Käseauflauf
Ulrike von Küchenlatein mit Irischer Apfelkuchen
Tina von Küchenmomente mit Irish Cream Cheesecake mit Whiskey-Karamell
Sylvia von Brotwein mit Scones backen – Rezept für klassisches Gebäck zum 5-Uhr-Tee
Carina von Coffee2Stay mit Der Sneaky Stanley

48 Antworten auf „Marmorierter Schokomousse-Kuchen aus Irland“

  1. Der schmeckt bestimmt nicht. Ganz bestimmt. Kann gar nicht sein. Schokolade mag ich eh nicht so. Brauch ich also gar nicht machen. Und dick macht der auch, bestimmt. Also lass ich es bestimmt bleiben.

  2. Der Kuchen sieht so wunderschön aus, da traut man sich ja gar nicht den anzuschneiden! Und dann hört der sich ja auch noch nach Hüftgold pur an…ich würde trotzdem gerne ein Stück nehmen…oder zwei 😉

  3. Tjaahaa, die Iren haben’s drauf! Da werd‘ ich heut beim Einkauf Ausschau halten nach dem Likör – und dann geht’s an die Produktion.
    Vielen lieben Dank für die stetigen Inspirationen für Tisch und Kaffeetafel. Was würden wir Leser ohne fleißige Blogger wie Sie machen?!
    Ein schönes Wochenende wünscht
    Anne

  4. Ein Volltreffer!
    Ich werde als 1. Schritt die halben Mengen der Mousse zubereiten (und geniessen) obwohl die Torte grandios lecker ausschaut. Danke für das Rezept!
    P.S. Die Torte – über Tage – im Kühlschrank zu lagern funktioniert bei mir garantiert sicher nicht. Und das liegt nicht am Kühlschrank … 😉

  5. Hallo Petra,

    ich bin ja ein großer Freund von Sahnetorten. Meinst Du, man würde die Torte auch einfach mit Sahnesteif oder einen anderen nicht so intensiven Emulgator hinbekommen?

    Gruß Volker

    1. Wie gesagt, die Gelatine habe ich hier sehr sparsam eingesetzt, im Original ist es mehr. Ob das mit Sahnesteif schnittfest wird – keine Ahnung, das müsstest du testen.

  6. Der Kuchen sieht richtig fein aus! Ich weiß nicht warum, aber vor solchen mehrschichtigen Kuchen mit verwirbelter Creme habe ich immer einen Heidenrespekt. Hört und liest sich jedenfalls sehr lecker. 🙂
    Lieben Gruß Sylvia

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