Apfel-Sandkuchen nach Lafer

Dieser Apfelkuchen nach Johann Lafer steht hier seit 2014 fast jedes Jahr einmal auf dem Tisch. Höchste Zeit, ihn endlich auch so im Blog zu verewigen, wie ich ihn backe.  Gefunden habe ich das Rezept damals bei From Snuggs Kitchen und auch gleich ausprobiert. Tochter Kathi habe ich dann davon vorgeschwärmt und sie ist sofort auf den Zug aufgesprungen 🙂

Apfel-Sandkuchen

Der saftige Kuchen besteht aus einem sehr dünnen, sandigen Mürbteigboden und einem saftig-flaumigen Rührteig – eine geniale Kombination, die ich so noch nirgends verwendet habe.

Darauf kommen Apfelviertel (bei mir gerne die eigenen Äpfel vom Geheimrat Oldenburg, die gerade reif werden) und ein Zimt-Zucker-Gemisch. Einen Belag aus Zwetschgen könnte ich mir übrigens auch sehr gut darauf vorstellen! Ich streue immer noch gerne Mandeln darüber: das können Mandelstifte, aber auch Mandelblättchen sein.

Apfelsandkuchen

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Lafers Apfel-Sandkuchen (Petra)
Kategorien: Kuchen, Früchte, Klein
Menge: 1 Kuchen

Zutaten

H MÜRBETEIG
80 Gramm Weiche Butter
30 Gramm Puderzucker
1 Teel. Zimtpulver
150 Gramm Weizenmehl Type 405
H SANDMASSE
150 Gramm Weiche Butter
1/2 Zitrone: abgeriebene Schale
150 Gramm Zucker
2 Eier; getrennt
1 Prise Salz
150 Gramm Weizenmehl Type 405
1 Teel. Backpulver
H BELAG
4-5 Äpfel (P: 4 Stück Geheimrat Oldenburg)
25 Gramm Zerlassene Butter
2 Essl. Zucker gemischt mit
1/2 Teel. Zimt
1 Handvoll Mandelstifte oder Mandelblättchen
Etwas Puderzucker; zum Bestäuben

Quelle

modifiziert nach
Lafer
Das große Backen via
From Snuggs kitchen
Erfasst *RK* 03.10.2020 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Eine Brownieform (20×20 cm) mit herausnehmbarem Boden mit Backpapier auslegen (Original: eine Springform Ø 20cm oder eine Brownieform 28x18cm).

Für den Mürbeteig Butter und Puderzucker mit dem Knethaken vermischen. Dann Zimt und Mehl zugeben und unterkneten. Den bröseligen Teig nun mit den Händen durchkneten, in die Form geben und gleichmäßig fest drücken. Die Form in den Kühlschrank stellen.

Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen. Die Oberseite mehrmals quer mit einem Messer fein einschneiden.

Für die Sandmasse die Eier trennen. Die Butter mit dem Zucker und Zitronenschale schaumig schlagen, dann die Eigelbe nacheinander unterrühren. Mehl und Backpulver vermengen und auf die Masse sieben, unterrühren. Das Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen. Ein Drittel des Eischnees per Hand unterrühren, den Rest vorsichtig unterheben. Die Form aus dem Kühlschrank holen und die Sandmasse auf dem Mürbeteigboden verteilen.

Die Äpfel nun gleichmässig in die Sandmasse drücken. Die Äpfel mit der zerlassenen Butter bepinseln. Den Kuchen mit den Mandelstiften und dem Zimt-Zuckergemisch bestreuen.

Den Kuchen in den Ofen schieben und etwa 50-55 Minuten backen (Stäbchenprobe), bis er goldbraun ist. Den Kuchen etwas abkühlen lassen, dann aus der Form holen. Auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.

Anmerkung Petra: Ausgezeichnet, absoluter Lieblingskuchen! Die Kombination aus sehr dünnen, sandigen Mürbteigboden und einem saftigflaumigen Rührteig ist genial. Ich setze jeweils 4 Apfelviertel in 4 Reihen untereinander, bei der letzten werden die Äpfelviertel etwas gekürzt. Bei meiner quadratischen Form schneide ich den Kuchen in 8-12 Stücke.

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25 Antworten auf „Apfel-Sandkuchen nach Lafer“

  1. Den Kuchen hatte ich damals bei Kathi gesehen und nachgebacken. Unser Nachbar, ein Kuchenliebhaber, bekam ein Stück ab davon und meinte, das sei der beste Apfelkuchen, den er je gegessen habe. Na, wenn das keine Empfehlung für das Rezept ist!
    Vielen Dank für die Erinnerung, die Apfelschwemme dieses Jahr lädt zum wiederholten Nachbacken ein.
    Eine schöne Woche der ganzen Familie
    Anne

    1. Da bin ich einer Meinung mit Dir. Habe vor 1 Woche den Irischen Apfelkuchen von der Kerrygold Webseite gebacken, den kann ich auch empfehlen. Noch besser nach 2 Tagen 🙂

  2. ich glaub, in der uralten sz-magazin-kolumne von witzigmann/bosch gabs auch mal einen zwetschenkuchen mit zwei verschiedenen teigen, unten knusprig/oben saftig. natürlich reizt mich Dein rezept, haben wir schliesslich auch unseren „besten apfelkuchen“, den wir seit jahren nach einem rezept der FAS ( man sieht, ich bin zeitungsjunkie…) backen.

  3. Unser Apfelbaum (Sorte Honeycrisp) hat dieses Jahr sehr gut getragen und als ich das Rezept sah, musste ich gleich loslegen. Gestern Abend gebacken und heute morgen getestet – super, dieser Kuchen! Mal was ganz anderes und schmeckt einmalig. Ich hatte eine kleine Runde Form von ca 20cm Durchmesser, ging prima. Danke fuer das tolle Rezept!

  4. Der Kuchen scheint ja schon seit ein paar Jahren durchs Netz zu geistern, ich habe ihn jetzt erst auf dieser Seite entdeckt. Er ist spitzenmäßig! Einer der besten Apfelkuchen, die ich kenne.
    Ob jedoch die Teigmenge mitsamt vier Äpfeln mit einer 20er Form kompatibel ist, bezweifle ich.
    Die im Original angegebenen Maße der beiden Backformen erscheinen mir nicht plausibel. In der Umrechnungstabelle entspricht eine 20er Springform (Lafer) in etwa einer 18-18 cm Form. Umgekehrt entspricht eine 28-18er Form (Lafer) einer Springform zwischen 25 und 26 cm.
    Ich habe eine 26er Springform genommen, die für die Apfelviertel von vier Boskop und die Teigmenge perfekt gepasst hat. Der Kuchen ist wirklich ein Traum, vielen Dank fürs Teilen!

    1. Danke für deinen Kommentar 🙂 Dann hat es sich ja doch gelohnt, dass ich ihn verbloggt habe! Die Menge/Formgröße scheint ziemlich flexibel zu sein: Anette hat oben geschrieben, sie hätte ihn in einer Form mit 20 cm Durchmesser gebacken, wahrscheinlich hatte sie kleine Äpfel. Mit großen Exemplaren hätte ich in meiner rechteckige Form auch Probleme.

  5. Liebe Petra,
    Ich bin schon voller Vorfreude auf die Apfelsaison auf der Suche nach leckeren Rezepten. Dieses hier hab ich ne damals schon bei Kathi gespeichert, kam aber nie zum Ausprobieren. Dieses Jahr will ich es unbedingt versuchen, eventuell auch wie vorgeschlagen mit Zwetschgen.

    Zwei Fragen habe ich aber, vllt. kannst du mir ja weiterhelfen. Ich würde gerne eine große Menge Kuchen backen, also ein ganzes Blech. Wenn ich entsprechend umrechne und einen Backrahmen benutze…würde da was dagegen sprechen?
    Und dann hätte ich vom Gefühl her den Mürbteigboden kurz separat vorgebacken. Oder ist das unnötig und gerade das macht das Besondere des Kuchens aus?

    Vielleicht hast du ja Antworten für mich!
    Viele liebe Grüße,
    Vanessa

    1. Den Kuchen im Backrahmen auf einem Blech zu backen ist meiner Meinung nach problemlos möglich. Das Vorbacken habe ich mit gestern Kathi besprochen (sie ist gerade auf „Heimaturlaub“). Wir beide finden, das braucht es nicht, der Kuchen ist so perfekt so wie er im Rezept beschrieben wird. Aber du kannst natürlich gerne experimentieren – das Ergebnis wird dann halt etwas anders.

  6. Hallo Cascabel … Vielen Dank für das schöne Rezept … Ich habe jedoch eine Frage, denn wir lieben Apfelkuchen jeglicher Art, jedoch mit Streusel … Hast Du, oder jemand der/die dieses Rezept schon ausprobierte, es mal abgewandelt und mit Streusel gebacken? … Viel Spaß beim backen … Ein wirklich tolles Rezept .

  7. Ich verstehe jetzt das Problem nicht. Wenn du den Kuchen gerne mit Streuseln magst, dann mach doch einfach Streusel drauf (Mandelstifte dann weglassen) 😊 Was soll dabei schon schief gehen? Viel Erfolg!

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