Gebratene Kartoffel-Spinat-Rollen

Kartoffeln sind hier in jeglicher Form gerne gesehen 🙂

Beilage: Kartoffel-Spinat-Rolle

Eine etwas spezielleres Rezept lief mir vor einiger Zeit über den Weg: Kartoffel-Spinat-Rollen. Die lassen sich sowohl als Beilage zu Fleisch mit Sauce, aber auch als vegetarisches Gericht mit Gemüse oder einer Gemüsesauce servieren. Die Herstellung braucht zwar etwas Zeit, die Rollen lassen sich aber prima vorbereiten, so dass man sie am Schluss nur noch kurz aufbraten muss.

Kartoffelteig mit Spinat

Zuerst stellt man einen Kartoffelteig aus gekochten Kartoffeln, Mehl, Eigelb und etwas Butter her. Der wird gewürzt, auf Backpapier ausgerollt, mit einer Spinat-Kräutermasse bestrichen und dann mit Hilfe des Backpapiers wie ein Strudel aufgerollt. Den Strudel packt man fest in geölte Alufolie oder hitzefeste Klarsichtfolie und gart ihn im Dampf (hier im Vitalis). Abgekühlt kann man die Rollen bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren.

Rollen vor dem Anbraten

Ich habe aus einer Rolle 10 schöne Scheiben und 2 Endstücke herausbekommen. Das Aufbraten in der Pfanne ist jetzt eine schnelle Angelegenheit.

Ein vom Prinzip her ähnliches, aber spinatfreies Rezept sind die gebratenen Kartoffelrouladen, bei denen der Kartoffelteig in einen Strudelteig eingerollt wird.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gebratene Kartoffel-Spinat-Rolle
Kategorien: Beilage, Kartoffel, Gemüse
Menge: 2 Rollen (20 schöne Stücke und 4 Endstücke)

Zutaten

H KARTOFFELTEIG
700 Gramm Mehlige Kartoffeln
Salz
4 Eigelbe
80 Gramm Weiche Butter
Schwarzer Pfeffer
Muskatnuss; frisch gerieben
160 Gramm Mehl; Menge anpassen (P: etwas mehr)
H FÜLLUNG
300 Gramm TK-Blattspinat; aufgetaut
1 Bund Basilikum
1 Bund Glatte Petersilie
2-4 Schalotten; je nach Größe
2 Essl. Butter
120 ml Schlagsahne
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2 Eigelbe
H ZUM FERTIGSTELLEN
Butterschmalz oder Olivenöl; zum Braten

Quelle

modifiziert nach
Annemarie Wildeisen
Kochen 1-2|2018
Erfasst *RK* 04.05.2019 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen, vierteln und in wenig Salzwasser weich garen. Abschütten, in den Topf zurückgeben und kurz trocken dämpfen. Durch die Kartoffelpresse drücken und 5 Minuten abkühlen lassen.

Die Eigelbe, die weiche Butter sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zu den Kartoffeln geben und alles gründlich mischen. Dann das Mehl darübersieben und von Hand in den Teig einarbeiten. Den Teig kühl stellen (bei mir war der Teig sehr weich, ich habe deshalb noch ein wenig mehr Mehl zugegeben. Er ließ sich dann aber prima weiterverarbeiten).

Inzwischen für die Füllung den Spinat sehr gut ausdrücken und fein hacken. Das Basilikum und die Petersilie fein hacken. Die Schalotte schälen und ebenfalls fein hacken.

In einem kleinen Topf die Butter erhitzen. Die Schalotten darin andünsten. Den Spinat zugeben und kurz mitdünsten. Den Rahm dazugeben und alles noch so lange kochen lassen, bis die Flüssigkeit praktisch vollständig eingekocht ist. Basilikum und Petersilie untermischen und die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskat wurzen. Abkühlen lassen. Dann die Eigelbe unterrühren.

Zwei Backpapierbögen vorbereiten, jeweils leicht bemehlen.

Auf jedem Backpapier des Kartoffelteigs etwa 3 mm dick zu einem Rechteck ausrollen, hier zu einer Grüße von 25 x 30 cm. Jeweils die Hälfte der Spinatfüllung gleichmässig darauf streichen. Den Kartoffelteig mit Hilfe des Backpapiers von der langen Seite her wie einen Strudel aufrollen, dabei darauf achten, dass keine Hohlräume entstehen.

Zwei große Stücke Alufolie oder hitzebeständige Klarsichtfolie mit Olivenöl einpinseln. Die Rollen daraufgeben und möglichst satt einwickeln, die Enden gut verdrillen.

Die Rollen nun bei 80-90°C etwa 25 Minuten dämpfen (ich habe den Vitalis verwendet, ein Dampfgarer oder ein Fischkopchtopf geht auch). Kürzere, gut verschlossene Rollen kann man auch in einem großen Kochtopf direkt im Wasser garen.

Die Rollen herausheben, abkühlen lassen und bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren.

Kurz vor dem Servieren die Rollen aus der Folie wickeln und in Scheiben schneiden. Die Scheiben portionsweise in Butterschmalz oder Olivenöl goldbraun braten.

„Das ist die ideale Beilage, wenn Vegetarier mit am Tisch sitzen: Mit einer Tomatensauce oder einem Peperoni-Zucchetti-Tomaten-Gemüse serviert, ist die Kartoffel-Spinat-Rolle ein vollwertiges Hauptgericht.“

Anmerkung Petra: Hübsche Beilage, die sich perfekt vorbereiten lässt. Im Original soll das halbe Rezept als Beilage für 6-8 Personen reichen. Wir hatten das doppelte als Beilage zu confierter Lammhüfte mit Pistazienschaum für 4 Personen und 2 Kleinkinder, es blieb wenig übrig.

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2 Antworten auf „Gebratene Kartoffel-Spinat-Rollen“

  1. Das liest sich schon oberlecker! Leider mag mein Mann nicht besonders gerne Spinat. Meinst Du, ich koennte den auch durch Lauch ersetzen? Oder wuerde das Gericht dadurch zu „anders“? Ich muesste meine Rolle in einem Fischbraeter garen, da ich keinen Vitalis Topf habe. LG aus dem Wilden Westen von Anette 🙂

  2. Wenn kein Spinat gewünscht wird, kannst Du natürlich die oben erwähnten und verlinkten gemüsefreien gebratenen Kartoffelrouladen machen. Lauch könnte man sicher auch nehmen, den müsste man halt vorher schön weich dünsten, damit er nicht beim Schneiden so faserig daher kommt. Bestimmt gehen auch Zucchini und/oder Champignons – man muss das Gemüse vorher nur so lange dünsten bzw. abtropfen lassen, bis die Flüssigkeit raus ist. Viel Erfolg beim Experimentieren!

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