Kürzlich ist hier Claudia Zaltenbachs informatives Buch Miso: Rezepte – Kultur – Menschen* eingezogen. Auf ihrem Blog Dinner um Acht hat sie allerdings schon vor Jahren Rezepte mit der vielseitigen japanischen Sojabohnenpaste vorgestellt, meine Rezeptvorlage für das heutige Essen stammt von 2013. Ich bin jetzt in meiner Rezeptsammlung darüber gestolpert, als ich nach Forellenrezepten suchte – der Angler im Haus hat reichlich Vorräte in der Tiefkühltruhe versenkt.
Wie so oft habe ich das Rezept leicht abgeändert: die Miso-Würzpaste erschien mir zu süß, ich habe den Zucker halbiert und auch das ist noch reichlich. Zuckerschoten und Pilze (bei mir braune Champignons) wurden separat kurz in der heißen Pfanne rührgebraten, das lässt sie wunderbar knackig werden, ein schöner Kontrast zum saftig gebratenen Forellenfilet.
Serviert auf einem Reisbett kommt hier ein optisches Highlight auf den Teller, das uns ausnehmend gut geschmeckt hat.
Eines meiner ersten Miso-Gerichte passt übrigens perfekt in diese Jahreszeit: vor fast genau 11 Jahren(!) habe ich einen Thanksgiving-Truthahn mit Rosmarin-Misobutter und Zitrusaromen gemacht.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Miso-Forellenfilet mit knackigen Zuckerschotenstreifen |
Kategorien: | Fisch, Gemüse, Pilz, Asien |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
2 | Forellenfilets; P: selbst filetiert, ohne Haut | ||
2 | Essl. | Rote Misopaste; P: Genmai Miso | |
Salz; nach Bedarf | |||
1 | Essl. | Brauner Zucker (Original 2 El) | |
2 | Essl. | Mirin (japanischer Reiswein) | |
4 | Essl. | Limettensaft; frisch gepresst | |
15 | Gramm | Honig | |
1 | Teel. | Tamari; oder etwas Salz | |
10 | Gramm | Frischer Ingwer, gerieben | |
200 | Gramm | Zuckerschoten; geputzt, längs in feinen Streifen | |
8 | Braune Champignons; in Spalten gesechstelt | ||
Zitronensaft; zum Abschmecken | |||
Öl; zum Braten | |||
H | SOWIE | ||
125 | Gramm | Jasminreis | |
Mirin | |||
Salz |
Quelle
modifiziert nach | |
Dinner um Acht |
Erfasst *RK* 21.11.2017 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Misopaste mit Mirin und braunem Zucker zu einer Paste verrühren, gegebenenfalls leicht salzen (je nach Salzigkeit des Misos) und damit die Forellenfilets bestreichen. Mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank marinieren lassen.
Limettensaft mit Honig, Tamari (oder Salz) und geriebenem Ingwer mischen.
Den Reis wie gewohnt dämpfen und mit einem Schuss Mirin und etwas Salz abschmecken. Warmstellen.
Den Backofen auf 65°C (Warmhaltestufe) bringen.
Wenig Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Pilzspalten zugeben und anbraten, dabei einen Spritzer Zitronensaft zugeben. Mit einem Spritzer Tamari würzen, herausnehmen und warm stellen.
Wieder wenig Öl in die Pfanne geben, die Zuckerschoten zugeben, salzen und kurz rührbraten, dabei 1-2 El Wasser zugeben. Die Streifen sollen schön knackig bleiben.
In einer zweiten Pfanne Öl erhitzen und die Forellenfilets mitsamt der Marinade darin braten – nicht zu lange braten, sie sollen saftig bleiben.
Den Reis auf Teller verteilen, die Forellenfilets daraufsetzen, Zuckerschoten und Pilze darauf anrichten, alles mit der Limettensauce beträufeln.
Anmerkung Petra: Sehr feines Essen! Toll sind die knackigen Zuckererbsenstreifen als Kontrast zum saftig-würzigen Fisch. Ich habe den Zuckergehalt der Miso-Würzpaste halbiert, ist immer noch süß genug. Mein Miso konnte durchaus noch etwas Salz vertragen. Für mich verträgt auch die Limettensauce etwas Salz oder Tamari.
Bei Claudia wurden Zuckerschoten und Enokipilze gedämpft.
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Guten Abend Petra,
Fast original nachgekocht… sehr lecker, Danke für das Rezept.
Der süßherbe Duft vom Miso und den anderen Aromen liegt noch in der Luft, mhmmmm….
Allerdings hatte ich keine Forelle, Lachs war dann die Wahl aus dem Eisfach. Ich werde es bestimmt auch mit Forelle nachbrutzeln!
Herzliche Grüße von Anna
Das Rezept ist ja flexibel 🙂 Danke für die Rückmeldung!