Langsam gegarte Lammschulter mit Labneh, Walnüssen und Granatapfelkernen

Heute darf ich euch ein ganz köstliches marokkanisches Lamm-Gericht präsentieren, das dazu noch absolut entspannt zuzubereiten ist – nach Bedarf wie hier bei mir sogar schon am Vortag. Es stammt aus dem farbenprächtigen Buch von Rob & Sophia Palmer Zu Gast in Marokko*.

Langsam gegarte Lammschulter mit Labneh, Walnüssen und Granatapfelkernen

Die Lammschulter schmurgelt ohne größere Vorbereitungen während einigen Stunden bei niedriger Temperatur im Ofen vor sich hin, bis das butterzarte Fleisch förmlich von selbst auseinander fällt. Vor dem Servieren richtet man die zerpflückten Fleischstücke auf einer Platte an und garniert mit gerösteten Walnüssen, frischen Kräutern, Granatapfelkernen und einem pikanten Harissa-Dressing sowie Labneh, einem Frischkäse aus Joghurt. Das sieht nicht nur ausgesprochen attraktiv aus, sondern schmeckt in dieser Kombination einfach grandios.

Als Begleiter kam Fladenbrot sowie ein Ratatouille mit Datteln auf den Tisch, das Rezept folgt in den nächsten Tagen. Alternativ könnte man auch einen mit Gemüse angereicherten Couscous, evtl. wie hier mit Möhren, dazu reichen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Langsam gegarte Lammschulter mit Labneh, Walnüssen und Granatapfelkernen
Kategorien: Lamm, Beilage, Marokko
Menge: 3 bis 4 Personen

Zutaten

H LABNEH
250-300 Gramm   Griechischer Joghurt
      Salz
  Etwas   Abgeriebene Zitronenschale
H LAMMKEULE
1     Lammschulter à etwa 1,2 kg, hier entbeint 950 g
      Olivenöl; fürs Fleisch und den Bräter
1/2 Essl.   Ras el-Hanout
      Meersalz
125 ml   Wasser
H ZUM BESTREUEN
25 Gramm   Geröstete Walnüsse
2-3 Essl.   Gehacktes Koriandergrün
2-3 Essl.   Gehackte Minzblätter
4 Essl.   Ausgelöste Granatapfelkerne; mehr zum Servieren
H HARISSA-DRESSING
2 groß.   Schalotten; in dünnen Streifen
1 Essl.   Rotweinessig
      Salz
      Pfeffer
1 Teel.   Harissa; mehr nach Belieben
1 Essl.   Olivenöl
1 Essl.   Walnussöl (hier Macadamianussöl)

Quelle

  modifiziert nach
  Rob & Sophia Palmer
  Zu Gast in Marokko
  Erfasst *RK* 01.11.2017 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Für das Labneh ein Sieb mit einem doppellagigen Käseleinen oder Mulltuch auslegen und den Joghurt hineingeben. Das Tuch zusammenfassen und mit einer Schnur zubinden, an einem Haken aufhängen und an einem kühlen Platz etwa 12 Stunden abtropfen lassen, bis ein cremig-fester Frischkäse entsteht. Bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

Den Backofen auf 140°C vorheizen. Ras-el-Hanout und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen. Die Lammschulter mit Öl und der Gewürzmischung einreiben. Das Fleisch einen geölten Bräter legen, das Wasser dazugießen und Een Stück Backpapier direkt über die Lammschulter und die Flüssigkeit legen. Den Deckel auflegen und den Bräter für 2 Stunden in den Backofen schieben. Die Temperatur auf 110°C reduzieren und weitere 5 Stunden garen, bis sich das Fleisch vom Knochen löst*.

Für das Harissa-Dressing rechtzeitig Schalotten mit Rotweinessig, Harissa, Salz und Pfeffer verrühren, dann das Öl einrühren. Mindestens 1 Stunde stehen lassen, damit sich die Aromen verbinden und die Zwiebeln weich werden.

Den Braten aus dem Ofen nehmen und auf ein Schneidebrett legen. Das Fleisch mit zwei Gabeln in große Stücke zerpflücken und auf einem vorgewärmten Servierteller anrichten, mit etwas vom entstandenen Fleischsaft befeuchten, den Rest separat dazu reichen.

Das Fleisch mit Walnüssen, Kräutern und Granatapfelkernen bestreuen, mit Harissa-Dressing beträufeln und ein paar Teelöffel Labneh darauf setzen. Warm servieren.

Dazu gab es bei uns ein Ratatouille mit Datteln und Fladenbrot.

Anmerkung Petra: Ganz wunderbar und super entspannt zu machen, da perfekt vorzubereiten!

*das entbeinte Fleisch war bei mir schon nach 2 Stunden butterweich. Ich habe es so weit schon am Vortag vorbereitet und am nächsten Tag vor dem Essen nochmal für 2 Stunden bei 110°C in den Backofen geschoben. Etwas heißer und kürzer ginge sicher auch gut.

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12 Antworten auf „Langsam gegarte Lammschulter mit Labneh, Walnüssen und Granatapfelkernen“

  1. genial!!
    Wir mögen langsam geschmortes Fleisch aller Art besonders gern. Ich finde das sehr praktisch, wenn das Fleisch schon vor dem Servieren gänzlich von den Knochen gelöst und zerpflückt wird, dann isst sich´s unkomplizierter 😉 lg

  2. Das wäre ja auch eindeutig ein Fehler 😉 Herzliche Grüße zurück in die Schweiz! Deine Steinpilzerde habe ich mir übrigens gemopst und werde sie diese Woche machen und auf einer Möhren-Mango-Suppe testen, die ich früher schon mal mit Spekulatiusbröseln gemacht habe. Bin schon gespannt!

  3. Das Rezept in Verbindung mit dem Ratatouille reizt mich sehr. Meine Lieben mögen aber leider kein Lamm 🙁 Welche Alternative würdest du empfehlen?
    Liebe Grüße
    Monika

  4. Liebe Petra,

    dies ist eines meiner Lieblingsrezepte im Blog. Schon ganz häufig nachgekocht und immer wieder begeistert gegessen. Danke für´s Rezept!

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