In den letzten Tagen tauchten vor allem bei meinen Instagram-Kontakten schon immer wieder fleißige Weihnachtsplätzchenbäcker auf. Helmut, der übers Wochenende nach Frankfurt musste, meinte dazu: dann kannst du ja auch schon ganz ungestört anfangen 😉 Da das Wetter nicht gerade nach draußen lockte, habe ich mich dann eben kurz entschlossen an's Werk gemacht.
Als erstes nehme ich mir gerne neue Plätzchen vor, bevor es an die bewährten Klassiker geht.
Das Rezept für diese Doppeldecker-Kekse mit Bienenstich-Guss und einer weißen Schokocreme-Füllung habe ich aus einem Lecker-Newsletter. Dort war die Rede von einem Grundteig (1,2 kg Mehl, 800 g Butter…!), von dem nur 1/4 zu diesen Plätzchen weiterverarbeitet wird, aus dem Rest macht man weitere Plätzchensorten. Mir war der Ansatz immer noch zu groß, ich habe den Viertelansatz genommen und diesen für zwei verschiedene Rezepte verwendet (das zweite stelle ich euch natürlich auch noch vor).
Da ich die Plätzchen lieber etwas dünner mache (ich arbeite beim Ausrollen gerne mit Teighölzern*) bin ich sogar mit meinem kleinen Ansatz auf 20 Plätzchen gekommen – im Original sollten es bei 5 mm Dicke 22 Stück werden.
Der Teig ist an sich recht weich, lässt sich aber gut gekühlt sehr schön verarbeiten. Ich habe ihn deshalb nach dem Ausrollen zwischen Klarsichtfolie immer für einige Minuten auf einem Metall-Tortenblech* in den Tiefkühler gegeben. Dann lassen sich die ausgeradelten Rechtecke prima auf das Backblech bugsieren.
Die im Rezept angegebene Bienenstichmasse ist sehr reichlich bemessen – es sollte ja möglichst nichts beim Backen herunterlaufen, sonst bekommt man Oberteile, die für die Unterteile zu groß sind. Ich habe den Rest Masse auf einem Backpapier verteilt und solo gebacken, das ergibt gehackt knusprige Karamellmandel-Brösel, die z.B. über Joghurt schmecken. Die Füllung dagegen passt so wie angegeben.
Aufheben sollte man die kleinen Happen im Kühlschrank, aber sie werden wohl recht schnell verschwunden sein 😉 Da sie von Form und Aromatisierung her nicht unbedingt als Weihnachtsplätzchen zu erkennen sind, kann man sie eigentlich das ganze Jahr über als Teegebäck servieren.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Bienenstich-Kekse mit weißer Schokocreme |
Kategorien: | Gebäck, Plätzchen, Weihnachten |
Menge: | 40 Stück |
Zutaten
H | TEIG | ||
300 | Gramm | Mehl | |
200 | Gramm | Butter | |
75 | Gramm | Puderzucker | |
1 | Prise | Salz | |
1/2 | Ei, Größe M (P: 28 g verquirltes Ei) | ||
H | BIENENSTICH-MASSE | ||
75 | Gramm | Butter | |
75 | Gramm | Zucker | |
25 | Gramm | Honig | |
100 | Gramm | Mandelblättchen | |
3 | Essl. | Milch | |
H | FÜLLUNG | ||
85 | Gramm | Weiße Kuvertüre | |
30 | Gramm | Crème double (P: Mascarpone) | |
12 | Gramm | Kokosfett |
Quelle
modifiziert nach | |
lecker |
Erfasst *RK* 19.11.2017 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Für den Teig Mehl, Butter in Flöckchen, Puderzucker und Ei in eine Schüssel geben. Erst mit dem Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten (P: ich habe den Teig im Foodprocessor gemacht: erst Mehl, Zucker, Salz und Butterflöckchen gemixt, dann das Ei zugegeben und pulsierend gemischt, dann kurz von Hand zusammengeknetet). Den Teig flachdrücken, in Klarsichtfolie wickeln und kalt stellen.
Man kann die gesamte Menge zu Bienenstich-Keksen verarbeiten, oder aber eine Hälfte für die Apfel-Zimt-Sterne verwenden – dann nur die Hälfte der Bienenstich-Masse (diese ist sowieso reichlich bemessen!) und der Füllung zubereiten.
Für den Bienenstich-Guss Butter, Zucker und Honig in einem Topf schmelzen. Die Mandelblättchen hinzufügen und unter Rühren kurz aufkochen lassen. Die Milch unterrühren. Zum Abkühlen beiseitestellen.
Den Teig zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie etwa 3 mm dünn ausrollen (ich verwende Teighözer zum Ausrollen). Er ist ungekühlt ziemlich weich, lässt sich aber prima verarbeiten, wenn man die ausgerollte Teigplatte auf einem Tortenblech für einige Minuten in den Gefrierschrank gibt.
Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Mit einem Teigrädchen Rechtecke à ca. 3 x 4 cm ausradeln und gleichmäßig auf zwei mit Backpapier belegte Bleche verteilen. Reste Teig wieder aufeinanderlegen und erneut ausradeln – dabei nach Bedarf wieder kurz kalt stellen. Auf die Hälfte der Rechtecke (die zusammen auf einem Blech liegen sollten) mit zwei Teelöffeln den Guss verteilen. Das Blech mit den Unterteilen für etwa 8 Minuten in den Backofen schieben, sie sollen hell bleiben. Die Oberteile mit der Mandelglasur brauchen etwas länger (etwa 10 Minuten), die Mandeln sollen leicht braun werden. Die Kekse mit dem Backpapier auf einen Rost ziehen und abkühlen lassen.
Für die Cremefüllung die Kuvertüre fein hacken und über einem warmen Wasserbad schmelzen. Crème double (P: ich hatte noch einen Rest Mascarpone) und Kokosfett zur Kuvertüre geben, nochmal kurz erwärmen und zu einer glatten Creme verrühren, abkühlen lassen.
Die Creme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf die Plätzchen ohne Bienenstich-Guss spritzen. Die Oberteile daraufsetzen und fest werden lassen. Plätzchen im Kühlschrank lagern.
Anmerkung Petra: Der Teig ist gekühlt sehr gut zu verarbeiten und ergibt wunderbar sandige Plätzchen. Ich habe das Rezept halbiert und daraus Bienenstich-Kekse und Apfel-Zimt-Sterne gebacken. Die oben angegebene Bienenstichmasse war sehr reichlich – es sollte ja möglichst nichts beim Backen herunterlaufen, sonst bekommt man Oberteile, die für die Unterteile zu groß sind. Ich habe den Rest Masse auf einem Backpapier verteilt und solo gebacken, das ergibt gehackt knusprige Bienenstich-Brösel, die z.B. über Joghurt schmecken. Die Füllung dagegen passt so wie angegeben.
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Hmmm, sehen die gut aus.
Ich glaub, die muss ich hier demnächst auch mal backen! =)
Viele Grüße,
Sarah =)
Damit machst du keinen Fehler, denke ich 😉
Die sehen sehr lecker aus! Wie fixierst Du denn die Teighölzer? Rutschen die nicht weg?
Das sind ja flache „Latten“, die man einfach rechts und links neben den auszurollenden Teig legt – da rutscht nichts weg. Der Abstand sollte natürlich nicht größer sein als die Breite des Teigrollers – so kann man den Teig nicht dünner rollen als die begrenzende Höhe der Teighölzer, das sind je nach Wahl 1 cm, 5 mm oder 3 mm. Ich mache gelegentlich mal ein Foto davon! Gerade geschaut, es gibt sogar eines im Blog, guckst du hier http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2005/07/alfajores_de_ma.html
Danke Dir! Das probiere ich mal aus.